Elternforum Rund um die Erziehung

zu klein für die krippe

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liebe frau schuster, liebe mamas und papas, unser geplantes wunschkind kam ungeplant 2 monate "zu früh",da das "mindestens halbe jahr, bis die jahrelange verhütungsmethode den natürliche zyklus wieder zulässt" bei uns irgendwie weggefallen ist ;-) und unser menschlein nun VOR dem examen zu welt kam und nun bald 5 monate alt ist. nun drängen natürlich alle, dass ich das examen schnel in angriff nehmen soll und sind ganz enttäuscht, dass ich dies nicht JETZT mache, sondern erst im oktober in angriff nehme/ nehmen soll/will/muss. nun muss ich deshalb ab april an 2 tagen pro woche zurück an die uni. kindergarten soll schatzi erst ab august, damit ich nen "reien rücken" während der prüfungen habe. soweit, sogut!. das problem ist: ICH WILL DAS ALLES NICHT! die tagesmuttersuche entpuppt sich als mer als enttäuschend und schon bei dem bloßen gedanken daran, mein bürschchen in fremde hände zu geben, verursacht mir bauchschnmerzen. er ist doch noch soooooo klein! ICH bin den ganzen tag mit ihm beschäftigt, wie soll eine fremde person das (emotional) durchstehen? und das, wenn sie ja noch andere kinder betreuen soll? wird mein kind ebenso darunter leiden, wie ich? oder klammere ich zu sehr? ich bin mit der entscheidung so unglücklich, habe aber bisher nicht den mut, alle vor den kopf zu stoßen und das examen nicht anzutreten, solange er noch ein baby ist (was mir am liebsten wäre) ih habe angst, egoistisch zu sein! weil ICH nicht will, dass mein kind wen anderes als bezugsperson hat (das klingt jetzt schlimmer, als ich wirklich meine, ich denke, ihr wisst, was ich meine) wie schlimm ist es für ein (dann) knapp 7 monate altes kind, von einer fremden person betreut zu werden? wirkt sich das auf die bindung aus? wo kriege ich die perfekte tagesbetreuung her? fragen über fragen von einer mehr als unsicheren ka.tharina. über ratschläge oder trost wäre ich sehr dankbar! liebe grüße aus berlin


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wenn du ihn in fremde! Hände gibst und verschwindest, wird es negative Auswirkungen auf die Bindung zwischen dir und ihm sowie auf seine emotionale Zukunft geben. Wie stark hängt davon ab, wie ängstlich,... er veranlagt ist und wie sicher die Bindung bisher war. ABER: wenn er zu seiner zukünftigen Betreuungsperson erstmal in deiner Nähe eine Beziehung aufbauen darf und diese für eine Betreuung stark genug ist, ist es absolut kein Problem und im Normalfall behälst du den Status "Primärbezugsperson", da du 1. bereits eine intensive Bindung hast, 2. du dich (emotional) intensiver um dein Kind kümmerst,... Wenn du dich bei dem Gedanken (noch) nicht wohlfühlst und ein Verschieben keine nennenswerten negativen Auswirkungen auf deine/ eure Zukunft hat, dann warte noch. Ich finde, es geht niemanden etwas an, wie du dein Leben gestaltest - zumindest nicht, solange diese nicht tangiert sind. LG


