Elternforum Rund um die Erziehung

wie richtig reagieren?

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Hallo ihr Lieben Meine kleine Maus ist jetzt 16 Monate und ihr neustes Hobby ist, sich auf den Boden schmeißen, wenn es nicht nach ihrem Köpfchen geht. Beispiel: Wir gehen spaziern und ich möchte, dass sie bei mir an der Hand geht (sie darf nur im Garten und auf dem Spielplatz alleine laufen). Das geht auch eine kurze Zeit gut, aber dann möchte sie alleine laufen und sich von meiner Hand losreißen. Klappt natürlich nicht, weil ich sie festhalte. Mäuschen schmeißt sich dann auf den Boden und fängt an zu schreien.... Wie soll ich richtig reagieren? Sie nur aufheben und Ihr die Situation erklären, oder mal einfach liegen lassen Habe schon beides ausprobiert. Aber leider ohne Erfolg. Danke für Eure Tips


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Ich denke mal, sie begreift Deine Erklärung noch nicht. Lass sie halt ein bißchen laufen, Du bist doch eh schneller, wenn sie auf die Straße will o.ä. Ich bin immer auf der Straßenseite gegangen und sie am Rand, da gabs immer was zu sehen, Wiese, Blümchen, Biene, Käfer etc., da war sie abgelenkt. Ich würd ihr und mir keinen Stress machen. Wir hatten beim Einkaufen eine Regelung, dass sie sich jedesmal EINE Sache aussuchen darf, da kam dann sogar mal ein Apfel, Caprisonne, kaugummi, aber auch mal Schokolade etc., damit war das Dickköpfchen ausgeschaltet und wir waren entspannt.


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Hallo, solchen "Trotzanfällen" ist ein Kind ja hilflos ausgeliefert, es lässt sich nicht durch Erklärungen oder auch Ermahnungen beruhigen. Es ist für einige Momente oder Minuten in diesem Gefühlszustand regelrecht eingeschlossen und gefangen. Man kann deshalb einfach ruhig stehen bleiben und gelassen abwarten, bis der Trotz abflaut, das tut er nach ein paar Minuten von selbst. Gelassenheit ist dabei natürlich das Wichtigste, auch wenn Umstehende oder Passanten sich wundern. Ihnen zuliebe in Aktionismus zu verfallen und auf das Kind einzuargumentieren, bringt während des Trotzanfalls rein gar nichts. Ist die Wut beim Nachwuchs verraucht, kann man auf das Kind - das jetzt auch wieder etwas wahrnehmen kann - zugehen und sagen: "Ich kann dich verstehen. Du möchtest schon allein gehen. Das ist aber hier gefährlich. Deshalb musst du an die Hand." Das funktioniert bei meinem Sohn gut, denn er sieht sich verstanden, auch wenn man als Mutter nicht nachgeben kann. Jesper Juul, der bekannte dänische Familientherapeut betont denn auch immer: Das Wichtigste für ein Kind ist, dass seine Gefühle von den Eltern wahrgenommen und gespiegelt werden. Es erwartet NICHT, dass die Eltern leierkastenartig Dinge erklären, argumentieren, sich rechtfertigen oder gar nachgeben. Grüßle, Mimi


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Danke für deinen Beitrag. Ich verstehe was du meinst. Werde es auch versuchen so gut wie möglich zu beherzigen. Aber was mache ich wenn diese "ich schmeiße mich auf den Boden- Attacken" alle paar Minuten auftreten. Zum Beispiel beim Einkaufen, ich habe ja nicht ewig Zeit meine Sachen zu erledigen. Ich danke Dir. Liebe Grüße


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einfach mal daneben legen. Hat bei einigen Kindern shcon wunder gewirkt...


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Hallo, ich finde Mijous Vorschlag auch praktikabel, ich mach' das im Prinzip ähnlich. Wenn Deine Kleine sich alle paar Meter hinlegt, würde ich die Sache für sie uninteressanter machen, indem ich gar nicht groß auf sie einreden oder erklären oder sie auffordern würde, aufzustehen etc. Das betont die Sache nur und verstärkt das unerwünschte Verhalten. Ich würde von vornherein genug Zeit einplanen und dann einfach immer ein paar Meter vorausgehen und warten, bis sie kommt. Es reicht, wenn Du dabei einmal sagst: "Komm, lass uns weitergehen!" und Du ihr im Supermarkt etwas in Aussicht stellst: "Du darfst mir helfen, den Wagen zu schieben und die Sachen in den Wagen zu geben", und Du danach einfach abwartest und schaust. So bekommt sie keine besondere Aufmerksamkeit für das Hinlegen, und es wird mit der Zeit für sie langweilig werden. Bis dahin wirst Du wahrscheinlich zwei, drei sehr langsame und zeitintensive Gänge zum Supermarkt haben, aber das geht vorbei. LG, Bonnie