Mitglied inaktiv
Hallo, ich weiß nicht warum sich mein Sohn (3 1/2) so benimmt. Mein Sohn ist sehr, sehr lebhaft und auch beim spielen etwas grob. Wenn er mit seinen Freunden spielt, bin ich immer mit einen Auge da. Denn wenn jemand sein Spielzeug nimmt oder zum Beispiel auf seine Sandburg tritt, kann er sich ganz schlecht unter Kontrolle halten (Er schubst dann, oder haut). Jedenfalls bin ich gestern mit Ihm auf dem Spielplatz gewesen und er hatte da zwei aufblasbare Schwerte dabei. Er hat dann mit einen anderen Jungen gekämpft. Der andere Junge hat dann mit dem Schwert, einen anderen Jungen nur angepiekst, aber unser Sohn hat dann mit seinen Schwert den Jungen auf den Kopf gehauen. Habe ihn gesagt, dass man das nicht macht. Und wenn er weiter macht hat er keine Freunde mehr. Und heute war auch wieder so eine Sache Jedenfalls gibt es in unseren Stadtteil noch einen weiteren Jungen in Ihren Alter, mit dem unsere Jungs immer sehr schön gespielt haben und mit den Eltern wir eigentlich ein ganz gutes Verhältnis hatten. Heute wollte er bei uns mit in den Garten, aber wir haben gerade im Garten Abendbrot gegessen und ich habe ihn gesagt, dass er nicht rein kann. Bin dann wieder gegangen, unsere Jungs (sein Cousine auch 3 Jahre) sind dann noch am Gartentor geblieben und haben zu den anderen Jungen gesagt, er solle abhauen immer und immer wieder. Haben dann natürlich mit unseren Jungen geschimpft und das sie aufhören sollen. Ihr Kumpel ist dann mit seiner stinksauren Mutter davon geradelt. Wie soll ich mich verhalten? Ich sage ihn immer das es für Ihn auch nicht schön ist wenn man zu Ihn blöd sagt oder grob wird. Wie kann man einen dreijährigen Jungen sagen das es Grenzen gibt bei spielen mit anderen. Gebt mit bitte ein paar Ratschläge wie ich mich verhalten soll.
Hi, ich kann nur sagen, wenn du das Verhalten deines Sohnes nicht schön findest, warum bekommt er mit 3 ein Schwert, bei uns gibts keine Spielwaffen! Warum holst du ihn nicht ins Haus, wenn dir sein Verhalten auf die Nerven geht. Verhalten sich meine Kinder nicht entsprechend müssen sie die Konsequenz tragen. Verletzen sie andere Kinder, egal ob Körperlich oder verbal kommen sie ins Haus und können drüber nachdenken was sie da gemacht haben. Dani
Hallo! Wenn Neele gehauen hat, wurde sie ins Haus geschickt. War es drinnen beim Spielen, wurde sie aus der Situation rausgenommen, z.B. auf den Flur für eine kurze Zeit. Als sie noch kleiner war, wurde ihre Hand festgehalten und "Nein, es wird nicht gehauen, das tut weh" gesagt. Neele hat selten gehauen.
Mit 3 Jahren können die doch noch gar nicht drüber nachdenken, "was sie denn jetzt böses" gemacht haben - also hilft auch kein ins Zimmer oder auf den Flur schicken. Das zeigt höchstens, dass der stärkere gewinnt. Ich würde ihm keine Spielzeugwaffen geben. Wenn er haut oder schubst, ihn aus der Situation raus nehmen. Die Situation am Zaun - ihn raus nehmen. Kurz erklären, dass man nicht haut, nicht schubst, nicht verbal haut. ABER: eine Alternative anbieten, wie das Kind sich ausdrücken kann, bzw. seine Gefühle ausdrücken kann. Ihm zeigen, wie es sich verbal ausdrücken kann, bzw. sich wehren kann, wenn jemand ihm etwas weg nimmt.
