Elternforum Rund um die Erziehung

Sachen wollen und dann doch nicht ...

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Hallo, ich wollte mal wissen wie ihr reagiert, bzw. was ihr macht, wenn Eure Kinder erst was wollen und dann nicht essen bzw. nehmen. Ich hatte diese Woche 2x die Situation. 1x bei Zahnpaste, (die hat ein Kind im Kids). Mein Sohn mußte unbedingt die Nenedent haben, wo wir normalerweise die Elmex haben. Ok, ich hab sie gekauft, aber er will sie nicht. Dann wollte er bei Lidl zum Frühstück solche Schokobälle. Da er ein schlechter Esser ist, hab ich gedacht ok, wenn er sie ißt ok, er will sie aber nicht. Wie geht ihr mir sowas um ??? Mir ist klar, das ich ihn nicht zwingen kann da zu essen oder die Zahnpasta zu nehmen, aber es ist ja auch so das das vom Geschmack den Kindern einfach schmeckt oder ??? Wenn ich "verlange" das er die Schiokobälle ißt dann ist das ja nix unmenschliches, sowas schmeckt Kinder doch oder ??? Allen... bis auf meinen.. Ansonsten was würdet Ihr mache, selbst essen ??? Ach ja, er ist 4. Vg MF


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Hallo, also ich finde da kann man nicht ne pauschale Antwort geben. Bei der Sache mit den Schokobällen kann man es ganz einfach vorab klären indem man sagt das man sie nicht nochmal kauft wenn er sie nicht anrührt......und dann zu den Standards wieder zurückkehren....hat er sie denn probiert? Ich finde ja 1x probieren ist son halber zwang. Unsere Tochter muß wenn sie etwas unbedingt wollte zumindest einmal probieren.....aber das ist auch Tagesform abhängig....wenn es vorm schlafengehen ist, Krankheit etc sehe ich es nicht so eng. Bei der Zahnpasta hätte ich erst gar keine gekauft. Problem gelöst. Meine Tochter ist fast 3 und dann muß die Begründung reichen: "Wir haben noch welche" Und was ist Kids? Kindergarten? Dann kann er sie ja da ausprobieren? oder? Ansonsten bin ich beim Essen nicht so ziemperlich, sie darf auch mal was vorher gewünschtes doch nicht mehr wollen, aber wenn mein gekochtes nicht gegessen wird, gibt es die Alternative Butterbrot und dann nüscht mehr....ich fang nicht noch extra umzukochen oder so. Wie das mit 4 sein wird weiß ich leider noch nicht, aber ich denke mal das ich erst gar nicht jedem Wunsch nachgeben werde. Und wenn dann würde ich sie daran erinnern das man auch mal was ausprobieren kann wenn man es so unbedingt wollte. Und falls das dann nicht der Fall sein sollte, würde ich erst mal nichts neues zulassen und auf die Situation verweisen....aber sowas hält wahrscheinlich auch nicht lange an in einem Gedächnis der 4 Jährigen ;-)


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Also bitte, Geschmack ist doch von Mensch zu Mensch so verschieden. Er hatte im GESCHÄFT Appetit darauf, konnte es sich vorstellen und wenns ans Essen geht, ist der Appetit dahin bzw. wieder ein anderer. Je mehr Druck du erzeugst, desto mehr Gegendruck kommt auf - er wird diese Dinger also erst recht nicht essen wollen. Auch ein "wenn man was kauft, MUSS man es auch essen." bspw. ist schon ein echter Appetitskiller. Hast du eigentlich im Geschäft nie mal auf etwas Appetit gehabt, wo du dann zu Hause nicht mehr dran mochtest? Also mir gings schon so. Sag deinem Sohn ehrlich worum es dir geht, in ruhiger Minute. Ich vermute mal, dich kratzt es wegen dem Geld - aber soviel Verstand und Weitsicht hat ein Kleinkind noch nicht, dass er begreift, dass Geld nicht unendlich da ist und dass man das hart erarbeitet, besser nur für Dinge ausgibt, die man wirklich braucht,... Er ist auch noch im absoluten Probieralter. Solange deine Geldtasche das erlaubt, sei ruhig nachsichtiger. Und ja, wenns dir schmeckt, dann iss du es und wenn er doch mal Appetit hat (was durchaus wahrscheinlich ist, wenn man weiß dass man NICHT MUSS, aber durchaus DARF sobald man WILL), dann darf er doch ruhig zulangen. Den Kommentar "ach, nun doch aufeinmal" darfst du dir dann auch sparen ;-) Ansonsten einigt euch doch vielleicht beim Kauf neuer Sachen auf Dinge, die du dir selber auch vorstellen könntest, zu essen. Dann ist das Geld nicht rausgeworfen. Also kurz, ich würde es nicht unangesprochen lassen, wenn es dich stört - sei ehrlich zu dir und ihm. Aber mach daraus keinen Machtkampf à la dann kaufen wir in Zukunft halt nichts neues mehr. Findet einen Kompromiss. LG


