Elternforum Rund um die Erziehung

oh wow

oh wow

babyblümchen

Beitrag melden

diese ganzen Lob und Feedback-Diskussionen zum Anlaß genommen. Euer Kind macht irgendwas, hält Euch ne Tür auf, bringt seinen Teller raus, fängt was auf bevor es kaputt geht, irgendwas. Wie reagiert ihr dann? Danke...! Und wenn Euer Kind dann zu Euch sagt. Du Mama, das hab ich doch jetzt aber ganz toll gemacht oder? Das hab ich nämlich ganz ganz oft, daß mein Kind die Bestätigung braucht und sich freut daß es was schön gemacht hat. Da fragen manche sich. Lobt sie ihr Kind nicht oft genug daß es so nach Bestätigung fragt? Nein, andersrum, er bekommt Lob wenn er etwas gut macht. Jetzt heißt es ich lobe sicher zu viel.... Wie kann man darüber so diskutieren, es kommt doch auch aufs Kind drauf an und meins ist sehr gut erzogen will ich behaupten, bekomme da immer positives Feedback zu ;) als ob das vom Loben oder Feedback abhinge, ich finde man sollte es aufs Kind und auf die Situationen anbringen und man hat den perfekten Weg.


cosma

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von babyblümchen

genau darum gehts doch ... du sagst von dir du lobst ihn oft, wenn er etwas (in deinen augen) gutes macht und er sei (in deinen augen) gut erzogen. aber du erreichst damit ein nach lob heischendes, unsicheres kind ("hab ich das auch gut gemacht ?" - wenn du ja sagst ist dein kind glücklich, wenn nicht ist es traurig ... mal ganz platt gesagt) dein kind macht dinge also sehr um dir zu gefallen und als guterzogen rüberzukommen und weniger aus eigenen inneren implusen und vorallem bedürfnissen heraus. letztlich ist es sich dadurch seiner selbst weniger bewusst, also weniger selbstbewusst. wäre nicht mein weg. lg


Zwillingsmama04

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von cosma

meine kinder sind trotz lob/kritik selbstbewust. sie tun nichts aus dem grund mir zu gefallen. sie wissen um ihre bedingungslose liebe die wir zu ihnen haben. ich denke man muss mit seinem urteil über lober genauso wie nichtlober vorsichtig sein. nicht alle gelobten kinder sind seelische wracks und die nichtgelobten sind auch nicht anders als die gelobten;-))


cosma

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Zwillingsmama04

hab auch nicht DEINE situation betrachtet sondern die oben genannte ... und auch nicht gesagt, daß das kind ein mangelndes selbstwusstsein HAT, sondern daß man durch zuviel loberei genau dieses erreichen kann. wenn ein kind sich ständig nach feedback erkundigt, wie oben, dann scheint es das zu brauchen um ausgeglichen zu sein, was wiederum wirklich nicht zu einem guten selbstwertgefühl beiträgt. leute, ich sag das nicht um euch zu diffamieren, beleidigen oder zu ärgern, ich find den juul gut, ich studier medizin im letzten semester, ich promovier in der psychiatrie und geh da ständig ein und aus, ein bisschen ahnung hab ich schon von dem was ich hier sage, auch aus psychopädagogischer sicht. nehmts an oder lasst es bleiben, sind letztlich eure kinder. lg


jojoja-zauberzwerge

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von cosma

cosma, du hast recht mit dem was du schreibst.


babyblümchen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von jojoja-zauberzwerge

ihn?? Habe ich gesagt ich habe einen Sohn? egal, auf jeden Fall kann man das Selbstbewußtsein genausogut kaputtmachen indem das Kind zu wenig gelobt wird, wie gesagt mal darf das nicht verallgemeinern sondern muß auch aufs Kind gucken und meins hat definitiv genug Selbstbewußtsein. Wir führen nunmal ein harmonisches Miteinander und das Kind freut sich wenn es weiß daß es etwas ganz besonders gut gemacht hat. Ich bin auch normal und wurde mit viel Lob erzogen und mein Selbstbewußtsein ist auch gesund ausgeprägt. Ich finde alle möglichen Beiträge werden immer verallgemeinert und was für das eine Kind paßt, paßt für das andere überhaupt nicht. Man sollte wirklich vorsichtiger mit Behauptungen sein (in verschiedenen Dingen) denn man weiß nie ob man bei einem anderen Kind nicht ein Gegenteil erreichen könnte von dem was man eigentlich ursprünglich möchte. Ich lobe mein Kind sicher nicht bei jedem Pups was es macht aber wenn ich etwas gut finde dann zeige und sag ich es ihm auch. Ebenso bei Dingen die ich nicht toleriere. Ein ganz gesundes Mittelmaß. Was einige Kinder mehr brauchen, brauchen andere weniger und ich kenne Kinder, bei denen würde ich mit Lob sicher sparsamer umgehen.


