Mitglied inaktiv
Hallo, habe mal eine Frage -- wir sind mit einer Familie sehr eng befreundet, deren Sohn (3 1/2) ist neun Monate aelter als unsere Tochter und manchmal (eigentlich ziemlich oft) behandelt er sie nicht nett...er schubst sie weg, laesst sie nicht mit seinen Sachen spielen, reisst ihr Spielzeug weg und wirft es dem Hund zu (der es dann zerbeisst). Gestern fragt er in unserem Beisein seine Mutter, ob ich denn nicht mal ohne unsere Tochter kommen koennte, oder er sagt ganz deutlich dass er sie nicht mag -- dabei findet sie ihren grossen Freund ganz toll, egal was er macht :-)) Einiges von den Aktionen sind sicher normale Querelen unter Kindern, aber ich bin mir nicht sicher ab wann ich einschreiten soll? Bisher handhabe ich es so, wenn seine Mutter dabei ist und ihm was sagt, dann halte ich den Mund -- ist ja nicht meine Aufgabe, den Kleinen zu erziehen. Ich moechte aber natuerlich meiner Tochter auch zeigen, dass ich dieses Verhalten sehr unschoen finde. Wie handhabt Ihr das?
Hi, tja, kann ja sein, dass der Junge deine Tochter nicht mag, auch Kinder haben Vorlieben und Abneigungen. Leider ist er noch nicht so sozial in dem Alter, als dass er es hinterm Berg halten würde. Alledings darf er sie dennoch nicht schelcht behandeln. Ich würde mit der MUtter sprechen und ganz offen sagen "Dein Sohn mage XY offensichtlich nicht, wir müssen sie ja nicht zusammen spielen lassen, aber es wäre dennoch schön, wenn er sie zumindest in Ruhe lässt!" Ihr könnt euch ja mal alleine treffen,m wenn der Sohn im Kiga ist oder so. Ziwngt sie bei euren Treffen doch nicht zusammen zu spielen, vielleicht kann deine Tochter lieber ein eigenes Spielzeug dabei haben, er kann sich zeitgleich einen Kumpel einladen und woanders (im Kizi zB mit dem spielen) usw. Entzerrt die Situation und zwingt die Kinder einander nicht auf. Der Junge ist halt "groß" im Vergleich zu deiner Tochter, er mag keine kleinen Mädchen und sie steht auf größere. Normal. Emmy
Tja, es ist etwas schwierig meine Tochter davon zu ueberzeugen alleine zu spielen weil sie den Kleinen ja so gern mag und sich freut mit ihm zu spielen. Witzigerweise ist es auch seltener ein Problem, wenn nur die beiden alleine sind, sondern eher wenn ein Freund / Cousin von ihm dabei ist, dann fuehlt er sich wohl staerker und hat noch weniger Lust mit einem kleinen Maedchen zu spielen.
Hallo ich finde es immer wieder toll wie die Mütter denken die Kinder müssten miteinander auskommen weil die Eltern sich gut verstehen. Hallo? Wenn meine Eltern Besuch hatten u. die hätten jemanden mitgebracht u. es hätte geheissen "nun spielt mal schön zusammen" ich glaub denen hätte ich sonst was erzählt.... Auch Kinder haben ein Recht auf IHRE EIGENE Freizeitgestaltung! Der arme Junge sollte eine Rückzugsmöglichkeit haben - z. B. sein Zimmer - u da kann er alleine bestimmen wer zu ihm kommt u. wer nicht. Und deine Tochter muss eben lernen zu akzeptieren, dass sie nicht immer u. überall erwünscht ist.... viele Grüße
Keiner hat gesagt dass sie gut miteinander auskommen muessen.... Aber ich finde schon, dass auch Kinder lernen sollten, wo die Grenzen sind wie man andere behandeln sollte. Und meine Frage war, wie Ihr das handhabt....Oder waere Dein Vorschlag den Jungen das regeln zu lassen - z.B. indem er sie vom Klettergeruest schubst, weil es ja seins ist? Hallo? Natuerlich versuche ich auch meiner Tochter klarzumachen, sich zurueckzuhalten und ihm nicht hinterherzudackeln und dann lieber alleine zu spielen, aber in der Praxis ist das nicht leicht.
