Mitglied inaktiv
Hallo, Mein Sohn kommt im Sommer zur Schule und hat uns ein halbes Jahr in den Ohren gelegen, dass er unbedingt ein Keyboard möchte. Zu Weihnachten hat er es dann bekommen (von Aldi:)) und war auch total begeistert. Seit Januar hat er nun auch Unterricht einmal die Woche. Seit Kurzem ist es nun aber total nervig geworden, ihn zum Üben zu bewegen (max. 10 min. am Tag würden mir schon reichen!) Er gibt sich oft einfach keine Mühe, obwohl er es eigentlich ganz gut hinkriegt. Dieses ewige Antreiben nervt ziemlich! Soll ich einfach Geduld haben oder ihn wieder abmelden (6 Monate Kündigungsfrist!!) ? Wie macht Ihr das? LG, Monika
Hallo, zu Anfang fehlt den Kindern der Erfolg. War bei meinem Sohn (6) mit Sport so. Wir haben dann immer Zeiten vereinbart bis wann er auf jeden Fall durchhält. Und dann kam immer ein Erfolg dazwischen wie bestandene Prüfung oder ähnliches. Dann hat er freiwillig den "Vertrag" zwischen uns verlängert. Ich würde mit ihm reden, dass sowas dauert und die Einschulung als Termin ausmachen und dann weiter sehen. Lobe ihm und honorier das Üben ab und an mal mit einem Eis oder so. lg
Hallo Monika, wir haben in Absprache mit dem Gitarrenlehrer vereinbart, dass unser Sohn täglich 10 Min. zu einer "festen" Tageszeit übt, d.h. nach dem Abendessen vor dem Zähneputzen spielt er. So ging es ihm in die tägliche Routine über. Klar, am Wochenende oder nach Geburtstagspartys fällt es auch schon mal hinten rüber, aber im normalen Alltag hat es sich bei uns bewährt, besonderer Vorteil, so kann ich den Jüngsten in Ruhe ins Bett bringen und der Mittlere hat das Bad für sich und der Älteste nach dem Gitarrespielen dann ebenfalls. LG Juli
Na da bin ich ja mal wieder richtig ;-) Also ich unterrichte auch - leite eine Musikschule MeinTip: Nicht so schnell aufgeben! Im Januar noch die große Begeistertung - jetzt ist ja grad erst April UND jetzt ist es plötzlich nicht mehr so leicht - die ersten Schwierigkeiten kommen und Sohnemann merkt, dass er bissi zeit investieren muss und das nicht gleich immer alles flutscht, was warscheinlich anfangs so war. Die ersten Sachen merkt man sich noch schnell aber dann gehört einfach bissi Übung rein. Das mit dem Zähneputzen sag ich meinen auch immer - es muss einfach eine feste Zeit geben wo er übt und besonders schön ist es, wenn Mama dabei ist - ist echt so! Erst sollte er das üben, was Hausi ist und dann mal was spielen dürfen was er besonders gerne hat und dann hat Mama noch einen Wunsch frei. Sollte dann etwas sein, was er schon kann aber vielleicht nicht gar so gut. Nicht unbedingt das neue was Hausi ist ;-) Und dann darf auch gerne mal mitgesungen werden oder du suchst dir irgendwas und spielst mit ;-) Und wenn es der Kochtopf und die Kochlöffel sind die im Takt mitspielen ;-) Übungsplan hilft die Übersicht zu bewahren! Also einen Kalender wo er abhakt ob er geübt hat. Der Tag ist für die Kinder manchmal noch recht unübersichtlich - und wutsch ist er schon