Elternforum Rund um die Erziehung

Versteht ein 1-Jähriger "Nein" ??

Versteht ein 1-Jähriger "Nein" ??

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Hallo! Ich hab da mal ne Frage: Mein Kleiner reagiert nur kurz mit einer leichten Verzögerung seiner aktuellen Aktion, wenn ich "Nein" sage und macht danach unbeirrt weiter. Wenn er bei 3x Nein-Missachtung immer noch weitermachen will, z.B.: Schränke auf und zu oder an Stromkabeln ziehen,....dann setzte ich ihn zur Strafe in sein Bett und belasse ihn ein paar Minuten dort, auch wenn er schreit. ... Meint ihr der Kleine versteht schon, was mit NEIN gemeint ist, wenn ich es laut und deutlich sage und auch entsprechende Mimik dazu- also ernst gucke und den Kopf schüttele. (... Zumindest ahm der mich schon nach ;-) Dann setzt er sich auch hin, macht ein Ernstes Gesicht, schüttelt den Kopf und macht: "Noin" ... ) ... Ich werde auf jeden Fall konsequent bleiben und ihn nicht "ungestraft" an Sachen lassen, wo er nicht dran soll. Oder habt ihr einen anderen Ratschlag für mich? LG


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Hallo,wenn er irgendwas macht und du sagst Nein und er reagiert darauf kannst du schon mal annehmen das er was von Dir wahrnimmt. Wenn du im richtigen Moment Nein sagst dann wird er es auch verstehen.Nach einer gewissen Zeit. Mein Sohn ist fast drei und er weiß was Nein heisst,aber er macht trotzdem weiter bis ich ihm zeige das es verboten ist indem ich es ihm wegnehme oder zu mache.Aber das gehört zu dem Spiel wie weit kann ich gehen. Du machst es schon richtig in manchen Situationen immer konsequent bleiben. Wenn er es versteht,erkläre ihm warum es verboten ist. Liebe Grüße Kim und Sharan


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Hallo, inwieweit ein Kind das NEIN in dem Alter versteht oder nicht, kann ich nicht beurteilen, ich weiß nur aus Erfahrung, dass Kinder in dem Alter total neugierig sind, endlich können sie an alles ran und wollen alles probieren. An deiner Stelle würde ich die Wohnung "kindersicher" machen, das erspart dir viele NEINs und dein Kind hat das Gefühl, sich austoben zu können. Und du kannst in jedem Raum eine Schublade oder irgendwas einrichten, in dem ungefährliches Zeug von euch drin ist, womit er nach Herzenslust spielen kann. Meinem Großen hatte ich damals ein unteres Regalfach mit Zeitschriften und Katalogen gemacht, die er dann auch zerreißen durfte. Wollte er an die Fächer darüber mit meinen Büchern, habe ich natürlich NEIN gesagt und ihm erklärt, dass das meine Fächer sind und das untere ihm gehört. Da ist er natürlich auch mal ran, aber ich habe die Bücher konsequent zurückgestellt und es ihm immer wieder erklärt. In der Küche hatte ich eine Schublade mit Plastikschüsseln und Dosen und ab und zu durfte er auf einem großen Handtuch auch mit Wasser plantschen. LG, Anja


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Dein Kleiner wird auf Dauer sein Bett als "Straflager" empfinden und nicht als Ort der Geborgenheit und Ruhe, wo er gern einschlafen mag. Somit wirst du dir eine faustdicke Schlafstörung heranzüchten. Ich finde es normal, dass man einem Kleinkind 200 mal und öfter dasselbe verbieten muss. Konsequent, aber liebevoll nein sagen und im günstigsten Fall das Kind ablenken. Vernünftigen Argumenten ist ein Zwerg in dem Alter doch noch gar nicht zugänglich ;o). Und wirklich soweit möglich die Wohnung kindersicher machen. Ist doch nur für eine begrenzte Zeit und spart Nerven.


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...daran hatte ich auch schon mal gedacht... also an die negativ-Konditionierung auf sein Bett... ... ... Und klar- er will seine Grenzen austesten... Ich kann die Wohnung leider nicht viel Kindersicherer machen! ... Aber ich lass mir was kreatives einfallen... Danke für eure Beratschlagung. LG


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Hallo! ER WILL SEINE GRENZEN AUSTESTEN??? Mit einem Jahr und auch später sind Kinder niemals manipulativ. Sie handeln nicht so, um Dich als Mutter zu ärgern oder weil sie einfach gemein sind. Nein, das ist nur eine uralte Aussage vorsintflutartiger Erziehungsratgeber. Ich sage am Tag ca. 4856201 mal Nein Wird irgendwann aufhören, aber das dauert wohl noch. Mein Sohn ist 1 1/2.


