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Wahrscheinlich wurde es ueberlesen....Beispiele Lob/Feedback

Wahrscheinlich wurde es ueberlesen....Beispiele Lob/Feedback

Lizziline

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das wuerde mich naemlich wirklich mal interessieren und ich denke, dass es auch zum Verstaendnis des Themas wichtig ist: Bringt doch bitte mal Beispiele fuer den Unterschied zw LOBEN und POSITIVEM FEEDBACK/WERTSCHAETZUNG oder wie auch immer es genannt wird. Reden hier nicht die meisten unterm Strich ueber ein und das selbe? Ich denke, jeder versteht, dass uebertriebens Loben nicht gut ist (alle Schiess lang bemerken, wie toll das Kind was gemacht "du bist aber toll die Treppe runtergegangen!"...) Mich wuerde einfach mal interessieren, wie ihr das definiert, wie man falsch lobt oder richtig Feedback gibt. Anhand vieler Beispiele bitte.


Patti1977

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Antwort auf Beitrag von Lizziline

bin auch gespannt. positive feedback ist für mich nur der "erwachsene" deutsch-englische ausdruck. früher wurde man auf arbeit gelobt, heute bekommt man positives feedback. und egal wie man es ausdrückt, wenn es liebevoll gesagt wird, dann kommt es beim kind positiv an. und es fühlt sich bestätigt. und das ist doch der sinn der sache oder? und da ist es meiner meinung nach egal ob man sagte: der regenbogen ist schön bunt gemalt oder das bild ist aber schön. Ich glaub kaum, dass ein Kind auf die Idee kommt auf: das bild ist schön, infrage zu stellen, dass mama meinen könnte: hät ich nicht gedacht, dass du malen kannst.


Tathogo

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Antwort auf Beitrag von Patti1977

"und da ist es meiner meinung nach egal ob man sagte: der regenbogen ist schön bunt gemalt oder das bild ist aber schön" Ich kopier mal einen interessanten Absatz hier rein(ich kann es einfach nicht so gut ausdrücken was gemeint ist),da gehts genau um "detailiertes Loben! "Hat ein Kind eine schöne Zeichnung gemalt und bekommt ein „Du malst aber schön!“ zu hören, weiss es nicht, auf welches Detail sich das Lob bezieht. Ein spezifisches Lob hat einige nützliche Konsequenzen zur Folge: Erstens geben Sie mit einem präzisen Lob Orientierung und helfen Ihrem Kind, sein lobenswertes Verhalten als solches genau zu erkennen. Es hat z.B. die Farben für die Zeichnung gut gewählt. Zweitens: Im Gegensatz zu „Schöne Zeichnung!“ und „Gut gemacht!“ klingt Ihr detailliertes Lob jedes Mal anders. Das ist deshalb wichtig, da man sich auch an Lob gewöhnen kann, so dass es seine Wirkung verfehlt. Drittens hat eine Studie gezeigt, dass allgemein formulierte Anerkennung auch einen gegenteiligen Effekt haben kann. Sie kann den Kindern die Motivation nehmen, wenn sie später einmal kritisiert werden. Denn durch allgemein gehaltenes Lob („Du zeichnest aber wirklich schön“) verinnerlicht das Kind z.B., dass es im Zeichnen begabt ist. Wird das Kind jedoch dann mit Kritik konfrontiert, verliert es schnell die Motivation."


Lizziline

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Antwort auf Beitrag von Tathogo

ich behaupte mal,, dass sich ein Grossteil der Eltern zu mehr hinreissen lassen als "das hast du aber schoen gemacht." und z.B nachfragen "was ist das hier" und sich wirklcih mit dem Bild beschaeftigen.


Patti1977

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Antwort auf Beitrag von Tathogo

selbst wenn ich genauer sage, was gut an dem bild ist, so ist und bleibt es doch ein lob. also ein positives feedback. darum gehts ja, diesen unterschied erklärt zu bekommen.


cosma

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Antwort auf Beitrag von Patti1977

Für mich kann ich sagen, daß ich auch kein von mir als positiv bewertetes feedback gebe. es geht doch einfach darum, die BEWERTUNG sein zu lassen. ich glaube manche hier tun sich wirklich etwas schwer inhaltlich zu verstehen um was es geht. ... denn es wird sich immer wieder an diesen begrifflichkeiten aufgehängt. vielleicht noch eine antwort: man kann auch einfach mal gar nichts zu seinen kindern sagen ! kinder wollen ihr verhalten weder im positiven noch im negativen ständig von uns kommentiert haben. wenn man sich mal darauf konzentriert mit seinen kindern ZUSAMMEN über dinge zu sprechen anstatt in einer rolle ala mutter über sie, dann merkt man nach einer weile sehr wohl einen unterschied. lg


Lizziline

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Antwort auf Beitrag von cosma

oder wie muss man das verstehen? Und wer sagt, was Kinder erwarten? Dass sie nicht kommentiert werden wollen? zeigen dir deine Kinder (Kleinkinder) wenn sie was gemalt/gebastelt/gebaut haben? Und wie reagierst du?


Lizziline

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Antwort auf Beitrag von Lizziline

die aussagt "aha ein Bild"....und wird das vom Kind nicht eher als Zurueckweisung/Desinteresse aufgenommen also eher negativ aufgenommen? GENAU deshalb habe ich nach konkreten Beispielen gefragt, denn ich bin nicht "zu bloede" die Begrifflichkeit zu verstehen, sondern moechte konkret wissen, wie du reagierst, wenn dein Kind dir was zeigt.


Tathogo

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Antwort auf Beitrag von Lizziline

Hast du den Absatz gelesen den ich reinkopiert habe?? da ist es doch sehr gut beschrieben? Verstehe nicht was man daran nicht versteht...und nein,man soll was gebasteltes und gemaltes nicht ignorieren,aber eben auch nicht bewerten...ist wirklich nicht so schwer zu kapieren....?! Andere beispiele hab ich weiter unten aufgeführt-zb Kind klettert auf mauer,ruft.mama,guck mal!-statt gleich"oh du kannst aber toll klettern,so hoch!" vielelicht einfach mal"ja,ich sehe du kletterst"-damit hast du die Sache anerkannt,aber eben nicht bewertet...


