Elternforum Rund um die Erziehung

neee, da stimmt was nicht

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das verhalten meines sohnes ist definitiv auffällig. wie bereits gepostet, ist er total eifersüchtig auf andere kinder. nun war am wochenende meine schw mit mini-son (6 mon) da. und oskar ist ausgetitscht! es ist so zum kotzen, ich bin so hilflos, ich habe keinen schimmer, was ich machen soll??? jetzt spinnt er mittlerweile so weit rum, dass er mit "untersagt", andere leute anzusprechen: "du sollst nicht mit der frau reden!" er klingt aus, wenn ich anderen helfe. er schlägt sofort zu, wenn ihm was nicht passt - egal, wen... hinzu kommt ein total merkwürdiges verhalten, das er gestern im freibad wieder an den tag legte: der rennt wir irre durchs gelände, als wäre er vollgepumpt mit adrenalin. er schreit, mit extrem angespannten körper, verdreht die augen, spinnt. er ist in seinem wahn volle kanne vor ne bank gekracht, das hat er überhaupt nicht registriert! er hat ne dicke wunde am arm davon getragen, das ist ihm in dem moment überhaupt nicht aufgefallen. und abends kommt er nicht runter, er ist schon fast komatös vor lauter müdigkeit, aber irgendetwas hält ihn ab, zu schlafen. dann schreit er rum und dreht auch da wieder durch. als wäre er fremdgesteuert. ich mache mir sorgen, und überlege, wieder einmal zum kinderpsychologen zu rennen. was hat der junge bloß??? leicht verzweifelt, snuggles


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Also wenn ich den Text lese, dann frag ich mich, warum Du überhaupt noch hier fragst.... Also das ist schon sehr extrem und mir tut er richtig leid, denn ich denke das er sehr leidet. Also bitte, geh mit ihm zum Psychologen. Du warst ja wohl schon mal mit ihm dort, warum dann nicht mehr ?


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Seid ihr schonmal beim Kinderpsychologen gewesen? Kam sowas jetzt schon öfters vor? Wie alt ist er und wie sieht es mit der Entwicklung aus? Ist dir früher schon was ungewöhnliches aufgefallen?


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ich war mit ihm beim ki-psych, als er 18 mon alt war und alle schlug. der psych meinte damals, das wäre doch alles normal und nicht auffällig. es besserte sich auch deutlich. aber derzeit ist es extrem. er ist wird ende september dreieinhalb. und ich schreibe hier, weil ich eure meinungen und erfahrungen wissen möchte.


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Aber sonst ist er normal entwickelt?


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sonst alles tiptop. das eigentümliche ist, dass er im kiga überhaupt keine auffälligkeiten zeigt, im gegenteil. dort soll er empathie zeigen, kümmert sich um die kleinen, hat so ne robin-hood-mentalität. er spricht perfekt, ist fit (kann alle zahlen lesen, ne menge buchstaben, mini-rechenaufgaben, worte lesen), er kann alleine spielen, fahrrad fahren. intellektuell überrascht er uns. den kiga auch. tja...


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offenbar ist er im kindergarten-setting ziemlich entspannt und zuhause ziemlich unentspannt (das, was du beschreibst finde ich über das "normalmaß" hinausgehend) was dafür spricht, dass es zwischen euch kommunikations-. oder umgangsschwierigkeiten gibt, die sich eingeschlichen haben. (natürlich ließe sich auch so argumentieren, dass kinder bei den eltern von denen sie sich ja geliebt wissen ihre größten macken zeigen und sich woanders brav anpassen, aber das hat auch seine grenzen und man darf nicht jedes problem im familiären umfeld auf vermeintliche macken und sicherheitsgefühle beim kind zurückführen). ich würde dir bzw. euch raten, etwas längerfristigeres zu machen. das könnte ein kinderpsychologe sein oder auch eine erziehungsberatungsstelle; auf jeden fall etwas, wo ihr eine weile am ball bleibt und veränderungen beobachten könnt, ohne gleich wieder "allein dazustehen". kinderpsychologe suggeriert ja erstmal, dass mit dem kind was nicht stimmt und einem als elternteil vermeintlich die verantwortung ein stück weit nimmt, faktisch wird aber jede gute kinderpsychologe auch die eltern und die eltern-kind-beziehungen mit einbeziehen. auf jeden fall erscheint es mir sinnvoll, dass ihr aktiv werdet.