Hallo nein es sollte gar nicht erst so weit kommen dass der Junge da regeln muss! Deine Tochter muss lernen zu fragen ob sie auch mal klettern DARF! Was würdest du sagen wenn du als Jugendliche heim gekommen wärst u. da hätte Besuch deiner Eltern in deinen Sachen rumgeschnüffelt u. wäre mal eben mit DEINEM Fahrrad zum einkaufen gefahren - ohne DICH zu fragen? Hättest du dann auch gesagt "ja klar ich muss ja lernen wie man andere behandelt?" viele Grüße
Huhu, "ich finde es immer wieder toll wie die Mütter denken die Kinder müssten miteinander auskommen weil die Eltern sich gut verstehen." Genauso sieht's oft aus. Und das erinnert mich an etwas (ich selber weiß das zwar nicht mehr bzw. kann mich nicht mehr daran erinnern, da ich da noch sehr jung; so ca. 3 oder 4 oder so war, aber meine Mutter hat es mir erzählt) - und zwar waren/sind meine Eltern auch mit einem Ehepaar befreundet - und das schon seit langer, langer Zeit - und wir haben uns früher, als wir (besagte Familie hat 3 Töchter, die etwas jünger als ich sind), noch in den Kiga und in die Schule gingen, stets einmal wöchentlich getroffen. Und als wir halt noch sehr jung waren, meinte die Bekannte auch mal zu mir und deren Töchter "Ihr "müsst" euch anfassen und zusammen laufen, denn ihr "sollt" doch Freundinnen werden!" Das war sicherlich gut gemeint von der Bekannten/Mutter, aber das fand meine Mutter auch nicht sooo gut, denn auch sie meinte, dass man Freundschaften nicht einfach so erzwingen kann und dass die erst mal von selbst entstehen und dann auch wachsen und gedeihen müssten, womit sie auch total recht hat! Und wir HABEN uns IN DER TAT gut verstanden und immer ganz, ganz toll miteinander gespielt (und so gut wie nie gestritten - man höre/lese und staune, aber sowas gibt's auch!), aber es hätte auch ganz, ganz anders laufen können; nämlich, dass wir uns überhaupt nicht (gut) verstanden hätten! Tja, und was dann?! Dann hätten sich eben unsere Mütter alleine verabreden und treffen müssen! Ich finde, Kinder sind zwar (noch) nicht mündig, aber doch mündig GENUG, um sich schon in jungen Jahren ihre Freunde/innen SELBER heraussuchen zu können und zu dürfen! Das sollte man jedem Kind - und sei es noch so jung - zugestehen! Denn mit ZWANG erreicht man nämlich üüüberhaupt gaaar nichts - ganz im Gegenteil! "Und deine Tochter muss eben lernen zu akzeptieren, dass sie nicht immer u. überall erwünscht ist..." Auch das stimmt... so bitter das auch ist, aber das muss man halt - und zwar am besten schon in jungen Jahren - lernen, denn auch wir Erwachsenen sind nicht immer und von jedem gemocht und erwünscht. Klar tut das säuisch weh - und zwar in jedem Alter - aber da müssen wir halt alle mal durch. Von daher - Kinder sollten immer noch selbst bestimmen dürfen, mit wem sie spielen und befreundet sein wollen! Gruß M.
