Bärchenmama
Hallo, Mei Sohn ( grade 5 geworden) stellt uns aktuell sehr viele Fragen über die Situation in der Ukraine. Welche wir selbstverständlich so gut und Kindgerecht als möglich beantworten. Zudem sagt er seid einigen Tagen das er sehr viel Angst davor hat das der Krieg auch zu uns nach Hause kommt und möchte wissen was dann passiert. Ob wir alles zurück lassen müssen, ob wir sterben ect.... Selbstverständlich versuchen wir ihm alles so gut als möglich zu erklären aber scheinbar nimmt ihm das nicht die Furcht. Jedes Mal wenn er aus dem Kindergarten kommt hat er neue Informationen in diese Richtung die sein kindlicher Verstand einfach nicht begreifen und verarbeiten kann....und das sollte er auch noch nicht müssen ! Wie würdet ihr damit umgehen? Scheinbar sprechen die Kinder im Kindergarten darüber .
Bist Du sicher, dass seine Angst aus dem Kiga kommt - und nicht aus Eurem Fernsehgerät? Viele lassen ja ihre Kinder recht viel schauen, und natürlich sind dann auch Nachrichtensendungen für Erwachsene oder ältere Kinder dabei. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass im Kiga viel über den Ukraine-Krieg gesprochen wird, ich habe so etwas selbst jedenfalls noch nie erlebt. Falls doch: Sprich die Erzieherinnen auch mal darauf an, in welcher Form das geschieht. Und schildere ihr die Angst Deines Sohnes. Kinder haben Anspruch auf Unwissen. Sie haben Anspruch auf einen geschützten Raum. Sie müssen noch nicht allen Irrsinn und alles Schlimme der Welt so früh erfahren. Das würde ich auch den Erzieherinnen sagen, denn ich glaube, der Umgang mit diesen Themen gehört nicht zur Ausbildung, und da können die Erzieherinnen schonmal in eine falsche Richtung gehen. Entwicklungspsychologen warnen heute immer wieder davor, dass die Kindheit als geschützter Raum immer mehr verschwindet. Viele Kinder bekommen Nachrichten und Schreckensbilder ungefiltert mit, das ist schlimm. Achte also selbst darauf, dass Dein Sohn nicht unbeaufsichtigt fernsieht und nur das, was Du ausgesucht hast. Und wenn Du den Verdacht hast, das Ganze käme wirklich aus dem Kiga, dann sprich das Thema Recht auf Unwissen dort mal an, um die Sensibilität zu wecken. Deinen Sohn darfst Du in diesem Alter noch beruhigen, ohne ihm die ganze Wahrheit zu sagen. Sage: „Es gibt Krieg. Aber der ist ganz, ganz weit weg. Der hat mit uns hier nichts zu tun. Du musst keine Angst haben.“ Ich habe das bei meinen Kindern auch gemacht. Es reicht, wenn Kinder im Schulalter allmählich mehr erfahren, weil sie dann zugleich auch mehr verstehen. Kleine Kinder profitieren nicht von zuviel Wissen, ganz im Gegenteil, es beschädigt ihr Urvertrauen und ihre Seele. LG
Hallo und danke für deine Antwort. Ja ich bin sicher das er das nicht von unserem Fernseher hat ...Da wir mit Absicht garkeinen besitzen .... somit bleibt lediglich der Kindergarten ... Da er auf seinem Tablet keinen Zugriff auf derartige Datem/ Bilder hat . Vielen Dank ich werde es ml dort ansprechen.
Mit 5 Jahren sprechen die Kinder sehr wohl schon darüber. Er wird auch Kinder im KiGa haben, die aus Syrien, Afghanistan oder auch der Ukraine kommen. Die das also auch schon erlebt haben und die werden durchaus ihre eigenen Ängste haben. In den meisten Familien wird es außerdem Fernseher geben. Leidet ist es auch oft so, dass Eltern sich nicht die Mühe machen, das was die Kinder dort sehen, zu filtern oder zu erklären. Diese Kinder bleiben dann mit den Ängsten alleine. Ich würde dabei bleiben wie du es jetzt machst und es deinem Kind erklären, ihm immer Halt geben. Allerdings würde ich auch mal die Erzieherin drauf ansprechen, ob es nicht die Möglichkeit gäbe das ganze mal im KiGa als Thema zu machen, für alle Eltern und wie diese ihren Kindern helfen können. Hier fragen die Kinder auch. wir handhaben es auch so. Mehr kann man auch nicht wirklich machen. den anlügen oder herunterspielen ist für uns keine Option.
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