Kuscheling

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Antwort auf Beitrag von Patti1977

Ich bleibe bei dem Beispiel mit dem Bild. Lob: Das hast du toll gemalt. positives Feedback: sich während das Kind zeichnet, kurz dazu setzen, fragen, was es malt, sagen, was man bereits erkennt, erraten, was auf dem fertigen Bild zu sehen sein wird oder, wenn das Kind mit dem fertigen Bild kommt, einfach beschreiben, was man darauf sieht, fragen/raten, warum es das gemalt hat, sich darüber unterhalten. Beim Lob steht die Leistung des Kindes im Fordergrund, beim Feedback das Kind. Und mal ehrlich: Wie alt muss ein Kind sein, wie viele Bilder gemalt haben, damit es ein ehrlich gemeintes Lob bekommen kann? Ist so etwas denn wirklich toll:

Bild zu

Kuscheling

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Antwort auf Beitrag von Kuscheling

Wenn ich ehrlich bleiben will, könnte ich den Kopffüßler nicht loben, aber positives Feedback bekäme mein Kind trotzdem - und ihm bliebe wahrscheinlich die Freude am Malen erhalten.


Zwillingsmama04

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Antwort auf Beitrag von Kuscheling

warum nicht? ich dneke wenn man lob generell ablehnt dann kann man ja eh nichts loben;-)))


muddelkuddel

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Antwort auf Beitrag von Kuscheling

naja, ich finde, dass immer der vergleich zählt. bsp: kind hat immer malen vermieden, weil es im vergleich zu anderen nicht so "gut" malen kann (und JA, kinder vergleichen sich und wissen genau, was "gut" ist und was nicht - so ist unsere gesellschaft!) jetzt malt es aber diesen kopffüßler! und JA, ich würde mein kind für diese anstrengung, also den prozess, nicht unbedingt das produkt kopffüßler loben, eben weil es mit einem "ich sehe, du malst" nicht getan wäre: ich wertschätze nämlich die entwicklung. und ich finde, authentizität ist was, was bei "erziehung" (ich finde das wort doof, weil sehr einseitig) das wichtigste ist. und dazu gehört auch, beleidigt zu sein, wütend zu sein, mal keine lust zu haben, ein halbwüchsiges kind zu wecken, was schon wieder seinen wecker ignoriert. und das kinder trotz allem guten wollens in einer leistungsorientierten welt leben, muss ihnen genauso klar werden wie die tatsache das übung und anstrengung zum erfolg führt (erfolg beim fußball, bei dem, was kind will etc.) dennoch kann ich all das ohne leistungsdruck (!) erreichen, dass schließt sich eben nicht aus. ich denke, jesper juul malt kein schwarz weiß bild, sondern bittet um einen achtsamen, wertschätzenden umgang mit kindern: dazu muss man aber das "was ist ein lob oder eben nicht" jedoch nicht für auf die goldwaage legen. LG


Emmi67

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Antwort auf Beitrag von Kuscheling

Ganz ehrlich, dein Beispielbild finde ich wirklich toll, jedenfalls für ein Kind im Alter meiner Tochter (3,5). Sie malt meist nur bunte Krakel....die Reaktion, die du beschreibst, finde ich komisch, wenn da nicht mal irgendwo die Worte "schön" oder "toll" oder ähnliches fallen. Dein Kind bringt dir ein Bild und ist ganz stolz und du sagst: "ah, ja , ist das ein Haus? Warum hast du ein Haus gemalt?" aber nicht anschließend noch "das ist aber schön"?


Lizziline

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Antwort auf Beitrag von Tathogo

wenn du doch nichts davon haelst zu bwerten? Oder gelten diese Grundsaetze nur fuer Kinder und niciht fuer deine anderen Mitmenschen?


Kuscheling

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Antwort auf Beitrag von Lizziline

ich kann da keine Bewertung entdecken.


Lizziline

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Antwort auf Beitrag von Kuscheling

Verstehe nicht was man daran nicht versteht.. ..ist wirklich nicht so schwer zu kapieren....?!


Kuscheling

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Antwort auf Beitrag von Lizziline

"Verstehe nicht, was man daran nicht versteht." ist keine Bewertung. und "ist wirklich nicht so schwer zu kapieren" ist eine Bewertung des von ihr zitierten Textes und nicht der anderen User.


Lizziline

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Antwort auf Beitrag von Kuscheling

und das ist in meinen Augen sehr wohl eine Bewertung. auch wenn jetzt sicher kommt, dass man so versteht wie man es verstehen WILL....wer sagt, dass euch eure Kinder so verstehen, wir ihr denkt, dass sie euch verstehen?? Ist Japer Juul 3 jahre alt und spricht aus der Sicht, wie ER es fuer sich erlebt hat oder projeziert er da was auf andere Kinder, wo er gar nicht wissn kann, was sie denken?


Kuscheling

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Antwort auf Beitrag von Lizziline

und dafür, dass du eine Wertung hinein interpretierst, kann sie nichts. Mir ist es im Prinzip schnuppe, wie mein Kind mich versteht. Dass ich nach meinem Verständnis nicht lobe, hat vorrangig mit mir zu tun und damit, wie ich die Beziehung zu meinem Kind sehe. Mit Jesper Juul hat es gar nichts zu tun, dass er zu dieser Thematik einen ähnlichen Standpunkt hat, wie ich, ist reiner Zufall.


Kuscheling

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Antwort auf Beitrag von Emmi67

Es war ein Beispiel, um deutlich zu machen, was für mich den Unterschied zwischen Lob und positivem Feedback ausmacht. Meine Reaktion wäre auch davon abhängig, mit welchen Worten das Kind das Bild überreicht und wenn es z.B. ausdrücklich nach meiner Meinung fragt, dann würde ich die auch mitteilen, aber auch eher so, wie es jojo... unten beschreibt.