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und wie machst Du es mit Spielsachen? Sind die dann auch unendlich verfügbar? Ich finde das man auch mal streng sein darf, zuviel ist manchmal zuviel.......natürlich gebe ich Dir zum Teil Recht, wir machen auch kein Fass auf wenn mal was nicht mehr gegessen wird.....ab letzte Woche ist Spinat der Hit und der Brokoli vergammelt, so sind sie halt die kleinen.......aber wie machst Du es mit dem Spielzeug, da finde ich die ganze Sache dann schon schwieriger. Wäre mir echt eine Hilfe wenn da mal was zu geschrieben wird, denn bis jetzt ist es kein Thema bei uns, aber vielleicht kommt das früher als ich den Namen meiner Tochter ausspreche ;-) B.


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keine Ahnung wie ich das später mal machen werde *gg* Wie geschrieben, ich verstehe, dass MamaFlix nicht besonders begeistert ist, aber ich verstehe auch die Seite des Kindes ;-) Ich finde, es ist abhängig vom Budget und abhängig davon wie häufig das vorkommt. Ab und zu kommt es bei mir auch vor, dass ich etwas kaufe, was ich dann anschließend doch nicht will. Sehr selten, aber dennoch auch noch in meinem Alter *gg*. Kommt es häufig vor, dass das Kind dann nicht damit spielt, würde ich mich auf jeden Fall fragen, weshalb das so ist. Ganz einfach deshalb, um darauf eingehen zu können bzw. verstehen zu können. Und würde nach einer Lösung suchen. Aber strafen in Form von "wenn du da nicht mit spielst, dann kaufen wir erstmal gar nichts neues mehr" finde ich doch schon gemein - es ist einfach zu bezugslos nachtragend. Das ist dem Kind nicht wirklich eine Hilfe es zukünftig anders zu machen - das ist Druckausüben. Das Kind muss die Sache erstmal verstehen (können). Hat es die Voraussetzungen dazu, ist es schon einfacher, es zu unterstützen zukünftig unter anderen Aspekten zu entscheiden. Aber Kompromisse, Ehrlichkeit und Unterstützung geben auf jeden Fall schon mal ein besseres Gefühl in die Beziehung und die Änderung der Sache als ein "wenn du nicht..., dann". Allein darum ging es mir. LG


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Also erstmal - wieso "Strafe"? Ich finde es eine ganz "natürliche" Konsequenz (auch bei nem Erwachsenen der über was, was er sich gewünscht un dann bekommen hat, dann die Nase rümpft, hätte ich näcnshtes Mal wenig Lust, ihm ein Geschenk zu kaufen)! Und ich finde auch nicht, dass es "bezugslos nachtragend"(?!?) ist, wenn man einem Kind in der entsprechenden Situation z.B. erklärt: "Hör mal zu: Letztes Mal haben wir das-und-das-gekauft, weil Du es wolltest, aber dann hast Du gar nicht damit gespielt. Jetzt willst Du wieder was, aber ich kaufe es nicht, weil ich befürchte, dass Du wieder nicht damit spielst und es nur in der Ecke rumliegt, und das wäre schade und soviel Geld haben wir auch nicht, um es einfach so auszugeben. Überleg Dir nächstes mal, was Du wirklich möchtest und womit Du auch wirklich spielen willst, dann können wir noch mal überlegen..." Oder so in der Art. Ich denke das Kind merkt sich das dann mit der Zeit schon, hab zumindest bei unsrem Sohn den Eindruck. Sie lernen zu unterscheiden was sie wirklich wollen und was nur kurzfristig. Ich finde es auch generell problematisch, so mit dem "Mainstream" zu schwimmen, im Sinne von: alles gleich kaufen, bloss kein Aufschub, alles sofort und unbegrenzt HABEN, sonst ists ein Weltuntergang. Ich würde einfach nicht dieses konsummässige "Ex und hopp" - Kaufen und Wegwerfen(bzw. Weglegen - ist ja im Prinzip auch nix anderes) unterstützen wollen, das einem überall aufgedrängt wird.


