Mitglied inaktiv
Wo fang ich mal an? Mein Sohn ist jetzt 4 Jahre jung und geht in den Kindergarten. Das Problem ist, dass er zwischendurch immer wieder kleine Ausraster bekommt und dann mit Sachen rumwirft, das Gegenteil von dem tut, was man von ihm will, er kommt und haut und kratzt - die Liste könnte ich so weiterführen. Das geht ganz schön an die Nerven und es ist schon mal vorgekommen, dass ich einfach den Kleinen angeschrien hab und er hat so weitergemacht wie bisher. Bringe ich ihn in sein Zimmer, kommt er sofort raus und reizt mich weiter. Nach ein paar Minuten ist es gut und er ist wieder völlig normal, ein lieber Junge dann halt. Er weiß halt genau, was er nicht darf (am Herd rumspielen, auf die Straße laufen, auf dem Fußboden malen), aber er macht die Sachen trotzdem. Könnt ihr mir mal einen Tip geben, wie ich das noch handhaben kann? Kann das wirklich an der Sprachverzögerung liegen, die eindeutig vorliegt? Danke und Gruß
Hi! Ein Psychologe würde vermutlich zuerst abklären, wie denn die ersten Lebensjahre Deines Sohnes abliefen. Bindungsverhalten, Fremdbetreuung usw. Seit wann geht denn der Kleine in den Kiga? Wie verlief die Eingewöhnung? Unter Tränen und Protest? Experten sehen nämlich zwischenzeitlich durchaus einen Zusammenhang, welcher sich durch verstärktem Trotz insb. ab dem 3./4. Lebensjahr äußert. Ansonsten...gibt es in der Familie irgendwelche Veränderungen? Streßfaktoren? Gruß, Sandra
Im Prinzip war Jannik schon immer so mit kleinen Ausrastern zwischendurch! Im Kindergarten hat er sich gut eingewöhnt, dort benimmt er sich auch mal mehr oder weniger gut oder schlecht! Stressfaktoren gibt es auch nicht, es war alles schon vor dem Umzug und vor der Schwangerschaft alles so!
Hallo, das ist doch völlig normal in seinem Alter, er testet seine Grenzen und das wird auch immer mal wieder vorkommen, auch wenn er größer wird. Das einzige was hilft ist Konsequenz. Bring ihn immer wieder zurück in sein Zimmer und wenn es 100 Mal ist. LG Tanja
Eine Sprachverzögerung kann durchaus zu aggressivem Verhalten führen. Das Kind merkt, daß es sich nicht ausdrücken und verständlich machen kann. Mich macht es auch aggressiv, wenn ich versuche, meine Gefühle deutlich zu machen, und keiner versteht das. Ich würde es mal mit "Überraschungsangriffen" versuchen. Wenn er etwas Verbotenes tut: Ablenken, Toben, Knuddeln - einfach mal ungewohnt reagieren. Ganz oft ist es einfach ein Schrei nach Aufmerksamkeit, nach einem "ich fühle mich schlecht und brauche Deine Hilfe". Oder auf Augenhöhe gehen und direkt nachfragen: Wie geht es Dir gerade? Bist Du wütend? Auf mich? Warum? Auf Dich selber? Warum? Was würdest Du jetzt gerne tun? Wie kann man Deine Wut woanders hinpacken, wo sie keinem weh tut und nichts zerstört? Fünfzehn Minuten wildes Tanzen im Wohnzimmer? Ein Kissen schlagen? Eine Runde im Park rennen? Rausgehen und gegen den dicken Baum im Garten treten? Meine Güte, was habe ich für Runden im Fumi im Park gedreht - auch mitten in der Nacht. Bei Temi hilft mehr die Tobe-Knuddel-Lösung. Muß man ausprobieren, meiner Meinung nach. Und der allerwichtigste Rat: Er meint nicht Dich persönlich. Deswegen solltest Du es nicht an Dich ranlassen. Er will nicht Dich ärgern. Du bist nur gerade da, um seine Gefühle auszunehmen. Gruß, Elisabeth.
Danke dir, du gibst mir das Gefühl, dass ich nicht allein bin mit so einem willensstarken Persönchen!! LG
Ich würde versuchen, bei einem trotzigen Verhalten Deines Sohnes "anders" zu reagieren. Beobachte Dich einfach selber und Du wirst feststellen, wie oft man manchmal die Kleinen "herumkommandiert" oder ins Leere ruft.
Was bei uns super klappt ist: auf Augenhöhe gehen, Kind am Arm anfassen, in die Augen sehen und dann erst ganz ruhig sagen, was man möchte oder was man eben gerade nicht so toll findet.
Ich würde Deinem Sohn ganz klar signalisieren, daß er Dir wichtig ist und daß Du Dir gerne Zeit für ihn nimmst. Daß Du ihn nicht nur schimpfst, sondern daß man ganz vernünftig mit ihm reden kann.
Und alles auf Augenhöhe und direkt.
Aufforderungen von einer Zimmerecke in die andere fruchten nämlich gar nicht!!! Da kann man sich dann den Mund fusselig reden
Gruß,
Sandra
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