Mitglied inaktiv
Bitte sagt mir, dass es besser wird! Mein Sohn wird im August 4. Sobald er seinen Willen nicht kriegt oder es ist nur eine winzige Kleinigkeit, die ihm nicht passt, dann startet ein Terrokommando vom Feinsten. Das macht mich verrückt und stehe hilflos davor. Und das geht weiter und weiter. Ich verlasse dann meist den Raum, da er nicht ansprechar ist, das macht ihn noch wütender. Hilfe, er ist so süß und ein Schatz, aber das??????
Hallo,
mein Sohn wird in zwei Wochen 4. Was Du beschreibst, haben wir momentan auch sehr stark: Sobald er nicht seinen Willen bekommt, wird er entweder extrem stur (rührt sich nicht vom Fleck), lässt eine Quengel-Orgie los, die gar nicht mehr aufhört, oder bekommt ein Wut-Anfällchen. Ich sehe das als Signal: Die Kleinen werden jetzt einfach zunehmend selbstständiger, wollen mehr allein machen dürfen, können meist mehr, als wir ihnen zutrauen und wollen vor allem schon viel mehr selbst entscheiden dürfen.
Bei uns ist es auch ein ständiger Spagat: Manches kann mein Sohn einfach noch nicht selbst bestimmen oder selbst machen, klar. Bei anderen Dingen überlasse ich ihm aber vielleicht auch zu wenig Eigenverantwortung (aus Ungeduld oder Zeitmangel) oder nehme ihm zuviel ab. Mit unbequemem Verhalten (das sehe ich auch an meiner großen Tochter) wollen einem die Kinder meist zeigen: Ich kann schon viel mehr, als Du mich machen lässt. Nimm mir nicht alle Verantwortung ab.
Ich glaube, die Wutanfälle zeigen uns Großen also, dass wir momentan unsere Kleinen zu sehr kontrollieren und sie zu wenig selbst machen und selbst bestimmen lassen. Wenn die Erwachsenen einem alles abnehmen wollen, alles bestimmen (und zu vieles verbieten), einem zu wenig zutrauen - da kann man als schwaches Menschlein, das sich sonst nicht wehren kann, schonmal die Wut kriegen, oder?
Achte mal darauf, Deinem Kleinen die Verantwortung zu geben, die ihm eigentlich auch gehört: Die Auswahl seiner Klamotten, die Entscheidung, wieviel er isst, das selbstständige Essen mit Gabel UND Messer, selbst duschen, selbst bei Tisch die eigenen Matschereien wegwischen usw. Es kostet Zeit und Nerven, aber die Kinder werden eigentlich sofort glücklich, wenn man sie behandelt wie "große" Kinder. Und das entlastet auch uns Eltern wiederum sehr. Ich versuche das auch gerade mal wieder, denn ich bin eher der kontrollierende, beschützende, behütende, auf Sicherheit bedachte Muttertyp, der außerdem alles immer ratzfatz gemacht haben will und es deshalb lieber selbst tut - was aber gar nicht gut ist für die Kleinen. Meine Kinder zwingen mich mit anstrengendem Protestverhalten dann doch immer mal wieder, auf eine andere Linie einzuschwenken - und das ist auch gut so
Grüßle,
BB
Ich hatte spontan das Bedürfnis, Dir zu sagen, daß ich es großartig finde, was Du geschrieben hast!! Ich denke auch, daß man mit ein bißchen Einfühlungsvermögen in die Seele der Kleinen ganz viel bewirken kann.... Und daß es leider doch viele gibt, die ihre Kinder als Gegner sehen und es -ungewollt- sich und den Kindern so schwer machen.... LG,3erBande
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