Elternforum Rund um die Erziehung

Nervlich echt am ende

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Hallo ihr lieben, ich bin gerade in einer Phase wo ich echt fertig bin. Mein kleiner, 22 Monate, hört im moment gar nicht, er macht was er will, sämtliche neins werden komplett ignoriert, er macht was er will. ich frage mich echt was ich falsch gemacht habe, wenn ich ihn lieb bitte es nicht zu machen, wird es immer und immer und immer wieder gemacht, ich gehe zu ihm hin, sage nein, tue ihn weg, rede viel mit ihm, sobald ich mich umdrehe geht er wieder da hin. ich werde echt langsam wütend und komm an den rande meiner kräfte, ich bin vollzeit berufstätig, mein mann ist schwer krank, alles hängt an mir im moment. lg tanja


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hallo tanja, lass dich gleich mal drücken! kann dir aber leider auch keinen wirklichen rat geben, weil ich denke, dass das in dem alter völlig normal ist. so phasen kommen leider immer wieder, mal mehr, mal weniger. gibt es sonst noch jemanden, der dich mal unterstützen könnte? dir den kleinen abnehmen könnte? großeltern, freunde, sonstige verwandte oder bekannte? lass dich nochmal drücken! lg irene


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Lieb reden (und viel reden) hilft nicht - wegnehmen (entweder das, was er nicht haben soll, oder ihn wegnehmen) und Alternative anbieten. Ich donner meine auch schon mal an, wenn sie absolut nicht hoert ;-) Meine ist 2 1/4, ich mache es auch so, dass ich auf Augenhoehe gehe, ihr in die Augen gucke und sage - Mama moechte nicht, das du xyz machst, weil abcd... (du dir wehtun kannst, das teil kaputtgeht, etc). Desweiteren lasse ich sie mithelfen, so viel sie kann (Tisch decken, Geschirrspuelmaschine ausraeumen etc), oder rege sie zu einer konkreten Beschaeftigung an - mach das Puzzle, male was oder spiel damit waehrend Mama das und das macht. Vielleicht waere es aber auch gerade in euerer jetzigen Situation gut, wenn du dir Hilfe holst - Putzfrau, etc, damit nicht nur alles an dir haengt. Oder lass den Kleinen mal 'ne Stunde laenger bei der TaMu / Kita, oder jemand nimmt ihn dir am WE nochmal einen Nachmittag ab (wobei ich ja gerne die Wochenende mit Kind verbringe, weil sie ja die Woche ueber bei der TaMu ist) LG Connie


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Zum einen ist es normal in dem Alter dass sie erneut ihre Grenzen testen und auch merken dass auf ihre Aktionen eine Reaktion kommt und sie austesten welche. Zum anderen merkt er ganz genau Deine Anspannung - Du hast wenig Kontakt zu ihm und bist wahrscheinlich auch etwas nachgiebiger weil du vollzeit arbeitstes - ich weis nicht ist nur meine Erfahrung mit Bekannten die Vollzeit arbeiten - die Mütter lassen wesentlich mehr durchgehen und merken dann oft nicht wie wichtig die Konsequenz geworden ist. Und dann: Versuche die Nein-Worte einzuschränken - denn immer wieder das gleiche zu hören - da schalten die Zwerge einfach ab. Nimm alles aus dem Gefahrenbereich was er absolut nicht erreichen soll - sichere alles im Haushalt ab und lass ihn werkeln wie er will - verbanne ihn mit Stiften in sein Zimmer - ist zwar ätzend wenn er da alles vermalt aber vieles bekommt man aus Möbeln wieder raus und irgendwann wird die Tapete eh renoviert - bei uns hieng sie teilweise auch in Fetzen weil es so interessant war an der Ecke zu ziehen bis große Streifen abgiegen. Nimm vieles lockerer - weite seine Grenze in der er sich bewegen kann aus aber sei konsequent bei Dingen die ihm Gefährlich werden können. Ich habe z.B. beim Herd die Sicherung rausgemacht (gieng zum Glück bei uns) dann kam kein Nein mehr beim Herumspielen an den Herdknöpfen und irgendwann war es uninteressant- den sobald das Nein kommt wird die Sache erst interessant. Lass ihn mal was kaputt machen - damit er sieht es gibt Dinge die kann man nicht mehr reparieren und müssen dann entsorgt werden ist zwar hart aber so lernen sie es. Sie sind neugierig in dem Alter und nehmen Spielzeug auseinander einfach weil sie wissen wollen wie es funktioniert - ist nichts böses dahinter nur neugier - aber sie müssen dabei lernen dass dann halt manches in den Müll wandert. also - nimm vieles lockerer - sag nicht mehr so oft nein -Du siehst ihn sooooooo selten wenn Du vollzeit arbeitest dass Du die Zeit mit ihm verbringen solltes die Du für ihn hast - Dein Mann ist zwar krank aber erwachsen - ich denke er wird es verstehen dass Du Dich nicht zerreisen kannst und der Sohnemann im Moment trotz allem etwas wichtiger ist. Gruß Birgit


