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Stress mit dem Essen - fast 5-jähriges Kind

Stress mit dem Essen - fast 5-jähriges Kind

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Einen schönen guten Morgen, ich hoffe ich kann hier ein paar nützliche Ratschläge bekommen, denn in letzter Zeit ist die Essenszeit bei uns zu Hause echt ein Horror. Mein Sohn ist mit dem Essen so richtig fixiert. Bereits Vortag fängt er an zu fragen, was es am morgigen Tag zu Mittag auf dem tisch kommt. Am nächsten Tag dann, geht die Fragerei weiter. und, und, und. Wenn es dann zu Essen gibt, versuche ich logischerweise nicht gerade die Speisen aufzutischen, die das Kind überhaupt nicht will. Sondern ich mache Sachen, die normalerweise immer von allen gegessen werden. Und dann kommt die Meldung, nein ich willl das nicht , ich möchte was anderes oder ich möchte jenes. Er ist dann echt bockig. Aber wie bereits erwähnt es sind Dinge, die er normalerweise auch isst. Jeden Tag habe ich Mittags und Abend das gleiche Theater. Das nervt mich so richtig. Er möchte nur das Essen, was er sagt. Aber man kann z.B. nicht jeden Tag Spaghetti mit Tomatensugo auftischen. Am Abend z.B. sagt er dann ich habe keinen Hunger, und steht vom Tisch auf, und vor dem Zubettgehen, kommt er wieder und sagt, er möchte Essen. Ich bin ja kein Restaurant. Hilfreiche Tipps sind sehr willkommen Danke Eure Ganda


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Hallo, also wenn er ja immer nach dem Essen fragt, das es am nächsten Tag oder so geben wird, würde ich ihm diese Information geben - aber halt als Information im Sinne "so wird es sein, da kannst Du Dich schon mal drauf einstellen" (unserer fragt manchmal so, damit er quasi weiss, was Sache ist - z.B. auch, wann der Besuch wieder geht - aber nicht als Rausschmiss gedacht ;-), sondern um sich sozusgaen einen Überblick über die Situation zu schaffen, sie vorhersehbarer zu machen - bleiben sie bis zum Sandmann, dann können wird das und das machen... etc.). Kann es sein, dass ¨Dein Sohn mit dem Infragestellen (also auf einmal was nicht essen zu wollen, was abgesprochen/angekündigt war und was er normalerweise isst) einfach testen will, ob das was Mama sagt, auch wirklich gilt? Weiss nicht, fällt mir halt nur so ein, meiner hat das auch mal... Du kannst ihn ja bei der Planung, was es geben wird, einbeziehen, aber dabei klarmachen, dass es somit abgesprochen ist, er also zustimmt - und was abgesprochen ist, wird eingehalten! Also wenn die Absprache lautet, es wird dies und jenes gekocht und er ist damit einverstanden, es auch zu essen, dann kann er das nicht einfach so in letzter Minute ändern. Das ¨wurde ich nochml deutlich erklären. Bei uns ist das auch Thema - was sind Absprachen, was bedeutet es wenn man was verspricht usw.? Unser Grosser (gerade 5 geworden) versteht das schon ganz gut. Ja und wenn Dein Sohn es dann doch wieder in Frage stellt und auf einmal über das gemeinsam (geplante/abgesprochene) Essen mäkelt usw., würde ihn ihn dran erinnern dass er damit aber einverstanden war (evtl. sigar mitgemacht ht beim Kochen oder der Vorbereitung) und gesagt hat, dass er es isst - Du hast Dich darauf eingestellt und was anderes gibt es nicht. Aber er soll bitte in Erwägung ziehen, dass er¨, wenn er nichts isst, vielleicht bald Hunger bekommt und ob er nicht doch lieber jetzt essen will wie abgesprochen... Und dass Du, wie Du treffend schreibst, kein Restaurant bist ;-), würde ich an Deiner Stelle ebenfalls deutlich machen und erklären, warum Mama nicht einfach mal so ein Essen hervoraubern kann, wann immer es ihm einfällt - also dass man beim Kochen ein bisschen planen muss, einkaufen, alles vorbereiten, Zeit haben...usw. (Obst usw. ist natürlich was anderes, das geht auch spontan - wenn man die gewünschte Sorte da hat.) Wenn Du nicht Sachen kochst, die er wirklich absolut nicht mag, und ihn auch wie gesagt erwas einbeziehst, finde ich es völlig OK, dann konsequent zu sein und zu sagen, es wird das gegessen was geplant und abgesprochen war. Ich denke die Phase geht bestimmt bald vorbei... Bei unserem Grossen (der z.Zt. auch manchmal so Anwandlungen hat, nicht nur beim Essen) hilft momentan am besten, wenn man klare Ansagen macht (mit kurzer Begründung oder Berufung auf Absprachen/Regeln etc.) und dann seinem Genöle keine grössere Aufmerksamkeit mehr schenkt - auch wenn er "bockt", schreit, rumheult etc. Notfalls muss er halt mal kurz ins andere Zimmer, wenn es die anderen zu sehr stört. Meist vergeht das recht schnell und er verhält sich wieder "normal". Gruss, M.