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Hallo Katharina, ich denke auch, Du solltest auf dein Gefühl hören und dir nix reinreden lassen. Es ist für ein 7 Monate altes Kind meist leichter, sich einzugewöhnen in eine neue Umgebung als für eins, das schon in der Fremdelphase ist (es sei denn, es ist schon drin...), aber auch dann geht es wunderbar. Es gibt bei ausserfamiliärer Betreuung keinen Einfluss auf die Mutter- Kind Bindung, egal welche Art von Betreuung (aber sollte schon gute Betreuung sein). Auch keine sonstigen negativen Auswirkungen auf das Kind. Das zeigen alle Studien, entgegen mancher Theorien, die so kursieren. Du musst aber dabei ein gutes Gefühl haben, sonst machst du dich selbst nur verrückt und das überträgt sich auch auf deine Kleine. Das gute Gefühl kann man aber wohl nicht erzwingen. Wenn Du erst später das Studium wieder aufnimmst, hast du vielleicht Zeit, vorher ganz intensiv zu suchen, ich glaube nämlich, dass die Chemie zur Tagesmutter echt stimmen muss, genauso bei einer Krippe, wobei du bei 'ner Krippe in der Regel viel früher anmelden / suchen musst und später doch keine Wahl hast. (die meisten sind aber ohnehin gut, zumindest, was ich bisher so gesehen / gehört habe.) Meiner geht in eine Krippe, seit er so 9 1/2 Monate ist. Wir haben jetzt ein 3 Monate altes, Liebling aller "Grossen". Ich denke auch, dass man seine Ausbildung wegen einem Kind auf gar keinen Fall sausen lassen sollte, aber beim Studium kommt es oder sollte es in dem Fall auf 1 oder 2 Semester nicht ankommen...??? Aber auch nicht so lange warten, bis du den Anschluss verpasst. Ciao, viel Glück und mach Dich nicht verrückt.


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hallo, ich kann dich zwar verstehen, kann dir aber auch sagen, dass es nicht unbedingt folgen für eure bindung haben muss. es kommt darauf an, wie du dich mit ihm beschäftigst, wenn ihr zusammen seid. da du ja nur 2 tage in die uni willst am anfang, ist es durchaus ok. (du solltest das posting evt mal bei baby und job reinstellen, da bekommst du bestimmt andere antworten als hier). eine tamu, die deinen ansprüchen genügt, wirst du nicht finden, du wirst kompromisse machen müssen, aber suchen hilft. allerdings merkt dein kind, wenn du mit der situation nicht zufrieden bist und eigentlich keine betreuung durch andere möchtest und wird sich dementsprechend verhalten. du wirst aber staunen, wenn du dich gefühlsmäßig mal ohne vorurteile daran traust, wie gut ein kind mit so einer situation umgehen KANN und auch den umgang mit anderen menschen geniessen kann. lg doreen


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... für "Fremdbetreuung"! Wenn es sich irgendwie machen lässt, dass er von Dir bzw. Deinem Partner betreut wird, würde ich das so machen. Gerade das erste Jahr ist wichtig was die Bindung und insgesamt Entwicklung angeht (übigens auch das zweite Jahr, aber etwas anders - Loslösung usw.). Frag mal Dr. Posth... Ich persönlich könnte mir das gar auch nicht vorstellen, wenn es nicht GANZ UNBEDINGT sein müsste (also existenziell notwendig wäre)! Bin der Meinung, dass ein Kind mindestens das erste Jahr bei Mami (ggf. Papi) sein sollte.


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Du überlegst nur, wie "schlimm" es wohl für dein Kind wäre, von einer anderen Person betreut zu werden. Aber hast du auch schon einmal überlegt, wie toll es für das Kind wäre, ein paar Stunden am Tag andere Kinder um sich zu haben? In einer kindgerechten Umgebung zu sein, in der es überall herumkrabbeln kann, mit allem spielen, ältere Kinder beim Spielen nachahmen? Meine Tochter kam mit 6 Monaten in die Krippe, da hatte sie gerade das Krabbeln gelernt. Schon am ersten Eingewöhnungstag (Eingewöhnung ging über 2 Wochen), wo ich eine Stunde zusammen mit ihr in der Gruppe war, krabbelte sie sofort von mir weg und kümmerte sich eine Stunde lang nicht mehr um mich, so interessant waren das Spielzeug und die anderen Kinder. Mein Sohn kam mit vier Monaten in die Krippe, das war auch ganz unkompliziert. Meine Schwiegereltern, die anfangs "entsetzt" waren, dass wir so kleine Kinder schon in die Krippe gaben, waren später von der positiven Entwicklung der Kinder richtig beeindruckt, und haben ihre Meinung geändert. Wenn du und dein Kind zu Hause wirklich glücklich und zufrieden seid, und es das ist, was du willst, lass dich nicht von anderen unter Druck setzen - aber beziehe in deine Überlegungen mit ein, dass die Krippe nicht nur eine "Betreuungslösung", sondern durchaus positiv für die Entwicklung des Kindes sein kann. Viele Grüße, Riki