Lizziline

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Antwort auf Beitrag von Kuscheling

das sagt eigentlich alles. Tschuess!


Kuscheling

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Antwort auf Beitrag von Lizziline

Das war lediglich die Antwort auf deine Frage, wer mir sagt, dass mich mein Kind so versteht, wir ich denke, dass es mich versteht. Das sagt mir niemand, dass weiß ich nicht und es ist müßig, darüber zu spekulieren, denn in den Kopf des Kindes kann niemand hineinschauen. Ich kann nur darauf achten, was ich sage und wie ich es sage und da richte ich mich nach meinen Überzeugungen und meinen Wertvorstellungen.


cosma

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Antwort auf Beitrag von Lizziline

... es kommt hier immer nur das beispiel mit den gemalten bildern ... dabei gibt es noch viel mehr dinge um die kinder sich bemühen und gerne für sich entdecken und gut machen wollen, aber gut: meine kinder zeigen mir gemalte bilder, ja, aber nicht so oft und bei geschätzten tausend bildern von 3 mittlerweile etwas größeren kindern in den letzten jahren meistens nur die, auf denen sie etwas gemalt haben, was sie mir zeigen wollen. sie kommen nie lobheischend mit etwas an nur um ein lob zu holen WEIL sie etwas schönes gemalt haben sondern allenfalls um zu zeigen WAS sie gemalt haben. dann reagiere ich einfach auf den inhalt: ah klar, das ist oma wie sie mit dir marmelade kocht, das hat dir spaß gemacht, stimmts ? klingt so künstlich, ist es aber nicht, wir unterhalten uns über den inhalt genauso wie ich mich mit meiner freundin über meine bilder unterhalte (ich male acryl auf sehr große leinwände und tu das ja auch weil ichs gerne tu und nicht damit ich dafür gelobt werde). wenn mir eines besonders gut gefällt kann ich das ja auch sagen (die farben finde ich aber besonders schön ...), dann erfährt das kind was über meinen geschmack ... aber das ist auch nicht wertend. aber wie gesagt: sie kommen selten damit und malen, weil sie gerne malen und wenn sie fertig sind, legen sie die sachen eben wieder weg oder hängen mal was auf ... so, muß kochen, kind 2 hat heute schulfrei - lehrerausflug ... lg cosma


Lizziline

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Antwort auf Beitrag von Kuscheling

vertraust du dann einem Ratgeber, der dir sagen will, was dein Kind denkt? Lassen wir das, mach du wie du meinst und ich mach, wie ich meine. War interessant mal nachzubohren, aber ueberzeugen tuts mich nicht.


Lizziline

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Antwort auf Beitrag von cosma

ich haette gern mal andere Beispiele aus dem Alltag gelesen.


Tathogo

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Antwort auf Beitrag von Lizziline

Ich klinke mich mal auch aus,denn ich merke dat wird nix;-) Und"was ist daran nicht zu verstehen " ist definitiv KEINE Bewertung,sondern schlicht eine Frage-dass Du daran raushörst dass ich damit meine du seist zu doof...nun -darüber könnte ich jetzt wiederum mit dir diskutieren,das hat sicher was mit deinem Selbtbewusstsein zu tun.... Da ich aber das Gefühl habe wir drehen uns im Kreise lass ich es lieber;-) Weisste-ich bin die letzte die sagt"ihr müsst es so oder so machen" oder"ihr macht alles falsch" oä...nur-wenn ich GEFRAGT werde dann antworte ich soweit ich das kann und versuche eben zu erklären warum ich es so mache und nicht anders,wenn ich aber das Gefühl habe der andere WILL mich gar nicht verstehen dann kann ich halt nix machen


Kuscheling

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Antwort auf Beitrag von Lizziline

Ich vertraue keinem Ratgeber. Ich vertraue meinem Bauchgefühl und meinem - hoffentlich gesunden - Menschenverstand. Ich lobe doch nicht selten, weil das in irgendeinem Ratgeber stand - aber das hatte ich doch schon geschrieben?


Patti1977

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Antwort auf Beitrag von Tathogo

ich hab es mir durchgelesen und ehrlich gesagt: mir ist das grau wie grau. sorry aber solche millimeterunterschiede in der wortwahl heraus ist mir zu unnatürlich. dass ich erst überlegen muss, wenn ich was zu meinem kind sage, dass es auch neutral sein soll. ne, für mich absolut nicht lebbar. ich verteile gern lob, ich erhalte es auch gern. und wenn jemand sagt: dein essen schmeckt, dann ist das für mich nicht der anlass zu denken, dass es mal nicht schmecken könnte. es ist einfach ein netter satz. genauso kommen solche sachen meiner meinung nach auch bei kindern an. hab ich bei meinem sohn jedenfalls noch kein feedback bekommen, dass ich sein selbstbewusstsein durch lob oder nicht lob drücke oder nicht.


Patti1977

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Antwort auf Beitrag von Kuscheling

nein, ich find das auch nicht als bewertung des textes sondern des users, der zu dumm ist zu verstehen. aber lass gut sein, da steh ich drüber ;-)


Kuscheling

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Antwort auf Beitrag von Patti1977

Ich kann verstehen, wenn das bei dir so angekommen ist - wahrscheinlich liegt es auch daran, dass man keine Betonung mitschreiben kann. Objektiv betrachtet ist es aber wirklich nur eine Bewertung des Textes.


