Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe unten den Thread "wie werde ICH ruhiger" gelesen, weil ich mich spontan davon angesprochen fühlte. Meine Tochter ist knapp 1 Jahr. Ich bin alleinerziehend und plane gerade berufliche Selbständigkeit. Tipps wie: Wenn Dich die Wut packt, auch mal den Raum verlassen, traue ich uns nicht zu, da die Kleine gerade alles entdeckt und ich selbst im babysichersten Raum Angst habe, sie könnte irgendwo herunterfallen etc. Eigentlich bin ich eine sehr ruhige Person. Aber 15 Stunden "dadada", "mamama", Herumgewiesel und Treppengekletter, auf den Arm und wieder herunter, Puppe auch auf den Arm, Puppe wieder runter, Baby auch runter, Baby doch auf den Arm, Geheul und Gezeter, wenn ich den Raum verlasse, und dann auch noch das schwüle Wetter... Außerdem schläft die Kleine einfach nicht ein - ihr fallen die Augen zu, aber sie springt wie ein Stehaufmännchen immer wieder auf. Seit Wochen schläft sie nicht vor 23 Uhr ein und solange sie die Augen irgendwie aufhalten kann, ist mindestens ein Körperteil aktiv. Ist dieses Gewusel normal und wie schaff ich es, mal abzuschalten? Vorhin hab ich sie wieder aus dem Bett gelassen und Türen geknallt. Da war sie dann hellwach ;) Sie hat es zwar nicht direkt auf sich bezogen, aber etwas verwirrt war sie schon von meiner Reaktion. Es war auch schon öfter so, dass ich gerade abends beim Ins-Bett-Bringen und morgens beim Lass-mich-noch-kurz-unter-die Dusche-dann-bin-ich-ein-neuer-Mensch-und-ganz-für-Dich da-Kampf geschimpft habe und lauter geworden bin, obwohl sie noch ein Baby ist und das alles nur noch schlimmer macht, bzw. einen Teufelskreis herstellt, oder nicht? Was bewirkt das in der Babypsyche, wenn Mama aus heiterem Himmel sauer wird? Wie mache ich deutlich, wo in dem Fall die Grenzen sind? Wenn ich es schaffen würde, morgends unter die Dusche und wieder heraus zu kommen, ohne dieses schrecklich nervenzerfleddernde Geheule, dann wär das schon die halbe Miete. Ich bin ja sonst den ganzen Tag für sie da, und zwar aktiv: bin lieb, spiele, füttere, mache Quatsch, erkläre - aber diese 10 Minuten, wie kriege ich die hin? Und liegt das an ihrem Temperament, oder KÖNNEN Kinder in dem Alter einfach nicht stillhalten und einfach mal kuscheln, ohne ihre Finger in Nasen und Münder zu zwicken oder hinten links in der Ecke etwas totaaal Interessantes zu entdecken? HILFE, ich bin reizüberflutet
Hallo Rabukki,
ich kann Dich sehr gut verstehen, 24h alleine für das Baby da zu sein, kann sehr anstrengend sein. Wenn dann der Feierabend auch nicht mal in Sicht ist, schlaucht es bestimmt noch mehr. Ich bin auch die meiste Zeit mit meinem Sohn alleine. Was uns hilft: Spielen im Laufstall gleich morgens nach dem Aufstehen, damit ich erstmal wach werden kann. Ich sitze daneben und trinke Kaffee. Duschen handhaben wir so, dass ich ihn in den MaxiCosi oder Buggy setze, der dann im Badezimmer steht. Ich gebe ihm irgendwas interessantes zum angucken z. B. eine ungefährliche Cremedose oder so. Sein Spielzeug ist natürlich nur begrenzt interessant. Nächste Auszeit für mich ist 30-1 Std. mit dem Kiwa und Hund spazieren gehen, da ist Ruhe, er guckt sich die Gegend an. Dann "freies Spielen" im Wohnzimmer bis zum Mittag, Mama sitzt mal am Rechner oder kocht. Zwischendurch schläft er auch mal 30-1 Std., aber davor ist es sehr anstrengend, er ist quakig weil müde und ich muss den Zeitpunkt des Schlafens abpassen. Meist hilft Einschlafen durch Flasche, aber das mit der Milch wird ja auch immer weniger. Nachmittags wieder "freies spielen im Wohnzimmer" und anschließend noch ein Spaziergang bevor es schlafen geht gegen 18 Uhr, dann ist er richtig müde von dem spielen und der frischen Luft, die er den ganzen Tag hatte. Ein Spaziergang am frühen Abend fördert das Zubettgehen, habe ich gehört.
Meine Tipps für Dich:
- Laufstall
- Buggy/Maxi Cosi zum Duschen
- Wenn möglich mal für eine Stunde zu Oma, Freundin oder Schwester bringen zum spazieren (bei uns nur am Wochenende mal möglich, wenn überhaupt).
