Mitglied inaktiv
Halli Hallo, im Normalfall lese ich hier nur recht viel aber heute muss ich mal ganz dringend eine Frage los werden. Wir haben einen Sohn (2 3/4) Jahre alt der mich ständig ärgert und mich fast explodieren lässt. Jeden Tag das selbe, nur Blödsinn machen um Aufmerksamkeit zu kriegen oder einfach seine Grenzen austesten, würde ich das nennen. Blödsinn machen ist ja normal aber diese Grenzen austesten, ist schon ne Spur von "Horror" ! Wie verhaltet Ihr Euch. Bleibt Ihr gelassen und reagiert gar nicht oder schimpft Ihr und bestraft ihn nach mehreren Ermahnungen. Seine Grenzen überspringt er teilweise sogar so extrem das mir die "Hutschnur" reißt. Hinzufügen möchte ich noch, dass ich noch eine kleine Tochter habe (fast 6 Monate alt). Erst dachte ich sein Verhalten hat mit Eifersucht zu tun, aber ich glaube ehr an seine Grenzen. Denn er möchte sie überall mit hinnehmen (in sein Kinderzimmer, Küche, Bad, Wohnzimmer, etc.). Oder was meint Ihr ? Wie kann ich den Tag angenehmer und nicht so super anstrengend gestalten, damit es für uns alle einfacher wird ? Manche Tage sind so anstrengend, dass ich Abends, nachdem die Kinder gegen 19 Uhr im Bett sind auf dem Sofa einschlafe (Vor Erschöpfung). Vielen Dank für sämtliche Tips und Erfahrungen. LG Heike
Huhu! Du Arme! Kann Dir ein wenig nachfühlen, habe auch einen wilden Sturkopf zu Hause, der ist aber schon 6 und ne kleine Tochter, die ist bald 11/2. Welche bestimmte Situationen bringen Dich denn an Deine Grenzen? Bring doch mal ein paar Beispiele. LG Claudia
Was meinst du mit Grenzen??? Sind das Regeln, die du aufgestellt hast? Schilder doch mal genauer solch eine " Grenzüberschreitung". LG Astrid, mit Tochter im gleichen Alter ;-)
Hallo Ihr zwei, also ich nenne Euch hier mal einige Beispiele. Nr. 1: Wir wollen wegfahren mit dem Auto. Dies kündige ich einige Minuten vorher an, damit er noch etwas Zeit hat zum spielen (hat sich bewährt das es besser ist, denn so einfach aus dem Spiel rausreißen kann er nicht leiden). Es ist für ihn okay und er sagt dann "komme gleich". Okay das weiß ich ja dann auch. Dann sind ein paar Minuten vergangen und ich rufe ihn "Luca komm ich möchte dich anziehen". Er kommt ohne aufstand, aber bevor ich anfangen kann ihn anzuziehen, rennt er weg und lacht sich kaputt. rufe ich ihn erneut, reagiert er mit einem Riesen Gebrüll. Er tritt, schlägt um sich und er ist sogar angefangen zu spucken. Beispiel 2 beim Essen: Ich ermahne ihn er möchte bitte etwas essen. Von mir kommt dann immer der Spruch "Luca, bitte iß etwas, denn wenn Mama und Papa gleich fertig sind, räumen wir den Tisch ab und dann mußt du bis zur nächsten Mahlzeit warten". Meistens fängt er dann an auf den Tisch mit seiner flachen hand zu schlagen. Schimpft und brüllt uns an. Sagen wir gar nichts und räumen irgendwann den Tisch ab, ohne das er großartig etwas gegessen hat, fängt er an zu brüllen, schlägt und tritt und fängt an zu weinen (Trotzweinen) und ruft dabei "Luca hunger, Luca Bauchweh" ! Dies macht er von Tag zu Tag und immer wieder. Egal wie ich reagiere, er reagiert immer mit Trotz, Schlagerei, Brüllerei ! Das geht mir echt auf den Keks. Dies sind nur zwei Beispiele. Aber es geht noch weiter mit rumspucken, anspucken, schlagen, Spielzeug durch die Gegend werfen, seine Trinkflasche ausschütten, Essen auf den Fußboden schmeißen usw. ! Hier haben wir ihm schon soooooooooo häufig erklärt, dass man dies nicht tut und das er das bleiben lassen soll. Aber wir stoßen immer auf Granit. Er hört einfach überhaupt nicht. Er reagiert gar nicht drauf, oder mit den o.g. Reaktionen. Es macht einfach keinen Spaß mehr. Ihr seht also, es sind einige Dinge, was er so tagsüber sich einfallen läßt und das nervt ohne Ende. Wie habt Ihr solche Situationen mit Meisterhand geregelt. LG und vielen lieben Dank Heike