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Hallo, da Dein Sohn sich momentan sehr fürs Essen interessiert, würde ich ihn einfach mitkochen lassen, das ist das richtige Alter. Und wer vorher das Gemüse selbst schnippeln durfte, hat hinterher auch viel mehr Lust, das selbst Produzierte hinterher auch zu essen oder wenigstens zu probieren. Als Mutter muss man aber etwas Zurückhaltung üben dabei: Auch grobe oder schief geschnittene Stücke werden nicht korrigiert, sondern wandern so unvollkommen in den Topf, wie sie sind. Hinterher betont man noch, wie froh man über die Hilfe war, weil man das allein gar nicht geschafft hätte, das macht die Kleinen saustolz! Ich habe meine Tochter früh helfen lassen. Das Ergebnis ist, dass sie jetzt (mit 9) schon Vieles allein kochen und backen kann und dabei unheimlich Spaß hat. Meinen Sohn (dreieinhalb) lasse ich auch schon mithelfen. Natürlich muss Dein Kleiner jetzt nicht jeden Tag helfen dürfen, aber vielleicht regelmäßig? Natürlich kann es dennoch ab und zu Bockerei beim Essen geben. Hier kannst Du einfach feste Regeln aufstellen: Er bekommt eine kleine Portion hingestellt. Die kann er essen, muss es aber nicht. Wenn die Mahlzeit beendet ist, wird das Essen abgeräumt, wer jetzt nicht gegessen hat, muss warten bis zur nächsten Mahlzeit und bekommt zwischendurch allenfalls Obst. Wichtig ist aber, das Essen nicht zu thematisieren, das Kind also nicht zu loben, wenn es gut gegessen hat. Und nicht zu tadeln, wenn es nix gegessen hat. Wenn man das Essverhalten des Kindes ständig bewertet, wird der Essenstisch Austragungsort für Machtkämpfe zwischen Kind und Eltern - und kriegt eine Funktion, die er nicht haben sollte. Essen ist etwas Schönes und Genussvolles, das darf nicht untergehen. Ich weiß, es ist schwer, hier gelassen zu bleiben, ich bin das auch nicht immer. Ich habe aber gemerkt: Wenn bei Tisch fröhlich über alles gesprochen wird, nur nicht über das Essverhalten des Kindes, dann entspannt sich die Lage. Das Kind muss keine Kämpfe mehr ausfechten und kann, weil unbeobachtet, zu einem normalen Essverhalten zurückfinden. Es muss deshalb nicht alles mögen und Manches wird auch verweigert - aber das ist dann auch nicht so schlimm. Grüßle, Hex


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so ähnliches hatten wir teilweise mit unserem sohn, fast 6. ih bäh, das mag ich nicht - obwohl er es normalerweise isst. hinterher, ganz selbstvergessen: mmh, war das lecker! ich würde dir raten, koch das was du kochen willst, es ist offenbar sichergestellt dass es dinge sind die dein sohn prinzipiell isst. und von dem, was du da auf den tisch stellst kann er essen oder er kann es lassen. ende gelände, so sehe ich das mittlerweile. ich bin nicht dafür zuständig, meinem kind ständig das essen so zu kredenzen wie es ihm gerade passt und was darüber hinaus doch wieder abgelehnt wird. DAS sind machtspiele. was würdest du machen wenn du fünf kinder hättest die alle ess-allüren hätten? ich wette, da würdest du das ruder in die hand nehmen, denn fünfmal extrawürste sind einfach nicht drin. ist übrigens nicht bös gemeint, auch wenn es sich vielleicht so liest. ich bin heut einfach nur schlecht gelaunt...


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Hallo wenn mein Sohn (5) meckert u. nix essen will - dann soll er es lassen u. fertig. Es gibt nix anderes als nachmittags mal Obst. Ich koche was ich mir überlegt habe u. gut ist. Rotkraut hat er laaaange nicht gegessen - ich habs dennoch gekocht, dann hat er halt nur die Knödel u. Soße gegessen. Mittlerweile mag er Rotkraut.... Sauerkraut isst er (noch??) nicht, na und, gibt ja was anderes dazu, soll er das eben essen. Spät. nach 2 ausgefallenen Mahlzeiten hat er Hunger u. isst am Tisch mit, da kannst du dir sicher sein. Allerdings nix anderes anstatt geben das satt macht u. auch keine Säfte, Limo, Süßigkeiten, denn sonst hat er ja keinen Grund das angebotene "normale" Essen überhaupt zu probieren, satt wird er auch anders.......... viele Grüße


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ja...... es gibt was auf dem Tisch steht! klar, richte ich mich ein wenig danach was meine Tochter mag aber nicht nur... wenn sie dann nicht essen will lasse ich das Essen noch so lange auf dem Tisch stehen wie ich noch esse dann gehts weg. Nachmittags gibt es nix süßes, nur Obst oder ein joghurt udn abends ganz normal Abendbrot! Und wie Dr. Busse gerne zu so einem Thema schreibt " Es ist noch kein Kind vor einem vollen Teller verhungert" Behalt die Nerven und kopf hoch!