cosma

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von babyblümchen

und anhand welcher kriterien würdest du da unterscheiden ? es ging in all den beiträgen darum, daß wir lob einfach als positiv belegen, aber nicht erkennen, welche macht hinter einem elterlich ausgeprochenen lob steht ... darum gings jedenfalls herrn juul ... und um den gings ja ursprünglich ....


Strudelteigteilchen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von cosma

Ach, Cosma, hast Du solche Totschlags-Argumente von der "Ich kenne mich aus, ich bin Experte!"-Sorte nötig? Gerade in dem Fall solltest Du doch auch wissen, daß Jesper Juul nicht der Weisheit letzter Schluß ist und es auch Experten gibt - sogar mit bereits abgeschlossenem Studium - die das anders sehen. Zumal Juul weder Medizin noch Pädagogik noch Psychologie noch sonstwas in der Richtung studiert hat. Was nicht zwangsläufig heißt, daß er keine Ahnung hat - aber es bedeutet eben auch, daß Du nicht zwangsläufig mehr Ahnung hast als jemand Unpsychologiestudiertes. Ich habe ein einziges Buch von Juul angelesen und nach 20 Seiten weggelegt, weil ich es unsäglich dämlich fand (und das will was heißen bei mir, da ich mich sonst durch so gut wie jedes Buch quäle, auch wenn es weh tut). Das ganze Geschwurbel paßte Nullkommanix zu mir und meiner Situation. Okay - es war EIN Buch, es ist 10 Jahre her (das weiß ich sicher, weil ich das Buch zur Geburt von KindKlein geschenkt bekam) und ich bin nicht vom Fach *gg*. Aber ich meine mal ein Interview mit Juul gelesen zu haben, in dem er diese radikale Ablehnung von Lob durchaus relativiert. Quintessenz war: Lob ist okay - wenn es richtig gemacht und richtig dosiert ist. Und das ist doch genau das, was die Lob-Befürworter auch sagen. Psychologie arbeitet nicht mit Gewißheiten. Wer Gewißheiten haben will, muß Mathematik studieren. Deswegen steht Dir diese "Ich weiß es und Ihr seid doof"-Einstellung nicht gut zu Gesicht.


cosma

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

ausgangsposting war der hinweis auf einen aktuellen bericht von juul in der aktuellen brigitte ... wo er genau darauf (loben) hinweist. nix 10 jahre alt. wenn du mich interpretierst dann bitte kontektbezogen, man fand meine diagnostik bezüglich des verhaltens des obigen kindes zu platt, ist sie aber nicht, denn da das kind so eindrücklich verunsichert auf lob reagiert konnte ich einfach nicht anders, als da mal eben ein bisschen rumzudiagnostizieren, ist ja nunmal mein job, totschlag hin oder her :-) wäre aber sicher jedem anderen hier auch aufgefallen daß in diesem fall ursache und wirkung nicht ganz so weit voneinender entfernt liegen ... wie auch immer ...


babyblümchen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Warum muß eigentlich immer alles richtig sein was in Büchern steht, Experten gesagt haben etc. pp. wenn es danach ginge wär die Welt schon lange untergegangen oder wir an zich Dingen gestorben was alles bisher nicht der Fall war, so viel zu Experten denen man super glauben kann. Man sollte nicht immer nur alles fachliche im Kopf verankern, jeder Mensch, jede Familie, jede Situation ist individuell. Wenn jeder nach Buch erziehen würde.... Man sollte eigentlich meinen daß es nicht schwer ist einfach mal ein wenig nachzudenken und nicht immer mit Fakten zu arbeiten. Sicher kann man sich Anregungen holen aber ein gewisses Maß reicht. und Leute die meinen nur weil sie irgendwas studieren wissen alles werden irgendwann mit Glück auch mal merken wie daneben sie liegen Den Mund nicht zu voll nehmen und auch mal andere anhören, es gibt geng Studien und Theorien die alles ganz anders sehen.