Meine Freundinnen haben ein paar Dreijährige, da ist es ähnlich. Die eine stellt immer einen Alarm und sagt dem Jungen: "Wenn der Alarm losgeht, dann werden wir nach Hause gehen bzw. das Haus verlassen" Funktioniert gut. Oder genauso fürs Teilen von Spielzeug: jeder darf eine Minute und der Alarm wird gestellt. Was das Essen betrifft, scheint mir bei euch schon der Wurm drin zu sein weil das mit viel Druck läuft. Ein Kind zum Essen ermahnen scheint keinen Sinn zu machen. Versucht es doch mal damit, GAR NICHTS mehr über das Essen zu sagen. Vielleicht geht der Druck raus und er isst besser. Ausserdem hilft es mir und meinen Bekannten, dass wir unsere Kinder regelmäßig 1-3 mal die Woche für ein paar Stunden abgeben, z.B. in einen Spielkreis oder einen Teilzeit-KiTa-Platz. Aus der Entfernung liebt es sich dann wieder besser...
Hallo! Ja, ist nicht so leicht. So ein richtiges Patentrezept hab ich leider auch nicht. Also zu 1: wenn er dann wegrennt, dann will er wohl mit Dir spielen. Also könntest Du sagen: Luca, ich spiele später gerne mit Dir fangen, aber jetzt gehen wir fort. Oder lobe doch wie schnell er ist und ob er wohl auch so schnell beim Auto ist. Dafür muß er natürlich erst was anziehen. Zu 2: Ermahne ihn gar nicht mehr! Stresst nur unnötig und zwar Dich mehr als ihn. Klar, Du hast Sorgen, daß er zu wenig ißt oder Deine Kochmühe nicht zu schätzen weiß. Also versucht ne entspannte Stimmung zu haben, laß ihn, wenn er will mit tischdecken. Frag ihn was er vom Essen haben möchte oder mach den Teller nur ein wenig voll. Dann guten Appetit. Danach wird abgeräumt. Sollte er dann protestieren, weil er nix gegessen hat, dann kannst Du ja sagen: Luca, wir sind jetzt mit dem Essen fertig. Es gibt erst heute abend wieder was. Wenn Du Hunger hast, dann kannst du ja einen Apfel o.ä. essen (sofern Du das erlaubst). Was anderes fällt mir dazu grad nicht ein. Viel Erfolg! Claudia ;-)
Also das Thema "essen" ist glaub ich ganz gut hinzukriegen - und ein guter Anfang. nicht jetzt alles auf einmal ändern bzw. lösen wollen!! Räum den Tisch ab, bleib frundlih und konsequent (ich sage dann immer: wir versuchen es beim nächsten Mal wieder...). Und sei Dir bewusst: Dein Kind verhungert nicht!!! Mein Sohn ist einmal mit "leerem Magen" ins Bett ...und dann war die Sache "gegessen" Viel Glück - lass mal hören wir´s weitergeht.
Ich fange dann immer an zu zählen. Bis drei. und ich kündige eine Strafe an, die ich dann auch wirklich durchziehe. Das Schlimmste ist: nicht vorlesen am Abend, oder nicht fernsehen. Das wichtigste ist, dass du wirklich konsequent bist und die Strafe ohne wenn und aber durchziehst. Dabei muss Du gar nicht böse werden oder es zu einer Schreierei kommen lassen, denn es ist nur eine ganz logische Folge, die der kleine verstehen muss. Bei meinem Kleinen ist es nach einem Mal fast nie mehr wieder so weit gekommen. Es reicht jetzt meistens dass ich androhe mit dem Zählen zu beginnen. Er muss natürlich auch den Zusammenhang zwischen der Strafe, wenn sie z.b. erst am Abend ist, und dem Fehlverhalten verstehen. Beim ersten mal wird es Dir natürlich noch nichts nützen, weil dann ist die Situation ja schon eskaliert und es wird eine Gezetere sein. Aber dafür hast Du bei der nächsten solchen Situation sicher mehr Erfolg und es kommt vielleicht gar nicht mehr so weit. Starke Nerven wünsche ich Dir !!
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