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Hallo, habe Deinen Beitrag schon bei Dr. Posth gesehen... Meine Tochter geht, seit sie knapp sieben Monate ist, in die Krippe (ca. 15 Stunden/Woche). Die Eingewöhnung verlief (aus unterschiedlichen Gründen, deren Ausführung hier zu lange dauern) nicht optimal. Inzwischen ist sie aber gerne dort und mein Gewissen ist ruhig. Ein solcher Prozess ist sicher immer ambivalent für die Mutter, ohnehin beim ersten Kind. Wenn Du absolut nicht willst, und auch nichts dagegen spricht (über mögliche äußere Zwänge verrätst Du leider nichts), erst im Oktober weiterzumachen, würde ich die Zeit mit dem Baby auch genießen. Sie ist schön und kommt nicht wieder. Was ist das kleinere Übel? Das drängende Umfeld aushalten? Wenn es für Dich aber noch andere Gründe gibt, das Kind nicht in Fremdbetreuung zu geben, von denen Du hier nichts schreibst (z.B. Angst aus anderen Gründen, das Studium wieder aufzunehmen, Angst, es nicht zu schaffen, vor dem Examen etc.pp.), dann sei ganz ehrlich zu Dir selbst und such Dir evtl. auch Hilfe. Mit der Methode der sanften Ablösung kommt auch Dein Kind bestimmt gut mit der Fremdbetreuung klar, Dr. Posth gibt hier wirklich gute Tipps. Und wie eine "Vorschreiberin" auch schon geäußert hast: Schau mal bei "Baby und Job" - da sind superpatente Mamas im Forum unterwegs. Alles Gute!


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vielen dank, für die beiträge (ich lese aber sehr gere auch noch mehr ;-) ) ich habe tatächlich mal im baby und job forum geschaut und mich dann auch ntschlossen, herrn dr. posth um rat zu fragen. ich habe heute nochmal mit meinem mann gesprochen und die erste "tagesmutteranwärterin" war heute auch da - und sie wird definitv nicht zum recall geladen -) tatsächlich ist es so, dass wir finanziell gut gestellt sind, zumal ich seit jahren freiberufich tätig bin ...nunja.... angst vor dem examen hab ich natürlich (der gedanke: " mensch, ohne kind hast du's nicht gebacken bekommen und jetzt willste das mal eben it nem säugling machen;-) ) aber ich weiß, dass ich gut bin, eben deshalb denke ich wohl auch, dass es auf die paar monate nicht ankommen wird, was die "karriere" betrifft, wie das im bezug auf das menschlein aussieht, kann ich aber nicht beurteilen. mein mann sagt, dass ich, wenn ich so ein schlechtes gefühl bei der sache habe, die zeit einfach noch genießen soll und mich dann , wenn der kleine im august in den kiga kommt (oder tagesmutter...) mich eben 5 tage die woche darauf konzentrieren soll und alles wär gut. ich habe nun beschlossen, weiter nach DER tagesmutter zu schauen, mit meinen profs zu reden, inwieweit ich bestimmte dinge auch von zu hause aus machen kann und mich auf seminare/colloquien, die im block/ am wochenende stattfinden, konzentriere. klingt bis hier doch gar nicht so schlecht, oder? ich danke euch sehr! *ka.tharina*


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Hallo, nur 'ne Frage wegen Kiga (ist ja wohl Krippe gemeint)... Geht das überhaupt bis August? Hier (Bayern), anderswo aber oft auch, muss man ca. 1 - 1/2 Jahre vorher anmelden. Kann sein, dass du dich da auch ganz schnell auf die Socken machen müsstest. Und mach dir nicht generell Gedanken wegen aus deinen Händen geben, grundsätzlich geht es den Kleinen auch woanders gut :-) Ganz sicher. Mal gespannt, was Dr. Posth sagt, der ist ja wohl von Haus aus Gegner von Krippen ;-) Vielleicht von ausserfamiliär- Betreuung generell? Ciao Biggi, Du machst das schon.