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Hallo, dass er momentan etwas eifersüchtig ist, finde ich überhaupt nicht unnormal. Kinder sind von Natur aus total egozentrisch, sie glauben, die Welt dreht sich nur um sie. Deshalb hassen es ja bekanntlich alle Kinder, wenn Mama zum Beispiel mal länger telefoniert oder sich mit jemand anderem unterhält. Die Kids drehen dann total auf, um die Aufmerksamkeit wieder auf sich zu ziehen. Vielleicht reagierst Du einfach viel zu stark und übertrieben (z. B. gereizt) auf solche "Störmanöver" Deines Sohnes? Wenn er sagt, Du sollst nicht mit anderen sprechen, darfst Du das einfach komplett und kommentarlos überhören. Geh gar nicht darauf ein, rechtfertige Dich nicht, erkläre nichts, ermahne ihn nicht, schimpfe nicht. Sonst verstärkst Du dieses Verhalten (mit negativer Aufmerksamkeit). Ich kenne ähnliche Sprüche auch von meinen Kindern, ich lasse mich davon einfach nicht beirren, auch wenn's ein wenig nervt. Auch meine sind übrigens ein bissel eifersüchtig, wenn andere Kinder zu Besuch kommen. Was das Herumrasen Deines Kleinen im Schwimmbad angeht: Ist er denn tagsüber gut ausgelastet? Hat er jeden Tag ein paar Stunden Gelegenheit, draußen herumzutoben? Kleine Jungs haben ungeheuer viel Energie, und die muss raus. Wenn sie z. B. überwiegend drinnen sind und viel fernsehen dürfen, staut sich die Energie so sehr auf, dass es sogar zu ADHS-Symptomen kommen kann. Ich find's immer heikel, wenn Mütter anfangen, ihre Kinder "unnormal" zu finden oder gar "verhaltensauffällig". Damit bekommt das Kind ruckzuck einen Stempel aufgedrückt, der ihm nicht gerecht wird und niemandem hilft. Im Gegenteil, so etwas schürt eine bestimmte Erwartungshaltung: Wer vom Verhalten seines Kindes so genervt ist, wie Du im Moment, erwartet eigentlich kaum noch Positives von ihm und sieht auch das Positive überhaupt nicht mehr. Das Kind spürt das - und wird noch "schwieriger", weil es sich unverstanden, ungesehen, abgelehnt fühlt. Es ist nicht bös' gemeint, aber: Die Hälfte der "Probleme", die man scheinbar mit seinem Kind hat, hat man in Wirklichkeit mit sich selbst, das ist zumindest meine eigene Erfahrung. Stell' Dir einfach mal vor dem inneren Auge vor, wie die ganze Situation wäre, wenn Du gelassen, zugewandt, souverän und fröhlich mit Deinem Sohn umgehen würdest und immer das Gute in ihm sehen (und loben) würdest - ich bin sicher, das ganze Bild und auch sein Verhalten würden sich automatisch verändern, hu? Wenn Du aus der Negativ-Schleife aber gar nicht mehr herauskommst, wäre nicht ein Kinderpsychologe angesagt, sondern einfach mal ein paar Stunden beim Familientherapeuten. Es liegt ja immer am Verhalten ALLER Familienmitglieder, wenn ein Kind sich "schwierig" gibt, niemals nur am Kind selbst. Das Kind zeigt bloß an, dass etwas im Schiefstand ist. Liebe Grüße, BB


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bestimmt thematisieren wir das sehr. aber es ist nicht so, dass wir alles negieren. ich lobe ihn viel, vor allem wg des anderen, unschönen themas. gerade, damit er nicht das gefühl bekommt, das leben drehe sich nur noch ums hauen, blöde gefühle und schimpfende mamas. auch parke ich ihn nicht vor der glotze oder sonst irgendwas. wir sind, wenn ich frei haben, fast nur draußen und in action! im kiga sowieso.


