Elternforum Rund um die Erziehung

schlechter Einfluss einer Freundin?

schlechter Einfluss einer Freundin?

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Hallo, ich mache mir immer wieder Gedanken, weil meine Tochter sich grundsätzlich sehr beeinflussen lässt. Extrem ist der Einfluss ihrer Freundin. Alles was sie sagt, muß und wird gemacht. Sie hört dann nicht mehr und will nur noch das. Ich kann das schlecht erklären. Manchmal meine ich, dass sie ihre "Stalkerin" ist. Auch Außenstehende sagen, dass sie sich anders verhält, wenn ihre Freundin nicht da ist. Die beide kennen sich seit sie 4 Monate alt sin. Es ist einerseits eine schöne Freundschaft, andererseits denke ich aber ein schlechter Einfluss. Sollte ich einschreiten? tönchen


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wie soll die einschreiterei deiner meinung nach denn aussehen? was heisst, schlechter einfluss? inwiefern? v.


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Jetzt sind sie mittlerweile 4 1/2 Jahre alt. Mir tut es immer so leid, wenn man merkt, dass sie mit anderen spielt und macht, was sie möchte, wenn ihre Freundin nicht da ist. Wenn sie dabei ist, kann sie nichts selber entscheiden und fragt nur noch ihre Freundin. Es ist wirklich extrem. Sie lässt auch andere Freunde für diese Freundin stehen. Ich will nicht, dass sie irgendwann alleine da steht, weil ihre Freundindie einzige ist, die sie hat. Und dann weiß man ja auch nicht wie lange. Die Freundin benimmt sich so als wäre meine Tochter ihr Eigentum. Ich versuche meine Tochter darauf aufmerksam zu machen, will aber nicht zuviel dazwischen gehen. Das Schlimme ist, dass Andere das auch so sehen, aber die Mutter nicht bzw. nicht reagiert. Ich weiß nicht, ob ich da zu empfindlich bin.


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Hallo, es ist ganz normal, dass kleine Kinder sich phasenweise stark von anderen Kindern beeinflussen lassen. Als mein (sehr selbstbewusster und kontaktfreudiger) Sohn letztes Jahr in den Kiga kam, suchte er sich ausgerechnet das verhaltensauffälligste und rabaukigste Kind von allen als Freund aus. Der Junge konnte noch sehr schlecht sprechen und bekam kaum einen richtigen Satz heraus. Weil mein Sohn ihn so toll fand, fing er an, ihn zu imitieren und plötzlich auch wieder falsch und ohne richtige Satzstruktur zu reden . Es blieb aber nur eine Phase, inzwischen hat er viele Freunde, und dieser Junge ist nicht mehr darunter. Es hat aber eine gute Weile gedauert, bestimmt ein dreiviertel Jahr. Ich will damit sagen: Ein Kind wird letztlich immer zu Hause erzogen, nicht im Kiga und auch nicht durch seine Freunde. Wir Eltern sollten unserer Erziehung einfach mehr vertrauen, denn auf lange Sicht setzt sie sich immer durch - auch wenn unser Kind mal eine Zeitlang mit dem falschen Freund(in) zusammen ist. Abgesehen davon lernt ein Kind ja auch nur so, was es will, vor allem aber: was es auf Dauer NICHT will. Dazu muss es wohl auch mal negative Erfahrungen machen. Verbieten würde ich die Freundin nicht. Was Du aber tun kannst: Ich würde andere Freundschaften fördern. Ich habe eine Zeitlang sehr oft neue Kinder aus dem Kiga eingeladen, die mein Sohn mochte und nett fand. Mit der Zeit ergaben sich so neue, feste Freundschaften, der "unpassende" Freund wurde allmählich uninteressant. Etwas aktiv werden kann also nicht schaden. Es ist ja sowieso schöner, wenn ein Kind nicht nur von einer einzigen Freundschaft abhängig ist. Grüßle Astrid


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Hallo, genau das mache ich auch. Sie spielt sehr viel mit anderen Kindern und ist auch sehr beliebt. Aber - diese anderen Kinder läßt sie stehen, wenn DIE Freundin kommt. Ich habe mich da schon öfters eingemischt, aber das will ich eigentlich nicht. Wir kommen zum Kiga und es wird sofort auf sie eingeredet, sie wird in Beschlag genommen. DIE Freundin ist allerdings auch sehr launisch und stößt sie auch schon mal weg. Das versteht meine Tochter aber nicht. Sie ist eben sehr sensibel und beeinflussbar. Vielen Dank für Deine Antwort, tönchen