Wenn ich merke, dass meine Tochter das andere Kind zu sehr nervt oder bedrängt, dann nehme ich sie zur Seite und lenke sie ab. Ich sage ihr dann aber auch, dass das Kind gerade keine Lust hat, mit ihr zu spielen. Damit muss sie klarkommen. Wenn sie von einem Kind genervt ist, dann sagt sie das zum Glück schon selber. Wenn das Kind sie trotzdem nicht in Ruhe lässt, kommt sie zu mir (das hat sie schon immer gemacht) und ich erkläre es dem Kind, lenke es notfalls ab. Das hat bis jetzt immer gut funktioniert. Ich nehme es mir auch heraus, andere Kinder zurechtzuweisen. Egal, ob das Kinder von Freunden bei uns zuhause, oder fremde Kinder im Kindergarten sind (sofern nicht die zuständige Person dabei ist und einschreitet). Genauso bin ich nicht eingeschnappt, wenn jemand meine Tochter in ihre Schranken weist. Beschwert hat sich noch keiner. Und Leute, die meinen, ihr Nachwuchs stehe über allen Regeln des sozialen Miteinanders, können mir eh gestohlen bleiben. Wenn wir irgendwo hingehen, wo verm. keine Kinder sind, die mit meiner Tochter spielen wollen, dann nehme ich eine Tasche voll Spiel- und Malsachen mit. Damit kann sie sich auch alleine beschäftigen, und meistens kommen dann auch die anderen Kinder dazu. Wir hatten da noch nie Probleme.
Hallo, ich finde, beide Kinder sind noch sehr jung und der Umgang miteinander schwierig, da sie ihre Gefühle noch nicht richtig äußern können. Natürlich muss der Junge lernen, dass man auch mal mit Menschen auskommen muss, die man nicht so gerne mag und deine Tochter muss lernen, dass nicht jeder mit einem spielen will - aber das ist ein langer Weg und hilft euch im Moment nicht wirklich weiter, weil sie dafür einfach noch nicht das nötige Verständnis haben. Ich würde an deiner Stelle mal mit der anderen Mutter sprechen. Vielleicht kann sie mit ihrem Sohn absprechen, welche Spielsachen er dem "kleinen" Mädchen zur Verfügung stellen bzw. mit ihr teilen mag, wenn sie zu Besuch kommt. So kann er entscheiden, welche Spielsachen er für sich behält und kann ggf. allein in seinem Zimmer damit spielen. Klettergerüst, Sandkasten, Gartenspielzeug etc. sollte nach Möglichkeit jedem zugänglich sein, da kann man ja nebeneinander oder nacheinander spielen. Wenn er sich unfair verhält (schubsen, Spielzeug wegnehmen etc.) und seine Mutter was sagt, würde ich nichts weiter dazu sagen. Wie verhält sich deine Tochter, wenn der Junge bei euch zu Besuch ist? Und wie benimmt er sich dann? Vielleicht wäre es fürs Erste besser, ihr würdet euch öfter bei dir treffen. Oder ganz ohne Kinder, falls das möglich ist. LG, Anja
man muss sich auch nicht voll daneben benehmen. auch wenn ich jemand nicht mag, kann ich ihm doch mit respekt begegnen.
Hm, wenn meine Freunde Kinder im selben Alter haben, treffen wir uns auch gerne mit Kindern. Da sind tolle Freundschaften in der nächsten Generation entstanden. KLar hat das auch mal gekracht, gerade in dem Alter, aber man ist ja als Eltern dabei und hilft dann, den Streit zu klären. Zu Eurem Fall: Ich finde mit 3,5 ist ein Kind alt genug, ein Mindestmaß an höflichem Miteinander zu lernen. Vertretbar finde ich es, wenn er sagt, er wolle das Kind nicht dahaben, nicht mit ihm spielen usw. Es ist sein gutes Recht, so zu fühlen. Und es ist eine gute Reaktion, wenn Ihr Euch bemüht, auch mal Distanz zwischen den beiden zu schaffen. Aber auch die Eltern haben ein Recht auf Besuch und wenn dieser Besuch Kinder mitbringt, muss man sich eben arrangieren. Es sollte doch wohl ein Erziehungsziel sein, dass Kinder, die einen nerven, trotzdem nicht gehauen oder geschubst werden. Und wessen Spielzeug wird da eigentlich vom Hund zerbissen, sein eigenes, mit dem deine Tochter gerade spielte oder welches, das Ihr mitgebracht habt?
es war das Spielzeug unserer Tochter, dass vom Hund zerbissen wurde. Wir bringen ja eigenes Spielzeug mit, um Streitereien zu vermeiden. Ich glaube es ist eine gute Idee, uns eher bei uns zu treffen ... das gemeinsame Spielen mit unserem Spielzeug faellt irgendwie leichter. Danke fuer die konstruktiven Beitraege!
