Mausmama
Hallo, meine Tochter hat seit ca. 4 Wochen ständig Wutanfälle, und mit ständig meine ich ca. alle 30 min bzw. immer wenn sie etwas nicht bekommt oder nicht machen will. Ich kenne dies von meinem Grossen Sohn kaum und finde es auch mehr als nur Trotzphase. Sie wirft sich dann auf den Boden, ohne Rücksicht wo sie sich gerade befindet, also auch z.B. wenn sie bei mir auf dem Arm ist, wobei sie dann stock voll nach hinten fällt. Sie haut sich dabei auch ernsthaft den Kopf an, weil sie sich zu einem C macht und ohne jede Vorwarnung nach hinten plumpst. Sie schreit dann ewig, egal ob man sie tröstet oder sie abzulenken versucht. Kann mir einer mal erklären wie wir darauf am besten reagieren. Ist auch draussen ganz schlimm, sie will immer auf die Straße laufen, wenn ich sie daran hindere, wirft sie sich auch hin. oder im kinderwagen schreit sie wie irre, bis sie raus darf, dann aber eben besagtes Spiel. lg Dani PS: der grosse Bruder leidet darunter auch, weil ich mit ihm nicht mehr so viel spielen oder draussen machen kann.
Das Hinschmeißen ist auch eine der Phase, die viele Eltern kennen. Die geht zum Glück vorbei.. Wenn sie sich wieder auf den Boden wirft mach es ihr nach... klappte total gut bei meiner Tochter, sie sah mich an und kapierte, daß ich das auch kann und dann wars doof. Warum kannst du nun nicht mehr raus? An die Hand nehmen und festhalten und so muß der Bruder auch nicht verzichten. lG mf4
Ja die Phase hatten wir auch und es war die einzige schlimme Phase die meine Tochter hatte. Sie war sehr hartnäckig aber sie hat es irgendwann aufgegeben. Zeig ihr, dass sie mit so einem Verhalten nicht zum Ziel kommt. Wir haben es immer total ignoriert. Ich hab sie liegenlassen und bin weggegangen. Zu Hause klappt das besser als unterwegs. Aber selbst unterwegs hab ich ihr Verhalten ignoriert, denn wie du schon schreibst, reagierte sie auf nichts. Zu Hause ging das manchmal eine Stunde lang und ich hab sie immer gefragt ob sie wieder lieb ist. Erst wenn sie ja sagte, hab ich mich wieder mit ihr unterhalten und mit ihr über ihr Verhalten gesprochen, dass das nicht in Ordnung war.
Hallo, mein Sohn ist genau gleich, nur, dass er mittlerweile fast 2 Jahre alt ist... Es hat im Sommer begonnen mit 15 Monaten. Mir geht´s so, dass ich schon gar nicht mehr gerne irgendwo hin gehe, zu Hause ist´s mir relativ egal, wenn er so brüllt, sich hinwirft, und alles durch die Gegend schmeisst (natürlich nicht "egal" aber anders als halt vor allen Leuten)..aber es war schon letzten Sommer ein Horror mit ihm ins Schwimmbad zu gehen, auf den Spielplatz etc... Ganz egal was wir machen, es endet immer mit einem Wutanfall, macht echt keine Spaß. So ich konnte dir zwar leider nicht helfen, aber immerhin weißt du, dass du damit nicht alleine bist.Und ich drück euch die Daumen, dass es bei euch schneller vergeht.... LG
Also - mit 16 Monaten ist das noch kein Trotz, sondern einfach die Entdeckung des eigenen Willens und eine beginnende Verweigerung, die das Kind BRAUCHT, um sich als eigenes Wesen zu definieren. Wenn du das jetzt unterminierst, dann greifst du sie im Kern ihres Selbstbewusstseins an! Du killst dann quasi eine sich entwickelnde Persönlichkeit. Was ich für total falsch halte sind: Ignoriere, Ins Zimmer schicken und auch die schwachsinnige Frage ob sie wieder "lieb" sind. Kinder sind immer lieb und wir als Eltern haben sie immer lieb zu haben! Sie sind Persönlichkeiten, keine Roboter! Wenn ich diesen Schwachsinn schon höre, kriege ich Hörner! Natürlich wehrt sie sich gegen etwas was sie nicht will in der einzigen ihr zur Verfügung stehenden Art und Weise - sie kann sich noch nicht gezielt verbal ausdrücken, sondern muss schreien, etc. Wenn man ihr das jetzt nimmt, dann nimmt man ihr die Kommunikation. Begrenze die Verbote auf ein Minimum - wenn sie alle 30 Minuten was findet, muss es ja eine Menge geben, was sie nicht darf - Warum? Kinder sind Entdecker - man muss sie doch auch entdecken lassen! Also Wohnung Kindersicher machen, alles zerbrechliche und gefährliche ausser Reichweite und los gehts - freie Fahrt! Außerdem bei der Hausarbeit immer helfen lassen - das finden die ganz toll. Und sie lernen viel dabei - nasse Wäsche zum Beispiel fühlt sich ja so super an. Oder Lebensmittel (meine hat mit Begeisterung in dem Alter die Einkaufstaschen ausgeräumt). Und das Gute dran ist, dass du, wenn du sie viel selbst machen lässt, später viel weniger Arbeit hast. Meine ist jetzt 23 Monate und isst schon seit einem Jahr selbst - am Anfang noch mit viel, mittlerweile mit sehr wenig Sauerei und mit Gabel und Löffel. Und sie schneidet Gemüse (also Gemüsestreifen in kleine Stücke), wenn ich koche. Sie zieht sich selbst aus, fängt an, sich anzuziehen, etc. Und wenn nichts hilft, bei ihr bleiben, sagen, dass du sie verstehst, dass sie jetzt sauer ist und dass es ok ist sauer zu sein, aber das A oder B halt nicht geht, weil gefährlich, etc. (kurz begründen). und dann nimmst du sie in den Arm, wenn sie will.
Mit 16 Monaten noch keine Persönlichkeit, dass ich nicht lache, Wenn ich sowas lese, kann ich nur lachen. Ist ja jedem seine Sache sich auf der Nase rumtanzen zu lassen. Kann nur viel Spaß wünschen, mit täglichen Auseinandersetzungen bis ins Teenialter :)
Wieso sollten Kinder, die sich mit ihren Gefühlen ernst genommen fühlen, ihren Eltern auf der Nase herum tanzen? Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Mir ist es lieber, ich habe bis ins Teeniealter tägllich Auseinandersetzungen (daran ist nichts Schlechtes), solange ich noch Einflussmöglichkeiten habe und kann dann gelassen durch die Pubertät gehen, als dass dann die Probleme anfangen. Glaubst du denn, deine Teenietochter juckt es, wenn du nicht mehr mit ihr sprichst, wenn sie nicht "lieb" ist, oder sie ignorierst, wenn sie "böse" ist? Wütende Kinder sind wütend, nicht böse; Kinder, die gehorchen folgsam, nicht lieb. Folgsam zu sein ist nicht besser als wütend, und umgedreht. Beides ist wichtig und hat seine Berechtigung. Liebe Kinder bemühen sich gefällig zu sein, zu kooperieren, wann immer es möglich ist. Das tun (fast?) alle Kinder von Natur aus. Böse Kinder haben Freude daran, anderen weh zu tun, ihnen bereitet es Vergnügen, Schmerz zuzufügen und zu quälen. Das wäre psychopathisch. Ich glaube nicht, dass es solche Kinder überhaupt gibt.
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