Elternforum Rund um die Erziehung

Wahrnehmungsstörungen - wie erkenne ich das?! Was heisst das?!

Wahrnehmungsstörungen - wie erkenne ich das?! Was heisst das?!

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Hallo, habe einiges im Forum drüber gelesen und befürchte, dass mein Großer das auch haben könnte. Aber wie weiss ich das?! Wir haben mit unserer Ärtzin schon drüber geredet, dass unser Sohn keine Grenzen akzeptiert und sie meinte, wenn es eine Phase bleibt, ist es ok. Letztens waren wir beim Ergotherapeuten wg. Rechts- Linkstest, weil er sich noch für keine Hand entschieden hat (er wird nächste Woche vier) - und die meinte nur, dass er motorisch hinten dran ist, aber im Normalbereich. Was mich echt erschreckt hat, dass er z.B. keine gewundenen Wege nachfahren konnte - er ließ ganze Kurven aus! Sie meinte nur, wir sollen mal zum Augenarzt... Malen mag er fast gar nicht - er kann auch nicht gut ausmalen, weil er immer über die Linie malt. Unser Hauptproblem ist einfach, dass er anscheinend jetzt erst in der Trotzphase ist. Er akzeptiert kein "nein" und sämtliche Bestrafungen sind ihm einfach egal. Wenn ich sage, er soll leise sein, weil sein kleiner Bruder schläft, ist er noch lauter und noch lauter und noch lauter. Ich kann ihn da dann auch nicht aufhalten. Ich könnte ihm sonstwas androhen, er hört nicht auf... Grenzen setzen ist echt oft schwierig. Wenn er einen Kinderriegel hatte, 10 Min später aber nicht schon wieder einen bekommt, tickt er aus, macht alles kaputt, schmeisst alles runter. Andere Eltern schicken ihre Kinder ins Zimmer - kann ich nicht machen, weil er alles kaputt macht... Ich frage mich schön langsam echt, ob das "normal" ist... Danke für eure Antworten!!


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Hi, wie alt ist er jetzt noch mal? Tendenziell würde ich denken, wenn die Ergotherapeutin (die ihr Geld damit verdient) die Motorik im Normbereich sieht.... Dann sollte es auch ok sein. Kurven fahren lernt ja meiner schon anhand seines Spielteppichs, wo er mit Autos drauf rumfährt.... In Wieso- Weshalb-Warum Eisenbahn ist auch was drin mit Kurven, was Kind mit den Fingern nachfahren soll. Vielleicht ist das auch Übung? Rechts links: ist das unbedingt schlecht, wenn er es noch nicht so genau weiß? Wahrscheinlich ist er mit beiden Händen nicht so sicher, wie ein Kind, das es weiß, aber dann nur mit einer Hand kann? Also, ich kenne da einige Erwachsene die beides benutzen... Du weißt ja, früher wurde den Kindern die rechte eingeprügelt. Es gibt aber so Übungen, um rechts und links zu vernetzen, prinzipiell wird das ja eher gefördert. (Machen die auch in der Ergotherapie, wie ich zufällig weiß) Augenarzt ist gut. Oh Gott, sollen wir seit einem Jahr hin, wegen Vorbelastung in der Familie, ich habe eine Brille. Ich bin manchmal echt nachlässig. Trotzen: fängt meiner doch auch gerade an... (hab ich aber schon ein paar mal gedacht, und war nie von Dauer) Das ist aber doch eher eine Erziehungsfrage, und hat nix zu tun mit Wahrnemung (oder doch? Bei uns jedenfalls nicht) Aber Alter ist eine wichtige Frage. Ciao Biggi


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Hallo, er wird nächste Woche vier!!! Eigentlich müsste er da die Trotzphase hinter sich haben... Habe heute morgen mal so ne Kurvenübung gemacht, wie die Ergotherapeutin. Er lässt tatsächlich ganze Kurven aus. Grad hat er erfahren, dass heute Baden mit Haarewaschen dran ist - daraufhin (er hasst Wasser im Gesicht, wenn wir uns auch Mühe geben - ein kleiner Tropfen kommt immer rein...) hat er meinen Kalender runtergerissen und den zugehörigen Haken kaputt gemacht. Ist das normal?! Bin echt verzweifelt...