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Hi Snuggles, erstmal möchte ich mich Bonniebee anschließen - mach dich nicht so verrückt und frag dich nicht so oft, ob mit deinem Kind etwas nicht stimmt. Oskar ist, soweit du ihn beschrieben hast, ein waches Köpfchen und gut entwickelt, und er ist schlicht und ergreifend ein Energiebündel. Dass seine Eifersucht gegenüber anderen Kindern so stark ausgeprägt ist, mag eine Charaktersache sein, hat aber auch vielleicht mit Verunsicherung zu tun - vielleicht möchte er auch einfach deutlicher spüren, wie sehr du ihn magst. Versuch doch mal, noch ein bisschen mehr "Extra-Oskar-Programm" in eure gemeinsame Zeit einzubauen, vielleicht erledigt sich das von selbst. Meine Kinder sind und waren phasenweise auch sehr anhänglich (und dann eifersüchtig auf andere, inklusive meinem Mann), und in solchen Phasen möchten sie die Zeit, die außerhalb der Betreuung bleibt, auch ständig von mir betüdelt werden und ärgern sich, wenn ich dann z. B. Telefonate führe oder mich mit anderen Müttern o.ä. unterhalten. Wenn ich mich nur kurz unterhalten möchte und sie an mir zerren oder ständig quengeln, ignoriere ich das eine Weile, wenn sie laut werden oder anfangen, nach mir zu hauen (meine Tochter nicht mehr, aber Till), halte ich sie kurz fest und sage knapp, dass sie damit aufhören sollen, weil ich mich gerade nur kurz unterhalten möchte, meistens wirkt das sofort. Dass er sich bei der Herumraserei weh getan und es nicht gemerkt hat, ist übrigens auch nichts Ungewöhnliches - das passiert Till auch manchmal, und dann schaut er sich hinterher (oft abends vor dem Schlafengehen) staunend seine "Narben" (meistens eher Kratzer und blaue Flecke ;-)) Wenn du dir wirklich sehr unsicher bist, würde ich dir erst mal empfehlen, euren normalen Kinderarzt zu fragen, möglichst im Rahmen eines Termins. Falls der meint, dass wirklich Handlungsbedarf besteht, kannst du immer noch weitergehende Schritte einleiten. So verhinderst du m. E. am besten, dass sich Oskar gleich "abgestempelt" fühlt... LG Nicole


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nur draußen und in action??? ganz ehrlich snuggles, vielleicht ist das ein bißchen zuviel?? habe auch eine freundin, die nur action macht in der freizeit, mal gammeln, tv-schaun, kuscheln gibt es nicht. sie meint, sie MÜSSE ihrem sohn das bieten, weil er den ganzen tag im kiga ist.... ( selina ist auch den ganzen tag im kiga, aber ich bin froh, wenn in der freizeit a ruh is. dauerbespaßung ist mir persönlich zu anstrengend )


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Hallo snuggels, ich stimme Bonniebee zu: Ein Familientherapeut wäre sinnvoller als ein Kinderpsychologe. Wenn er sich im Kindergarten so vorbildlich verhält, scheint das Problem in Eurer Beziehung untereinander zu liegen. Das ist nicht ungewöhnlich, sondern die Regel. Beziehungen lösen die stärksten Gefühle aus und man lässt auch bei seinen engsten Bezugspersonen am ehesten negative Gefühle raus. Das tun fast alle Kinder (wenn Kinder in Gegenwart ihrer engsten Bezugsperson nie negative Gefühle rauslassen, ist das ein Alarmzeichen). Wenn Du ein Buch zur psychischen Entwicklung des Kleinkinds (z.B. das von Dr. Posth), außerdem Jesper Juul und Thomas Gordon gelesen hast und dennoch keine Idee hast, woher das Problem Deines Sohnes kommen könnte, ist es sicherlich sinnvoll, mal einen Therapeuten zu Rate zu ziehen (ich finde da überhaupt nichts schlimmes dabei). Aber es sollte immer die ganze Familie "analysiert" werden, nicht nur das "problematische" Kind. Möglicherweise stellst Du einfach zu hohe Anforderungen an Deinen Sohn. Nur weil er intellektuell weit entwickelt ist, erwartest Du auch im sozialen Bereich viel von ihm (mache ich bei meinem auch, ich glaube, das tut man automatisch). Aber auf der rationalen Ebene kommst Du in der Hinsicht noch nicht an ihn heran (gedulde Dich noch ein ein bis zwei Jahre). Auf Überforderung reagieren viele Kinder empfindlich und kindliche Reaktionen sind normalerweise auch deutlich heftiger als Erwachsenenreaktionen. Am aktuellen Beispiel: Vielleicht reagierst Du auf seine normale Eifersucht für ihn völlig unverständlich (z.B. mit rationalen Argumenten, die er noch nicht versteht), was dann zu der extremen Verstärkung der Eifersucht führt. LG Linda