zeige Deinem Sohn die richtigen Verhaltensweisen und nehme ihn raus, wenn er grob wird, d.h. z.B. wenn er haut auf dem Spielplatz in rausnehmen zu Dir auf den Schoß ihm sagen dass war nicht schön und wenn er es nochmal macht geht es nach Hause - und dann auch nach Hause gehen wenn er nochmal haut. Er braucht gerade Linien an die er sich halten kann klare Ansagen die nicht kompliziert sind sondern die er mit seinen 3 Jahren versteht. Was Waffen betrifft: Ich bin da gänzlich anderer Meinung - so wie Puppen zu den Mädchen gehört gehören Waffen ganz einfach zu den Jungs -und ja sie hauen sie auf den Kopf in dem Alter - aber deswegen waren es ja auch aufblasbare - meine Hatten da nur aus Gummi Schwerter zum spielen - und auch jetzt noch spielen sie mit Holzschwertern Ritter ich finde da überhaupt nichts dabei denn sie setzen mit Waffen nicht das um was wir darunter verstehen als Erwachsene sondern sie sind in ihrer Kinderwelt- und was es heißt Waffen zu benutzen wenn sie Echt sind bekommen sie früh genug mit - Jungs sollten Jungs sein dürfen aber nicht grob und ohne Feingefühl. Was sie am Gartentor machten ist fast normal - mal sind sie so mal so. Kinder haben mit 3 noch keine richtigen Freunde - das entwickelt sich so nach und nach und geht erst mit der Schule los - aber richtig dicke Freunde finden sich meist erst in der Weiterführenden - denn da bleiben sie länger zusammen un es mischt sich alles neu. Bleib also klar und Konsequent und zeige ihm den richtigen WEg dann wird es schon werden. Gruß Birgit
... finde ich falsch und überholt, sorry. Zitat: "...so wie Puppen zu den Mädchen gehört gehören Waffen ganz einfach zu den Jungs"... Erstmal "gehören" keine Spielsachen von sich aus zu keinem Geschlecht! Das ist eine recht willkürliche (wenn auch traditionell immer noch oft gepflegte) Zuordnung. Da werden Kinder in Schubladen gesteckt, aus denen viele später nur schwer wieder rauskommen - u.a. auch, weil die ganze Spielzeugindustrie zusammen mit solchen Vorurteilen daran mitwirkt, dass sich Mädchen mit solchen und Jungens mit solchen Spielsachen identifizieren bzw. hingezogen fühlen (sollen) - siehe die rosafarbenen vs. blauen Seiten mit angeblichem Jungs- und Mädchhenspielzeug... Wer guckt sich dann schon unvoreingenommen das Spielzeug für die jeweils "anderen" an?! Ich denke, Kinder generell interessieren sich für alle möglichen Dinge, die sie im Alltag, in Märchen/Erzählungen oder sonstwo mitbekommen - das geht von Hausarbeit (z.B. Kochen spielen - machen unsere Jungs phasenweise sehr gern), Familie und Gesellschaft (Puppen, Plüschtiere, Rollenspiele) über Tiere, Pflanzen... bis hin zu Fahrzeugen, Maschinen... und was weiss ich noch alles... etc. All das verarbeiten sie, spielen es, versetzen sich in Rollen... - und lernen dabei. Und das Thema, wie sich Leute in der Realität oder auch im Märchen/Film etc. auseinandersetzen, gehört halt auch dazu - also z.B. auch das Kämpfen mit dem Schwert (die Ritter sind im klassischen Märchen i.d.R. Männer, also identifizeiren sich eher die Jungs mit ihnen als die Mädels, die eher Prinzessin spielen, wenn sie Szenen aus Märchen o.