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... sollte heissen "und was nur kurzfristig aus einer Laune heraus". M.


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"bezugslos nachtragend" im Sinne von nicht in Bezug auf die Ursache des Handelns. Das Kaufen einfach der Konsequenz halber auszusetzen, ist eine Form des "ich sitz am längerem Hebel". Es gibt bspw. Kinder, die immer! etwas haben wollen, wenn sie etwas sehen - Wertsachen haben wollen als Form der Selbstaufwertung. Hier einfach am längeren Hebel zu hebeln, hilft dem Kind bspw. null. Hier muss man einfach schauen, wie es zu dem zu geringen Selbstbewusstsein kam und wie es in der Zukunft besser wachsen kann. Dann verschwindet das Phänomen "Kaufrausch" von allein wieder. Es gibt zig Möglichkeiten für einen Fehlkauf (sah im Spielzeugladen so toll aus, Kakao stand im Supermarktregal so reizend eingeordnet, eigentlich findet das Kind nur die Verpackung toll,... Ein Kind mit 4 Jahren kann auch durchaus schon Taschengeld bekommen - dann versteht es die Zusammenhänge wesentlich besser und es kann selber entscheiden, ob das Zwischendurch gewünschte so wichtig ist, dass man es unbedingt haben muss. Schließlich ist Geld wirklich mal alle oder es reicht nicht für etwas größeres - das geht nur durch sparen. Wenn man zwischendurch etwas anderes kauft, muss man noch länger auf seinen Wunsch warten... (Das müssen ja keine 50 Euro Taschengeld im Monate sein, falls jemand deshalb jetzt die Krise kriegt *gg*) Beim Essen fände ich das für mich keine Lösung, aber bei Spielsachen schon. Fürs Essen hat ich ja schon einen Kompromissvorschlag geschrieben. Jeder natürlich wie er mag, aber ich finde ein Kind lernt durch Problemerläuterung und Kompromissfindung wesentlich mehr als durch die Hebelmethode ;-) Und sozial kompetenter finde ich ersteres auch. LG


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...er kann sich doch erst ein Urteil bilden wenn er die Sachen probiert hat...also kommt man ums "erst mal kaufen" schwer drumrum,oder? Wenn die Sachen dann eben nicht so der Hit sind...entweder selber esen/benutzen oder in den Kiga geben oder sonstwas...;o) Die Konsequenz ist natürlich dann klar:was sich als nicht schmeckend rausstellt wird auch nicht mehr gekauft,logosch...aber wie gesagt-probieren muss man ja...mach ich auch so wenn ich irgendwas seh wo ich denk...ach,dat könnt schmecken-bin auch schon des öfteren auf die Nase gefallen *g* Das bezieht sich natürlich jetzt nur auf Essen/Getränke/Zahnpasta uä....;o)) LG Tanja


