svenja32
Ich hoffe, ich kann hier mal mein Herz ausschütten. Es geht nicht direkt um Erziehung, eher um das soziale Miteinander von Kindern. Daher hätte ich gerne mal eure Meinung zu diesem Thema. Es geht um meine Tochter (6). Wir sind hier neu in die Nachbarschaft gezogen (haben eine Doppelhaushälfte auf dem Dorf gekauft), als sie 3 Jahre alt war. Also vor 3 Jahren, die Kopfrechner werdens bemerkt haben. Sie hatte es aus verschiedenen Gründen nicht so einfach, Kontakt zu den Nachbarskindern aufzubauen. Die waren schon eine eingeschworene Gemeinschaft, da sich alle von Geburt an kannten. Dann hatte meine auch keinen Kindergartenplatz in unserem Dorf bekommen und geht seitdem in den Kiga des Nachbarsdorfes. Ich habe die Nachbarskinder dann öfter mal eingeladen, sie durften im Sommer mitplanschen und grillen, sie wurden zum Geburtstag eingeladen usw. Leider kam da nie viel Resonanz zurück, und meine Tochter hat auch leider viel rumgekaspert, um die Aufmerksamkeit der Kinder auf sich zu ziehen. Sie ist nicht ganz "ohne" wenn es darum geht, Quatsch zu machen, aber alles relativ harmlos in meinen Augen (sich selbst mit Wasser nassmachen, ein Nachbarsjungen hat sie mal die Haare mit Fingerfarbe angemalt...naja, irgendwelche Kunststückchen auf der Schaukel, damit alle hersehen usw). Ich denke, weil sie genaus spürt, dass sie kein Bein auf die Erde bekommt, dreht sie einfach immer ziemlich auf, lädt ständig das eine Mädchen (nennen wir sie "M.") zum Essen ein und versucht gut anzukommen. Ich verstehe das gar nicht! Im Kindergarten gibt es diese Probleme nicht, nur hier. Woanders hat sie Freunde, mit denen sie sich auch nachmittags mal trifft, und da läuft meist alles ruhig ab. Das haben mir die anderen Mütter der Kindergartenkinder auch bestätigt. Dieses besagte Nachbarsmädchen M. (wird 5) spielt ab und zu mit meiner. Aber immer nur bei uns, und das auch stundenlang, heute z.B. von 10 Uhr bis abends. Um ihr die Integration zu ermöglichen, habe ich das auch immer mitgemacht, wobei ich langsam auch nicht weiss, ob das der richtige Weg ist...ich finde das schon befremdlich, dass das Mädchen oft bei uns spielt und isst, aber die Kinder nie bei der anderen sein "dürfen". Wenn meine bei ihr klingelt, wird M. rausgeschickt. Dann landen sie bei uns. Beim Grillen wird meine weggeschickt, die grosse Schwester (7) schickt sie sowieso ständig weg. Wird wiegesagt nicht zum Geburtstag eingeladen und wird in meinen Augen eher geduldet als mit eingemeindet. Die anderen Kinder haben übrigens genauso viel Quatsch im Kopf hat, aber sobald etwas vorgefallen ist, soll dann immer meine Schuld gewesen sein. Z.B. lag bei einer Nachbarin das Meerschweinchenfutter verstreut, und M. behauptete, es sei meine Tochter gewesen, obwohl die die ganze Zeit bei mir war. Heute war auch ein Vorfall, wo die Kinder auf der Spielstrasse waren, und ein kleiner Junge sich an einem heissen Auto ander Motorhaube verbrannte, als er unbeaufsichtigt hinaufsteigen wollte. Er hat sich wirklich dolle wehgetan und brüllte Zeter und Mordio. Als die Mutter hinausstürmte und fragte, was da losgewesen sei, behauptete M. wieder, meine Tochter habe den Jungen angestiftet, er solle da aufsteigen. Die Mutter wollte auf meine Tochter verbal losgehen, als sie mich erblickte, und wir dann erst mal meine Tochter gerfagt haben. Dabei bequemte M. sich dann doch zu sagen, dass es sich so NICHT zugetragen habe, und der Junge von alleine auf die Idee gekommen sei. Meine Maus ist immer der Buhmann, und ich überlege, ob ich den Kontakt generell mal einschlummern lassen soll. Ich frage mich nur, ob ich ihr damit einen Gefallen tue, wenn sie nachher alleine im Garten sitzt und um sie rumm alle am Spielen sind. Natürlich kann ich auch vermehrt Kinder aus dem Kindergarten einladen. Vielleicht ist das hier alles zu sehr auf Krampf, aber sie will ja auch unbedingt immer mit M. spielen. Die Gärten sind auch so zugänglich, dass jeder zu jedem hingehen kann, und ich es wahrscheinlich auch nicht verhindern kann, selbst wenn ich es einschränkn wollen würde. Wie macht ihr denn das mit euren Kindern, haltet ihr euch da generell mehr raus? Oder soll ich sagen, dass sie auch mal bei M. spielen sollen? Irgendwie bin ich gerade voll genervt und würde am liebsten nur noch die Tür zumachen und nichts mehr hören und sehen!