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Gaaaaanz fett bei oma unterschreib :) Hm, vielleicht hast Du doch noch en paar Möglichkeiten. Die Schubladen kann man in vielerlei Hinsicht sichern, es gibt echt viele Lösungen. In der Küche zB haben wir Magnetschlösser, so dass man die Schubladen/Schränke nur mit einem Magneten wieder aufbekommt (achtung, niiiieee verlieren! ;) ). Für den Kühlschrank gibt es "Klick"-Verschlüsse. Andere Schubladen haben wir im Selbstbau geischert, mit Häckchen-Schrauben und kleinen Ketten aus dem Baumarkt (hielt abedr nur ein paar Wochen, dann hatte der den Dreh raus). Oder mit Verschlüssen von innen, wo man die Lade ein Stückweit aufbekommt und für den Rest einen Haken eindrücken muss. Meine SchwieMu hat ihre Wohnungs- und Küchenschränke damals mit Spanngurten gesichert, wenn der Kleine mal für 2 Tage bei ihr war ;) Überall aber hatte er auch Schubladen und Türchen, die er ausräumen durfte.


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Ganz egal, ob er das NEIN versteht oder nicht, sagen musst du es in manchen Fällen trotzdem. Meiner Erfahrung nach gibt es dabei nur zwei Dinge zu beachten: 1. Sag es sowenig wie möglich, damit es mehr Gewicht hat, wenn du es sagst! Also überleg dir, ob es wirklich so schlimm ist, wenn er mit Schranktüren knallt, das Licht an- und ausknipst, bei Sonnenschein mit Gummistiefeln auf den Spielplatz will, usw. 2. Eine Strafe sollte immer eine logische Konsequenz sein, sonst versteht er doch gar nicht, was du willst! Also keinesfalls ins Bett sperren - wenn er Schranktüren knallt, dann wird die Tür abgeschlossen/zugeklemmt/blockiert. Wenn er Essen wiederholt auf den Boden wirft, dann ist diese Mahlzeit beendet, usw. Und jede Konsequenz vorher (mehrfach) ankündigen


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gibts in jedem dm oder bei IKEA das ist nun wirklich kein Problem, die Schränke, an die er nicht ran soll, zu zu lassen.


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Und wenn man einem einjährigen Kind aus drei Meter Entfernung ein NEIN hinbrüllt, dann versteht es das doch nicht wirklich. Wenn du es dann in sein Bett setzt versteht es gleich gar nichts mehr, ausser, dass Mama sauer ist und in alleine lässt. Ein Einjähriger kann doch noch nicht über seine "Taten" reflektieren. Versuch es mal mit Liebe und Achtung. Wenn er an Stromkabeln zieht, geh hin, setzt dich auf seine Höhe, sag kurz Nein, das ist gefährlich und dann nimm ihn da weg und lenke ihn ab. Oder gib ihm ein Kabel zum Nagen, das nicht in einer Steckdose steckt - haben wir gemacht und irgendwann waren Kabel dann durch und uninteressant. Weshalb soll er denn keine Schränke aufmachen? Das ist doch total gegen das Entdeckernaturell eines Kleinkindes. Sichere doch die Schränke, in denen Sachen sind, die er nicht soll oder die gefährlich sind und lass ihn die anderen ausräumen. Räum eh alles weg, was gefährlich ist, aber lass ihm noch genügend interessantes Zeug zum untersuchen. Das ist doch nicht sein Problem, sondern Deines!


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Ich habe auch immer nach Alternativen gesucht, damit ich möglichst wenig Nein sagen brauchte. Erspart einem eine Menge Stress ;)


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Nicht mit Bett bestrafen sonst sieht er Schlaf als Strafe. Wegsetzen und ablenken. Nicht strafen!


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Ich versteh nicht, was genau Du von Deinem 1 (!!!) Jahr altem Kind erwartest. Ein Kind mit einem Jahr KANN ein "Nein" verstehen, wenn es gelernt hat, was es bedeutet. Wenn Du von klein auf statt NEIN "Dodekaeder" gesagt hättest, würde Dein Kind dieses Wort als Verneinung verstehen - das hat nichts mit dem Alter zu tun, sondern ist ne reine Lernsache und dafür musst Du es oft genug verwenden. Das dazu. Das Du Dein Kind strafst, ist eine Sache - aber NIE würde ich das mit dem Bett verbinden. Damit lernt das Kind, dass ins Bett gehen als Strafe zu betrachten - willst Du das??? Abgesehen davon, versteht Dein Kind sicher nicht den Zusammenhang zwischen "Vergehen" und Strafe. Wenn "Strafe", dann situationsbezogen - zB: schmeißt Dein Kind sein Essen mehrmals runter, wird es abgeräumt, wenn es Spielzeug rumschmeißt, nimmt man es weg (immer nach "Androhung"!!!), wenn es Dich haut, setzt Du es runter und drehst Dich weg... DAS kann Dein Kind irgendwann verstehen und zuordnen. Gruß, Susy