Ich denke das Hauptproblem ist , ist das alter. Deine Tochter ist noch veil zu klein um wirklich zu verstehen, dass der Junge sie nicht will und wenn auch immer er da ist, will sie zu ihm. Da hilft auch kein " der Junge will das nicht". Das hilft ein paar Minuten aber nicht auf Dauer. Deine Tochter leidet, weil sie sich abgelehnt fühlt. Umgekehrt muss man auch verstehen, dass der Junge keinen Bock hat mit jemandem zu spielen den er nicht mag. Das kann ich auch gut verstehen. und in dem Alter ist der auch noch sehr direkt. Allerdings ist es nicht korrekt das Mädchen vom Gerüst zu schubsen. Man weiss natürlich auch nicht wie oft er schon "Nein" gesagt hat "lass mich in Ruhe" was das Mädchen ignoriert hat. Kinder können die Folgen nicht klar absehen. Allerdings gäbe es bei mir eine grudsätzliche Rüge, man schubst nicht. Für mich stellt ich die Situation wirklich so da, dass es für beide Kinder nicht schön ist wenn sie aufeinandertreffen. Deine erfährt permanente Ablehnung und der Grosse ist genervt. Ich würde daher versuchen die Treffen ohne Kinder zu machen, es sei denn ihr seid unterwegs z.B. mit den Kindern im Zoo o.ä. Da kann man die wieder zusammen lassen, da ganz andere Reize da sind.
Hej! ich bin ja nicht so oft hier und lese meistens nur still mit, da ich größere Kinder habe, aber hier beschäftigt mich doch der Satz: Wenn die zwei zusammen sind, geht es noch, aber sobald der Junge einen Freund/Cousin dabei hat..." Das ist doch klar! Dann ist Deine Tochter 5. Rad am Wagen - und 2 Jungs finden ein kleineres Mädchen vielleicht sowieso doof etc. Übrigens habe ich auch eine Freundin mit Kindern im Alter von meinen, aber sie haben sich absolut nichts zu sagen - und das ist natürlich schade. Solange sie kleiner waren, war das wirklich manchmal problematisch, obwohl ie sich eher in Ruhe ließen und ignorierten und nie angemacht haben. Wichtig ist aber, daß alle Eltern das respektieren (es kommt umgekehrt ja auch vor, daß ich die Eltern der Freunde meiner Kinder nicht unbedingt in meinen näheren Freundeskreis aufnehmen möchte!). Und es ist wichtig, daß alle Eltern klarmachen: Es ist okay, daß Ihr Euch nicht so gut versteht (bzw. daß Du Deiner Tochter erklärst, daß der Junge lieber allein spielen will), daß aber die Person und Eigentum des anderen jeweils respektiert werden. Mit 3 1/2 weiß man das noch nicht - aber man kann es immer wieder hören,sehen, lernen, so daß es irgendwann das Einhalten dieser sozialen Regeln gibt. Genau darum geht man ja z.B. auch inden KIGA oder spielt mit anderen.Und so wie der Junge akzeptieren muß, daß deine Tochter mitkomtm und ihr Spielzeug tabu ist, sofern sie nicht miteinander spielen und sofern er es kaputtmacht, so muß deine Tochter akzeptieren,daß jemand das Recht hat, "nein" zusagen. Das muß ebenso respektiert werden,sonst ist es grenzenüberschreitend und wird natürlich - unter 3 1/2-jährigen Jungen auch physisch - geahndet. Und wenn die andere Mutter ihrem Kleinen das nicht deutlich sagt, würde ich durchaus sagen: "Geschubst- geschlagen - ... wird hier aber nicht. Du darfst gerne sagen, daß du nicht mit xy spielen möchtest, aber nicht hauen (alternativ: ihr Spielzeug kaputtmachen etc.)!" Am streßfreisten ist es sicher, wenn Ihr Euch ohne Kinder trefft --- und auf keinen Fall mit einem 3. Kind von außerhalb, das eine jeweils engere Bindnung zu nur einem der beiden Kontrahenten hat. Gruß Ursel, DK