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Hi, wenn es nur das Haarewaschen ist: das hat doch jedes Kind. Das ist das Schampoo, teils brennt das echt in den Augen. Vielleicht hilft eine Schwimmbrille. Und Beibringen, Kopf nach hinten, nach oben schauen, Augen zu. Selber vormachen. Zuerst dir selbst die Haare waschen. Und Wasser im Gesicht: hat auch jedes Kind. Meiner lernt gerade damit fertig zu werden, indem wir dauernd ins Schwimmbad gehen. Inklusive ins Gesicht spritzen. Er meckert aber trotzdem drüber, aber er liebt das Schwimmbad (und springt auch schon mal aus eigener Initiative vom Beckenrand, da spritzt es auch ins Gesicht) Ciao Biggi


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Hallo! Ein fast vierjähriges Kind lässt sich von Drohungen und Strafen nicht beeindrucken, es ist noch nicht in der Lage sein Handeln danach auszurichten. Ich finde deine Beschreibungen nicht merkwürdig, so erlebe ich viele Vierjährige (meine eigenen Kinder inklusive). Ihr solltet mehr darauf vertrauen, daß der KiA und die Ergo sein Verhalten im Normbereich sahen und erstmal kein Handlungsbedarf besteht. Hast du schon mal überlegt, anders auf seine Trotzattacken zu reagieren? Ins Zimmer sperren finde ich zu radikal für einen noch nicht mal 4-jährigen (daß er mit Zerstörung reagiert finde ich dagegen sehr verständlich) solche Maßnahmen kann man sich für einem pubertierenden Teenie überlegen, aber nicht für ein Kleinkind. Es gibt viele gute Bücher aus denen man sich Erziehungskniffe abschauen kann, oder eine Erziehungsberatung machen. Gib mal die Suchfunktion ein. Meine Große (6 1/2) hat bis zu ihrem 5. Lebensjahr extrem getrotzt, in der Zwischenzeit macht sie das nicht mehr, sie hat aber immer noch eine sehr eigene Art auf Verbote zu reagieren, (sie wirft sich aber nicht mehr auf den Boden und schreit) und diese kleinkindhafte Trotzerei war im Nachhineien wirklich nur eine Phase. LG Lora


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Hallo, also dass der Kia keine Wahrnehmungsstörungen erkennt will ich ja gerne glauben. Die Ergo hat mit Eurem Sohn keine Tests gemacht, oder? Im Zweifelsfall würde ich mich an die Frühförderung wenden, die überprüfen Kinder spielerisch (wie geht er die Treppe hinunter, im Kindernachstellschritt, wie löst er feinmotorische Aufgaben). Mit meinen beiden Kindern war ich zuerst bei der Frühförderung, erst danach bekamen sie Therapien bei Therapeuten. Was mir bekannt vorkommt ist das Verhalten beim Waschen, also diese Vorgabe ja kein Wasser ins Gesicht zu bekommen, noch nicht mal den kleinsten Tropfen. Ich hatte eine besonders empfindliche Tochter und einen nicht ganz so hypersensiblen Sohn. Letzeren habe ich als er klein war sehr viel massiert. Meiner Tochter habe ich (nicht lachen) mit einer Wurzelbürste sensible Handflächen und Fussohlen massiert. Hast Du es, was die Trotzattacken betrifft, schon mal mit Ablenkung probiert? Das funktioniert bei fast allen Kindern. Ich würde, wenn der Bruder schläft, ganz einfach irgendetwas Schönes mit dem Großen machen. Je nach Temperament mit Dir in den Garten (mit Babyphon) oder was Vorlesen. Lass ihn auch viel in der Küche helfen, Formen einfetten, Gemüse kleinschneiden. LG


