Elternforum Rund um die Erziehung

Wie verhaltet man sich in solchen Situationen richtig??

Wie verhaltet man sich in solchen Situationen richtig??

2009mama

Beitrag melden

Hallo, ich brauche mal Euren Rat .... wie greift ihr durch, wenn Euer Kind total bockig, zickig oder wütend ist? Unsere Kleine (22 Monate) dreht seit ein paar Wochen richtig am Rad ... wenn etwas nicht nach ihrem Kopf läuft oder sie etwas nicht bekommt schmeißt sie sich auf den Boden, heult und schreit ... wirft mit Gegenständen, schlagt und tretet. Pampers will sie sich oft nicht wechseln lassen, in den Kindersitz im Auto oder den Buggy will sie auch ganz oft nicht rein ... Zähne putzen ist täglich Drama pur usw. Ich bin mit meinen Kräften manchmal echt am Ende. :-( Wie verhaltet ihr euch in solchen Situationen? Danke und GLG


Hofi2

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von 2009mama

Meine Freundin war mal mit mir und unseren Kids in einem großen Kaufhaus als ihr Sohn sich auf die Erde warf und schrie. Was machte sie? Sie warf sich auf die Erde und brüllte - ihr Sohnemann war dermaßen verdutzt, dass er das nie wieder tat. Und die Erwachsenen drumherum mussten alle schmunzeln. Ist nicht jedermanns Sache. Ich hab es immer so gemacht, dass ich auf so ein Theater gar nicht reagiert hab. Bin ganz ruhig geblieben und hab einfach mein Ding weitergemacht. Hat auch gut funktioniert.


Patti1977

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von 2009mama

absolut situationsbezogen. von ablenken oder wegtragen (bei gefährlichem bocken an rolltreppen oder ähnlichem), ignorieren oder beim großen auch mal zurückbocken. aber so erst ab 5. wo er begriff, was ich machte und die erklärung verstand.


DK-Ursel

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von 2009mama

Hej! Wir haben sie rausgetragen, instintiv - und sie nicht allein gelassen. Unsere woltle dann nicht festgehalten (Umarmt) werden- ich habe also gewartet, bis sie selber kam. Aber andere Kinder wollen gerne, daß man ihnen hilft, durch Umarmung und Nähe von ihrer Palme wieder runterzuklettern. Später stellte ich im KIGA heraus, daß das genau richtig war (obwohl meine Schwiegermutter es immer schrecklich fand,daß wir das Kind raustrugen): Eine Pädagogin ekrläret uns, daß unsere schlaue Tochter ja durchaus mekre, daß sich die Situation zuspitzte und sie wollte dann auch aufhören - aber das konnte sie nicht allein; sie brauchte noch Hilfe, aus der verfahrenen Situation wieder herauszukommen. Die gaben wir durch den Abstand vom Geschehen. Gruß Ursel, DK


desire

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von 2009mama

Es gibt Sachen die müssen sein. Das haben Kinder nunmal zu lernen. Sowas wie Autositz, Windel wechseln und dergleichen da gibts hier ÜBERHAUPT keine Diskussion und das wird notfalls mit wütendem Kind gemacht aus! Gehauen wird schonmal gar nicht da gibts ne klare, deutliche, LAUTE Ansage und das hilft. Selbst mich wie ein Kleinkind zu benehmen das fiele mir im Traum nicht ein, lachhaft. Wenn sich mein Kind im Supermarkt auf den Boden schmeisst dann kommts in den Einkaufswagen da hinderts mich wenigstens nicht am weiter einkaufen.