MM

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Antwort auf Beitrag von Tathogo

... ist schon auch ein bisschen platt, finde ich. Ach ja, sowas aber auch Mami ist weder blind noch doof ;-), sie sieht dass das Kind klettert. Ach ja...! Ich käme mir da als Kind veräppelt vor. Sie muss ja nicht werten, sondern kann einfach sagen "Jaaa, ic sehe dich!" - wenn es um eine Situation geht, wo es einfach wahrgenommen/gesehen werden will. Aber wenn sie ausdrücken will, dass ihr etwas, was das Kind gemacht hat, gefällt, dann kann und soll sie das meiner Meinung nach auch tun! Einfach ganz normal, spontan, wie man halt Gefühle ausdrückt. Und nicht sich selber zensieren, weil irgendwer irgendwo geschrieben hat "man soll nicht loben". Denn dann wäre der Umgang miteinander einfach nicht mehr authentisch - und das finde ich persönlich schade und würde das in keiner Beziehung wollen. (Ebenso würde ich nicht wollen, dass sich mein Mann zu mir so verhält, wie er es in einem Ratgbere "Wie kommuniziert man richtig und ohne Lob mit seiner Ehefrau" gelesen hat... ;-)


Emmi67

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Antwort auf Beitrag von cosma

Und das verstehe ich eben nicht. Positiv bewerte ich meine Kinder oft und gern. Jeder Mensch hat doch positive Bewertungen gern. Mit negativen Bewertungen versuche ich mich zurückhalten. Ich muss zugeben, ich werde auch gern gelobt. Wenn meiner Familie mein Essen schmeckt, sollen sie das durchaus äußern und nicht nur sowas sagen wie "ach, du hast gekocht, hat dir das Spaß gemacht?"


stjerne

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Antwort auf Beitrag von Kuscheling

"Und mal ehrlich: Wie alt muss ein Kind sein, wie viele Bilder gemalt haben, damit es ein ehrlich gemeintes Lob bekommen kann? Ist so etwas denn wirklich toll: [Bild Kopffüssler]" Wahrscheinlich liest es keiner mehr, weil die Diskussion längst vorbei ist, aber das KANN ich so nicht stehen lassen. Obwohl ich gern und viel lobe, habe ich diese Debatte aufgeschlossen verfolgt, ich lasse mich gerne auf neue Denkanstöße ein und einiges der "Anti-Lob-Fraktion" leuchtete mir durchaus ein. Bis zu dieser absolut unmöglichen Aussage! Kuscheling, Du führst alles bisher gesagte ab adsurdum. Ging es Dir bisher darum, Lob zu vermeiden, um das Kind zu bestärken, so wird nun plötzlich das gesamte Schaffen des Kindes herabgewürdigt! Lob verdient nun plötzlich nur noch, was professionell gut ist. Und da ein Kopffüssler das D.E. nicht ist, betrachtest Du das Lob als Heuchelei. Das ist Quatsch! Ich habe in derartigen Zeichnungen meiner Kinder etwas ganz anderes gesehen. Meine große Tochter fing unglaublich früh an, gegenständlich zu zeichnen. Ich war EHRLICH beeindruckt, dass sie in so zartem Kleinkindalter diese Form des Ausdrucks für sich wählte -> Fazit: Ehrliches Lob meinerseits. Ganz anders meine zweite. Die malte ganz lange nur abstrakt. Als sie - viel später als ihre Altersgenossen - endlich auch die ersten Strichmännchen malte, war ich begeistert! Wieder ein ehrliches Lob! Im übrigen geht es bei einer Kinderzeichnung doch nicht um technische Perfektion! Eine Kinderzeichnung verrät ganz viel über die Sicht des Kindes auf die Welt. Es ist so spannend zu sehen, was Kinder wie malen. Wofür sie sich begeistern und wie sie die Welt sehen. Wer eine Kinderzeichnung nicht ehrlich loben kann, weil er darin keine Leistung sehen kann, hat gar nichts begriffen! Ehrlich Kuscheling, Deine ganze bis dato schlüssige Argumentation bricht durch dieses eine Posting zusammen. Schade!


Lizziline

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Antwort auf Beitrag von stjerne

"Im übrigen geht es bei einer Kinderzeichnung doch nicht um technische Perfektion! Eine Kinderzeichnung verrät ganz viel über die Sicht des Kindes auf die Welt. Es ist so spannend zu sehen, was Kinder wie malen. Wofür sie sich begeistern und wie sie die Welt sehen. Wer eine Kinderzeichnung nicht ehrlich loben kann, weil er darin keine Leistung sehen kann, hat gar nichts begriffen!" und das gilt nicht nur fuer Bilder.


Kuscheling

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Antwort auf Beitrag von Lizziline

Gilt es auch, wenn das Kind zum 49. Mal das Klettergerüst hochgeklettert ist?


Kuscheling

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Antwort auf Beitrag von stjerne

Ich habe es noch gelesen - mit großem Interesse - und dir eine PN geschrieben. LG


Lizziline

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Antwort auf Beitrag von Kuscheling

Gilt es auch, wenn das Kind zum 49. Mal das Klettergerüst hochgeklettert ist? diese Frage wurde schon beantwortet.


stjerne

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Antwort auf Beitrag von stjerne

Noch nie ist ein Beitrag von mir auf soviel Resonanz gestoßen! Normalerweise denke ich immer, das liest nicht mal einer. Vielleicht sollte ich immer große Buchstaben in der Betreffzeile verwenden? Jedenfalls danke und Kuscheling, Du hast PN.


