Elternforum Rund um die Erziehung

Zu viele Freizeitaktivitäten - oder doch nicht?! (laanges Dilemma)

Zu viele Freizeitaktivitäten - oder doch nicht?! (laanges Dilemma)

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Ich stecke in einem Zwiespalt und würde gern ein paar Meinungen dazu hören: Unser Sohn geht seit einer Woche in die 1. Klasse. Alles soweit gut, er geht gern hin, mal abwarten, wie es "HA-technisch" weitergeht, bisher nur wenig zu tun. Nachmittags spielt er zweimal die Woche Fußball und hat in der kommenden Saison pro Woche ein bis zwei Spiele, da er in der F- und in der G- Jugend spielt. Das will er auch, insofern ist das für mich okay, auch wenn ich im Hinterkopf habe, dass er das evtl. reduzieren muss, wenn es zuviel wird. Hinzu kommt während der 5. Std. in der Schule einmal Musikschule und einmal Selbstverteidigung, auch noch okay, finde ich. AAAAber: Nun besteht die Möglichkeitm, an einer weiteren Sport-AG teilzunehmen, die allerdings a) am selben Tag wie das eine Fußballtraining ist und b) in der Mittagszeit liegt, also ein Extra-Termin mit abholen, bringen usw. wäre. Mein Sohn würde das gern machen, mein Mann unterstützt diesen Wunsch und findet das nicht zu viel. Ich schon. Abgesehen davon ist der Termin auch für mich eher nicht so günstig, weil ich dann von der Arbeit schnell nach Hause muss, was auch nicht immer optimal wäre, um ihn zu bringen. Außerdem hätte ich (!) auch noch weitere Termine an dem Tag, so dass ich das ganz schön stressig und zuviel finde. Hätte er die Sport-AG nicht, könnte ich ihn ab und zu verabreden und dann meinen Termin (WW und danach Sport) wahrnehmen Mein Mann (Schichtdienst) meint, er kann mich da entlasten, aber definitiv ist das nicht planbar/zuverlässig/regelmäßig. Tja, und nun bin ich die böse egoistische Spielverderberin (überspitzt gesagt, so fühl ich mich etwas), die meint, dass er diese weitere Sportart nicht gerade jetzt noch beginnen soll. Er ist nicht so suuuperscharf darauf, dass er mich damit dauerbequatscht, ein gewisses Talent ist (nach einer Woche schnuppern) bei ihm nicht soo extrem, dass es Vernachlässigung wäre, das nicht sofort zu fördern und zeitlich ist es ungünstig. Und ich finde - natürlich - , dass ich damit die besseren Argumente habe, warum das im Moment eher nicht so gut ist. Mein Mann meint nun, ich soll das dann eben so entscheiden, wie ich meine, aber ich fühle mich völlig doof dabei, egoistisch und gemein. Wie seht ihr das? Am liebsten hätte ich natürlich meine Meinung bestätigt ... Danke und lg, M.


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Also ich finde auch das wäre zu viel, es sei denn Dein Kind würde es unbedingt wollen. Selbstverteidigung, wenn man es richtig macht, ist nicht nur ein bissi "Karate" sondern , gerade wenn man Älter wird, gibt es Zusatz Lehrgänge der Meditation, anderer Verteidigungsarten, das ganze wird viel "ganzheitlicher". Fussball mit allen Tournieren. Richtig durchgezogen und er scheint es ja mit Leidenschaft zu tun, erfordern auch mentale Vorbereitung, Verarbeitung der Besprechungen ist auch intesiv Musikschule ist auch intensiv je fortgeschrittener das wird. Sicherlich sind das alles Aktivitäten, die jetzt noch weil er klein sind, nur einmal die Woche sind oder so, aber die werden, je nach Fortschritt komplexer. Und wenn er das wirklich machen will, dann wird er sich auch reinhängen und dann ists weit mehr als nur ein paar Stunden die Woche. Er hat auch noch Hausaufgaben zu machen, die kommen bestimmt, er will vielleicht auch einfach nur ruhen und auch spielen. Die Inhalte der Aktivitäten müssen ja auch sacken und meistens "setzt" sich die Information erst ein paar Tage nach dem Event im Gehirnm wirklich nieder. Wenn der jetzt noch was anfängt wirds meiner Meinung nach zu viel, weil später, wenn die einzelnen Sportarten vertieft werden, er nicht "gut" werden kann, weil er gar nicht die Zeit hat es "richtig" zu machen. Mit der Folge, er wird in allem "schlecht" und dadurch demotiviert oder er muss allerspätestens dann Aktivitäten "rausschmeissen" und das ist "doof" etwas anzufangen und dann aufzuhören. Da ist es besser weniger aber intensiv zu machen als viel und oberflächlich.


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Ich finde die Freizeitaktivitäten reichen. 3x in der Woche ist doch ok. Da kommt dein Kind hinterher und Du auch. Wenn dein Kind sich noch eine weitere Beschäftigung wünscht, dann würde ich eine andere dafür streichen. Es geht Ja ums Kind, aber auch um die Organistaion die in der Regel bei den Mamas ist. Wenn Du das nicht kannst, dann geht eben keine 4.aktivität. Bedenke, HA müssen sein, Freunde treffen auf dem Spielplatz oder zu Hause auch, was will man denn noch alles stemmen? Überlegt es Euch doch am Familienstammtisch und redet offen darüber. So kann jeder seine Gedanken einbringen. LG


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Wenn es füch Dich nicht/schlecht zu organisieren ist und er da nicht alleine hingehen kann, ist nix mit neuem Hobby. Das würde ich nicht mit Überlasteung des Kindes begründen. Es gibt Kinder, die können viele Hobbys gut ab (ich war so eins). Aber, was organisatorisch nicht geht, geht halt nicht. Trini


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es kommt immer auf die Kinder an und was man bewerkstelligen kann als Taxifahrer. Mein Großer machte auch zuerst 2x die Woche Fußball 3x die Woche Schwimmen + Wettkämpe am WE wo sich Fußball und Schwimmen abwechselte. Mein Kleiner gieng auch 1x Turnen 1x Schwimmen 2x Fußball 1x Handball - wobei das Fußball gesrichen wurde in der 3. Klasse weil er keine Lust mehr darauf hatte. Jetzt sind sie bald in der 5. und 7. Klasse und mein Großer geht trotz Gymnasium bis zu 6x die Woche ins Schwimmtraining - gelernt wird später oder in den Wettkampfpausen am WE im Hallenbad bzw. Freibad. Mein Kleiner geht auf die Real und er wird auch bis zu 4x die Woche in Schwimmen gehen und vorerst noch 1x ins Handball während wir auch noch abwarten müssen was der Stundenplan sagt. Meine Jungs sind zufrieden - ich kann es organisieren u.a. auch mit anderen Müttern und sie haben trotz allem Zeit fürs Lernen und für Freunde. Es kommt halt immer drauf an wie die Kinder sind - eine generelle Regel gibt es nicht. Gruß Birgit