Mitglied inaktiv
Kann es sein, wenn man selbst als Kind ständig angeschrien wurde, und man das beim eigenen Kind eigentlich nicht möchte, es aber unbewusst leider doch ab und zu tut? Ich höre so oft meine Mutter raus. Und ich finde es grausam.Wie kann man dagegen angehen? Oder ist es einfach in einem drin? LG
Nur mit Selbstdisziplin und jede Menge persönlichem Willen, es so nicht zu wollen,da man es selber doof fand. Aber, ja, es sitzt in einem drin.
Mein Vater wurde selber als Kind von seinem Vater geschlagen, aber er hat es geschafft uns nie zu schlagen. Später erzählte er uns mal, das ihm schon ab und zu mal die Hand "gejuckt" hat, aber er stolz auf sich ist, das es nie so weit gekommen ist. Er kann sich noch gut an seine eigenen Schläge erinnern und wollte das so nicht weiter geben. Es geht also!
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Ich sage auch nur Selbsdisziplin... ich wurde als Kind verprügelt... habe noch nie eines meiner Kids angerührt. Wenn ich in Sotuationen komme, in denen es eskalieren könnte geh ich raus aus der Situation... eine Zigarette rauchen... dann fahr ich wieder runter. Was das Schreien angeht. Es gibt da sicher Unterschiede. Sein Kind grundlos aus Frust anschreien, klein machen... würd ich nie... aber auch ich muß mal richtig laut werden, wenn ich bei den Mini-Terroristen anders kein Gehör finde. Mitunter reagieren sie erst dann und verstehen, daß grad der Bogen überspannt wurde. lG Kerstin
Ich denke schon, daß es da eine "Verbindung" gibt - wenn auch unbewußt. Ich merke so oft, daß ich meiner Mutter ähnlich bin; dabei war und ist das immer das letzte was ich sein will!!!!! Ich weiß nicht, ob man dagegen etwas tun kann. Sicher gibt es zu dem Thema haufenweise Lektüre.....habe mich aber noch nicht damit befasst.
Ich musste leider auch diese Erfahrung machen... Bei uns war Schreien an der Tagesordnung, meine Geschwister wurden auch geschlagen. Heute sehe ich, wie niedrig meine Frust-Grenze liegt und ich anfange zu schreien. Und ich sage eigentlich fast die gleichen Dinge wie meine Mutter damals. Da hilft wirklich nur hart dran arbeiten. Ich muss aber auch sagen, dass ich meine Mutter heute viel besser verstehe - was nicht heißen soll, dass ich ihr Verhalten entschuldigen möchte. Aber sie hatte damals mit 22 Jahren 4 (!) Kinder - das war noch in den 60ern. Kein Mann, der half, keine modernen Haushaltsgeräte und kein Internet oder Bücher, die mit Rat und Tat zur Seite standen. Wenn ich manchmal sehe, wie ich bei nur einem Kind explodiere, kann ich mittlerweile nachvollziehen, wie sie sich gefühlt haben musste. Wie gesagt, keine Entschuldigung für Schläge etc., aber mir hat diese Sichtweise geholfen, ihr Verhalten besser zu verstehen. Vielleicht hilft es ja einigen von Euch auch.
