Mitglied inaktiv
Mein Mann und ich leider gar nicht. Er ist sehr, sehr streng und übertreibt m.E. oft mal. Besonders bei der Großen. Den Kleinen vertudelt er dafür zuviel. Beispiel: Annika wird angemault, weil sie beim Frühstück gegen ihr Milchglas stößt und es fast umkippt (sie ist 9 und sehr zappelig). Er schimpft also. Malte zappelt am Tisch rum und stößt sich und ich werde angemault, weil ich ihn nicht sofort tröste wie blöd (er ist 5). Nun hat er eigentlich das Gleiche gemacht wie sie (innerhalb von 5 Min) und er wird getröstet, weil er sich gestoßen hat und sie wird geschimpft. Das versuche ich ihm klarzumachen, daß er die Kids unterschiedlich behandelt - aber er will es nicht hören. Dann kommt immer das Argument: Annika ist ja auch älter. Meiner Meinung nach, weiß aber auch ein 5jähriger, daß er nicht rumzappeln soll beim Essen, oder nicht?! Bin ich hier so schief gewickelt???? So ist das leider bei vielen Situationen - Annika muß sich benehmen, wie eine Erwachsene und Malte darf solche Fehler machen. Aber auch sie ist doch noch ein Kind, oder nicht? Bin sehr gespannt auf eure Meinungen.
Hallo, auch sie ist ein Kind. Richtig. Gebe dir auch in deiner Ansicht recht. Und wenn sie jetzt so unterschiedlich behandelt wird, dann denke ich, wird sie in 2-3 Jahren das mit Beginn der Pupertät auch oft genug rausmotzen. Und dann wird es noch schwieriger. Klar ist sie die ältere und müsste nach Elternmeinung auch Vorbild fürs Kind sein. Aber Vorbild heißt auch, dass der Kleine danach handeln soll wie die Große und auch entsprechend behandelt wird. Sonst ist es auch für ihn verwirrend. Er soll sie ein Beispiel an der Schwester nehmen können, erfährt aber die gleiche Situation völlig anders. Redet drüber, manchmal helfen auch kleine Videos vom Alltag um sich mal von aussen zu sehen. Lg
Ich finde es insgesamt nicht besonders entspannt, wenn jemand wegen eines angestossenen Glases angemotzt wird. Da ist mir das Alter fast egal.
Macht das Meckern denn die Situation besser oder schlimmer? Sie will es ja nicht machen, es passiert eben. Passieren deinem Mann keine "Fehler"? Möchte er angemault werden, wenn er aus Versehen irgendwo gegenstößt?
Ich weiß, das beantwortet deine Frage jetzt nicht wirklich .
Aber diese Atmosphäre fände ich sehr anstrengend. Und dann kommt eben noch dazu die Uneinigkeit und Ungleichbehandlung.
Bei mir gibt es das nicht, da ich alleine lebe, wäre mir mit dem Kindsvater aber auch nicht einig, wenn wir zusammenleben würden.
Das ist der Mom wo ich froh bin alleinerziehend zu sein ;-) Also Kind ist Kind - egal ob 9 Jahre oder 5 Jahre - und einer 9jährigen kann genauso ein Mißgeschick passieren wie einem 5jähirgen! Basta! Ist ihm noch nie was passiert?????? Hatte er noch nie ein Mißgeschick?????? Na hoffentlich mault ihn sein Chef auch an wenn bei ihm was schief läuft (in dem mom wäre ich gerne sein Chef! Ich finde das gerade unter aller *grmpf* - ich sags nicht) Es sind Kinder und die sitzen eben noch nicht die gnaze Zeit ruhig bei Tisch - ob mit 9 oder mit 5 - sie haben einfach noch zuviel anderes zu tun und sind ständig mit den Gedanken woanders. Das ist normal! Wenn ihn das nervt - dann soll er alleine Essen - dann hat er seine Ruhe bei Tisch. Klingt jeztt vielleicht alles etwas giftig und angenervt - aber kannst ihn das gerne lesen lassen - SOOOOO geht es seinen Kindern ja auch!!!!!! Und das mit der Pubertät meiner Vorrednerin - jaaaa dem kann ich nur zustimmen - habe da 2 Stück jetzt fast durch und einer steht noch kurz davor - Regeln sind ok - ABER man sollte bedenken das für alle die gleichen Regeln gelten - gut aufs Alter abgestimmt - ABER Mißgeschicke passieren in jedem Alter! UND er soll mal drauf warten - irgendwann wird er alt, grau und tatrig - sollen ihn da seine Kinder anmotzen weil er an ein Milchglas stößt???? ‹(•¿•)›LG Carmen*72 Zwillingsmädels*92 Sohnemann*02, ab 08/10 Oma (ebäi=familiensecondhand) ‹(•¿•)›
Könnte da vielleicht der Knackpunkt bei Euch sein? Wo Dein Mann zu streng ist, bist Du zu lasch. Bei Deinem Mann ist Annika wohl nicht trotzig und bockig. Nur bei Dir. Was genau hat Dein Mann denn gemacht? Hat er geschimpft, oder eher gesagt, oh mann, pass doch auf. Du hast ja geschrieben, er hätte gemault. Was bedeutet das? Es ist ein Unterschied, ob man im Eifer des Gefechts fast ein Glas umstößt, oder sich wirklich anhaut. Wo tut es denn weh, wenn man beinahe ein Glas verschüttet? Verstehe ich nicht. Wenn er sich wirklich gestoßen hat, warum hast Du ihn dann nicht getröstet? Ich verstehe Eure ganze Situation nicht.