wieder vorbei und üben wurde vergessen. Der Kalender sollte da hängen wo er immer von ihm gesehen wird - und wenn das am Klo ist - da geht er ja sicherlich häufiger am Tag hin ;-)))))) Was auch noch nett ist: Mama ist mal der Schüler und Sohnemann der Lehrer und er darf alles erklären und der Mama beibringen. Naja - und als Lehrer muss man das Lied ja können - wäre für uns Lehrer echt peinlich wenn wir die Sachen vom Anfang falsch spielen ;-)))) Und Mama kann dann ja auch immer noch mitüben ;-) Dabei kann man echt viel Spaß haben ;-) Gut - das kostet zeit aber die kann man ja mal investieren ;-) Wenn es aboslut keinen Sinn hätte, würde sich die lehrkraft schon melden - ich würde persönlich keinen nur des Geldes wegens durchziehen! Das bringt nix und macht auch mir als Lehrer keinen Spaß wenn ich sehe, dass das Kind keinen Spaß hat ;-) Es ist manchmal wirklich so, dass die Kinder, wenn sie merken, dass es doch bissi schwieriger wird und man zeit investieren muss, auf einmal keine Lust mehr haben - über diesen Punkt sollte man sie hinwegbringen. solche Tiefpunkte kommen dann auch gerne mal im Sommer wenn eh viel Streß in der Schule ist oder so nach 1-1,5 Jahren - ist von Kind zu Kind unterschiedlich aber das ist so der Schnitt, der bei mir so meist ist ;-) LG Carmen
Klar ist es toll, wenn dein Sohn mit 5,5 sich für ein Keyboard interessiert. Da kann man ja auch tolle, lustige DInge mit machen. Aber muss ein Fünfjähriger wirklich in seiner Freizeit jeden Tag üben, wenn er anscheind lieber spielen möchte? Ich finde, man sollte Kinder in dem Alter so wenig Lerndruck wie möglich machen und ihnen einfach noch ganz viel Zeit zum spielen geben. Spielen ist LERNEN!!!! Warum musste es direkt Unterricht sein? Warum darf er nicht einfach mit dem Keyborad spielen oder sich selbst was beibringen? Bekommen nicht Schulanfänger genung positiven input durch den Kiga, durch die Vorbereitungen auf die Schule und dann im Sommer beim Schuleinstieg? Muss da noch was zusätzlich in der Freizeit sein? Er MUSS und will schon genung leisten bei den DIngen, die er leistet. Ich finde Kinder können nur OHNE Druck lernen, und wenn er keine Lust hat (und 10 Min. finde können dann lang sein), meinst du, er lernt dann wirklich was? Wenn er in den 10 Min in seinem Zimmer eine tolle Höhle baut, hat er sicher mehr gelernt, wie von dem was er MUSS. Lasst die Kinder doch so lange Kinder sein, wie sie wollen. Er kann ja den Unterricht weiter machen, wenn er selbst Spaß an dem Unterricht selbst hat. Aber dann würde ich dem Leher sagen, dass Üben übertrieben in dem Alter ist und du es nur unterstützen kannst, wenn er möchte. Du kannst ihn ja motivieren, aber ich finde vieles demotiviert auch bei so eine Pflichtveranstaltung. Lass ihn doch mit dem K. kreativ sein. Ich mag wirklich Regeln, Grenzen und auch alterentsprechende Förderangebote- aber ohne Druck, sondern Lernen und Begreifen wollen ist mein Motto. Und das liegt an den Lehern, dass zu schaffen!