ä. imitieren). Ich würde Kinder grundsätzlich soviel wie möglich ausprobieren lassen (ohne Rücksicht auf "jungs- oder mädchenspezifisch"), aber bei allem gewisse gut einsehbare Regeln ausmachen - also eben z.B., dass man sich nicht verletzen darf - egal was man spielt. Richtige "Waffenimitationen" hatten unsere Jungs (4 und 6einhalb) bis vor kurzem nicht - wenn es denn unbedingt sein musste, haben sie halt Stöcke oder so genommen. Nun hat der ältere aber neulich vom Opi ein Holzschwert bekommen (selbstgemacht), da der ältere Cousin eines hatte und er dies dort gesehen hat. Naja, nun haben wir halt auch Regeln und wenn die nicht eingehalten werden, kommt es halt erstmal weg. Bei Dreijährigen würde ich mit den "Waffenimitationen" wohl noch warten. Aber wenn er sowas schon hat - OK, dann würde ich umso konsequenter auf den Regeln bestehen. Also kurz erklären (es stimmt NICHT, dass Dreijährige das nicht verstehen - die sind nach meiner Erfahrung schon sehr clever :-)) bzw. an Regel erinnern, dann aus der Situation, bzw. in Haus etc. Einfach dass klar wird "so nicht", und das Kind darüber nachdenken kann... Und zu der Situation am Gartentor: Ich glaube ich verstehe es nicht ganz... Der Grund, dass der Junge nicht kommen kann, war doch dass Ihr Abend essen wolltet, oder? Warum waren dann aber die Kinder am Gartentor und nicht am Essenstisch??? Ich meine, ich würde das dem Jungen (und seiner Mutter) freundlich erklären, sie verabschieden und dann mit den Kinder zum Essenstisch gehen. Denn so wie Du es beschreibst, wirkt es ein bisschen wie eine Ausrede - angeblich wollt Ihr essen, aber die Kinder hängen am Zaun rum und geben Unfreundlichkeiten von sich... da wäre ich auch wohl etwas irritiert bzw. angesäuert... :-/ Und sowas wie "Hau ab" etc. - da würde ich den Kids erklären, dass der adere dann sauer und/oder traurig ist (wären sie ja selbst auch!) und dass es halt sein kann, dass er dann nicht mehr mit einem spielen will. Aber in die Richtung erklärst Du das ja auch schon, oder? Es dauert eine Zeit, bis sie das verstehen... Vor allem müssen sie machmal auch die Erfahrung machen, dass es wirklich so kommen kann... leider.
Puh, ja über diese Mädchen-Puppen/Jungs-Waffen Aussage bin ich auch gestolpert. Das mag mehrheitlich zutreffen, aber ich finde es schrecklich, wenn so generalisiert wird. Ich selber habe übrigens gern mit Waffen gespielt: Cowboy und Indianer, Polizei und Gangster usw. Ansonsten nur mit Autos. Puppen warn einfach nicht meins. Andersrum mein Mann: Der hat nie mit Waffen gespielt, durfte er aber auch von Haus aus nicht, die Mutter war/ist sehr pazifistisch und recht radikal in ihren Ansichten. Dafür hat er gern mit Puppen gespielt. Unser gemeinsamer Sohn nun liebt seine Puppe über alles. Sie heisst Baby, wird überall mit hingeschleppt und ist Nachts die unabdingbare Begleiterin für den Schlaf. Noch haben Autos da keine Chance, aber er ist ja erst 2,5 Jahre. Leben und leben lassen. Im Spiel mit Waffen kann man durchaus einige Dinge klären bzw festlegen. Man sollte nie vergessen, dass es ein SPIEL ist und die Kinder nicht in der Lage sind, die echte Gewalt damit in Verbindung zu setzen - das wäre auch zu viel des Schlechten. Hauen können sie sich im Übrigen auch mit Puppen - und glaubt mir, das tut weh ;)
Hallo, ich finde es immer komisch wenn ELtern sich für ihre 3-jährigen schämen. Es sind Kleinkinder!!! Steh hinter deinem Kind auch mit seinen Fehlern! So, wie ich das rauslesen. Redest du "nur" mit ihm in solchen Situationen. Das finde ich im Prinzip richtig, doch meiner Meinung müssen auch Konsequenzen folgen. D.h. der Gegenstand mit dem gehauen wird, wird für den Rest des Tages entzogen. Oder, wer im Garten nicht hört geht rein. Fertig! Ich würde vorher noch 2,3x vorwarnen. Lass dich nicht stressen. Dein Junge ist ganz normal. Sei konsequent, erkläre ihm was du möchtest und es wird besser werden. LG