Elternforum Rund um die Erziehung

RE: 4,5jähriger mit zur Beerdigung?

RE: 4,5jähriger mit zur Beerdigung?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, ich wollte Euch nur noch einmal danken für Eure guten Tipps zu o.a. Beitrag. Die Beerdigung ist nun vorbei und unser Sohn war mit dabei. Es lief völlig 'reibungslos' (wenn man das in diesem Zusammenhang so sagen kann...), er war in der Kapelle ganz aufmerksam, und auf dem Weg nach draußen stellte er einige Fragen. Am Grab war er sehr stolz, dass er der Oma Blumen mit auf den Weg geben durfte. Wieder zu Hause hat er abends noch einmal davon gesprochen, dass er auch traurig ist, die Oma nicht mehr zu sehen, aber wir könnten uns im pflegeheim ja eine neue aussuchen, am besten die mit dem schönsten Namen :-) Wie gesagt, er hatte zu seiner Urgroßoma keine allzu enge Bindung... Anschließend war er wie immer, bisher hat er auch nicht weiter gefragt, aber wir hatten ja auch vorher alles besprochen. stjerne: Deine Antwort habe ich leider erst nach der Beerdigung gelesen, aber ich muss Dir zustimmen. Ich musste mich doch sehr zusammenreißen wegen meines Sohnes, der mich auch völlig erschrocken ansah, als ich anfing zu weinen. Ich war anschließend noch einmal ganz allein am Grab, um 'richtig' Abschied zu nehmen. Bei meiner Oma fiel es mir aus den verschiedensten Gründen nicht ganz so schwer, bei einem anderen Menschen wäre es sicher eine andere Sache, und ich würde in Zukunft auch eher an mich selbst (und ja trotzdem auch an das Kind, dass keine Zusammenbrüche miterleben muss) denken. Diesen Aspekt sollte man bei seinen Überlegungen, ein kleines Kind mitzunehmen, auf jeden Fall bedenken.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Warum? Klar erschrickt das Kind, wenn du zu weinen anfängst. Aber er kann doch auch mitbekommen, dass du traurig bist, dass du wütend bist oder sonst was. Das gehört dazu. Wenn ich wegen meiner Frau heulen muss, kann das Cristina gerne sehen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

natürlich kann und hat er bereits gesehen, dass ich weine. Aber ein Weinen auf einer Trauerfeier ist doch (zumindest habe ich die erfahrung machen müssen) manchmal etwas anderes als ein Weinen zu Hause etc. Außerdem wäre es für mich schlimm, weil ich mich in dem moment nicht um ihn kümmern kann/will. Ein Kind muss ja nicht 'auf Teufel komm raus' mit zu einer Beerdigung - dies ist meine Erfahrung.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Cristina war auch mit bei der Beerdigung meiner Frau/ihrer Mutter. Sie hat auch gesehen, dass ich geheult habe. Cristina hat sich an mich gedrückt, was mir sehr gut tat. Geschadet hat es ihr nicht. Ich war sehr froh, dass sie dabei war. Am Montag ist der 1. Jahrestag. Da werden wir nach der Arbeit zusammen auch ans Grab gehen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Es tut mir sehr leid, dass Christinas Mama gestorben ist. Wie alt war Christina denn da? Ich denke, die Beerdigung der eigenen Mutter ist auch wieder etwas anderes. Sicher sollte man von Fall zu Fall entscheiden, eine pauschalisierende Antwort auf diese Frage gibt es wahrscheinlich nicht.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Cristina war 3. Klar eine Pauschalisierung liegt mir fern. Kinder sind unterschiedlich GsD. Wär schlimm, wenn alle gleich wären. Nur wir unterschätzen die Kleinen sehr oft. Sie vertragen mehr als man ihnen zutraut.