Mitglied inaktiv
Hallo, gestern hatte ich einen total nervigen Tag! Hatte Besuch von einer Freundin mit Baby (14 monate). Unser Sohn (3) sprach schon morgens davon, dass er aber der Antonia nichts abgeben werde von seinem Spielzeug. So ging es die ganze zeit. Hatte ihm vorgeschlagen, er sollte 2, 3 teile für Toni rauslegen und was er garnicht abgeben wollte, könnten wir solange weglegen. Tja, es klappte überhaupt nicht. Dem baby wurde alles aus der Hand gerissen, es wurde geschubst, gezerrt, geschrien. Unsere Vermittlungsversuche halfen nichts. Ich wollte unseren Sohn auch nicht zwingen, etwas abzugeben, was bei meiner Freundin leider nicht gut ankam. Sie steht auf dem Standpunkt, mein Sohn sei so, weil er ein Einzelkind ist und müsse halt auch lernen zu teilen. Tja, es war Stress für alle Parteien und wir denken, es ist erst einmal besser, wenn wir uns ohne Kinder treffen. bei Gleichaltrigen oder älteren Kindern stellt sich unser Sohn zwar auch ein bißchen an, aber dann spielen sie doch zusammen. Bei Babys ist das natürlich anders. Kennt Ihr solche Situationen und wie verhaltet ihr euch? Danke für Eure Meinungen!
klar kenn oder besser kannte ich solche Situationen. Und du hast recht, war stressig fuer alle. Ich glaube uebrigens nicht, dass der Einzelkindfaktor so eine grosse Rolle spielt. Entscheidend scheint mir eher das Temperament des Kindes. Mein Sohn hat sich in den letzten Monaten enorm veraendert und er ist jetzt entzueckend auch zu kleineren Kindern. Hilft, teilt...nicht zu fassen. Die, die ihn kannten sind sprachlos. Die, die ihn neu kennenlernen, glauben nicht, dass er mal schrecklich "unsozial" war. Er ist jetzt 4.8 Monate alt. Gruss Christiane
Und wie bist Du mit der Situation vorher umgegangen? Was hast Du ihm gesagt oder nicht gesagt?
HalloHallo, meiner is fast 4 und mag auch nicht so richtig abgeben. Allerdings sage ich ihm dann schon, mensch das ist doch Dein Freund, der ist dann traurig. Ich rede also ins Gewissen und es klappt ganz gut. Bei einem Baby hätte ich meinen Sohn aber schon mal ordentlich angeranzt, ihm nicht ständig alles weg zu nehmen, denn schließlich bleibt es das Spielzeug Deines Sohnes. Ich achte schon drauf, das Meiner höfflich ist und teilen lernt. Er hat übrigens vor 4Monaten ein Brüderchen bekommen und ist schon wesentlich umgänglicher geworden, schon allein weil er nun der Große ist. Vielleicht ist an dem Einzelkind doch ein bisschen was dran. Allerdings lernen die Kinder auch erst mit 4 sich in andere hineinzuversetzen. LG Doro
Nein, ich kenne solche Situationen nicht. Ich würde mein Kind auch nicht zwingen zu teilen- denn das tut man entweder freiwillig oder gar nicht. Aber deine Freundin kann ich gut verstehen! Wenn ein so kleines Kind geschubst, gezerrt und angeschrien wird, und nix Interessantes haben darf, und man muss als Mutter zugucken. Es mag noch mehrere Dreijährige geben, die nicht teilen können, (bei Zweijährigen wäre es noch normal) aber darunter braucht doch kein anderer zu leiden. Ich würde als Gastgeber selbstverständlich meinen kleinen Gast trösten, und ihm etwas Attraktives zu spielen anbieten, vom Schneebesen bis zu den Kochtöpfen und nem Kochlöffel zum Trommeln. Wenn es ein dauerhaftes Problem wäre, würde ich eine Extra-Kiste mit Spielzeug für Besucher-Kinder anlegen. Das ist dann nicht das Spielzeug deines Sohnes, und dann hat er natürlich auch keine Rechte darüber. Und natürlich würde ich dafür sorgen, dass das Besucherkind damit in aller Ruhe spielen kann, und dass ihm nichts davon weggenommen wird. Er sieht dann, dass es DIR wichtig ist, zu teilen, dass DU dich um das Wohlergehen deiner Gäste kümmerst. Gleichzeitig hat er Verfügungsgewalt über seine eigenen Sachen. Und ein gutes Vorbild wirkt auf Dauer doch meistens. Gruß J.
Den Vorschlag von Janeway finde ich sehr gut. Darauf waer ich nicht gekommen und vielleicht haette uns das helfen koennen...aber auch nur vielleicht. Mein Sohn war wirklich unertraeglich...auch noch mit Anfang 4. Seit ein paar Monaten ist das eingetreten, was Dr Posth immer postuliert...der Perspektivwechsel. Ich stehe selbst nur noch mit offenem Mund da. Was hab ich gemacht? Nicht viel....Ich habe die Situation vermieden und keine Leute mehr eingeladen. Es ging einfach nicht, dass so ein kraeftiger Kerl wie mein Sohn auf kleine Kinder losgeht. Zusaetzlich musst du naemlich wissen, dass mein Sohn koerperlich seinem Alter um etwa 2 Jahre voraus ist. Das war zusaetzlich ein Problem. Das ist natuerlich bloed, weil du eine Weile sozial etwas isoliert bist. Fuer uns war es die beste Loesung. Wenn dein Sohn nicht so schlimm ist wie meiner und vielleicht auch nicht so kraeftig, wuerde ich die Loesung von Janeway versuchen. Sie hat auch recht, wenn sie sagt, dass das eigene Vorbild entscheidend ist. Das bemerke ich jetzt, wo er in der Lage ist, sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Jetzt kommt er mir manchmal vor wie mein "mini-me". LG Christiane
Danke, das sind sehr gute Vorschläge, werde ich auf jeden Fall ausprobieren.
Hallo, ich glaube, das soziales Verhalten ein langwieriger Prozess ist. Das gilt sowohl für 3jährige, als auch für das "Baby". Insofern spielt schon der Faktor Einzelkind eine Rolle, sowie Unerfahrenheit der Mütter in der Interaktion zwischen Kindern. Ciao Biggi
Die letzten 10 Beiträge
- Verzweiflung bei 5 Jähriger
- Kinderwunsch
- Monatelanges Schreien und Wutanfälle
- Austausch mit anderen Schwangeren
- Kind flippt bei Kleidung aus
- Abschiede bei Tagesmutter
- Kleinkind schreit/brüllt ständig im Treppenhaus
- Darf mir anhören ich verwöhnt zu doll ? Kennt ihr das ? 10 monate alt
- Kind 5 1/2 Jahre tickt ständig aus
- Trans-Kind?