Zwillingsmama04

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von cosma

das das kind ständig nach bestätigung fragt mein fehler. naja ob es von vorteil in psychatrie zu promovieren sei dahingestellt;:-))))) ich denke gerade in erziehungsfragen gehen die meinungen weit auseinander. was für mich und meine kinder gut ist, kann für dich und deine familie nicht richtig sein. da ist wieder die toleranz gefragt


muddelkuddel

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Zwillingsmama04

1. ich hab auch studiert, ich "kenne mich auch aus" (seitdem bin ich häufig verunsicherter als vorher ;-) ) - brauche aber recht wenig bestätigung ;-) 2. ich hab auch bücher von herrn juul gelesen 3. herr juul ist meines wissen familienthearpeut- von berufs wegen jemand, der familien hilft, die es "nicht richtig" machen 4. demzufolge sind seine (durchaus konstruktiven) ideen gemacht für leute, die kinder "nicht richtig loben", "Nicht richtig wertschätzen", "nicht richtig erziehen".... 5. seine weisheiten sind nicht der weisheit letzter schluss (das sagt er auch) 6. sein anliegen erschöpft sich nicht in "antilobdebatten", sondern in dem wunsch, kindern (und eigentlich allen menschen) achtsamkeit, anerkennung (und darin steckt auch "lob") sowie wertschätzung entgegenzubringen und BEWUSST miteinander umzugehen. das klappt nicht immer, ihm gelingt dass auch nicht (wie er in vielen beispielen schreibt), aber der mensch bleibt halt mensch (hier zitiere ich grönemeyer ;-) ) 7. wer menschliches miteinander verstehen und immer "korrekt" leben kann, der ist perfekt - aber das ist noch nicht mal dem lieben gott gelungen, sonst wäre das hier nicht der 2387346783034784937 beitrag zu dem thema :-) Lasst uns freunde blieben, leben und leben lassen! zum schluss ein lob: ihr macht euch alle viele gedanken, dass finde ich gut! :-) LG


babyblümchen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von muddelkuddel

ständig? ich habe geschrieben sehr oft, wobei das auch wieder Definitionssache ist. Zum Abschluß, ich kann guten Gewissens sagen, daß ich es wichtig finde mein Kind zu loben, aber es muß angebracht sein und nicht ständig. Ebenso finde ich es toll daß mein Kind es sich angenommen hat, denn ebenso lobt es mich (sehr schön und sehr wichtig) und auch das Geschwisterkind (ich finde es prima, zeigt doch einiges). Da mein Kind hierbei sehr fürsorglich ist und das Verhältnis sehr positiv ist sehe ich auch da das harmonische Miteinander. Kinder die nicht oder wenig gelobt werden haben mit Sicherheit einige Probleme jetzt und vor allem später. Das richtige Maß und aufs Kind abgestimmt das ist wichtig und ich denke da sind sich die meisten einig. Eigentlich fängt das Loben ja schon im Babyalter an oder? Denn durch Lob lernen die Kleinen oder wie wird das da sonst gehandhabt ohne Lob und Freude wenn das Kind etwas lernt?


lillith13

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von babyblümchen

hallo,... ich weiß nicht ob man alles so bis ins kleinste analysieren muss,...man kann doch einfach handeln ohne immer und ewig alles genau zu hinterfragen,..als ob die kindererziehung daran scheitert ob ich jetzt sage, danke das ist lieb von dir/ das hat mich gefreut,....?!??!?! aberjetzt mal als beispiel,.. ihr steht in der küche wollt euren mann mal schön verwöhnen, plant tage vorher was ihr kocht, kauft gute sachen ein, steht ewig in küche, dekct dann toll den tisch,....klar, ich mache es nciht für ein lob sondern weil ich meinen mann verwöhnen will,...aber ehrlich wer wäre nicht etwas naja enttäuscht ist übertrieben, aber stellt euch vor, nach dem essen steht er vom tishc auf und geht an den fernseher,..kein danke, kein gut gekocht, kein oh schöne idee,...eure bemühungen bleiben gänzlich unbeachtet,.... jeder will doch mal gelobt werden und wenn ein kind denkt, so jetzt decke ich mal den tisch oderräumje zimmer auf ohne das mir das jemand sagt , etwas wo das kind denkt das ist was besonderes und es wird einfach selbstverständlich hingenommen,nicht beachtet...mir würde es nicht gefallen,.... lg


