Elternforum Rund um die Erziehung

seit 2 Tagen keine Gitterstäbe mehr und nur Probleme

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Hallo, am Freitagmorgen stand mein Kleinster (2 Jahre am Donnerstag) plötzlich vor mir im Bad; kurz zuvor hatte ich einen Rums gehört, dachte mir aber, dass mein Mittlerer seine Autokiste aus dem Regal gezogen hatte. Carl aber hatte sich vorwärts, vermutlich kopfüber über die Gitterstäbe gerollt. Als ich die Schlupfsprossen aus dem Bett genommen hatte und sein Bruder ihm gezeigt hatte, wie man durch die Stäbe ein- und aussteigt, zeigte Carl uns kurzerhand, wie man sich über das Gitter abrollt Da es mir zu gefährlich war, ihn wieder ins Gitterbett zu legen, habe ich am Freitag das Bett umgebaut udn seitdem ist das Einschlafen eine mittle schwere Katastrophe, die gute 1,5 Stunden dauert. Bisher gings sehr schnell: Hinlegen, Küsschen, Spieluhr an, raus und Ruhe. Nun steht Carl immer wieder auf; bleibe ich bei ihm, tritt er nach mir, erzählt, spielt und steht trotzdem immer wieder auf. Streicheln hilft nicht, Reden ebenso wenig, auch freundliches Schweigen bringt usn nicht weiter. Gestern udn heute konnte mein Mann helfen und die beiden Brüder ins Bett bringen, aber in der Woche bin ich quasi allein erziehend und weiß nicht, wie ich es anstellen soll, bis Carl hoffentlich bald begreift, dass man auch ohne Stäbe gut schlafen kann. Sonst war es einfach: Carl ging um 19 Uhr ins Bett, Emil (4,5 J.) konnte ich um 19.30 ins Bett bringen, Paul (8,5 J.) danach. Wie mache ich es bloß ab morgen? Es soll keiner zu kurz kommen, aber Emil udn Carl gleichzeitig ins Bett zu bringen wird vermutlich nicht klappen. Habt Ihr eine Idee, wie ich es lösen kann und wie ich Carl schnell von seinem Bett überzeuge? Ich bin wikrlich einigermaßen hilflos... Henriette


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Lustig liest sich das - für Außenstehende! Und wenn du ihn MIT Gitterstäben ins Bett legst und sie wieder entfernst, wenn er eingeschlafen ist? Ich weiß jetzt nicht genau, wie die Bauart ist und ob der Umbau Lärm verursacht. Vielleicht wäre mein Versuch ja auch pädagogisch unklug, ich denke halt (bei drei Kleinen) eher pragmatisch. Jedenfalls wünsch ich dir gutes Gelingen und noch viele Ratschläge. M


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so wie Marta haben wirs auch gemacht. Ich würde das Bett wieder umbauen und würde versuchen ihm beizubringen NICHT oben drüber zu klettern (so hab ich es jetzt verstanden) sondern durch die Lücke der STäbe raus zu gehen und die STäbe dann erst rausholen wenn er eingeschlafen ist.


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dieses Phänomen haben viele - denn die Kinder entdecken plötzlich ihre Freiheit - juhu ich kann raus wann ich will - und das fängt damit an wenn sie oben drüber klettern. Und dann ist kein halten mehr. Ich hatte zwar immer nur probleme mit dem Durchschlafen aber nie mit dem einschlafen. komischerweise sind meine Jungs immer liegen geblieben auch nach Bettumbau wenn sie im Bett waren. Ich habe allerdings immer vorgelesen. Sie waren ja am Anfang zusammen im Zimmer, sie haben erst seit 2 Jahren jeder sein eigenes. Und dann habe ich am Anfang bis sie eingeschlafen sind und dann immer kürzer Märchen oder andere Geschichten vorgelesen- dann noch eine Kassette meistens Benjamin Blümchen (ist es manchmal auch heute noch :-) ) und ruhe war (bis zum 1. Aufwachen nach 3-4 Stunden). Aber Durchschlafen ist ja ein anderes Thema. Was spricht dagegen, den kleinsten am Schluß ins Bett zu legen?? Dann hast Du mehr ruhe und Zeit ihn an die neue Situation zu gewöhnen die sich bestimmt auch bald ändert wieder und Du dann den Kleinsten wirklich mit Vorlesen ans Bett fesselst bis er eingeschlafen ist. Gruß Birgit


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... die bald vorbei geht, und bis dahin heisst es durchhalten ;-)! Unsere beiden Jungs hatten jeweils ab 2 J. ein grosses Bett und die Faszination der "Freiheit" bzw. des Rauskrabbelns ist einfach am Anfang da :-)! Es wurde uach drin rumgetobt, Quatsch gemacht, rausgekrabbelt... usw. Wir haben sie halt immer wieder hingelegt, erklärt dass und warum sie schlafen müssen, und dass sie ja morgens rasukrabbeln und zu uns kommen können usw., manchmal mussten wir auch schimpfen... - aber nach kurzer Zeit war der "Spuk", bzw. der Reiz des Neuen, vorbei. Ich würde die Stäbe NICHT wieder dranmachen (wäre bei uns sowieso nicht gegangen, sie hatten ja jeweils ein richtig grosses Bett), früher oder später kommen sie doch eh ab und dann könnt IHr die Phase genauso gut jetzt hinter Euch bringen, wenn Ihr schon dabei seid - oder ;-)?! Eine Weile wird halt etwas Chaos herrschen abends, aber dann ist es vorbei... :-))) Gruss, M.


