Mitglied inaktiv
Hallo, kann mir jemand weiterhelfen? Meine Tochter (2,5 Jahre) provoziert mich zur Zeit wo und wie es nur geht. Sie hört überhaupt nicht mehr, schmeißt Sachen durch die Wohnung, spuckt Essen aus, usw. Das macht sie alles wirklich sehr bewusst. Oft sagt sie noch "Mama schau doch mal" und dann grinst sie mich an, bevor sie irgendetwas anstellt. Gestern hat sie die Laterne ihres besten Freundes zerissen . einfach mal so. Als Antwort bekomme ich immer: Ich bin so böse. Ich habe schon wirklich alles versucht: Ignoranz, Schimpfen, Strafe. Aber nichts hilft. Liebe und Zuwendung bekommt sie wirklich sehr viel. Vielleicht weiß einer von euch ja Rat, oder hat ähnliche Probleme ? Schonmal Danke ;-)
Ist natürlich spannend, wenn Du immer anders reagierst. Eine kleine Ausprobiererin hast Du da - pfiffiges Mädel. Zuallererst würde ich in Zukunft bei einer Reaktion bleiben und nicht alle naslang was anders ausprobieren. Ich bin eigentlich Fan des Ignorierens - wobei das natürlich nicht geht, wenn sie fremde Sachen kaputtmacht. In dem Fall würde ich mir kommentarlos das Kind unter den Arm klemmen und die Situation verlassen - feddich. Vielleicht noch, wenn man woanders angekommen ist, fragen, ob das Kind weiß, warum man gegangen ist - aber ich gehe davon aus, daß diese Frage rhetorisch wäre, deswegen kann man das auch gut weglassen - verhindert eine Eskalation. Gruß, Elisabeth.
kein rat, aber mitleid (im wahrsten sinne des wortes): mein sohn ist genauso alt und in der vorpubertät. vielleicht stecken wir beide in einen raum und warten bis es vorbei ist?
liebe grüße
muddelkuddel
darf sie schon sandmann schauen oder liebt sie eine bestimmte sache ganz sehr? wenn sie mal wieder was rumschmeißt etc., dann kannst du vielleicht auch mal mit einem verbot reagieren - muss aber möglichst zeitnah sein. ich habe das mal mit meinem sohn gemacht - hat sachen in der wohnung rumgeschmissen, es gab 2 verwarnungen, beim 3. mal wurde sandmannverbot angekündigt und dann durchgezogen. das hat gewirkt. aber da ist sicherlich jedes kind anders. natürlich muss deine kleine auch verstehen, warum sie eine bestimmte sache nun nicht mehr darf. wenn sie etwas fremdes kaputt macht, dann würde ich sie ausschimpfen (kurz), sagen, so nun müssen wir leider gehen, weil du ... gemacht hast. schade. und heim gehts. wir haben das mal auf dem spielplatz durch. hat auch ganz gut gewirkt. wobei ich sagen muss, dass mein sohn eher von der harmlosen sorte ist. ach so, und wenn in der situation möglich, würde ich von meinem kind eine entschuldigung bei dem geschädigten kind fordern, damit ihr bewusst wird, dass es nicht richtig war, was sie getan hat - das dürfte aber in ihrem alter noch etwas schwierig sein. klappt bei meinem sohn jetzt ganz gut, der ist ein jahr älter.
Hallo, ich finde, es hilft immer schon sehr, wenn man sich klar macht, dass dieses Verhalten altersgemäß und normal ist. Die Kinder sind ja jetzt im sog. Selbstständigkeitsalter. Das heißt zum Einen, dass sie möglichst Vieles schon allein machen möchten (beim Anziehen, der Kleidungswahl, dem Essen, dem Duschen etc.). Aber auch, dass sie ihren eigenen Willen erproben müssen - auch gegen unseren Widerstand. Für uns Erwachsene wirkt das unvernünftig, weil die Kleinen dabei nur Blödsinn zu machen scheinen. Der Inhalt aber ist für Deine Tochter gar nicht so wichtig, und auch nicht, ob ihr Tun gerechtfertigt oder richtig ist: Es geht allein darum, dass sie sich Dir entgegen stellt. Das muss sie, nur so kann sie sich schrittweise ablösen und eine eigene Persönlichkeit entwickeln. Meine Kinder kriegen mich auch manchmal mit ihrer Bockerei gehörig auf die Palme. Ich habe aber festgestellt, dass der Trotz, die Frechheit und die Provokationen viel besser werden, wenn ich - statt zu meckern - das Verhalten ignoriere und dem Kind einfach eine Aufgabe übertrage: "Sag mal, magst du mir beim Kochen helfen. Ich bräuchte jemanden, der mit beim Kleinschneiden der Möhren hilft und beim Umrühren." Kinder wollen in diesem Alter wichtig und hilfreich sein, nicht immer nur spielen. Mitmachen zu dürfen macht unheimlich stolz - da ist der Trotz meist in Sekundenschnelle vergessen. Und die Kleinen können ja mit zweieinhalb schon viel mehr als wir ihnen oft zutrauen. Man muss sich einfach mal die Zeit nehmen und es mit dem Kind ausprobieren. Je mehr die Kleinen dürfen, je mehr Verantwortung sie schon für kleine Dinge übernehmen dürfen, desto zufriedener sind sie. Grüßle, B.
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