Zwillingsmama04

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Antwort auf Beitrag von Lizziline

nicht für alles und jedes, aber für dinge die sie toll gemacht haben;-))) und genauso werde ich sagen, wenn ich etwas nicht so toll fand. Sie nehmen keinen Schaden davon;-)))) Ich selbst freu mich auch, wenn jemand sagt hey haste toll gemacht. muss ich nicht immer und überall hören, aber doch ich kann mich darüber freuen. genauso wie wenn jemand zu mir sagt, hey war aber nicht so toll. nehm ich zum anlass drüber nach zu denken und vielleicht etwas zu ändern. wie reagierne eure nicht bewerteten kinder, in der schule. dann wenn ihr tun und sein bewertet wird? schade das keiner ein konkretes beispiel geben konnte. wir sind glücklich mit lob und kritik;-))))) und das kinder nicht "bewertet2 werden wollen halte ich für nicht brichtig. bestimmt gibt es kinder die dies nicht mögen, aber ich behaupte das der grossteil der kinder sich schon über ein nettes lob freuen;-))


Layama

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Antwort auf Beitrag von Zwillingsmama04

desto entsetzter bin ich. Mein Fazit: Loben, loben, loben! Nicht übertrieben aber immer wenn ich etwas toll finde. Das ist in meinen Augen authentisch und so möchte ich sein. LG Layama


Kuscheling

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Antwort auf Beitrag von Zwillingsmama04

Du kannst es doch auch so machen, wie du es für richtig hältst. Die Beziehung zwischen mir und meinem Kind ist eine andere, als es die zwischen Lehrer und ihm sein wird. So, wie die Beziehung zwischen mir und meinem Chef eine andere ist, als die zwischen mir und meinem Mann. Das kann man nicht vergleichen. Was spielt es für eine Rolle für die Entwicklung des Kindes, ob mir seine Bilder gefallen, ob ich es gut finde, wenn er das Klettergerüst bis nach oben klettert oder schlecht, wenn es sein Zimmer nicht aufräumt? Keine. Es hat schließlich ein Recht darauf, einen eigenen Geschmack, eigene Interessen und eigene Wert- und Moralvorstellungen zu entwickeln. Es braucht mein Lob gar nicht, aber meine Wertschätzung und die muss es sich nicht durch gute Leistung verdienen. In der Schule ist das anders. Die ist nun mal leistungsorientiert und das Kind braucht die Bewertung, um sich zu orientieren. Übrigens wird in Montessori-Schulen auch nicht bewertet. Mehr als über ein nettes Lob freuen sich Kinder über echtes Interesse an ihrer Person. Und Lob schüttet Lusthormone aus, die süchtig machen können. Das eine oder andere Kind nimmt also vielleicht doch Schaden.


Layama

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Antwort auf Beitrag von Layama

...dass ich meine Kinder wegen jedem Pups lobe, aber wenn mein kleinster nach langem Krikelkrakel einen Kopffüßler malt und mir stolz zeigt, dann lobe ich ihn, weil sich das in meinem Bauch richtig anfühlt. Letztendlich muß jeder für sich entscheiden ob und wieviel er lobt aber ich lasse mir nicht einreden, dass loben falsch ist. LG Layama


Layama

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Antwort auf Beitrag von Kuscheling

"Und Lob schüttet Lusthormone aus, die süchtig machen können. Das eine oder andere Kind nimmt also vielleicht doch Schaden." Glaubst du dir diesen Quark, den du da schreibst! LG Layama


muddelkuddel

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Antwort auf Beitrag von Layama

naja, ohne serotonin wäre in all unsern gehirnen noch weniger los als sowieso schon....das hätte auswirkungen auf den cortisolspiegel etc....das würde enorm in unsern körper eingreifen...wir sind ja keine roboter. so ein quatsch. lieber die kopplung "lob-serotonin" als "ich wurde nie gelobt, deshalb saufe ich fürs serotonin". das ist jetzt ähnlich weit hergeholt LG


Lizziline

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Antwort auf Beitrag von Kuscheling

Schokolade loest Glueckshormone aus...also auch keine Schokolade?? Und auch Montessori Lehrer LOBEN! Auch wenn es keine Noten gibt. Und JAJAJA ich freue mich auch ueber einen Kopffuessler und "lobe". Und nein, ich lobe sicher nicht jeden Schiess und lobe auch nicht uebertrieben, denn es soll schon ehrlich sein. Lob ist also kein echtes/nur falsches Interesse? Fuer mich ist Lob auch Freude mit dem Kind, etwas geschafft zu haben. Mir ist diese Nicht-Loberei suspekt, waere nichts fuer mich.


Kuscheling

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Antwort auf Beitrag von Layama

Ach, warum fühlst du dich dann gut, wenn du gelobt wirst? Es gibt Menschen, die tatsächlich süchtig nach Lob sind. Das ist kein Quark, sondern Tatsache. Und deine LG kannst du dir nach so einem Kommentar sonst wohin stecken! OG


Lizziline

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Antwort auf Beitrag von Kuscheling

ich kann verstehen, dass es Menschen gibt, die keinen Handschlag schaffen ohne eine Bestaetigng dafuer zu bekommen. aber die Norm ist das sicher nichit.


Layama

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Antwort auf Beitrag von Layama

"Ach, warum fühlst du dich dann gut, wenn du gelobt wirst?" Nur wegen der Glückshormone natürlich! Lieben Gruß!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Kuscheling

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Antwort auf Beitrag von Lizziline

Und Schokolade ebenfalls - sehr zu meinen Leidwesen. Und ob Lob kein echtes oder nur falsches Interesse ist, hängt davon ab, wie man das für sich definiert. Ich habe nur meine Definitionen geliefert und wollte damit nicht zum Ausdruck bringen, dass die, die loben, sich nicht für ihre Kinder interessieren. Für mich ist es kein Lob, sich mit dem Kind zu freuen, wenn es etwas geschafft hat. Leider kann man sich nicht wirklich mit dem Thema auseinandersetzen, wenn jeder etwas anderes darunter verstehen (will).


Zwillingsmama04

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Antwort auf Beitrag von Kuscheling

und wie bei allem finde ich macht es die gesunde mischung. und ich glaube das ist für viele heut zu tage schwer. es gibt oft nur entweder oder. ich habe mich bis jetzt immer bemüht den kindern bei allem einen gesunden umgang zu vermitteln. sei es bei der schoki, beim tv gucken, bei der wii und auch beim lob. und ich für mich pers glaube das ist gut so. die kinder nehmen keinen schaden von jeglichem. sie haben gelernt gut damit umzugehen und dinge an zunehmen.