Kuscheling

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lillith13

nur zu deinem Beispiel: Ein "Danke" ist kein Lob. Fühlst du dich denn tatsächlich besser, wenn dein Mann, nachdem du dir solche Mühe gegeben hast, nach dem Essen (während dessen er, um es noch extremer zu machen, kein Wort gesprochen hat) sagt: "Das war eine gute Idee und du hast toll gekocht" und dann aufsteht und zum Fernseher geht? Wenn er sich statt dessen während des Essens angeregt mit dir unterhält, nach dem Rezept fragt, eine gute Flasche Wein dazu holt und nach dem Essen aufsteht, Kerzen anzündet und deine Lieblings-CD einlegt - brauchst du dann wirklich noch ein Lob, um dich gut zu fühlen? Und was, wenn du dir unendlich viel Mühe gegeben hast, aber zu großzügig mit dem Salz warst und das Fleisch hast anbrennen lassen - und ein Lob für gutes Kochen wahrlich nicht verdient hast?


cosma

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lillith13

zum einen: du bist erwachsen, das ist ein unterschied, denn bei kindern geht es noch sehr um die persönlichkeitsbildung und da führt ständiges loben zu einer nach aussen-orientierten persönlichkeit, die sehr davon abhängig ist, was andere sagen, was ihr eigenes wohlbefinden betrifft. zum nächsten: auch bei erwachsenen wird es dann die geben, die tief enttäuscht sind, wenn der partner ein solches essen nicht gebührend lobt und anerkennt und solche, sie es primär tun, weil sie selbst gerade lust darauf haben. lg


Layama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von cosma

...wenn ich für meinen Mann oder sonstwen ein schönes candlelight Dinner vorbereite, finde ich es selbstverständlich das ich eine freundliche Reaktion, vielleicht in Form eines Lobes, bekomme. Natürlich freue ich mich wenn es geschmeckt hat und das dann auch dementsprechend freundlich honoriert wird. Und es ist nicht so, dass ich das aus mangelndem Sebstbewusstsein brauche. Ich stelle mal wieder fest, dass auch Mediziner nicht die Weissheit mit Löffeln gefressen haben und finde es echt armselig wenn man nur in der Lage ist aus irgendwelchen Büchern zu zitieren. Layama


lillith13

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Kuscheling

hallo,... meinst du echt,das kinder schon so "berechnend" sind/, so berechnend denken können,das sieetwas tun,nur um gelobt zu werden? ein strauß zu muttertag?da sage ich auch dder ist aber schön,...wenn jetzt nru ein armselige blume wäre,, ok wüde ich jetzt auch nix sagen, aber wenn ich sehe da steckt mühe dahinter, der ist schön dann sage ich das doch auch????? als kind habe ich z.b. die straße gekhrt,weil cih dachte,das macht meiner mutter freude, und ich habe mich auch gefreut,wenn sie sich gefreut hat (ist doch auhc ein lob,pder), obwohl es eigneltich selbstverständlich war/ist das ich meiner mutter helfe,..hmmmm, stelle mri gerade mal vor was gewesenwäre hätte meine mutter dazu gar nichts gesagt,..kann ich jetzt garnicht sagen, weiß nur das ich es getan habe,..ja eigneltich um die reaktion freude/lob zu bekommen,..oder? aber klar dein beispiel mit dem essen klar ist mir das loeber, aber so zwischendurhc ein schmeckt gut, oder eben ja gutes rezept wie geht das,..wäre schön,..naja und wenns net schmeckt, zeiht mich mein mann ewig aufaaaber es kommt irgendwann ein, naja, es siehtgut aus, wenns auch nicht schmeckt ;) lg


lillith13

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lillith13

eigentlich wollte/will ich nur sagen, wieso alles so hinterfragen,..ich weiß nicht ob ihr versteht was ich meine,..wenn ich etwas toll findewas mein kind macht und es mir auf der zunge liegt,..wieso nicht sagen?wieso mihc verstellen?????wenn mein kind mir zum 3-4 mal ein pferd malt, liegt mir bestimmt kein toll auf der zunge und dann sage ich es auch nicht,...aber wenn ich dann hier sowas lese hnterfrage cih und überlege, hmm.soll ich erst wieder beim 10. pferd toll sagen oder soll ich die krummen beine kritisieren,..versteht ihr was ich meine????wieso nicht einfach auf mein gefühl hören,wenn ichs toll finde sagen, wenns normal ist nichtss agen sondern wie oben beschrieben z.b. an den kühlschrank hängen und wenns schlecht ist eben sagen das war aber schon schöner?!sehr beispielhaft! einfach ehrlich mit seinen gefühlem sein, nichts vorspielen oder vortäuschen oder unterdrücken,.. lg