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sind ja auch verschiedenen Ansichten dabei. Mir ist klar das man erst durch ausprobieren merken kann ob mans mag oder nicht. Es geht mir auch nicht nur ums Geld dabei. Ums wegschmeißen von Lebensmitteln jedoch schon. Ich selbst bin der Meinung, das wenn er ne andere Zahnpasta kauft als die normale und die schmeckt anders, dann möchte ich ihm auch klarmachen das diese nun trotzdem benutzt werden muß. Natürlich kaufe ich danach wieder die andere. Aber es ist ja auch nicht so das die "schlecht" schmecken, bitter oder so stark wie die für Erwachsene. Genauso die Frühstücksflakes, schmecken ja irgentwie alle "gleich", also süß und mit nem Geschmack eben. Ich hatte auch schon Zahnpasta die ich nicht so gut fand, hab sie dann auch benutzt, genauso mit Essen... da kauf ich immer gerne Neuheiten - sind leider nicht alle toll.... Fazit: Es geht mir einfach drum, das wenn man was kauft und was neues ausprobiert möchte ich auch das es verwendet wird und nicht zur Seite gelegt und nochmal was neues gekauft wird... Vg MF


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"Ich hatte auch schon Zahnpasta die ich nicht so gut fand, hab sie dann auch benutzt, genauso mit Essen... da kauf ich immer gerne Neuheiten - sind leider nicht alle toll...." Ja, da schlägt doch auch die eigene Erziehung mit rein. Bis ich gemerkt habe, daß ich Übriggebliebenes auch mal wegschmeißen kann, hats gedauert bis ich 33 - und ne Diät fällig - war! =) Sei nachsichtiger mit deinem Sohn UND mit dir selber! Und hör nicht immer auf diesen "man". ;-) Kerstin


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Hi, ich lass meine Tochter mal drüber schlafen ob sie etwas wirklich will.Oft waren bestimmte Dinge am nächsten Tag schon nicht mehr interessant und vergessen.Ich sag ihr:das können wir heut nicht mitnehmen,wenn wir wieder Einkaufen gehen und Du magst das haben nehmen wirs mit" wenn sie dann beim nächsten mal immer noch unbedingt dieses Stück haben muss kriegt sies auch sofern erschwinglich...und dann benutzt sies auch wirklich.Die unwichtigen Sachen,die sie nur wollte weil sie bei einer Freundin stehen oder so will sie dann gar nicht mehr. Hilft zwar nix,wenn man was gekauft hat und dann merkt,es schmeckt nicht oder so-hilft aber schon vorher ein bisschen beim "Filtern". Die Schokobälle würd ich zerbröseln und zum Kuchenbacken mitbenutzen;-)) Aber ich find auch,das man versuchen sollte möglichst wenig wegzuwerfen...ich versuchs dann immer irgendwo mitzuverwenden wos dann besser schmeckt wenn wir beim Einkaufen daneben gegriffen haben.Und wenn einmal was gekauft wurde und dann nicht benutzt kauf ichs auch nicht wieder... Gruß von Mima


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Hi, ich muß auchmal was dazu sagen: Also, etwas zu kaufen, damit er es nur mal probieren kann, finde ich etwas extrem (wieviele Zahnpasta-Sorten gibt es? 10? 20? - nachher hat man zig verschiedene, angebrochene Tuben zu Hause???) Nein, eingrenzen würde ich es schon, versuchen, dass er es sich vorher überlegt, oder überlegen, ob es vorher eine Möglichkeit gibt, die Sache zu testen (Zahnpasta im Kiga ausprobieren)... wenn es nur ab un zu mal vorkommt, okay, dann würde ich auch kein "Fass aufmachen" (toller Ausdruck *ggg), aber auf Dauer würde ich schon gegenlenken, und auch nach der Ursache für den "Kaufrausch" forschen. LG, Claudia


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Hallo ich kann dich verstehen, dass du ihn dazu erziehen willst nicht alles zu kaufen u. dann doch nicht zu verwenden. Die Zahncreme würde ich ihn auf jeden Fall verwenden lassen, sind ja nur ein paar min am Tag, er soll sie ja nicht essen.... Oft ist es auch Gewohnheit. Ansonsten bei neuen Essenssachen würde ich dann sagen 2x im Monat darf was zum probieren ausgesucht werden. Wenn es dann schmeckt wird ggf. wieder gekauft, falls nicht eben nicht. Nur würde ich nicht jedes Mal was kaufen das dann in den Müll wandert. viele Grüße