Lizziline

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Antwort auf Beitrag von Kuscheling

wenn du es gleichzeitig nicht bewerten oder loben willst! Wenn es dir ein schoen gemaltes Pferd zeigt, sagst du dann nur "du hast ein Bild gemalt".....ja das weiss das Kind doch aber selber....und wird sich denken "aeh ja, ach nee, auch schon bemerkt?" Also im ernst, dein Kind bringt dir ein detailreich gemaltes Pferd. Auch wenn du nur bemerkst,d ass es jetzt detailreicher (ohne "schoen" oder "toll") ist, bewertest du doch damit, dass die Bilder davor eben noch nicht so detailreich waren.... ??


Kuscheling

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Antwort auf Beitrag von Lizziline

Also im Ernst, wenn dich das Thema interessiert, dann geh in die Bücherei und lies ein Buch von Jesper Juul oder Thomas Gordon oder eines über gewaltfreie Kommunikation.


MM

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Antwort auf Beitrag von Kuscheling

Sie wollte ein Beispiel und ich finde, du hättest schon noch eins bringen können. Auf Bücher verweisen kann jeder, da bräuchten wir hier gar nicht zu diskutieren... Ich denke, Wertungen sind OK und gehören zum Leben, vermeiden kann man sie nicht. Man kann nur klar machen, dass alle Meinungen/Ansichetn/Geschmäcker haben und diese sich unterscheiden, und dass keine Meinung DIE absolute oder alleingültige ist. Auch nicht die von Mami oder dem Lehrer in der Schule. Und dass es auch wichtig ist, SELBER zufrieden mit dem zu sein, was man geleistet hat, nicht nur weil jemand anders es toll findet. Das Pferd würde ich einfach so kommentieren, wie ich es empfinde! (Bei sowas wie "Oh du hast ein Pferd gemalt" - da würde ich mir veräppelt vorkommen - dann wie Layama schreibt, weiss das das Kind doch wohl selber... ;-)) Das was ich daran toll finde, würde ich natürlich sagen - sei es die Leistung/Mühe an sich, oder das Ergebnis, oder beides. Einfach authentisch, was mir dazu ein-/auffällt - das kommt auch bei den Kindern an! Man sollte nur nicht mechanisch und geistesabwesend "loben", wenn man den anderen eigentlich gar nicht richtig wahrnimmt! Dann lieber erstmal gar nicht und dann später, wenn man Zeit hat bzw. offen dafür ist, dann richtig.


Kuscheling

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Antwort auf Beitrag von MM

sie wollte Beispiele für den Unterschied zwischen Wertschätzung und Lob und was den für mich ausmacht, habe ich weiter oben geschrieben. Besser kann ich es nicht, auch mit anderen Beispielen - aber in den Büchern ist es besser erklärt. Außerdem finde ich es furchtbar schwierig, mir Beispiele auszudenken. In der Praxis - und nun lacht mich aus - beschreibe ich wirklich oft einfach, was ich sehe - oh, du bist bis ganz nach oben geklettert, du hast deine Autos ja alle in eine Reihe gestellt, ah, du spielst - wenn unser Sohn rutschte, gab es fast immer ein lautes "Hui" von mir und wenn er, als er gerade so laufen konnte, den Kinderwagen schob, schlenkerte ich immer ganz doll mit den Armen und sagte "wie froh ich bin, heute kann ich mich endlich mal frei bewegen - und wenn man das so aufschreibt, klingt es seltsam oder gekünstelt, aber das ist es in der Praxis nicht. Wie ich ein detailreiches Pferd kommentieren würde, weiß ich nicht, denn unser Sohn malt noch keine Pferde. Es hängt doch von der individuellen Situation ab - reitet mein Kind? Wünscht es sich ein Pferd? War es neulich auf dem Reiterhof? Hat es einen Film geschaut, in dem Pferde eine Rolle spielen?...da ergibt sich doch sicherlich ein Anhaltspunkt, um mehr zu sagen, als "Das gefällt mir." oder "Das hast du toll gemacht" oder "Du hast ja ein Pferd gemalt" Ansonsten finde ich, dass du es schön (vor allem in deiner Antwort weiter oben) auf den Punkt gebracht hast.


Lizziline

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Antwort auf Beitrag von Kuscheling

glaubst du, dass jeder andere hier sein Kind in den Himmel loben?? Deine saetze sind ueberhaupt nicht gekuenstelt sondern GANZ NORMALE KONVERSATION. Glaubst du echt, jede Mutter flippt aus ob der oben genannten Beispiele? "Mensch, deine Autos stehen ja alle in einer Linie, das hast du ja super gemacht! Und so grade! Ja Wahnsinn, du bist so super!!!!!" "Wie super du den Buggy schiebst, toll!! Das haste ja gestern ja schon klasse gemacht, aber heute ist das ja noch besser! Und wie toll du grade aus fahren kannst!" Glaubst du, dass jede Mutter einen Kniefall vor ihrem Kind macht, weil es zum 49. mal das Klettergeruest hochgeklettert ist? ich finde, es ist VOELLIG NORMAL, dass man LOBT (und ja ihr lobt im Endeffekt auch) wenn es angebracht ist und ANMERKT/BEMERKT (ich sehe, du bist ganz oben!), wenn es angebracht ist. Das ist aber nun voellig normal in meinen Augen. Alles halb so wild.


Kuscheling

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Antwort auf Beitrag von Lizziline

Hier ist mindestens dreimal der Einwand gekommen: es wäre "komisch", wenn man einfach nur sagen würde "ich sehe, dass du kletterst" oder "oh, du hast ein Pferd gemalt" - jetzt ist es auf einmal ganz normale Konversation. Ich glaube weder, dass meine Sätze außergewöhnlich sind, noch dass andere Mütter ihre Kinder in den Himmel loben. Ich habe nirgends gesagt, dass ich nicht/nie lobe. Aber Lob per (meiner) Definition - wertende Du-Botschaft, bei der die Leistung des Kindes im Vordergrund steht (und nur darüber rede ich die ganze Zeit) - gibt es hier nur ausnahmsweise.