Ingi74

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von 2009mama

Moin, kommt eher selten vor, aber wenn, dann könne wir meistens nachvollzeihen, warum es so gekommen ist. Es wird wütend wenn - er Dinge nicht selbst tun/ausprobieren darf - natürlich nur ungefährliche Dinge! (manchmal, wenn es z.B. schnell gehen soll (nicht muss) vergesse ich, dass er die Sache ja gerne selbst macht) - wenn ich eingreife, ohne ihn zu fragen, ob wir das zusammen machen wollen, es ihm also zu schnell geht bzw. ich zu ungeduldig bin - er einfach mal einen schlechten Tag hat - ihm Dinge nicht erklärt werden (obwohl er erst 22M ist, lautet unser Motto "Er versteht alles" ;) ) Ab und zu lassen wir ihn dann doch noch gewähren, sagen aber, dass wir dies und das gleich tun werden müssen (z.B. wickeln) und warum. Nach eingien Minuten geht das dann meistens. Beim Zähneputzen allerdings haben wir auch nocht keine Lösung gefunden. Ganz selten geht es mal ohne Gejammer ab. Es ist ja auch unlogisch, dass wenn er fürs Putzen gelobt wird, wir trotzdem noch nachputzen. Karius und Baktus versteht und kennt er auch noch nicht, geschweige denn die Vorstellung, dass die Zähne schmerzen, wenn sie Löcher bekommen... Ablenkung geht meistens am besten, aber auch nur eingeschränkt. Unserer Erfahrung nach läuft es am besten, wenn er viel selbst machen darf, einbezogen wird und Erklärungen bekommt (auch welche, die er vielleicht noch nicht versteht, aber irgendwann versteht er sie ja mal). Und konkret in der Situation (gestern z.B. gab es kein weiteres Eis) lässt er sich meistens trösten. Wenn er haut, sagen wir "Nein, nicht aua machen" (möglichst aber nicht in Babysprache) und halten ihn vorsichtig fest. Aus der Situation nehmen und ablenken hilft dann auch meistens ganz gut. Jaja, Eltern haben es echt nicht so leicht, wenn Kinder anfagen, ihre Grenzen zu testen ;) Und es gibt natürlich immer mal Situationen, in denen wir überhaput nicht nachvollziehen können, was er nun gerade hat - das macht mich immer ganz fertig. Ach ja, falls du lesen magst: Eva Kessler - Von der Kunst liebevoll zu erziehen - da wird gut beschrieben, wie sich die Denkweisen von Erwachsenen und Kindern unterscheiden und warum es deshalb zu Missverständnissen kommen kann. LG


jojoja-zauberzwerge

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von 2009mama

du musst nicht durchgreifen sondern durchhalten. ist ganz normales verhalten in diesem alter. warte halt (kurz) ab, bis ihr anfall vorüber ist, wenn sie möchte, nimm sie liebevoll in den arm (den kaktus umarmen, ist hilfreicher als den kaktus nur noch wütender machen durch dein gezeter), wenn sie alleine "ausbocken" will, lass sie in ruhe. wenn sie sich beruhigt hat und du mit ihr verständnisvoll redest anstatt sie anzumotzen, lässt sie sich hinterher auch die zähne putzen :o) viel kraft und geduld wünscht nadja


Tathogo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von 2009mama

...wenn dien Kräfte manchmal am Ende sind:Bemühe dich deine Akkus wieder aufzuladen;-) Das nur nebenbei... Ansonsten würde ich versuchen VOR der Trotzreaktion anzusetzen-das geht nicht immer ,aber doch eben öfter als man denkt. Windel wechseln ist für mich zB kein Grund ein Theater zu machen wenn Kind gerade "bockt"-dann bleibt die Windel eben noch an. Hinschmeissen ist so ne Sache,hat mein Sohn auch ab und an gemacht,wenn ich es nicht geschafft habe die Situation schon vorher zu entschärfen-er MUSSTE dann allein sein,wollte keien Nähe...ich hab ihn mal als er mitten in der Fussgängerzone lag lediglich gebeten sich etwas zur Seite zu legen,damit keiner auf ihn draufsteigt;-))...das hat er dann auch gemacht. Ansonsten:Sie diese Phase nicht als Provokation,sondern eher Positiv-deine Tochter entwickelt ein SELBSTbewusstsein und es ist keine Schande wenn man da mal "nachgibt" oder sich auf Kompromisse einlässt oder Dinge anders macht als geplant. Selbst machen ist auch ein Thema in diesem Alter:Vielleicht mag sie sich im Autositz selbst anschnallen,oder viell will sie lieber laufen und den Buggy schieben als drin zu sitzen...