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Huhu, Vollzeit arbeiten und schwer kranker Mann, der wahrscheinlich nicht viel helfen kann ist heftig. Gibt es Möglichkeiten der Entlastung ? Ist Dein Mann chronisch krank ? Hast Du Dich mal bei profamilia etc. nach Unterstützung erkundigt ? Ich würde nach dem Nachhausekommen erstmal in Ruhe ein gemeinsames Ankommen planen: Was trinken, knabbern und zusammen ein Buch auf dem Sofa anschauen. Wenn Du danach Dinge zu erledigen hast würde ich ihn miteinbeziehen, auf den Arm nehmen und sagen: ich gehe jetzt in die Küche Essen vorbereiten, hilfst Du mir ? Ihn viel auf Augenhöhe (Ablage) setzen, so hat er viel Aufmerksamkeit und die Kommunikation gelingt leichter. Und Hilfe holen wo es geht ... Cosma


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In dem Alter ist das leider normal. Ich hab bei meiner Kleinen immer ein klares NEIN gesagt und hab sie mit irgendetwas abgelenkt. Das klappte meist gut und nach einer Phase wußte sie was sie darf und was nicht. Wie schon geschrieben wurde, merken die Kleinen ganz schnell, wenn du psychisch labil bist und werden umso anstrengender. Ist bei meiner (fast 5 Jahre) heute noch so. Sobald der Job nervt und ich nur umherhetze, wirkt sich das sofort auf sie aus. Sie wird quengelig und unausgeglichen. Immer ruhig Blut und lass die Hausarbeit auch mal liegen (ich weiß mir fällt das auch megaschwer, ich kann mich im Chaos nicht entspannen, aber manchmal gehts nicht anders vor allem wenn man voll berufstätig ist). Ich wünsch dir alles Gute!


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Kurze, knackige Ansage - im ernsten Ton und auch mal etwas lauter. Viel reden bringt bei Kindern in dem Alter gar nichts - maximal das Gegenteil vom Beabsichtigten. Dass Kinder testen, Verbote ignorieren, uns "provozieren" ist leider völlig normal. Aber sieh es so: Jetzt kannst Du einiges ausprobieren, gucken was hilft, das ist die Übung für die Pubertät Lg, Susy


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Ich glaube "wir arbeitenden" Mütter müssen einfach da durch, dass unsere 2jährigen uns austesten, denn wir sind arbeiten und in der Einrichtung/TaMu werden die Kids garantiert nicht so testen, wie sie es zu Hause mit Mama wagen. Sie wollen wissen, woran sie sind, wollen quasi "in der kurzen Zeit" des Tages alles Austesten, Aufmerksamkeit und wissen, wie die Welt funkioniert- von uns, ihren wichtigesten Bezugpersonen. Und das machen sie unbewusst. Dabei ruhig zu bleiben ist echt immer eine Kunst- wenn man vom Tag gestresst ist, benimmt sich das Kind zusätzlich nicht und man ist einfach selbst "ungerecht" ("wenn du...dann", "das darf man nicht..."....). Dein Sohn merkt deinen Streß, dein Sohn merkt deine Balastung und dein Sohn ist toll, denn durch sein Verhalten setzt er dir den Spiegel vor die Augen- vielleicht handelt er wie du, vielleicht macht er das Gegenteil. Aber er merkt, dass etwas nicht stimmt und sein Verhalten könnte dir das zeigen wollen, da er ja nicht sagen kann, "mama, ich merke dir gehts nicht gut!". Versuch es deshalb mal mit der Wahrheit: Sage, dass du müde bist und Ruhe brauchst und ob er deshalb mal kurz was ruhiges spielen könne, sage, dass du willst, dass er dies und das tut, sage, dass du manchmal nicht weiter weißt und du dann sehr wütend oder traurig wirst und dich dafür entschuldigst, sage, dass du stark bist und alles schaffst... Er soll nicht die Verwantw. für eure belastenede Situation tragen, aber er sollte Integriert werden, weil er es sowie merkt und zeigt. Deshalb äußere dich mehr in "Ich Botschafen" und übernimm du aber die Verantwortung für das alles. Dann sieht er, dass er eine starke Mama hat und kann selbst auch stark werden. Und nimm ihn, wie er ist, also das er auch vieles alleine kann und will. Viel Erfolg


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Liest sich wie Aufmerksamkeitssuche. Dein Sohn merkt wahrscheinlich dass du voller Sorgen bist und mit den Gedanken vielleicht oft wo anders. (bei der Krankheit, bei der vielen Arbeit) Mein Kurzer ist 25 Monate alt und auch impulsiv, dickköpfig. Wenn er permanent provoziert und nicht hören will, dann wechsel ich mit ihm den Raum. dann geht es meistens besser. Unser Kleiner braucht ganz viel Körperkontakt, ist aber auch sehr neugierig deshalb kann man ihn schnell ablenken. Wenn er zum x-ten mal eine Kiste auskippt, obwohl ich es verboten habe, dann nehme ich ihn auf den Arm gehe mit ihm in einanderes Zimmer und wir schauen nach was so in den Schränken zu sehen gibt, wir reden und ich halte ihn dabei ganz nah. Irgendwann können wir wieder zurück und er räumt mit mir zusammen die Kiste wieder ein.