Mitglied inaktiv
Hallo!!!!! Ich bin mir unsicher was die strenge Erziehung angeht bzw. habe Angst was falsch zu machen ich denke meine Töchter 2,5 Jahre und 14 Monate werden mich nicht sooo lieben weil ich denen da oder da schon was verbiete oder schimpfe. Ich weiß das wir uns nicht alles gefallen lasen sollen aber die sind dann so traurig. Obwohl ich es nicht immer zeige das zerreist mir das Herz. So geht bestimmt vielen Müttern wie mir, wie geht ihr damit um???
Ich glaub da brauchts mehr Hintergrundinfos... Ich zB kann mir jetzt so gar nix vorstellen...was genau heisst in deinem Fall"strenge Erziehung" ...nenn doch bitte mal einige konkrete Beispiele! LG Tanja
Kinder die von ihren Eltern geschlagen werden, lieben ihre Eltern trotzdem. Wenn du sie ihnen wegnehmen würdest, wäre das genau der falsche Weg.
Wenn du also streng bist, was man sein muss, dann werden Dich deine Kinder trotzdem lieben, sofern deine Taten mit den deinen Worten übereinstimmen und man seinen Kindern mitteilt, das man sie liebt. Es wird immer wieder Situationen geben wo wir Eltern vielleicht "falsch" handeln, aber Kinder die sich geborgen fühlen, können durchaus damit umgehen. Es ist immer wieder der tagtägliche Kampf es richtig zu machen, nur was richtig ist, das kann keiner sagen. Hinterher ist man immer schlauer. Wichtig ist, das Du Herr der Situation bleibst und nicht bei jedem Betteln deiner Kinder nachgibst. Was nicht bedeutet auch einmal nachgeben zu können. Wenn man selber wankelmütig ist und sich von jeder Träne seiner Kinder einlullen läßt kann schnell zum Verlierer der Familie werden. Das dauert meist ein paar Jahre und verläuft schleichend.
Was ist also streng? Konsequenz- ja die kann streng sein. Das sie nicht das fünfte Bonbon bekommen, auch das. Aber trotzdem werden dich deine Kinder lieben, gerade vielleicht weil Sie deine Autorität akzeptieren und deine Führung wollen. Dazu gehört eben auch streng sein.
LG, ![]()
Wenn Du möchtest, dass Deine Kinder DICH lieben, dann musst DU auch für sie erfahrbar sein. Mit Deinen Wertvorstellungen, Deinen Wünschen, Deinen Grenzen. Sonst sehen sie in Dir nur jemanden, den sie rumscheuchen, und vor dem sie keinen Respekt haben. Zeige Dich und Deine Wünsche und erwarte, dass sie sie respektieren. Und respektiere auch ihre Wünsche. Das heißt nicht, sie zu erfüllen, sondern sie anzuerkennen ("Ich verstehe gut, dass Du eine zweite Tafel Schokolade willst, weil sie Dir so gut schmeckt. Aber ich gebe sie Dir nicht, weil ich Angst habe, dass..."). Das ist die Basis von Liebe - zwischen Erwachsenen und Kindern, zwischen Erwachsenen und Erwachsenene, ganz allgemein.
Hallo, wenn Du Deinen Kindern "hier und da" etwas verbietest, sehe ich nicht, was das mit streng zu tun haben soll. Natürlich muss man Kindern Grenzen setzen und sie vor Gefahren, aber auch vor zuviel Konsum oder Süßem bewahren. Ich mag das Wort "streng" überhaupt nicht. Eltern, die mir erzählen, dass sie ihr Kind recht streng erziehen, meinen damit meist, dass sie sich selbst nicht unter Kontrolle haben. Nachbarn von uns betonen auch, wie wichtig sie Strenge finden. Auf deutsch heißt das, dass sie die Kinder unglaublich schlimm anschreien und auch schlagen. Die Meinung der Kinder zählt null, ihre Würde wird übergangen und nicht respektiert. Die Mutter ist cholerisch und überfordert. Was Du dagegen meinst, ist der sog. "autoritative Erziehungsstil". Hierbei sind die Eltern liebevoll, nehmen aber dennoch die "Chef-Rolle" ein und haben bei wichtigen Dingen (!) das letzte Wort. Wo es möglich ist, werden die Kinder aber in Regelfindung und Entscheidungen einbezogen, ihre Meinung wird geachtet, ihre Gefühle werden respektiert und wichtig genommen. Dieser Stil gilt unter den meisten Fachleuten als für die Kinder am gesündesten und langfristig am erfolgreichsten (was die "Lebenstüchtigkeit" der Kinder später angeht). Grüßle, Mimi
Meine Eltern waren sehr streng, zu streng bzw. "abartig". Und nein ich liebe sie TROTZDEM NICHT!!! Streng sein ist für mich sich auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren, die das Leben mit sich bringt/ mitbringen wird und genau da am Ball zu bleiben und nicht jede Kleinigkeit analysieren zu müssen. Z.Bsp. Umgangsformen, Hygiene, soiales Verhalten überhaupt, Schule. Ein Schokoriegel zu viel zu wenig, das sind für mich nebensächliche Dinge. Die man ohne Strenge bewältigen kann. Jeder muss für sich selbst entscheiden was dann eben wichtig ist, und streng sein heisst auch konsequent sein. Aber wie gesagt, dieses Wort ist "GROß" und für jeden anders zu deuten. Streng sein heisst somit für mich, ganz normale Dinge als wichtig zu vermitteln und die immer wieder im guten zu erwähnen und dies konsequent durchhalten. Denn ich will keine Spießerkinder, sondern normale freundliche Kinder und keine perfekten Maionetten die "funktionieren" sollen. lg
Äh, dieses Posting versteh' ich jetzt nicht. Du liebst Deine Eltern nicht, singst aber ein Loblied auf die Strenge. Gleichzeitig definierst Du "streng" damit, dass man "ganz normale Dinge als wichtig vermittelt". Also diese seltsame Definition versteh' ich auch nicht. Normale Dinge als wichtig vermitteln - was isn' damit gemeint? Und was hat das mit Strenge zu tun...? Eine verwirrte Mimi
autoritative Erziehungsstil gefällt mir, das konzept. da sehe ich mich auch. und ja, ich glaube auch, dass dieser stil am gesündesten und bezogen auf die lebenstüchtigkeit der kinder am erfolgreichsten ist.
ich bin nicht streng. es gibt einige wenige klare regeln, auf deren einhaltung ich poche. aber ich bin niemals autoritär oder erhaben über meine kinder. so eine hierarchie ist mir zuwider. natürlich muss ich manchmal sagen: "stop, bis hierher und nicht weiter, so machen wir das jetzt, punkt!" aber ich versuche immer kompromisse zu schließen, meinen kindern entgegen zu kommen und liebevoll, geduldig und verständnisvoll zu bleiben. ich bin von dieser vorgehensweise überzeugt, weil meine kinder mir signalisieren, dass sie richtig ist. sie sind fröhliche, starke und kooperative kinder, die so gut wie nie traurig sind. strenge erziehung ist für mich gleichbedeutend mit stressiger und unterdrückender erziehung. eigentlich können dabei nur nervöse und unglückliche kinder rauskommen.
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