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Hallo, wieso sind deine Kinder in Therapie? Wg. Wahrnehmungsstörung? Die Ergotherapeutin hat ihn 1h lang versch. Aufgaben machen lassen - handwerklich und zeichnen. Wir waren halt nicht wg. Wahrnehmungsstörung dort, sondern wg. der Händigkeit - ich hab auch nix von seinem Verhalten erzählt, weil ich das da noch gar nicht wusste - bzw. mir nicht bewusst war, dass es vielleicht nicht normal sein könnte, wie er reagiert. Ich dachte bis jetzt, er ist halt schwierig - bzw. "Opfer" einer späten und langen Trotzphase (s. Beitrag oben). Ich bin nur entsetzt, was ich alles so finde, wenn ich mal nach Wst. suche - und wie 100%ig das Verhalten meines Sohnes passt!! Wie er mit seinem kleinen Bruder umgeht - dass er ihm immer weh tut (er kann auch lieb sein), aber es ist teilweise gefährlich, was er macht (mit Füßen treten, beissen, direkt daneben rumspringen, wenn der Kleine am Boden liegt...). Er geht die Treppe normal - das ist getestet worden. Aber er ist halt überall etwas ungelenk - auch beim Fußballspielen. Aber er konnte z.B. mit 2,5 Jahren Puzzle für 4 jährige, konnte mit 2 alle Farben, mag 3mal hintereinander Obstgarten spielen,... Aber wenn ihm was nicht 100%ig gefällt, ist er unkonzentriert. Im Kiga sagen sie, er ist überall und nirgends... Wenn allerdings Zeichnungen ausgestellt sind oder so, ist seine IMMER die schlechteste. Er kann auch seine Kraft ggüber anderen nicht einteilen - ist oft grob, obwohl er es nicht sein will... Ich dachte immer, es ist normal - ich bin gg. ADHS und Ergotherapie - aber vielleicht ist mein Kind doch "ein Fall" dafür?!?!? Zu "unserer" Zeit - und zu der unserer Eltern wurde das alles nicht so hoch geschaukelt. Trotzdem sind wir nicht doof. Mein Bruder wäre mit 4/5 Jahren sicher als ADHS Kind abgestempelt worden - gerade macht er sein ABI und ist ein Sport AS... Aber was ist, wenn ich meinem Kind mit meiner Einstellung schade?!?!???! Ich habe schon genügend Erziehungsratgeber gelesen - habe auch schon versch. auf seine Attacken reagiert. Ins Zimmer schicken wir ihn schon lange nicht mehr (weiss aber, dass das andere Mütter von Gleichaltrigen als Strafe machen!!) - momentan, wenn wir merken, "es geht gleich los", nehmen wir ihn in den Arm. Es klinkt komisch - ist auch schwierig, weil man ja auf 180 ist und stinksauer - aber es hilft meist. Ich würde gerne glauben, dass es viel mit der Geburt seines Bruder zu tun hat (6 Monate alt) - aber leider war sein Verhalten zuvor auch schon so... Obs hilft, wenn ich die Ergotherapeutin nochmal anrufe und frage, ob sie sich in ihn erinnert bzw. ob Wst. bei ihm vorliegen könnte?!?!?!? Vielen Dank für eure netten Tips und die Hilfe!!!


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Hallo Alma, sie waren in Therapie und das mindestens 5 Jahre lang. Jetzt sind sie Teenies und brauchen das nicht mehr. In der Erziehung ist es oft so, dass das Pendel mal in die eine Richtung geht - Alles therapieren - und dann in die andere Richtung - Lass es doch so wie es ist - . Nur: Mit den Anforderungen die die Schule heute stellt kann es sein, dass Kinder, die nicht den "Anforderungen" entsprechen schnell scheitern. Mit der Aussage deines Kindergartens "Er ist überall und nirgends" würde ich mich nicht zufrieden geben. Was heißt das? Hat er Probleme, sich auf eine Sache zu konzentrieren? Da hilft vielleicht auch, dass Du ganz konsequent bist. Erst wird das Eine fertiggemacht bevor er was Neues anfängt. Und ganz wichtig: Immer nur eine Sache zur Zeit machen. Deine Beschreibung hört sich so an wie eine meines Sohnes zu der Zeit, der war taktil unterempfindlich. Ich habe ihn viel massiert und viel mit ihm gespielt, mit Fingerfarben gemalt (Achtung, Schweinerei, am besten nach draußen oder ins Badezimmer verlegen) Er liebte es, sich in ein Böhnchenbad zu setzen (Planschbecken mit Bohnen bzw. mit Kastanien), da hat er sich dann endlich gespürt.. Übrigens- doof sind meine Kinder auch nicht, meine Tochter geht aufs Gym und mein Sohn zur Real. WS haben nichts mit der Intelligenz zu tun! LG