hallo, ich denke ich lasse es einfach nicht zu, dass es soweit kommt. natürlich sage ich auch mal etwas in einem etwas schärferen ton. wenn wir spass haben bin ich eher laut. mein mann stört sich etwas daran, aber wenn wir spass haben ist das okay, finde ich. dazu kommt, dass ich nicht so nervös bin wie meine mutter und keinen sauberkeitsfimmel habe wie sie. dann hatte meine mutter viel früher kinder als ich und die ersten 2 mit einem abstand von 2 jahren. hätte ich 2 kinder in kurzem abstand, wäre mir das ev. auch zuviel. meine tochter ist 2,5 jahre, und ich spiele erst jetzt langsam mit dem gedanken an ein 2. kind. - cih spiele erst mit dem gedanken, der wunsch ist noch nicht so gross. ich denke man kann die äusseren umstände etwas anpassen. ist meine tochter schlecht drauf, renne ich bestimmt nicht in das nächste geschäft mit ihr. das würde sie und mich sehr nervös machen. hat sie einen tag an dem sie ständig meine aufmerksamkeit braucht, gebe ich sie ihr. dann lasse ich das meiste, bis auf kochen liegen. hat sie einen tag an dem ich ihr nichts recht machen kann, lasse ich das eben auch zu. und habe auch etwas mitleid, da sie einen beschissenen tag hat, was auch für uns sehr unangenehm ist. aber alles in allem ist es eine haltung, denke ich. ich denke wenn man ab und zu mal etwas laut ist, schadet das nicht. wenn es zur tagesordnung gehört muss man etwas dagegen machen. lg jeanne
ich selber wurde als kind auch nach strich und faden vermöbelt. hatte einen total besch... stiefvater und eine mutter die ihm hörig war. allerdings glaube ich, das mich die zeit so hart gemacht hat, also ein riesen selbstbewußtsein eingebracht, das ich was meine kinder angeht super ruhig bin. hab sie noch nie geschlagen, stand auch noch nie kurz davor. anschreien, war bei mir auch nie nötig. irgendwie ging und geht es bei uns relativ ruhig vor, es sei denn die beiden fetzten sich untereinander, dann wird es schon mal ordentlich laut hier, aber gott sei dank ohne fekalienwörter! nur bei diskusionen mit meinem partner, da kann ich dann schon mal ein wenig lauter werden, rede nicht vom streiten sondern wenn man über dinge in der welt diskutiert. es leuchtet mir schon ein das kinder ihre eltern nachleben, das die erziehung prägt, aber es ist für mich keine entschuldigung. jeder mensch ist individuell, und kann mit viel disziplin sich zusammen reißen und einen anderen weg einschlagen.
Also ich denke, wenn einem bewußt ist, dass die eigenen Eltern etwas falsch gemacht haben, und das nicht verdrängt, ist es schon mal ein wichtiger Schritt. Ansonsten gibt man es einfach so weiter, ohne selber zu erschrecken. Dass es in einem drin ist, glaube ich nicht, Kleinigkeiten (mal lauter werden z.B.) können automatisch passieren, aber schlimmeres kann man schon mit der Vernunft steuern. Ist es eher der Ton oder sagst du die gleichen Worte, die du als Kind gehört hast? (Letzteres könnte mir z.B. nie passieren, weil ich da so überzeugt von bin, dass man so etwas zu einem Kind nie sagen darf.) Wenn es dir schon auffällt, vielleicht fällt es dir währenddessen auf und du könntest dann eine andere Richtung einschlagen. Gruß
Also zu mir, ich wollte erst mal eure Meinungen hören - Danke :-) Meine Kleine ist 2,5 und ich reiße mich natürlich zusammen. Ich schreie sie auch niemals grundlos an nur um Frust abzubauen. Ich schreie auch immer seltener. Schreien hört sich so blöd an, ich werde halt laut. Aber z.b. als ich gestern nach Hause kam und mein Partner hatte den Wäschetrockner angemacht mit den Sachen, die nicht rein dürfen (noch dazu 2 Maschinen Wäsche, das war zuviel) da bin ich total ausgerastet, weil wir eben nicht soviel Geld haben, und da lauter neue Sachen von der Kleinen drin waren. Nur ich kenne Leute, die schreien wirklich kaum, und dann erinnere ich mich an früher, wo auch viel geschrien wurde! Mal ne Ohrfeige hab ich auch bekommen, aber das würde ich nie nie niemals tun! Mal "grob" anpacken wenn sie meint mich provozieren zu müssen (letztens schlug sie mit ihren Füßen in mein Gesicht, nach 3 maligem erwähnen dass das weh tut und man es nicht macht, packte ich ihre Füße und hab sie weg). So zum Beispiel. Ich hoffe ich bin auf dem richtigen Weg. Ich merke, wie es immer besser wird. LG
so heißt ein film, den man sich mal anschauen kann. lg biggi
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