Mitglied inaktiv
hallo! unsere tochter (3Jahre) hat panische angst vor einem mann aus der nachbarschaft, der manchmal mit dem traktor an uns vorbei fährt. es ist teilweise so schlimm, dass sie nichtmal mehr im garten bleiben will, wenn sie einen traktor hört und wir sogar die balkontür schließen müssen. ich selbst hatte als kind auch eine person vor der ich panische angst hatte und ich weiß bis heute nicht woran es gelegen hat. ich konnte dieser nur sehr leicht aus dem weg gehen. die frage ist nur: WIE KANN ICH MEINER TOCHTER IM MOMENT HELFEN? sie macht sich und uns das leben extrem schwer und sie tut mir so leid in ihrer angst. wie kann ich ihr helfen, diese angst abzubauen? kennt das jemand? hat jemand einen tipp? lg ida
Hallo, unsere Kleine hatte eine Phase (da war sie aber noch jünger, glaube so ca. 2), da hatte sie Angst vor Flugzeugen. Wir wohnen ca. 50 km von Frankfurt entfernt und die Frachtmaschinen fliegen hier noch nicht sooo hoch. Da war sie auch sehr ängstlich. Genauso wie bei lauten Motorrädern oder den Roller-Rockern hier im Ort. Vielleicht hat sie ja nicht Angst vor dem Nachbarn, sondern einfach nur vor dem Krach? Gruß Iris
Hallo, ida, das ist ja furchtbar traurig für Euch und Eure Tochter :( Habt Ihr denn schon versucht mit ihr zu sprechen? Vllt. hat sie ja mal irgendetwas Lautes oder ähnlich Erschreckendes in Bezug auf den Nachbarn oder den Trecker mitbekommen?! So aus der Ferne und als Außenstehende würde ich nur meinen, nehmt sie in den Momenten in den Arm, erzwingt auf keinen Fall den Kontakt und sprecht danach intensiv mit ihr. darüber hinaus ein informativer Beitrag auf folgender Seite: http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Aktuelles/a_Haeufige_Probleme/s_226.html LG, AyLe, die als Kleinkind Angst vor dem Besitzer des Tante-Emma-Ladens um die Ecke hatte, weil der immer frisch geschlachtetes Fleisch in seinen Laden getragen hatte, brrrrrr
Hallo Ida, wieso schreibst du, sie macht UNS das Leben extrem schwer? Sie tut dir leid und trotzdem fühlst du dich durch ihre Angst irgendwie "belästigt". Warum ist das so? Ich versuche mal, einen anderen Blickwinkel auf die Situation zu bringen. Sie schafft es, mit ihrem Verhalten einen gewohnten Ablauf von sich heraus zu ändern. Dadurch bist du noch mehr in die Defensive gedrängt, was sich für sich dich nicht gut anfühlt. Aber heute bist nicht mehr DU es, der klein ist, Angst hat und in die Defensive gedrängt wurde. Angst heißt immer _schutzlos sein_. Deine Tochter fühlt sich bei weitem nicht so ohnmächtig in ihrer Angst, wie du vielleicht denkst. Sie traut sich noch, euch zu sagen, wie sie sich selbst schützen kann. Sie will in eurer Nähe sein und das Haus und die ganze Familie dazu beschützen: die Balkontür muss zu sein. Sie wird das ziemlich energisch einfordern oder? Ich finde, deine Tochter macht das prima. Und ich hoffe, ihr redet ihr nicht ein, dass ihr _Schützenwollen_ Quatsch ist und sie damit aufhören soll. Spielt sie viel alleine im Garten? Dann würde ich ihr vorübergehend Gesellschaft leisten und damit einen geschützten Raum bieten, bis der laute Traktor seinen Schrecken verloren hat. Bist du sowieso mit draußen, dann kannst du mal versuchen, sie zu "warnen", wenn sie selber den näher kommenden Traktor noch gar nicht bemerkt hat. Ihr könnt dann fröhlich ihre Ohren zuhalten oder anders signalisieren, dass sie ja nicht alleine ist. Oder ihr versteckt euch mit lautem Gegröle hinter einem Busch. Angst ist wichtig, denn sie bewahrt uns vor Schaden. Was wissen wir schon, welchen Schaden der Anblick eines übermächtigen Nachbarn macht, der auf einem schnaufenden Maschinenmonster sitzt und die Welt beherrscht? Liebe Grüße Heike
Ich würde versuchen (in eurem Beisein) ihr die schöne Seite von Traktoren zu zeigen und zum anderen mal selber (in ihrem Besein) mit dem Mann locker ins Gespräch zu kommen. Aber: nur soweit wie sie es zulassen kann. Wenn sie dem Mann mehr positive Attribute zuschreiben kann, wird die Angst wahrscheinlich vorbei gehen. Manche Kinder sind stark emotional und reagieren bspw. auf Männer mit Bärten negativ. Die Bärte machen den Kindern Angst. Aber Kinder, die von klein auf bspw. Papa oder Freunde der Eltern (die sonst als sehr nett empfunden werden vom Kind) mit Bart kennen, schreiben auch den fremden Personen gleich mehr positive Attribute zu. Von daher würde ich versuchen, diesem Mann mehr positive Attribute zukommen zu lassen: durch Gespräche, selber mal Traktor fahren...bis hin zum netten Gespräch mit dem Mann. Vielleicht stellst du deiner Tochter auch mal Ja/Nein-Fragen. Hast du Angst, weil...? Angst zu hinterfragen und den wunden Punkt zu kennen, kann viel helfen. LG
nimm es wie es ist. nicht der nachbar, sondern der trecker, wird ihr angst machen, weil er so laut ist. wenn ihr ihre ängste nicht ernst nehmt, verschlimmern sie sich. eine lösung wäre vielleicht zum bauernhof zu laufen und sich den trecker im ruhigen zustand mal anzuschauen. vielleicht mit dem bauer ein paar worte zu wechseln. die tiere und die anderen maschinen anschauen, so dass sie einen anderen bezug bekommt zu der sache. falls das nicht geht oder nicht fruchtet, würde ich ihre ängste aber auf jeden fall ernst nehmen und ihr schutz geben. ich schätze, es wird sich dann nach wenigen wochen oder monaten legen. sie wird ja älter. mein sohn (3) hatte letztes jahr auch noch angst vor dingen, die er heute überhaupt nicht mehr schlimm findet.
Hallo Ida, ich denke auch, dass es nicht der Nachbar, sondern der Trecker ist. Hat sie außerdem noch vor anderem Angst? Ein Kind das ich kenne fürchtete sich vor dem Bohrer, ein anderes Kind vor dem Staubsauger, ein weiteres im Bekanntenkreis vor der Müllabfuhr. Alle diese Kinder hatten etwas gemeinsam, nämlich eine auditive Wahrnehmungsstörung... Tut mir leid, wenn ich immer wieder darauf komme, aber das ist ganz typisch. Die Angst vor dem Geräusch nehmen kannst Du ihr nicht, aber ihr Schutz bieten. Mit der Zeit wird sie lernen, damit umzugehen. LG
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