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dass eltern überbesorgt auf ihr kind schielen und meinen, jeden realen oder vermeintlichen makel auf eine störung zurückführen zu können und zu müssen. das ist aber oft gar nicht der fall. kann dazu den von loralay geposteten link nur empfehlen. bei euch scheint mir eher ein grundsätzliches erziehungsproblem vorzuliegen. verhaltensschwierigkeiten, sofern sie über das maß normaler bandbreite hinausgehen, sind etwas, mit dem das kind etwas ausdrücken will, auf etwas aufmerksam machen, das es nicht in sprache fassen kann (weil es dazu noch viel zu klein ist). je mehr du deinen sohn bestrafst, desto mehr wird er rebellieren. grenzen setzten ist etwas anderes als strafen. geh doch mal zur erziehungsberatung und hol dir ein paar tipps ab. wenn ihr in eurem verhalten festgefahren seid, nicht mehr weiterwisst, tendentiell in einem teufelskreis steckt - kind verhält sich nicht angemessen, wird bestraft, verhält sich noch weniger angemessen... - kann das sehr hilfreich sein. die verlockung ist groß, die problemursache allein dem kind zuzuschreiben. nur ist das in den meisten fällen nicht die wahre ursache. das problem liegt häufig in der familiären interaktion.


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mein Sohn hat sich erst in der Schule definitiv für die rechte Hand entschieden. Es war für den KIga, den Kinderarzt und für uns völlig i.O. Unser KiA ist selbst beidhändig und meinte daß vor 30 Jahren Linkshändigkeit nicht i.O. war und jetzt hängt sich eben jeder an Beidhändigkeit auf. Ich habe es an meinem Kind erlebt, daß es nicht schlimm ist, daß ein vierjähriger noch keine Händigkeit entwickelt hat. Malen tut meiner (er ist inzwischen 8) immer noch nicht gerne. Hatte jetzt aber trotzdem ein gutes Zeugnis. Und mit 4 Jahren malt man auch noch über die Linien...


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Nach Wahrnehmungsstörungen hört sich das für mich als Laie nicht an, sondern nach dem Verhalten eines ganz normalen Vierjährigen. Wir hatten auch mit 4 eine extreme Bockphase bei unserem Großen, der KIA meinte aber das sei normal und da mir andere Kiga-Muttis mit Gleichaltrigen selbiges Verhalten bei ihrem Nachwuchs schilderten, glaube ich das auch. Die Händigkeit sollte ein Jahr vor der Einschulung feststehen. Ein Jahr vorher, weil man dann noch Ergo bis zum Schulbeginn machen kann und die meisten Praxen Wartezeiten haben. Unser Sohnemann ist 4.5 und wird eventuell nächstes Jahr die Schule besuchen, bei ihm ist wird Anfang September auch geprüft ob wegen seiner Händigkeit Ergo notwendig ist. In dem Alter werden Grenzen nochmals ausgelotet. Überleg dir sinnvolle Konsequenzen und setze diese auch durch. Wie gesagt, für mich hat das mit Wahrnehmungsstörungen nichts zu tun. LG Nicole


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Hi, "sinnvolle" Konsequenzen - das ist das Problem. Woran erkenne ich die?! Fernsehverbot ist ihm anscheinend egal... Wenn eine der zwei Gute Nacht Geschichten gestrichen wird auch - wenn er nicht zum Freund darf auch... Was bleibg noch?! Muss eine Konsequenz nicht eine Einschränkung für Ihn sein? Anscheinend ist ihm das aber alles egal - wenn ich ihm androhe, dass er nicht zu seinem Freund darf, wenn er seinen Bruder nochmal zwickt, macht ers trotzdem! Ist das normal?! Kann ein Vierjähriger nicht soweit denken, dass er wissen muss, dass ers dann besser nicht machen sollte? ums vorneweg zu nehmen - ich halte meine Konsequenzen auch ein! Ist es echt normal - diese extreme Bockigkeit?! Er kann zu 90% kein Nein akzeptieren -und beschädigt dann Sachen. Auch seine Spielsachen. Im Übrigen - was würdet ihr damit machen?! Kleben, wieder aufbauen - oder wegschmeissen?!?!?!? Machte das dein Großer auch?! Ich denke, sowas kann nur in einem Forum besprochen werden - meine Bekannten würden nicht zugeben, dass ihre Kids sowas auch machen!!! Die wollen doch alle Vorzeigekinder!! Und da ich keines habe, bin ich jetzt samt Sohn der Buhmann - bzw. ...frau LG