- viel spazieren gehen zum müde werden an der frischen Luft
- bei zu hohem Stresspegel einkaufen gehen oder jemanden besuchen, ich finde da ist es gleich weniger anstrengend, weil für das Baby interessanter
Halte durch und versuche Dich unter Kontrolle zu behalten, geh aus dem Zimmer, wenn Du sauer bist und setzte das Baby solange in den Buggy oder Laufstall oder ins Gitterbett. Ich muss mich immer sehr beherrschen, wenn es Mittag gibt. Ich kann es nicht leiden, wenn immer auf den Fütterlöffel geschlagen wird, weil die Arme so wedeln und der Brei fliegt durch die Luft und ich muss jeden Mittag die Küche putzen
Kannst Du denn mal durchschlafen, wenn das Kind um 23 Uhr endlich schläft? Oder bekommt er nachts auch noch eine Flasche?
Gruss Katrin - Bleib locker, sie machen es nicht um Dich zu ärgern, sondern entdecken die Welt.....
hallo, ich kenne das zu gut bin mit meinem kleinen auch bis abends alleine und kann manchmal auch nicht mehr da ich nichts machen kann außer baby hoch dann doch wieder krabbeln und hin stehen usw.... ich habe dann meine eltern und freunde gefragt ob sie mir meinen kleinen mal 1stunde am tag abnehmen können das ich duschen, putzen und noch kleinere dinge erledigen kann und seiddem gehts mir wieder einigermaßen gut. kennst du niemanden wo du sie mal hinbringen kannst?? lg
Hallo nochmal, ihr habt Recht und ich sehe jetzt etwas klarer: Eine Stunde am Morgen für mich zu haben, das wär`s wahrscheinlich. Ich habe sogar Leute im Haus, die sie mir hin und wieder abnehmen. Nur, morgens haben die selbst Programm und ich hab immer ein wenig Skrupel, zu fragen, da wir das zur Zeit immer nach Bedarf machen. Aber vielleicht geht es ja auch z.B. dreimal die Woche für eine halbe Stunde, erstmal. Am Wochenende kommt dann auch der Herr Papa meistens, da hat sich dann allerdings meistens viel Arbeit angestaut... Na ja, in zwei Monaten gibt´s für uns einen Kitaplatz und Job. Einerseits wird sich die Lage entspannen, weil ich dann nicht 24/7 Mama bin und nicht ständig meine volle Aufmerksamkeit gefordert ist, andererseits brauche ich dann wahrscheinlich echt Hilfe, damit ich uns morgens ausgehfertig kriege, ohne Riesentrara. Das mit dem Maxicosi ist leider nicht mehr drin (die fast liegende Haltung, dafür hat sie zuviel Energie), aber vielleicht probier ich es mal mit dem Hochstuhl im Bad, während ich dusche... Was geht denn in so einem Babyhirn vor sich, dass es ständig auf den Arm will und wieder runter? Trennungsängste? Ein Spiel? Vergessen, was 5 Sekunden vorher war? Grüße
Der Hochstuhl war bei uns die einzige Rettung. Beim Duschen, beim putzen hab ihn immer in das jeweilige Zimmer mitgeschleppt und er hat zugeschaut. Jetzt ist er 2,5 und wir haben ganz andere Probleme. Das war noch entspannt damals :-)
Ich kann Dich gut verstehen und die Phase kenne ich auch. Hier zwei Tipps für die von dir beschriebenen Situationen - so haben wir es gemacht: Beim Duschen (wenn morgens Zeit war) hat Mika immer mitgeduscht. Seit dem er sitzen kann hat er es geliebt mit Spielsachen unten in der Dusche zu sitzen. Wenn ich fertig war, habe ich ihm das Wasser noch weiterlaufen lassen und er hat darin gespielt, bis ich fertig war. Seit dem ich morgens wieder arbeiten gehe und keine Zeit mehr für das gemeinsame Duschen bleibt, stehe ich lieber eine halbe Stunde früher auf. Ich bin kein Mensch wenn ich mich morgens nicht in Ruhe fertig machen kann. Unser Sohn hat beim Einschlafen auch immer gezappelt und ist durch die eigene Bewegung nicht zur Ruhe gekommen. Wir haben ihn beim Einschlafen immer ein wenig festgehalten. Angefangen so mit 5 Monaten. Wenn es da gar nicht ging (er hatte damals auch ND und das Bedürfnis sich zu kratzen, noch zu diesem agil sein), dann haben mein Mann und ich uns über das Gitterbett gebeugt und einer hat die Ärmchen an den Körper gelegt und festgehalten und einer wenn es gar nicht ging auch die Beinchen. Wirklich nur ein halten und dabei leicht streicheln. Meist hat Mika sich kurz beschwert, es sind auch mal drei Tränen geflossen aus Protest ... aber geschlafen hat er binnen Minuten. Wenn er heute so unruhig ist und nicht einschlafen kann dann lege ich mich dazu, packe ihn fest unter seine Decke und kuschele mich dazu - auch so schläft er ratz fatz ein. LG Tina
Hallo :-) Ich habe meine Kleine immer eingepuckt... nur die Arme..das ging prima..sie fühlte sich gleich wohl und konnte gut einschlafen.einpucken heisst: in eine Decke wickeln..ganz eng.. so dass sie sich nicht mehr bewegen konnte.. das hat ihr gut gefallen.. die Kinder fühlen sich dann geborgen und an den Mutterleib erinnert ;-) lg Petra
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