Lizziline

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Antwort auf Beitrag von Kuscheling

immer rueber "ich lobe nicht". Erst so nach und nach klaerte sich das.


Kuscheling

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Antwort auf Beitrag von Lizziline

Dann hast du wohl nicht aufmerksam gelesen. Gleich in meinem ersten Beitrag habe ich geschrieben, dass ich nur selten lobe und deine Frage, was ich überhaupt unter Lob verstehe, habe ich auch beantwortet.


Kuscheling

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Antwort auf Beitrag von Kuscheling

In welchem Beitrag von mir kam das denn so rüber? Ich würde nämlich gern an meiner Kommunikation arbeiten - und zukünftig solche Missverständnisse gern vermeiden.


Lizziline

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Antwort auf Beitrag von Kuscheling

die Gesamtheit der Nicht-Lober Posting. Da kommt es halt sehr streng rueber. Nein, ich lobe nicht. Mein Kind koennte suechtig werden/versaut werden.... Oder das hier: Und mal ehrlich: Wie alt muss ein Kind sein, wie viele Bilder gemalt haben, damit es ein ehrlich gemeintes Lob bekommen kann? Ist so etwas denn wirklich toll: (Bild eines Kopffuesslers) Ich finde das schon sehr hart...als muesste das Kind erst einen Picasso abliefern ehe es auf Lob hoffen darf. Wobei ein Kind, das einen Kopffuessler malt, einfach noch gar nicht in der Lage ist, "besser" zu malen, weil Malen auch eine Entwicklung ist, die mit der geistigen Reife/Wahrnehmung (eigene, Umwelt, ...) zusammennhaengt. Ich wuerde auch 3 Kritzel meiner 20 Monate alten Tochter loben, die grad mal in der Lage ist, einen Stift einigermassen zu halten.


Lizziline

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Antwort auf Beitrag von Lizziline

"wo ist deine suesse kleine Stupsnase?" "komm, wir kaemmen deine Haare." (ach, sind meine Haare etwa nicht gut genug ohne kaemmen??") Ich frage mich, wer sich ausgedacht hat, wie Kinder denken und was sie in unsere Saetze reinintepretieren....?? Vielleicht denken sie was komplett anderes??


jojoja-zauberzwerge

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Antwort auf Beitrag von Lizziline

ich habe unten was zum loben geschrieben, wen es interessiert, der lese bitte nach lg n.


Lizziline

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Antwort auf Beitrag von jojoja-zauberzwerge

ist das echt ein Unterschied ob man sagt "dein Bild ist schoen, weil...." oder "ich finde dein Bild schoen, weil...." Fakt ist, man beschaeftigt sich mit dem Bild und zeigt Interesse und ja man bewertet in beiden Faellen. Wer nur immer sagt "dein Bild ist schoen" aber es weiter ignoriert, dem ist eh nicht zu helfen. Thema: Extreme und Desinteresse sind nicht gut.


MM

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Antwort auf Beitrag von Lizziline

... kurz und knapp ganz gut zusammengefasst, finde ich :-)!


Fuchsina

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Antwort auf Beitrag von Lizziline

Unterschied zwischen Lob und positives Feedback meiner Meinung nach. Deswegen können ja die "Lobgegner" den - nicht vorhandenen - Unterschied auch nicht gescheid erklären. Ich muss sagen, dass diese Nichtloberei für mich mit der grösste Quark ist, was ich jemals in Sachen Erziehung gehört habe. Wenn ein 3 jähriges Kind ein Bild malt und es dann stolz die Mutter zeigt, dann will es keinen kunsthistorischen Vortrag über das gemalte Bild hören und auch nicht die Bestätigung, dass es das Bild gemalt hat - das weiss das Kind ja. Das Kind möchte, dass die Mutter sich über das Bild freut, ergo es LOBT! Die Aussage, dass Kinder nach Lob süchtig werden finde ich vollkommen übertrieben. Aber selbst wenn, mir wäre es immer noch lieber, mein Kind ist "süchtig" nach mein Lob und malt deshalb weiter, als dass es später denkt "ich war nie gut genug für meine Mutter, deshalb hat sie mich nie gelobt".


Tathogo

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Antwort auf Beitrag von Fuchsina

"mir wäre es immer noch lieber, mein Kind ist "süchtig" nach mein Lob und malt deshalb weiter," Und genau DAS will ich vermeiden.Mein Kind soll malen weil es malen möchte(ich bleib jetzt dabei und überspitze es auch ),egal ob es dafür gelobt wird oder nicht. "...als dass es später denkt "ich war nie gut genug für meine Mutter, deshalb hat sie mich nie gelobt". Richtig-das ist doch grausam-wenn Kinder sich einbilden die Mutter findet es nicht gut genug weil sie es nicht gelobt hat-meine Kinder sind immer"gut genug" für mich-ich brauche ihnen das mit Lob nicht zu betätigen;-) Sie sind jetzt 11 und 13 und ich bin 100 % sicher dass ich erreicht habe was ich wollte:Kinder die Dinge tun die SIE tun möchten-unabhängig von der"Lob" anderer Es ist richtig-umso mehr man versucht es zu erklären desto verworrener wird es,ich lass es jetzt gut sein;-)


