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Bitte um kurze Hilfe - Beschwerden im Zyklus die ich nicht kenne

Bitte um kurze Hilfe - Beschwerden im Zyklus die ich nicht kenne

Mitglied inaktiv

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Hallo ihr Lieben, ich bräuchte mal bitte eure Einschätzung oder Erfahrungen. Vielleicht kennt das jemand und kann mir weiterhelfen: In diesem Zyklus habe ich ein paar Beschwerden, die ich nicht kenne und nicht einordnen kann. An ZT 13 bekam ich Unterleibsschmerzen, ähnlich wie ich sie damals bei meiner geplatzten Zyste hatte. Ich dachte mir, okay... kommt wahrscheinlich vom ES (den ich bis dato allerdings nie gespürt habe). An ZT 18 bin ich dann zur FÄ, da die Schmerzen nicht weggingen. Im Ultraschall war soweit alles in Ordnung. Der rechte Eierstock sah anders aus (wie eine ausgestanzte Blume meinte die FÄ) und vermutete Zustand nach ES. Sie hat Blut abgenommen - Leukozyten und CPR. Leukos waren minimal erhöht (11,8) und der Entzündungswert normal. Die Schmerzen dauerten an, nochmal Blut abgenommen nach ein paar Tagen, Blutwerte unverändert (Leukos 11,6, CPR im Normbereich). Nix Schlimmes sagte sie, ich soll abwarten. So, mit Einsetzten der Periode waren dann plötzlich die Unterleibsschmerzen weg. Allerdings bekam ich ein bis zwei Tage vor der Blutung Schmerzen in den Brüsten. Erst waren sie - mehr seitlich - sehr berührungsempfindlich. Nach und nach kamen dann Verhärtungen hinzu. Knötchen, ganze Stränge. Rechts mehr wie links, die bis in die Achsel ziehen. Die Verhärtungen gehen langsam zurück, es tut immer noch weh. Ich meine allerdings eine Verbesserung zu bemerken. Sehr langsam... Die Blutung ist mittlerweile vorbei. Da ich leider an einer Angststörung leide ist es für mich gerade sehr schwer damit umzugehen. Therapie mache ich, allerdings habe ich erst nächste Woche einen erneuten Termin bei meiner FÄ und bis dahin muss ich die Tage irgendwie rumbekommen. Ich weiß, eine Ferndiagnose ist nicht möglich. Aber vielleicht kennt jemand von euch diese Beschwerden, hat sie auch und evtl Tipps, was ich dagegen machen kann. Ach ja, ich bin 41 und verhüte nicht. Freue mich auf eure Unterstützung. LG


Trini

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Da du ja engmaschig beim Arzt warst, kann man dir aus der Ferne wenig raten. Außer, zu deiner absoluten Beruhigung: BRUSTKREBS TUT NICHT WEH!!!! Als in dieser Richtung muss deine Angst nicht gehen. Könnte aber sein, dass der Hormonhaushalt in Richtung Wechseljahre driftet und du jetzt ein PMS entwickelst. Alles Gute Trini


Mijou

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Hallo, die Beschwerden in der Brust sind in der 2. Zyklushälfte völlig normal, auch das Knotige - es ist hormonell bedingt und gehört zu den typischen PMS-Symptomen! Da macht man gar nichts, und es hat auch nichts mit den Eierstöcken zu tun! Unterleibsschmerzen kommen meistens vom Dickdarm. Aber man schreibt sie als Frau meist automatisch den Eierstöcken zu, das ist mir früher auch so gegangen. Sofern die Ultraschallkontrolle keine echten Auffälligkeiten an den Eierstöcken oder Eileitern findet, so wie es ja letztlich auch bei Dir war, kannst Du davon ausgehen, dass die Schmerzen eher vom Darm kamen. Dort kann mal etwas gereizt sein (durch Stress o. harten Stuhl), ich habe das auch gelegentlich. Es kann sogar recht fies weh tun, und es darf ein paar Tage, aber auch zwei, drei Wochen dauern - alles normal. Das Eigentliche Problem scheint mir aber Deine Angststörung zu sein. Ich habe früher auch zu Gesundheitsängsten geneigt. Man macht sich damit das Leben unendlich schwer, weil man in ständigem Misstrauen gegenüber seinem Körper lebt - was schon allein völlig ausreicht, um ständig seltsame Symptome zu produzieren. Man ist kaum für längere Zeit glücklich, denn früher oder später kommt immer wieder irgendein Symptom, das einen ängstigt und lange beschäftigt. Lebensfreude kommt so nicht auf. Denn man verschiebt die Freude lieber auf den Zeitpunkt, wenn endlich mal alles in Ordnung ist. Das aber ist entweder fast nie oder nur kurzzeitig der Fall. Und es wird auch nicht von selbst besser. Denn wenn die Seele dem Körper misstraut, reagiert der Körper auch verunsichert. Das produziert die unterschiedlichsten Symptome - jedes Organsystem, jeder Bereich kann davon betroffen sein. Man nennt das somatoforme Störung - sehr oft eine Folge von hypochondrischen Ängsten. Im Laufe der Jahre habe ich aber meine Einstellung geändert: Ich gehe davon aus, dass ich gesund bleibe. Ich vertraue meinem Körper, weil ich weiß, er tut den lieben langen Tag nichts Anderes, als die Harmonie zu wahren oder wieder herzustellen, und sich bei kleinen Störungen schnellstmöglich um Heilung zu bemühen. Das ist sein natürliches Bestreben. Dafür verdient er Vertrauen, nicht Misstrauen! Das ist eine innere Umstellung, die Zeit braucht. Aber meine Krankheitsängste sind tatsächlich weg, ich hätte das früher nicht geglaubt. Ein kleiner Denkanstoß von mir für den Start: Stell Dir vor, Du wirst 90 Jahre alt. Dann wirst Du zurückschauen und denken: "Geschafft! 70 Jahre solche Angst vor Krankheiten - und trotzdem alt geworden!" Wird Dich das aber wirklich zufrieden stellen? Wirst Du nicht denken: "All die verdorbene Lebensfreude - wie schön hätten all diese Jahre ohne Angst sein können...!?" Lebensfreude ist immer JETZT, oder sie ist gar nicht! Sie ist auch nicht unbedingt abhängig von äußeren Ereignissen, oder davon, dass außen alles perfekt ist und stimmt. Das ist nie der Fall, deshalb sollten wir mit dem Glücklichsein auch nicht darauf warten! LG