wir sind uns in vielen dingen nicht einig, aber wir können gut miteinander reden, und finden eigentlich auch immer eine für uns akzeptable lösung. das grundverständnis allerdings ist von beiden gleich, wir haben uns mal irgendwann darauf geeinigt, was für ein mensch unser kind sein soll, lösungen werden immer im hinblick dessen gefunden...
ja vor den Kindern immer. Wenn wir unterschiedlicher Meinung sind dann bereden wir das unter 4 Augen. Wenn ich eine Bitte habe wie mein Mann auf gewisse Dinge reagieren soll weil ich es mit den Kindern mal so ausgemacht habe und anderstrum wenn mein Mann findet dass ich es mal wieder zu locker oder zu eng sehe. Wir stehen immer zu 100% hinter der Entscheidung des anderen und dadurch wissen unserer Jungs dass sie uns nicht ausspielen können. Dass der Papa manchmal strenger ist wissen sie auch und dass sie bie mir mehr kaspern können aber grundsätzliches ist einfach fest verankert. Wir haben allerdings auch ziemlich gleiche Erziehungsansichten. Gruß Putzi
Interessante Frage. Nein, wir sind uns nicht immer einig. Unsere Tochter wird in ein paar Wochen 14, unser Sohn 6. Also auch ein recht großer Altersabstand, der wie bei euch manchmal zu einer gewissen Ungleichbehandlung führt. Ich habe auch in bestimmten Situationen den Eindruck, dass mein Mann von unserer Tochter mehr verlangt und mehr erwartet. Einesteils ist es recht leicht, sich so zu verhalten, wenn sie mit ihren 1,71 m vor einem steht, gelegentlich frech wie Oskar ist und natürlich auch wie eine Erwachsene behandelt werden will. Mein Mann begründet sein Verhalten mitunter auch damit, dass er sagt, sie will anders behandelt werden als der Kleine, also werden an sie auch andere Maßstäbe angelegt. Zum Teil kann ich da folgen, aber ich würde es nicht so generell behaupten. Ihre Entwicklung jetzt verläuft wie bei wahrscheinlich vielen in der Pubertät schubweise. Auf eine gute Phase, wo wir total entspannt, locker und freund(schaft)lich miteinander umgehen und alles prima läuft, folgt eine Phase, wo sie nur zickt, man auf jede Frage eine pampige Antwort bekommt, usw. Sie steht sich mit ihrem Verhalten oftmals selbst im Weg, und das ganz sicher ungewollt, aber es ist eben ein Alter, wo die Kinder nicht Fisch - nicht Fleisch sind. Wenn ich mit dem Verhalten meines Mannes nicht einverstanden bin, spreche ich ihn darauf an, aber nicht vor den Kindern. Ich sage ihm dann, was meiner Auffassung nach falsch war, denn obwohl sie so groß ist und manchmal schon sehr reif wirkt, gibt es viele Momente, wo sie sich einfach wie ein Kind verhält. Ich sage deshalb oft etwas spaßig gemeint, sie sei "innendrin" erst acht. Deswegen muss man meiner Ansicht nach den Umgang mit ihr auch ein bisschen der jeweiligen Phase anpassen. Was ich heute zu ihr sage, sie einsieht und alles o. k. findet, kann nächste Woche vielleicht eine Heulattacke auslösen. Mein Mann und ich können da ganz ruhig drüber reden und es ist nicht erst einmal vorgekommen, dass er im Nachhinein sein Verhalten überdacht und sie noch einmal angesprochen hat. Ich finde, das sollte auch ganz normal sein. Schließlich ist das Zusammenleben in der Familie kein Kampf untereinander, wer der Stärkste ist und sich durchsetzen kann, sondern es geht darum, dass man gut miteinander auskommt und möglichst alle einigermaßen zu ihrem Recht gelangen. Deswegen sollten Kinder ja auch Mitspracherecht haben. Erziehung ist in meinen Augen nunmal kein starrer einseitiger Prozess, sondern ständigen Veränderungen und Reaktionen auf das aktuelle Geschehen unterworfen. Die Linie muss stimmen, aber ansonsten gibts auch rechts und links des Weges viel. Agnetha
Der Satz von Agnetha trifft es toll - es sollte kein Kampf sein in der Familie. So kommt es mir zwischen meinem Mann und meiner Tochter aber oft vor - sie bekämpfen sich. Denn sie ist auch sehr motzig zu ihm, wenn er in einer solchen Situation mit ihr schimpft. Bei mir geht sie eher ins Zimmer und meckert dann dort vor sich hin. Leider kann man über Erziehung überhaupt nicht mit meinem Mann reden - er kennt das auch nicht wirklich. Sie waren 6 Geschwister und die Großen haben die Kleinen erzogen - oder auch nicht. Auch ein liebevolles Elternhaus war nicht wirklich da - sein Vater hat ebenfalls viel geschimpft und war sehr, sehr streng.
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