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Hallo. Zu Erst mal: Ich mache dir keinen Vorwurf..... Wahrscheinlich ist es dein 1. Kind und da LERNT man erst mal, wie man ein Kind erzieht und da macht man einfach auch Fehler. Besonders angespannte Situationen können da besonders schwer werden- jeder reagiert halt anders... Ansonsten bin ich der selben Meinung, wie die Anderen. Also erst nein- oder stopp, oder halt o.Ä.- in Augenhöhe sagen, an die Hand nehmen und ablenken. Es ist schwer seine Reflexe weitest gehend ab zu stellen und es wird noch viel schwerer- das muss ich mir auch immer wieder sagen -, wenn die 'echte' Trotzphase beginnt und die Pubertät wird auch grauselig. LG


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Das sog. Trotzalter wird grauselig, wenn muttern einen Machtkampf heraufbeschwört, weil sie die Oberhand behalten will. Ähnlich ist es dann in der Pubertät. Womit ich all die Jahre bisher am weitesten gekommen bin: Gelassenheit, fünf mal gerade sein lassen können und nicht immer das letzte Wort haben müssen.


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Bin da wie Fabala. Und wenn möglich, immer Ablenkung/Alternativen bieten. Soviel selber machen lassen, wie möglich. Und wenn gar nix geht: aushalten und einfach da sein. Es geht vorbei ;)


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Das Bett sollte als Erholungsort und nicht zur Strafe dienen. Generell bringen Strafen nichts. Dann lieber Schränke abschließen bzw. sichern. Die Sachen hochräumen und wo das nicht geht, Kind wegtragen und / oder ablenken.


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Wenn wir nur genauer WAHRnehmen lernten, würden wir sehen, dass ein Kind noch sehr viel mehr versteht als "NEIN". Das ist ja gerade das Problem. Wir Erwachsenen sind dermaßen beschränkt, dass wir meinen, wenn wir ein deutsches Wort sagen, dann ist da níchts als dieses eine Wort. Das ist aber weit gefehlt. Während wir dastehen, DENKEN wir etwas ganz anderes, STRAHLEN damit tief unsere Gefühle, unseren Frust, den Druck, die Unruhe und mehr desgleichen in das Kind hinein. DIESE Botschaft wird dann vom Kind in die Tat umgesetzt. Wenn wir nur "NEIN" sagen + denken würden und sonst nichts, verstünde es das Kind auch - in der jeweiligen Qualität. Die Hauptkommunikation findet aber auch noch beim Erwachsenen nonverbal statt. Wir vert´stehen uns wirklich nicht, weil wir dfarauf nicht achten. Als Ich-kann-Schule-Lehrer zeige ich deshalb die Möglichkeit, erst einmal mit sich selbst EINS zu werden und nicht immer ZWEI verschiedene Botschaften von sich zu geben. Durch Autosuggestion komme ich mit mir und meinen Kräften zusammen und bekomme dann eine konzentrierte Wirkung. Dann kann ich mit meinen feinsten Kräften auf das Feinste mit den wichtigsten Kräften anderer kommunizieren. Probiers aus! Guten Erfolg! Franz Josef Neffe


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meiner wird jetzt 13 monate. er versteht "nein", bzw weiß was es bedeutet! trotzdem muss ich ihn immer und immer wieder von den dingen wegnehmen! er versucht schließlich seine grenzen abzustecken! ich würde ihn allerdings nicht zur strafe in sein bett setzten. es sollte kein "strafbereich" sein, sondern ein ort wo er gerne kuschelt und einschläft! strafen gibt es bei mir eh nicht. ich nehme ihn lieber immer wieder weg, sag "nein" und versuche ihn dann mit anderen spielsachen zu "locken/ablenken"! lg


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Ein Kleinkind ist nicht manipulativ! Es erkundet. Und es versteht noch nicht warum es das nicht darf! Und dabei habe ich nur eine Aufgabe - es vor Gefahren zu bewahren - und ja - meine eigenen Grenzen zu wahren. Aber dafür muss ich mir auch ganz im Klaren sein welche mir wirklich wichtig sind. Ich habe einfach die ganze Wohnung kindersicher gemacht und meine Süße erkunden lassen, was sie wollte. Die einzigen Tabuzonen sind Papas Arbeitszimmer und der Herd.


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Nein, Dein Sohn kann Deine Reaktion nicht verstehen. er hat gar nicht die geistige Reife dazu. Ich halte von Strafen gar nichts, aber wenn Du sie denn unbedingt anwenden willst, dann hebe sie Dir wenigstens für bewusstes und absichtliches Fehlverhalten vor.


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Ich denke, die meisten verstehen das "nein", aber sie haben verständlicherweise keine Lust, darauf zu hören. Vom Stromkabel würde ich ihn einfach wegnehmen und ablenken, Schränke aufmachen ist doch nicht schlimm, man sollte sie möglichst viel ausprobieren lassen ohne ständiges Neinsagen. Generell würde ich von einem 1-jährigen nicht erwarten, dass er auf nein hört. Manche machen das problemlos, aber bei allen anderen bringt Strafe nichts, einfach dem Nein Nachdruck verleihen, indem man das Kind von der Situation entfernt/ablenkt, aber mit etwas Schönem und nicht mit etwas Unangenehmem.