"einfach mit dem Keyborad spielen oder sich selbst was beibringen" - da kann man mehr versauen als es der ganzen sache nützt, ehrlich. wenn man wirklich ein instrument lernen möchte, dann muss man auch von anfang an lernen, wie man richtig übt/spielt. was nutzt es, wenn kind mit einem finger "alle meine entchen" hämmern kann, damit aber seine gesamte fingerhaltung versaut? so ist es auch bei flöte z. b. auch wenn es dem kind noch so viel spaß macht, da einfach reinzutröten - nutzen tut das nix. es schadet, denn das kind macht sich den ansatz kaputt. meiner 11jähriger hat auch vor der schule mit klavier angefangen (weil er unbedingt schon wollte), war damals reichlich 6. auch bei ihm - wie bei unseren anderen kindern gibt es immer mal "hänger" und tage, wo doch nicht oder nur flüchtig was geübt wird. meine lütte, die das dritte jahr geige spielt, ist in punkto laune besonders anfällig (nicht nur beim üben, auch bei vielen anderen lebenssituationen). aber da muss sie durch. sie wollte es uuunbedingt gerne lernen und dabei bleibe ich auch. mancher wird vielleicht sagen: das ist zu hart, wie kann ein 6jähriges kind denn schon endgültig entscheiden, welches instrument es will usw. das mag sein. aber ich habe keinen bock, jedem launischen wind nachzugeben. heute hü, morgen hott. sie weiß genau, dass sie damit nicht punkten kann. es ist ja nicht so, dass sie es nicht kann, sondern einfach diese null-bock-stimmung immer mal. und die gründe sind sooo unterschiedlich. mal die blöde lehrerin, mal das blöde stück, mal die blöde mutter oder ne blöde freundin ... die wirklichkeit: sie will alles jetzt und sofort ohne fehler bringen (auch in der schule, überall muss es bei allen dingen sofort klappen) und das geht nun mal nicht. ich brauch viel geduld und langen atem, wenn sie ausrastet, dann verlasse ich den raum und eher geht nix weiter. sie stellt übermäßig hohe ansprüche an sich und ist dann frustriert. eine sache, warum wir in der ergotherapie sind - sie muss lernen: langsam, langsam ... und üben, üben - nur das bringt erfolg. manchmal gibts nen kleinen lichtblick, wenn sie sich wirklich überwindet, ein stück mal fünfmal zu spielen, aber das ist immer noch selten. ich übe auf ihrer geige mit und bis ich so ein stückchen halbwegs "kann", dass es auch klingt und nicht nur abgehackte töne sind, da kann schon mal ne halbe stunde vergehen und bestimmt 40, 50 mal durchspielen. aber das will sie nicht akzeptieren. es muss sofort alles richtig klappen ...
Mein Sohn kommt auch im Sommer zur Schule und geht seit dem letzten Sommer zur Musikschule. Ich finde 10 Minuten pro Tag Üben zuviel. Mein Sohn soll jede Woche 3 x 5 Minuten üben. Das haben wir gemeinsam verabredet. Für jedes erfolgreiche Üben kleben wir einen kleinen Aufkleber in den Küchenkalender (er kann aus einer kleinen Selektion einen auswählen). So kann man sehen, dass die Vereinbarung eingehalten wurde und was er am Monatsende alles geschafft hat. Eine weitere Belohnung gibt es nicht.
also 10 min täglich ist absolut nicht zuviel. ganz im gegenteil ... jeder klavierlehrer, den mein sohn bisher hatte, sagt: täglich mind. 30 min, wenn nicht noch mehr. in meiner kindheit war 1 stunde üben täglich das normalste der welt. mit der geigenlehrerin meiner lütten hab ich mich mal unterhalten, sie meinte, dass es natürlich auch vom kind abhängt, das eine kanns schneller, das andere nicht - dementsprechend muss man eben mehr tun. wenn meine nicht (fast) täglich üben würden, wären die hausaufgaben gar nicht zu schaffen. und es soll ja vorwärts gehen. meine mädels sind in 2er bzw. 3er gruppe und wenn dann einer nix weiter übt, dann können die anderen auch nicht weiter. total blöd und nicht sinn der sache. die hausaufgaben, die aufgeben wurden, müssen bis zur nächsten stunde schon halbwegs sitzen und meist haben sie 3 - 5 stücke auf, meist 2 neue, drei alte zum wiederholen und dazu noch fingerübungen usw. aber so allg. 30 min üben täglich (bei den größeren) steht bei uns auf der tagesordnung. meine lütte schafft das noch nicht, dann wird möglichst mehrmals in etappen geübt, immer ein paar minuten. das gelingt bei ihr noch nicht immer, weil sie eben manchmal fix frustriert ist.
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