Mitglied inaktiv
Es geht um meinen Großen, der ist 4 1/4. Ich weiss im Moment echt nicht, was mit ihm los ist, aber vielleicht könnt ihr mir da weiterhelfen und vielleicht den ein oder anderen Trick verraten. In den letzten Wochen (das geht bestimmt schon 3 Wochen lang so) kriegt er sehr schnell Wutanfälle, wenn irgendwas nicht nach seinem Kopf geht. Fast so wie beim Beginn der Trotzphase.... Manchmal wegen Kleinigkeiten oder Sachen, die von uns nicht zu beeinflussen sind. Beispiel: wir hatten ihm am Samstag versprochen, daß wir am Sonntag in einen Park fahren, sofern es nicht regnet, dieser ist gut 60 km von uns entfernt. Das war auch ok für ihn. Gestern sind wir noch bei strahlendem Sonnenschein losgefahren und unterwegs fing es richtig feste an zu regnen. Also haben wir auf halber Strecke kehrt gemacht, da der Himmel wolkenbehangen war und kein Ende des Regens in Sicht war. Mal ganz davon abgesehen, daß die ganzen Spielanlagen in dem Park auch nicht benutzbar gewesen wären, weil der Sand, Rutsche etc. durchgeweicht war. Wir haben ihm erklärt, warum wir wieder nach Hause fahren und es auf das nächste Wochenende verschieben und ihm sogar eine Alternative für den Mittag angeboten. Er hat ja im Auto gesessen und selber gesehen, daß es regnet. Er fing sofort an rumzumotzen. Er will jetzt aber in den Park, wir sind schuld daran daß es regnet, es ist ihm egal daß es regnet, er will JETZT dorthin. Zu Hause angekommen, hat er angefangen, ans Auto zu treten und war immer noch wütend, weil wir wetterbedingt nicht in den Park gefahren sind. Ich hab zwar versucht nochmals zu erklären, warum wir wieder heimgefahren sind, aber ich glaube er hat mir gar nicht zugehört, sondern schluchzend weiter vor sich hingebrummelt. Anderes Beispiel: er geht mittags mit den anderen Kindern auf die Straße zum Spielen und Radfahren. Er weiss genau, bis wohin er fahren darf, damit ich ihn noch sehen und eingreifen kann, wenn ein Auto anfährt (hat die gleichen "Begrenzungen" wie die kleinere Schwester). Die anderen Kinder sind teils schon etwas älter und dürfen auch die Nachbarstraße mitnutzen. Ich habs meinen beiden ausdrücklich verboten, weil ich sie dann nicht mehr im Blick hab und ich mich eben nicht zerteilen kann, wenn der eine da und der andere dort mit dem Rad unterwegs ist. Trotzdem versucht er jedesmal wieder, den anderen Weg runterzufahren. Nehm ich ihn zur Seite und erkläre, warum ich das nicht will und warum die anderen Kinder das schon dürfen, kriegt er sofort Tränen in die Augen, stampft rum, schmeisst alles was rund um ihn auf der Straße liegt durch die Gegend und schreit "Ich darf nie was! Du bist eine blöde Mama!". Letztendlich schick ich ihn dann zum abreagieren rein und 5 Minuten später benimmt er sich so, als sei nie was gewesen. Das geht im Moment ständig so. Und ich weiss bald nicht mehr, was ich noch tun soll. Ist das irgendwie ein Entwicklungsschub ? Wann wirds besser ? LG Nicole
Hallo was bei meiner hilft ist das Verstandins zu entwickeln, dass "man" traurig sein darf. Beispiel: Ausflug... Wir Erwachsenen koennen natuerlich von der Logik her verstehen, dass es besser ist den Ausflug auf eine WOche zu verschieben, das habt ihr ihm erklaert und das kann er evt. auch verstehen, ABER deshalb darf er trotzdem enttaeuscht darueber sein und sein Gefuehl auch ausdruecken duerfen. Das aeussere ich dann auch:' gell du bist ganz schone enttaeuscht..." und lass es damit auf sich bewenden. Dabei darf halt nur niemand zu Schaden kommen, sprich die Wut, Enttaeuschung darf an Kissen usw. ausgelassen werden, nicht an Menschen, Tieren und wertvollen Gegenstaenden (Autos usw.). Und ja, ich denke das kann sehr wohl mal wieder so ne Phase sein, in der er einfach weniger Enttaeuschung ertragen kann, vielleicht ist er muede ( anstrengder Kindergarten?), ein bisserl krank , aber es kommt nicht gescheit raus usw. Also ein bisserl extra Geduld und er wird bald wieder ausgeglichener werden... Alles Liebe Michaela
Oh, da hast du ja einen kleinen gefrusteten Herren zu Hause... Ich glaube, du machst das ganz gut, du erkennst ja die Auslöser, begründest dein Verhalten etc. Er lernt eben gerade erst, mit Frust umzugehen. Das hat er zwar schon als kleiner Kerl empfunden, aber jetzt kann er es besser benennen, denke ich. Ist es schlimm, wenn er motzt? Es ist doch auch wirklich DOOF, wenn es regnet! Und es ist auch DOOF, wenn man selber was nicht darf, was andere dürfen! Schau mal aus seiner Perspektive drauf! Hilf ihm seine Emotionen zu benennen und motz zusammen mit ihm "Blöder Regen!" (und schlagt auf ein Kissen, schreit einen Baum an oder so) Er muss es noch nicht mit Vernunft begreifen und sich komplett kontrollieren können, Lenk sein Motzen in Bahnen (niemand wird beleidigt (schon gar nicht die Mama), niemand aus Wut gehauen, nichts darf aus Wut kaputt gemacht werden (Auto!). Ist es nicht auch irgendwie süß, wenn er sogar glaubt, ihr könntet das Wetter beeinflussen? Und - als Balance zum Frust- könntet ihr ja vielleicht abends gemeinsam als Familie beim Abendessen oder beim Zu-Bett-Bringen gemeinsam schöne Dinge des Tages aufzählen (Ich habe mich heute darüber gefreut, dass...heute war toll, dass...) Viel Kraft, sei stark! LG Emmy
Nein, es ist nicht schlimm, daß er motzt. Das gestehe ich ihm ja auch zu. Was mich nervt ist die Ausdauer, die er dabei an den Tag legt. Er kann sich da so reinsteigern, daß er problemlos ne Stunde vor sich hinknottert und das mit jammern untermalt. Verstehst du, was ich meine ? Selbst die kleine Schwester ist mittlerweile der Ansicht, daß der große Bruder damit nervt ;-) Lg nicole
Ja, die Ausdauer ist sicherlich das Schlimmste. Da würde ich irgendwann eine Grenze setzen, wenn auch möglichst verständnisvoll. "Ich verstehe, dass du sauer bist, und du hast jetzt noch 5 Minuten Zeit zu muckeln und dann gehts weiter" (Und wenn er dann nicht aufhört, würd ich das Jammern echt ignorieren). Vielleicht stellst du ihm eine Eieruhr, die klingelt, wenn die Muckelzeit (aus deiner Sicht) abgelaufen ist. Er nimmt sich ja selbst den Spaß, den er statt Muckelstunde haben könnte. Aber wahrscheinlich muss er ( und leider auch ihr) da einfach durch und für sich einen weg finden, sich wieder einzukriegen. Oh mann, viel Kraft euch!
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