lali77

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Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Ich kann Fuchsina nur zustimmen und füge mal noch hinzu, dass ich es höchst unpersönlich finde, wenn man zu einem Kind sagt "ich sehe, du kletterst" statt "Toll, du bist ja bis ganz oben drauf geklettert..."! Ich würde mir wohl eher Sorgen machen, dass mein Kind nicht von der Mauer runterfällt ... . Nee, also ich bin lieber eine Mami, die Ihr Kind angemessen und wenn es angebracht ist, lobt, statt mir über JEDEN Mist (sorry) Gedanken zu machen, ob das Kind das jetzt eventuell falsch auffassen könnte. Je nach Zeit rede ich doch sowieso mit meinem Kind. Und mal bleibt es beim "oh, das Bild ist aber schön gemalt" oder eben "der Zaun ist ja toll und das Haus eine schöne Farbe..."! Ich bezweifle auch, dass es einem Kind irgendwie etwas ausmacht (jemand hat das hier zitiert), wenn man "NUR" sagt "das Bild ist schön". Habe noch kein Kind erlebt, dass dann im Zimmer saß und überlegte, ob die Mama das Bild denn gar nicht ernst nimmt, da sie auf die Details nicht einging. . Ich glaube irgendwie, dass hier manche Leute am LEBEN vorbeileben!!!!!!! Man kann auch ALLES zerreden!!!!!!!!!!!! Und ich denke, dass sich die Beziehung zwischen Kind und Eltern eher distanzieren wird, statt zu festigen. Stelle mir gerade vor, dass mein Kind stolz ist, endlich oben auf der Mauer zu stehen (nach all der Mühe des Kletterns und der Überwindung der Höhe) und ich als 1. Bezugsperson, als liebe Mama, sage "ICH SEHE, DU KLETTERST" .....nee, also ich versteh es nicht. Ich freue mich doch mit meinem Kind, wenn es sich selbst freut!!!!!!!!!! Ich sag Euch mal wie MEINE Tochter reagieren würde, wenn ich nur sage "ich sehe, du kletterst": sie würde total komisch gucken und sehr traurig sein, dass ich so distanziert antworte und wohl gar nicht gesehen habe, wie gut sie das gemacht hat! Und es geht doch im Leben und den lobenden Eltern nicht DARUM, jeden Schritt zu loben. Ich lobe auch nicht jedes Mal, wenn meine Tochter Roller fertig, und das tut sie täglich. Aber wenn sie dann sagt "Boah, Mama, hast Du DAS gesehen wie ich um die Kurve gefahren bin und mich halten konnte", sage ICH doch "Ja, klar, hast Du gut gemacht, hätte ja auch böse ende können, aber Du hast es toll hinbekommen!" Sollte ich da etwa sagen: "Ich sehe wie du rollerst!"? Aber soll jeder machen wie er denkt. LG Jenny


cosma

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Antwort auf Beitrag von Lizziline

vielleicht muß man zum verständnis noch erwähnen, daß nicht-loben nicht heisst nach künstlichen anderen kommunikationsformen zu suchen sondern oft einfach mal seinen mund zu halten, das was geschieht zu beobachten und nichts weiter zu tun ! sage ich zu meinem auf-den-baum-kletternden kind "ich sehe du kletterst" fragt es sich wahrscheinlich ob ich sie noch alle habe *gg also sage ich doch besser einfach gar nichts, schaue in die wolken und lasse es klettern ... achja: ich glaube ich rede einfach weniger belangloses zeug mit und vorallem zu den kindern, das ist wohl so ... das ist sicher ein nebeneffekt am nicht-loben !


Lizziline

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Antwort auf Beitrag von cosma

es wird nicht jeder Schiss gelobt und auch nicht jeder Handgriff mit Applaus und Lob ueberschuettet...man muss nicht jedes mal Rollerfahren "bemerken", oder jedes Bild (5 Kritzel) kuenstlich in den Himmel loben.


lali77

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Antwort auf Beitrag von cosma

Jeder möchte hier seinen Standpunkt verteidigen und denkt wahrscheinlich völlig falsch vom jeweils Anderen. Das mit dem Klettern schrieb ich, weil unten in der Diskussion jemand schrieb, dass es auf die Frage des Kindes!, so antworten würde. Und nicht, dass man von selbst alles dokumentiert. Wenn mein Kind klettert oder rollert oder was weiß ich, steh ich nicht ständig neben ihm und sage "oh wie toll, oh wie schön, oh wie wunderbar du das kannst, wow du kletterst ja den Baum hoch, das finde ich soooooo super und wie toll du das kannst und bravo wie du das schaffst".... vermutlich würde mein Kind denken, dass ich sie nicht alle beisammen habe! Müttern, die nur liebevoll auf die Frage des Kindes antworten, zu unterstellen, sie würden "belangloses Zeug nebenher" reden, finde ich am Thema vorbei und unter aller Kanone. Typisch für Deutschland: SCHUBLADEN-DENKEN! LG Jenny


cosma

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Antwort auf Beitrag von lali77

wo hat wer hier wem etwas unterstellt ?


Fuchsina

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Antwort auf Beitrag von Tathogo

Woher wissen denn aber die Kinder, dass sie gut genug für die Eltern sind, wenn die Eltern dies den Kindern nicht gesagt haben. Denn Lob ist für mich auch nichts anderes als das auszudrücken: "für mich ist Dein Bild - auch wenn objektiv mist - gut genug". Das irgend ein Mensch vollkomen unabhängig von Lob oder positives Feedback oder Anerkennung oder wie man es auch immer nennt anderen ist waage ich jetzt sehr stark zu bezweifeln. Jeder Mensch denkt darüber nach, was die anderen über sich und über seine Handlungen denken. Sich davon komplett frei zu machen ist m.E. schlicht nicht möglich.


Emmi67

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Antwort auf Beitrag von Tathogo

Doch, ich verstehe genau, was du meinst, aber ich möchte eben gerade das für meine Kinder nicht. Meine Kinder sind jetzt 12 und 14 und ich finde es durchaus gut, wenn sie Dinge tun, die ihnen eigentlich nicht so großen Spaß machen (Schule, Lernen...), weil sie dafür von mir oder von den Lehrern Anerkennung bekommen. Wenn sie nur Dinge täten, die sie tun möchten, würde da außer Fußball und Computerspielen nicht viel rauskommen. Ich möchte keine Kinder heranziehen, die nur tun, was ihnen Spaß macht und ich bin auch 100 %ig sicher, das ich erreicht habe, was ich wollte.