Grüß dich, wäre ich an deiner Stelle würde ich versuchen mich mit den Eltern gleichaltriger Kinder anzufreunden. Vielleicht ergibt es sich mal mit ihnen zu grillen oder ein Picknick zu machen. Wird im Ort mal etwas Gemeinschaftliches organisiert, z.Bsp. ein Straßenfest, Umweltsäuberungsaktion, Wanderungen,..wo man sich als Erwachsener in die Dorfgemeinschaft einbringen kann? Ich glaub nämlich, daß Kinder sehr stark von der sozialen Einbindung der Eltern in die Gemeinschaft profitieren. Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute. Liebe Grüße, Katrin
"Natürlich kann ich auch vermehrt Kinder aus dem Kindergarten einladen." Genau das hätte ich von Anfang an gemacht. bzw. den Kontakt durch das Kind machen lassen. Ich mag dieses arrangierte generell nicht. Meine hat auch im Kiga Kinder mit denen sie partout nicht spielen will. Obwohl ihre 3 besten Freunde mit denen spielen und auf Kiga Geburtstagen ist sie zum Teil dabei, zum Teil auch nicht. Die Eltern der Freunde fragen auch schon immer warum meine nicht mit denen spielt und ob ich da nicht mal bei will. Ich block sowas ab und sag das meine sich selber aussuchen darf mit wem sie spielt. Momentan hab ich eher eine Mama die mich nervt, da regel ich die Besuche des Kindes so das ich sie nicht ertragen muß. Bzw. dämme das auch mal kurzzeitig ein bißchen ein. Sie sehen sich ja im Kiga. Bei euch kommt wohl auch noch der dazugezogenen Status dazu und in eine eingeschworene Dorfgemeinschaft reinzukommen ist manchmal nicht einfach. Daher würde ich mal den Druck rausnehmen. Mach viel mit deinem Kind oder lass sie mit ihren Kiga Freunden spielen. Wo kommt sie denn in die Schule? Im Dorf?
Warum muß sie unbedingt mit den Nachbarskindern befreundet sein? Malte hat zwar inzwischen seinen besten Freund nur ein paar Häuser weiter, früher (wir wohnen erst seit Nov. hier) waren das aber bestimmt 1,5km bis dorthin. Na und? Ich hab doch ein Auto und kann ihn fahren??? Annika hatte da wo wir früher wohnten mehrere Kinder aus der Schule wohnen - hat aber bei weitem nicht mit allen gespielt. 2,3 Mädchen mochte sie gar nicht - na und. Ich finde, du machst zuviel Druck. Den Tipp, dass DU dich mit Frauen anfreunden solltest, deren Kinder ähnlich alt sind, fand ich gut. Oder melde deine Tochter im Sportverein im Dorf an. Ich bin übrigens vor 9 Jahren hier in dieses Dorf gezogen (mein Mann kommt von hier) - hab mich die erste Zeit auch schwer getan, hier Anschluß zu finden. Inzwischen kenne ich hier mehr Leute als mein Mann... Ich bin selbst in den Sportverein gegangen, mit dem Kleinen in die Krabbelgruppe - so kamen die Kontakte ganz von allein. Und alle meine Freundinnen haben Kinder zwischen 9 und 5 Jahren (meine sind 10 und 6).