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Hallo, ich bins nochmal! Jetzt gibt es Fernseh, Vorlese- und Freundverbot, was gibt es später in einem Jahr, in zwei Jahren? Konsequent erziehen ist für mich nicht: auf Verbrechen A folgt grundsätzlich Sanktion B und so weiter. Das entwickelt sich zur ganz schlimmen Konsequenzfalle und man bewegt sich irgendwann im Kreis. Konsequent muss ICH sein, ich muss authentisch sein für meine Kinder. Ich kann es schlecht erklären, aber seid es bei uns keine Sanktionen für schadhaftes Kinderverhalten mehr gibt, lebt es sich viel entspannter. Beispiel Spielsachen: Wenn er etwas kaputtmacht -sei es im Affekt oder auch mit Absicht- schadet er sich ja selber, und nicht dir (so teuer das Spielzeug auch für dich gewesen sein mag). Wie würde er reagieren, wenn du nur sagst: Ach schade, xy, das müssen wir jetzt leider wegtun, damit kann man nicht mehr spielen. Wenn meine Große die kleine Schwester piesackte, habe ich es so gelöst (zur kleinen Schwester gewandt): Ich glaube wir beide gehen lieber, ich will nicht daß du dir weh tust. Und bin weg. Ausserdem hat es (bei meinen) meistens geholfen, wenn ich den Raum verlasssen und nicht die Kinder weggeschickt habe..... Was bei uns auch gut funktioniert sind "Belohnungen" im Sinne von positiven Konsequenzen. Beispiel: Wenn du jetzt Flöte übst können wir nachher in Ruhe Eis essen gehen. Wie gesagt, seit es bei uns keine negativen Konsequenzen mehr gibt (ich habe sie abgeschafft, nachdem ich den Trotz meiner Großen auch damit nicht beeinflussen konnte) lebt es sich viel gemütlicher. LG Lora


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Ich hoffe, du hast recht!! Es stimmt ja, dass alle Androhungen nichts bringen. Also versuch ichs mal ohne... Der Tip mit der kleinen Schwester ist gut - den werd ich bei uns auch mal ausprobieren... Danke LG


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Ich denke im Nachhinein, daß dein Großer einfach nur Aufmerksamkeit sucht. Ihm ist es letztendlich egal, ob es nun negative oder positive Aufmerksamkeit ist. Ich weiss nicht, wie als der kleine Bruder ist, aber da ist es eigentlich auch normal, daß sich Kinder so verhalten. Man muss es einfach so sehen: früher stand dein Großer im Mittelpunkt, dann kam was kleines nach, was eben am Anfang mehr Aufmerksamkeit benötigt und der Große muss hinten anstehen und zurückstecken. Dir kommt es warscheinlich nicht so vor, aber für ihn ist es so. Versuch einfach mal, einen Tag pro Woche oder eine Stunde am Tag nur für ihn allein da zu sein, vielleicht hilft das ja schon weiter. Bei uns gibt es seit geraumer Zeit "Mama-Tage", da unternehme ich mit einem Kind etwas, das andere geht zur Oma oder in den Kiga. Seitdem sind beide zufriedener und ausgeglichener. Zum Thema sinnvolle Konsequenzen: er wirft ein Spielzeug rum, ich sage daß es wegkommt, wenn er das nochmal tut und mach das dann auch. Die entsprechenden Spielzeuge bleiben dann eine ganze Weile in der Versenkung. LG Nicole PS: mit ungefähr 4 Jahren stellt sich bei den Jungs der Hormonspiegel nochmal um, auch deshalb werden sie in dem Alter nochmal schwieriger.


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Bitte übertreib es aber auch nicht mit den positiven materiellen Belohnungen. In der Schule machen die Schüler nichts mehr ohne vielleicht die Aussicht auf mindestens ein Bonbon. Die mündliche Anerkennung und das Loben zum richtigen Zeitpunkt sind viel wichtiger. Kinder sind nicht blöd, sie wissen, wann sie etwas geleistet haben und wann nicht. Und möchten dann auch, dass die Eltern stolz sind. Aber eben nicht bei jedem Malklecks so tun, als sei's der nächste Van Gogh. Man darf sie auch kritisieren.