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dadurch, dass unser kleiner "so günstig", nämlich im september geboren wurde, haben wir hier in berlin scheinbar überhaupt kein problem, ihn in einem kindergarten unterzubringen: jeder kiga, den wir uns bisher angesehen haben, hat plätze frei! allerdings ist kiga für mich auch nur die notlösung, wenn ich bis dahin keine tagesmutter oder keinen tagesvater gefunden habe, was hier wiederum sehr schwierig scheint. nochmal ein großes danke an euch! *k*


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Hey! Ganz ehrlich wenn du es dir leisten kannst zu Hause zu bleiben und mit dem Herzen so bei deinem Kind bist. Würde ich dir Raten nicht weiter nach fremdbetreuung zu suchen. Du wirst keine finden die dir passt. Mach dir doch keinen Unnötigen Streß! Vor deinem Kind war natürlich noch alles anders! Man hat anders geplant, nie gedacht ne übermutti zuwerden. Steh da zu wenn du dein Kind nicht abgeben möchtest! Das ist nun wirklich keine Schande! Denn wenn du anfängst gegen deine Überzeugung dein Kind irgendwo einzugewöhnen, wird das nicht lange gut gehen und vermutlich auch nicht klappen, weil dein Kind das merkt, das es dich zerreißt. Also vorderste Priorität: Tu es erst wenn du voll und ganz da hinterstehst!! Es kann gut sein das du in ein paar Wochen auf einmal merkst (wenn dein zwerg auch selbstständiger und aktiver wird) das du es für dich brauchst! Das dir die Decke auf den Kopf fällt und du dir auch eher vorstellen kannst ihn fremd zu betreuen. So war es jedenfalls bei mir 2 Monate Vor her dachte ich noch ich bleib nun für immer zu Hause bei ihr und dann merkte ich plötzlich wie ich sie mehr loslassen konnte. Sie fing an zukrabbeln und zeigt deutlicher was sie will. Das macht es einfacher. Vielleicht wird es dir ja ähnlich gehen. Alles Gute Euch 3!!!


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... meine tochter war in ihrem ersten jahr sehr, sehr kompliziert und auch ich hatte ein examen geplant (ich wollte die ersten sechs monate mit kind lernen, ich blauäugige erstmami...). irgendwann hab ich mit meiner kleinen dann das abkommen getroffen: "du warst zehn monate in meinem bauch, jetzt geb ich dir auch zehn monate zum ankommen." nach diesen zehn monaten habe ich langsam mit dem lernen begonnen (tochter war da einen tag mit papa und einen mit oma unterwegs). mit dreizehn monaten kam sie in die krippe, alles problemlos. mein kleiner kam schon mit 3,5 monaten in die krippe, der ist aber auch ein völlig unkompliziertes anfängerkind. was ich eigentlich sagen will: die kinder zeigen uns zum einen, was sie brauchen, und deine innere stimme zeigt es dir auch ganz gut. lass dir und euch noch ein wenig zeit, dann wird das schon!


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liebe magistra, es freut mich von einer mami zu lesen, die in einer vergleichbaren situation war! bei mir war und ist es das "umfeld", dass der meinung ist, ich hätte nie wieder so viel zeit zum lernen wie eb jetzt *hüstel*... ich habe während der schwangerschaft gesagt, ich würde erstmal schauen, was das kindchen für ein menschlein ist und dann eben sehen, wie ich das mit dem lernen handhabe...na...so weit, so gut, nur weiß "das umfeld" natürlich alles viel besser ;-) vielleicht les ich ja bald wieder von dir? *k*


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bin normalerweise aus naheliegenden gründen im baby und job forum unterwegs :-). herzliche grüße!


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huhu! ich selber habe meine 3 kinder alle im studium bekommen. ich hatte glück, dass meine schwiegermutter hier wohnt und mich unterstützen konnte. aber wenn sie baby waren, habe ich sie dennoch mit zur uni genommen; meine jüngste nahm nie die flasche mit mumi und deshalb blieb mir auch nichts anderes übrig. nur einmal habe ich eine negative reaktion bekommen; da meinte die dozentin: alle hunde und kinder bitte raus aus dem raum. die hätte ich erwürgen können-unverschämt! vielleicht geht das ja auch bei euch?