Mitglied inaktiv
Hi, bin neu hir, verfolge die foren aber schon ewig. Habe jetzt auch mal ne Frage: mein Sohn ist 18 mon. und hat absolut seinen eigenen willen, er will nur noch alles alleine essen und dabei geht natuerlich nur das wenigste in den Magen, macht aber ein riesen Theater, wenn ich versuche ihn doch zu fuettern. Und auch sonst ist es extrem im moment, so wie er etwas nicht bekommt, z. B. weil es gefaehrlich fuer ihn sein koennte, schmeisst er sich auf den Boden, schreit rum und laesst sich nur schwer wieder beruhigen, er haut auch den Kopf gegen die Wand. Ich finde das er fuer diese bockigkeiten eigentlich noch zu klein ist. oder noch nicht? er hat noch einen 5 jaehrige schwester. danke auch fuer die antworten.
Meiner hat mit 16 Monaten schon angefangen :-) Allerdings nicht so krass wie bei Dir und hat sich schnell ablenken lassen. Er kriegt bei uns wenig Neins. Mit denen die er kriegt kann der sogar noch umgehen. Wo er am meisten Wut bekommt, ist wenn er was versucht aber er schafft es nicht. Es geht physikalisch nicht. Da flippt er aus, erklären lassen tut er sichs nicht, biegt sich durch und brüllt hysterisch. Ich nehme ihn dann auf dem Arm und versuche ruhig zu erklären, dass das nicht geht und es nicht an ihm liegt. Man kann nun mal einen Stuhl nicht reparieren, wenn die entscheidende Schraube fehlt und nein, eine Kugel ersetzt die Schraube nicht ??!! Du hast vermutlich ein temperamentvolles Kerlchen, dass im Supermarkt lieber rumläuft als ruhig im Wagen sitzt. Meiner ist so.
Ja genau, ich hoffe nur, dass das nicht noch schlimmer wird, er hat wirklich schwierigkeiten ein nein zu akzeptieren. einerseits denke ich dann, ok er ist noch "klein", aber andererseits kappier er doch schon extrem viel.
Meiner macht das auch und er ist 16 Monate alt. Hängt auch immer davon ab wie er am Tag grade drauf ist und ob er wieder stärker zahnt. Samstag war ich mit ihm und einer Mutter aus der Krabbelgruppe beim Kindersachenbasar und während ihrer (20 Monate alt) schön bei ihr blieb haute meiner bei jeder Gelegenheit ab, so dass ich kaum zum gucken kam. Das sah dann so aus: Ich wollte etwas bezahlen, klemm mir den Rucksack zwischen die Knie, halte mit der einen Hand mein Kind an der Kapuze fest damit er sich nicht wieder davonmacht und krame mit der anderen hand das Geld raus. Wenn´s nicht in die Richtung ging in die er wollte hat er sich hingeschmissen und sich geweigert aufzustehen. Nur ständig tragen kann ich ihn auch nicht. Er ist ja auch schwer, zumindest für mich, denn 9,2 Kg schlepp ich auch nicht lange. Naja, dass war nur ein Beispiel. Es gibt noch etliche. Also mach dir keine Sorgen. Es zerrt zwar an unseren Nerven, aber es ist normal. Er entdeckt halt jetzt das er eine eigenständige Persönlichkeit ist. LG Neniel
puh, danke, hat mich wieder aufgebaut.
Du kannst das als "bockig" oder als "willensstark" bezeichnen. Ich würde immer "willensstark" sagen, denn "bockig" ist so abwertend. Ist doch wunderbar, dass er Sachen selber versucht, statt sich bedienen zu lassen. Und stell Dir mal vor, Du hättest Dich z.B. an der Hand verletzt und könntest nun einige Sachen nicht so gut, wie Du es gerne würdest. Da wärst Du auch wütend, wenn Dich jemand betütteln würde und es für Dich tut, weil Du sonst so lange brauchst oder so viel kleckerst. Wenn Kinder etwas nicht selber versuchen dürfen oder nicht bekommen, sind sie frustriert. Und da sie noch wenig Kontrolle haben, schreien sie den Frust in die Welt hinaus. Auch das ist (noch) nicht bockig sein, denn es soll zunächst mal nicht die Eltern umstimmen, sondern nur Frust ablassen. Mit der Zeit lernen die Kinder aber aus der Reaktion der Eltern, dass sie durch dieses Schreien auch manipulieren können. Und da macht es eben einen Unterschied, ob Du Deinem Kind dann einfach nur Verständnis zeigst ("Ich kann gut verstehen, dass Dich das wütend macht, aber es ist nun mal so.") oder ob Du es auf eine Konfrontation des Willens ankommen lässt ("Und wenn Du noch so schreist, Du wirst damit nichts erreichen."). Denn diese Konfrontation lernen sie und machen sie mit, und DANN werden sie bockig. Also freu Dich, wenn er was selber versucht, und habe Mitleid, wenn er seinen Frust rausbrüllt. Das ist normal und dient nicht dem Zweck, Dich zu tyrannisieren.
Vielleicht hört er nur zu viel "Nein" von Dir. Laß ihn alleine essen und leg alles mit Zeitung aus :-) Laß ihn "helfen", wenn Du etwas machst. Er entdeckt nun, daß er ein eigenständiges Wesen ist. Sein Verhalten hat nichts mit Bockigkeit zu tun sondern mit Verzweiflung. Solche Trotzanfälle solltest Du versuchen, zu umgehen. Die Stärke ist sicher temperamentabhängig, aber als Eltern müssen wir darauf achten, diese durch Erklären und auf das Kind reagieren zu bremsen. Also ihm nicht nur ein Nein hinwerfen sondern erklären warum. Immer erklären, auch wenn es anstrengt. Er muß die Bedeutung "Nein" erst lernen, wie das Gehen und Reden.
Hallo, ich finde das Alter normal, meine Tochter (jetzt 20 Monate) hatte das auch extrem (eher noch etwas früher). Lass ihn alleine machen, räume gefährliche Dinge frühzeitig aus dem Weg, bzw. lenke ihn frühzeitig ab, bevor die Wut richtig rauskommt. Dann lassen sich die Anfälle meist (aber leider nicht immer) vermeiden. Bald ist es dann wieder gut. Meine Tochter hatte schon mindestens 6 Wochen lang keinen mehr. Sie spricht mittlerweile auch ganz gut, da kann man dann besser verhandeln. LG Linda
oh, das ist ein gutes argument, mit sprechen. bin wieder voller hoffnung. Vielen Dank auch an alle anderen fuer eure antworten. habt mir echt geholfen.
Ganz normal würde ich sagen. ;) Mein Grosser (18 Mon.) ist auch einer von der Sorte "Ich mach das alleine und wehe du hilfst mir". Ich akzeptiere inzwischen, dass er Neues eben ohne Hilfe lernen will. So hat er vor 1 Monat urplötzlich angefangen sein Mittagessen zu löffeln, und wehe ich näherte mich mit meinem Zweitlöffel dem Teller. Ich wollte ihm auch nur helfen. :/ Seit 2 Tagen isst er mittlerweile so gut sein Mittag allein, dass ich ihm gar nicht mehr helfen muss. Bei anderen Sachen war es auch so. Er will alles selbst lernen ohne Hilfe und da das alles im ersten Anlauf garantiert daneben geht, gibt es einen grossen Wutausbruch.
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