Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn 11 Monate hat zur Zeit immer so Wutanfälle wenn ihm etwas nicht passt (ich mit ihm schimpfe, ihm etwas wegnehme, ihn von irgendwo weghole wo er nicht hin darf etc....) dann tickt er richtig aus, schreit mich an, schlägt nach mit und seit neuestem beißt er nach mir oder nach dem was ihm gerade vor dem Mund kommt, manchmal auch sich selbst. Ich habe dann manchmal das Gefühl er weiß nicht richtig wohin mit seiner Aggression und ich frage mich warum er überhaupt erst so eine enorme Aggression aufbaut. Es gibt doch auch Kinder die ein "NEIN" mit einem kleinen Knurren akzeptieren. Was kann ich tun damit das besser wird? Kann ich ihm das abgewöhnen oder muss ich einfach abwarten? Er geht auch in der Spielgruppe und anderswo immer grob mit den anderen Kindern um (kneifen, hauen, beißen, an den Haaren ziehen...), auch wenn ich ihm 100mal sage er soll "Ei" machen, das ist mir manchmal echt unangenehm, er versteht irgendwie nicht, dass er den Anderen damit wehtut...Ich bin für jeden guten Rat dankbar. Viele Grüße
Mein erster Rat, auch wenn er nichts mit Deinem eigentlichen Problem zu tun hat: es heißt "streicheln" und nicht "Ei machen". Eier machen können Hühner, Kinder nicht. Ich weiß, das mag manchen kleinkariert erscheinen, aber der Sprachentwicklung von Kindern ist es recht zuträglich, wenn man "normal" mit ihnen spricht. Aber davon mal ab: er WILL in diesem Moment nicht streicheln, also machst Du die Situation nicht besser, indem er etwas machen soll, was er gar nicht will. Es ist absolut normal, daß Kinder in dem Alter ihre Kräfte noch nicht unter Kontrolle haben und nicht wissen, was weh tut und was nicht. Das passiert dann unter dem "Try and Error"-Prinzip. Eine zeitlang ist das o.k., muß aber aufhören und man sollte es IMMER mit einem "Nein, das tut weh" o.ä. kommentieren und vor dem Kind nicht als "Phase" abtun. Er wird lernen müssen damit umzugehen, und das dauert eben leider seine Zeit. Schneller geht es, wenn Du konsequent bleibst und ihn dann weg nimmst, ablenkst und ihn damit aus der Situation holst.
nicht sprechen sondern handeln. Zum einen gibt es nun mal Kinder mit niedriger Frustgrenze und mit 11 Monaten will man ja sooooooooooooo viel und nichts klappt so wie man will - aber genau der Frust ist es den die Kinder brauchen um Durchhaltevermögen zu bekommen, d.h. wenn er was erreichen will und er Zornesausbrüche bekommt dann lass ihn und zwar so lange bis er von selber sein Ziel erreicht hat - wenn Du ihm gleich beim 1. Mal hilfst wenn er z.B. seinen Ball will und nicht gleich hinkommt und du gleich springst wird seine Frustationsgrenze immer niedriger, lässt du ihn haber zornen und schreien dass er irgendwann vor lauter Wut den Ball bekommt dann ist er Glücklich weil er was erreicht hat und die Frustationsgrenze wird immer höher werden. zum Beißen und Hauen allgemein: Ein klares ernstgemeintes Nein hör auf 1x und dann rausnehmen aus der Situation entweder weg von Dir in sein Zimmer in der Spielgruppe raus aus dem Spiel wo er dann ein paar Minuten auf Deinem Arm verbringen muss. Bei Spielgruppen gibt es da max. 2x dann wird nach Hause gegangen- noch keine so großen Erkläreungen das kapieren sie nicht. Genauso das Weggehen - Zeitangaben begreifen die Kinder nicht - aber wenn Du sagst: wenn diese Kugel im Haus ist müssen wir gehen oder was auch immer. Warum schimpfst Du - warum immst Du Sachen einfach weg???? Dinge die in Deinem Haushalt sind gehören weggestllt wo er nicht hindarf und alles andere darf erkundet werden. Es kommt immer auf die Art an wie man sein Kind wegholt - ob man es nur anschreit oder auch vesucht mit Ablenkung was wesentlich sinnvoller ist in dem Alter d-h. spielerisch und lachend von einem Ort wegnehmen wo er nicht hindarf aber dann sofort eine Alternative bieten wo er darf. Ich hatte von jedem ein Exemplar: Beim Großen war ein Nein ein Nein beim Kleinen das Nein die Aufforderung es erst recht zu tun. Meine Konsequenz: Ich habe alles gesichert wo er nicht hindurfte und der Rest war mir egal. Ich hatte überall ein Schränckchen das er ausräumen durfte, er durfte auch in der Küche mit meinen Schüsseln Schlagzeug spielen - war mir alle mal lileber als wenn er den Kochlöffel am restlichen Mobiliar ausprobiert hätte. Immer dran denken er ist erst 11 Monate er kann noch nicht so viel kapieren und lange erklärungen sowieso noch nicht - ein Zeitgefühl gibt es nicht d.h. wir Mütter müssen mit unserem Handeln Kindgerecht klarmachen was wir wollen - und nur in Gefahrensituationen streng bleiben mit einem wirklich ernstgemeinten Nein das nur 1x ausgesprochen wird und nicht 100 mal. Gruß Birgit
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