Ich verseteh nicht wo da ein Problem ist? Lass doch die Nachbarskinder Nachbarskinder sein und wenn denn mal zB "M " kommt dann mach ne klare Ansage wann sie denn bitte nach Hause gehen soll.Oder sag ganz klar NEIN,heute nicht hier,fertig. Ansonsten würde ich mich halt wie du selbst schin sagst auf die Kiga Freunde konzentrieren,wenns da keine Probleme gibt dann lad duie doch öfter ein und umgekehrt kann da aber deine Tochter sicher ja auch mal hin zum spielen...
Hi, ich kenne es fast genauso, meine Kinder wollen auch mit den Nachbarskindern spielen, deren Eltern wollen es aber nicht so gerne dass sie dort sind. Ist sehr traurig, denn bei uns war es so dass anfangs der Kontakt sehr gut war, auch mit den Eltern und dann auf einmal, ohne jeden ersichtlichen Grund nicht mehr. Ich komme damit auch nicht klar, weil ich merke wie meine Ki´nder darunter leiden. Leider kann ich dir auch keine guten Rat geben, ausser vielleicht die Eltern auch mal einzuladen, wenn du sie magst, damit der Kontakt besser wird. wenn es nicht klappt, bzw. sie abblocken, dann versuche es vielleicht locker zu sehen und andere Freunde zu suchen. Ich arbeite selber viel und habe nicht viel Zeit andere Mütter zu treffen, und somit sind unsere Kinder leider auch viel allein. lg Dani
also- Freundschaften die in dem Alter geschlossen werden halten oder auch nicht - mal sind es die besten Freunde am nächsten Tag sind alle blöd. Das ist normal - die einen haben schnell Anschluß bei anderen dauert es und sie müssen lernen wie es am besten geht. mein Kleiner hat erst ender der 3. Klasse seinen besten Freund gefunden mit dem er sich immer noch trifft obwohl sie seit beginn der 5. Klasse in getrennte Schulen gehen. Es gibt nicht nur Kindergarten um anschluß an die Kinder im Dorf zu bekommen und ist auch nicht ausschlaggebend wie es mal ist wenn die Schule anfängt. Bei uns war auch ein Junge der in die Ganztagsbetreuung in der "Stadt" war und erst zur Einschulung kontakt mit den Ortskindern bekommen hat und nach kurzen Einstiegsschwierigkeiten weil ja die Kinder alle unbekannt waren war er voll integriert. Es gibt noch Mutter-Kind-Turnen, Turnen für die Kinder alleine, evtl. Schwimmkurs, Handball, Fußball, Tanzen, Chor usw. wo man genauso anschluß an die Kinder im Ort finden kann wie im Kindergarten. Ansonsten mach kein Drama draus - wenn sie sich mit den Kindern in ihrem Kindergarten versteht ist das doch ausreichend um da Kontakte gegenseitig zu knüpfen - zum Schulbeginn wird eh alles neu ausgewürfelt. Ansonsten: Ein Gartenfest verantstalten und die Nachbarn einladen einfach so mit den Kindern um sich kennen zu lernen. Als wir noch keine kinder hatten haben wir 1x im Jahr ein Straßenfest gemacht - jeder hat sich mitgebracht was er brauchte - wir stellten in ein paar Einfahrten und später auch auf der Straße da Anliegerstraße dann Biertischgarnituren - wir besichtigten gegenseitig die Wohnungen und hatten ein super verhältnis zueinander. Wie gesagt - es gibt viele Möglichkeiten - aber mach einfach keinen Streß draus - die jüngsten sind immer die die die Schuld abbekommen- das ist und bleibt so wenn man mal genau seine Umgebung beobachtet - der Älteste der Gruppe sagt immer wo es langgeht und der Jüngste zieht einfach mit bis sie ihren eigenen Kreis haben. Gruß Birgit
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