Näppi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von babyblümchen

Denn viele haben DEN Erziehungsratgeber schlechthin gelesen (Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind) und sich daraufhin oftmals gegen die Stimme ihres Bauches (Herzens) entschieden....oder wie muss ich den Juul jetzt schätzen? Er mag mit einigem Recht haben, hat aber leider kein Talent seine Thesen auf den Punkt zu bringen (ich übrigens auch nicht, vielleicht schreibe ich deswegen keine Bücher). Ansonsten hab ich mir zu dem Thema noch keine endgültige Meinung gebildet. Ich finde die Diskussion sehr interessant und beobachte mein Verhalten und die Reaktion meiner Kinder da genauer. Denn meine Große hat definitv ein Selbstbewusstseinsproblem...ob es am loben liegt kann ich nicht sagen. Für mich ist bisher auffällig, dass es mir schwerfällt meine Kinder nicht zu loben, wenn etwas besonderes anliegt. Es fühlt sich falsch an. LG Näppi


babyblümchen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Näppi

Man könnte auch mal das Alter hinterfragen und die Situationen ohne direkt zu kritisieren oder? Ich würde mir auch Gedanken machen wenn mein Kind schon älter ist und nach Lob heischt als im jetzigen Alter, wo noch hinzukommt daß ein kleines Geschwisterchen da ist an dem mein Kind lernt richtig zu handeln, mit dem Kleinen Kind ist irgendwas, das größere Kind hat geholfen oder was verhindert und fragt dann direkt, oh da hab ich aber gut aufgepaßt ne Mama? Oder, ich hab geteilt, das war nett von mir oder? Außerdem kommt auch so einiges aus dem Kindergarten hinzu. Ist doch eigentlich nur logisch daß ich dem Kind beibringe eine gute Beziehung zum Geschwisterchen aufzubauen und alles zu lernen (es ist wichtig daß niemand zu kurz kommt und beide Aufmerksamkeit bekommen) daß es da nachfragt ob das gut oder richtig so war und genau das habe ich damit gemeint, daß mein Kind sehr oft nachfragt. Was soll ich eurer Meinung nach darauf antworen? Gar nicht? Ich finde auch da muß man grundsätzlich unterscheiden zwischen Alter und auch Umständen, und man geht ja auch anders mit älteren Kindern als mit Kleineren um. Aber um drauf zurückzukommen, würde mein Kind etwas machen was z.B. nicht schmeckt, dann sage ich aber auch puuuh, das ist aber salzig geworden z.B. aber ich sage ihm dennoch daß ich die Idee sehr schön fand. Sagt mein Kind ich habe heute dies und das gemacht und sogar das und das habe ich geschafft oder ich kann jetzt sogar..... dann sage ich doch nicht nur "aha" was ist das für eine Konversation? Da lernt man dem Kind doch direkt gar nichts, zumindest nichts Positives außer daß Gefühle nicht ausgedrückt sondern unterdrückt werden und daß es nichts wert ist was es gemacht hat. Wenn mein Kind mir sagt, guck mal ich kann ne Grimasse ziehen oder was weiß ich, dann sag ich auch nie oh das ist aber toll, prima....usw. sprich so Kleinkrams, ich lobe angebracht finde ich und ich finde es enorm wichtig für die Entwicklung aber man muß halt unterscheiden. Schreibt ein Kind eine gute Zensur wird es selbstverständlich gelobt. Man muß den Wert (vr allem den Wert fürs Kind) einschätzen können. Und um mal zu sagen wegen dem Kochen, natürlich wünsche ich mir, daß man sagt daß es schön ist daß ich mir die Mühe gemacht habe oder daß es lecker ist (wenn es nicht so wäre wär ich natürlich über eine ehrliche Meinung dankbar) usw. ich finde das einen Umgang der einfach schön ist, sich gegenseitig wertschätzen, zu zeigen daß ma sich an Dingen anderer erfreut, sich mit anderen freut, egal um was es jetzt geht. Wir machen es hier alle so, wenn etwas toll ist, dann wird es auch gelobt (aber nicht übermäßig sondern normal) und ganz ehrlich, ich finde es schön so und mit Sicherheit ist hier niemand in seinem Verhalten irgendwie auffällig oder sonstwas schon gar nicht im Selbstbewußtsein etc. ich kann ruhigen Gewissen sagen wir sind hier alle ganz normal und liebevoll miteinander.