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Hallo Henriette, so hart es jetzt klingt aber da mußt du leider durch!!! Meine 2 (jetzt 5 und 3) haben dieses Spiel auch ganz toll gefunden!!! Zwischen 1-3 Std dauerte es meistens und das einige Wochen lang. Selbst jetzt habe ich mit meinem Kleinen das Problem das er 1-2 Std braucht um einzuschlafen!!! Wie schon gesagt wurde, er hat seine Freiheit entdeckt und findet es ganz spannend. Versuch ruhig zu bleiben und ihn wieder ins Bett zu bringen. Ich weiß das es nicht einfach ist aber irgendwann hat er begriffen. Sollte es einfach zu lange dauern (Wochen oder Monate) dann kannst auf Homöopathie zurückgreifen um ihm das einschlafen zu erleichtern. Vielleicht kannst ihn ja auch mit einer Hörspielgeschichte zum liegenbleiben bewegen. Alles Gute und LG von judomaja


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Witzig. Meine Tochter schmiss sich auch immer inclusive Schlafsack übers Gitter, so dass wir es zum grossen Bett umbauten. Seitdem steht sie nicht mehr auf, sag mir einer warum . LG, M.


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Hallo, das Problem hatten wir auch, weshalb ich den jüngsten als letzten ins Bett brachte, um dann soviel Zeit wie nötig für ihn zu haben. Es dauerte ein paar Wochen, bis er freiwillig liegen blieb. Hauptsache war, konsequent zu bleiben und darauf zu bestehen, dass er im Bett bleibt. Dafür durfte er mich dabei für sich alleine haben, mit vorlesen, Musik hörend neben ihm sitzen und seine Hand haltend, irgendwas erzählend. Hätte ihn das vom dringend benötigten Schlaf abgehalten, blieb das Licht gedämpft bzw. aus, Geräusche auch, aber kuscheln mit meinem Arm war immer erlaubt, bis er in den Schlaf fand. Dem eifersüchtigen großen Bruder half der Hinweis, dass er mich in dem Alter auch für sich alleine hatte. Nur Schlupfsprossen rausmachen hatten wir auch versucht, aber es machte einfach zuviel Spaß, drüber zu klettern. LG FM


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um dann die Gitterstäbe zum einschlafen wieder reinzumachen: Habt ihr kein Reisebett? *ggg* Wir haben unserer Erstgeborenen damit "gedroht": Wenn Du aufstehst, kommst Du wieder in das Babybett. Hat ziemlich gut geklappt und es stand auch 3 Tage drohend im Zimmer. Wenn Euch der Platz fehlt finde ich die Lösung gut eine Matratze vor sein Bett zu legen solltest Du das Bett umbauen und dann die Stäbe noch mal rein machen zum einschlafen, um sie danach zu entfernen. Das haben wir vor dem Bettumbau beim Mittagschlaf auch praktiziert. Sie war übrigens gerade 2 Jahre alt und so machen wir es bei unserer Kleinsten im Sommer auch wenn sie 2 wird. Bei der habe ich allderdings mehr Bedenken dass sie liegen bleiben wird... Was ich auch immer wieder machen würde wenn das Kind aufsteht (nachdem das Reisebett weg war kam es natürlich auch bei uns) nachfragen aber kurz und bündig. Möchtest Du etwas trinken? Und wenn das Kind (sehr wahrscheinlich) danach verlangt etwas geben und sofort! wieder ruhig hinlegen. Die merken recht schnell, dass es keinen Sinn hat immer wieder zu kommen, Mama legt mich ja eh sofort ins Bett. Auch in Kinderbüchern habe ich gezeigt: Schau mal, das Kind liegt auch in so einem großen Kinderbett wie Du. Halte durch, er wird es schaffen ;))) Am nächsten morgen immer wieder loben das er so fein im großen Bett schläft. Aber das machst Du sicher ;) Liebe grüße Guapa


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VIelen Dank für eure zahlreichen Anregungen. Von Tag zu Tag geht es nun besser, Carl wird im Bett immer ruhiger und was zunächst 1,5 Stunden dauerte, schaffe ich jetzt (gestern) in einer Dreiviertelstunde. Es wird also von Tag zu Tag kürzer. Ich lese Carl eine Geschichte vor, er darf dann eine Seite Bobo hören, während ich rausgehe und die Tür offen lasse. Er steht immer und immer und immer wieder auf, aber ich versuche, ruhig zu bleiben und lege ihn immer wieder postwendend hin, sage ihm freundlich noch einmal gute Nacht und gehe wieder raus. Solange ich bei ihm bleibe, habe ich das Gefühl, dass ich sein Einschlafen nur mehr behindere, da er es überhaupt nicht kennt, mich während des Einschlafens neben sich zu haben. Ich gehe davon aus, dass es nur besser werden kann Das Bett wieder umzubauen oder ihn ins Reisebett zu legen, ist keine Option, da er sich mit ausreichend Kraft kopfüber aus dem Bett stürzt. Es ist mir viel zu gefährlich, das Risiko einzigehen, dass er sich bei einem Sturz (auch auf eine Matratze) wirklich ernsthaft verletzt. Da ich gestern Abend nun allein mit meinen Jungs war, durften die beiden Großen länger Fernsehen und der Große hat von sich aus meinem Mittleren beim Schlafengehen etwas vorgelesen - das war toll Wird schon! Henriette