Maxikid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von babyblümchen

ich bin ja nun schon erwachsen, aber ich wurde als Kind nie gelobt, bzw. ich bekam immer sehr viel Kretik, egal was ich gemacht habe. Wenn ich eine 2 in Mathe geschrieben habe, hieß es immer, es hätte auch eine 1 werden können usw. Jetzt mit knapp 40, brauche ich bzw. forder ich ständiges Loben ein und wen ich Kretik bekommen (auch wenn es berechtigt ist), kann ich sehr schwer damit umgehen. So kann es auch nach hinten los gehen, wenn man das extreme Gegebteil erfahren hat. LG maxikid


MM

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maxikid

... finde den Unterschied in der Praxis trotzdem oft zu gekünstelt. Gemeint ist ja im Grunde, dass man sich nicht zu einer/DER hohen Instanz aufschwingen soll, von deren Lob oder Nichtlob das Wohl und Wehe des (Nicht-)Gelobten abhängt. Damit würde das eigene Urteil über das von anderen (oft Kindern) erhoben - es wäre nicht nur so, dass man etwas gut oder nicht gut fände, sondern würde quasi einen Absolutheitsanspruch (zumindest für das Kind z.B.) geltend machen. Auch wäre das Kind dann davon zunehmend abhängig. Wenn man sagt "Das IST aber toll", tut man so, als wäre es das absolut/objektiv. Wenn man sagt "Das gefällt mir, weil..." sagt man etwas über eigene SUBJEKTIVE Gefühle aus und geht ausserdem genauer drauf ein, hakt es nicht einfach ab, sondern beschäftigt sich mit dem Inhalt (z.B. bei einem Bild "weil die Farben hier so interessant ineinander fliessen" oder so). ERwachsene loben KInder manchmal mechanisch ("ja schön"), ohne genauer darauf einzugehen, was das Kind ihnen eigentlich von sich mit-teilen will... Das ist wirklich nicht gut, finde ich. Alles schön und gut. ABER in der Praxis ist es doch soo (bei uns zumindest), dass auch wenn ich sage "Oh, das schmeckt aber lecker!" oder "Das ist aber schön geworden!" jeder weiss, dass das kein Absolutheitsanspruch, sondern MEINE Meinung ist, mein Gefühl, mein Eindruck. Ob ich nun dazu sage "Ich finde..." "Meiner Meinung nach..." "Das gefällt MIR, weil..." ist egal, alle wissen es auch so. Es ist einfach aus dem Kontext klar! Es ist einfach positive Rückmeldung, von MIR. Fertig. Oder etwa doch "Lob"? Ich glaube, um die Wortwahl geht es gar nicht mal so sehr - es ist viel wichtiger, dass man, egal wobei, den anderen einfach wirklich wahrnimmt und nicht einfach abfertigt - ob es nun um "Lob" oder andere Dinge geht. Oder, wenn man gerade keine Zeit oder Lust hat, das zumindest ehrlich sagt/signalisiert und nicht mit einem halbherzigen "Ja,ja toll" abhakt. Besser ist es, dann einfach zu sagen "Ich habe jetzt keine Zeit, aber gucke mir später dafür RICHTIG an, was du da eigentlich gemalt hast" etc. Und das dann auch machen! Ausserdem finde ich es auch wichtig, dass die Kinder sich selbst und ihre Leistung einschätzen lernen, ein Gefühl dafür bekommen, wie ihnen etwas gelungen ist, auch unabhängig von äusseren "Instanzen". Deshalb frage ich sie auch öfter mal, ob sie selber zufrieden damit sind, wie ihnen dies oder jedes gelungen ist, bzw. sage auch mal etwas in dem Sinne, dass das manchmal wichtiger ist als wie andere es finden...