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snuggels, irgendwie bekomme ich beim lesen deiner postings bzgl. deines sohnes oft den eindruck dass du dich ganz besonders ins zeug legst und dass du dir ZU VIELE gedanken machst. dass dir eine gewisse selbstverständlichkeit fehlt; es ZU VIEL um deinen sohn geht (und sowas geschieht meist aus schuldgefühlen heraus). ich rate dir zu einer hilfe, die sich primär an dich selbst richtet, damit du mehr gelassenheit im umgang mit deinem sohn entwickeln kannst und besser erkennen kannst, was kindgemäße verhaltensweisen sind und was nicht (z.b. dass er nicht will dass du mit anderen redest - ich glaub, sowas bringen die meisten kinder mal und das wirkliche problem entsteht erst dann, wenn die eltern sich danach richten oder in große unsicherheit geraten und dem kind so eine macht geben, die ihm nicht zusteht. als mein sohn das brachte hab ich mit "doch, das darf ich" reagiert, proteste ignoriert und es war sehr schnell schnee von gestern). und gleich gibts noch eine pn.


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ich wollte doch immer eine gelassene, relaxte mutter sein, die nichts überbewertet und schon gar nicht so ist, wie die kürzlich im spiegel beschriebenen.. schätze, ich erwarte zu viel von dem jungen. dazu mischen sich die schuldgefühle - perfekt!


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ich hoffe, du meinst das nicht ironisch.....


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das ist eine ungesunde mischung, überforderung des kindes und eigene schuldgefühle. das wirkt sich nachteilig auf die beziehungsdynamik aus, vor allem schuldgefühle. schuldgefühle verstricken und binden auf ungesunde weise und verhindern das setzen angemessener grenzen. ursache liegt oft in der eigenen kindheit...


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Hi, das ist eine explosive Mischung, die du da beschreibst - hohe Erwartungen, gekoppelt mit eigenen Schuldgefühlen, und das ist auch eine typische Mischung für enge Beziehungen, vor allem die zwischen Eltern und Kindern. Ich glaube, das Problem haben viele relativ "intellektuelle" Eltern mit dem ersten Kind, mir ging das teilweise nicht anders. Hinzu kommt, wenn du berufstätig bist und dein Kind nur stundenweise siehst, bist du einerseits weniger in Übung im Umgang mit den "normalen Schrullen", die Kinder so phasenweise an den Tag legen, andererseits bist du immer so eine seltsame Mischung aus hellauf begeistert, was dein Kind schon alles kann, andererseits aber auch verunsichert, was normal ist, was du schon erwarten kannst, wo du lieber Grenzen setzen solltest und ab wann es anfängt, aus dem Ruder zu laufen. Insofern ist es vielleicht wirklich sinnvoll, etwas anzustreben, wie es mama.frosch vorschlägt: Dass du dich mit dieser Problematik mal bei einer Erziehungsberatungsstelle vorstellst und einfach mal eure Gesamtsituation beleuchten lässt, so dass euch allen geholfen ist... LG Nicole


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Nachdem ich dein weiteren Kommentar gelesen habe, denk ich auch der Kleine ist voll auf Adrenalin. Gönn ihm doch mal alle 2 Wochen ein Gammelwochenende. Ich seh es an Cristina, sie ist den ganzen Tag in der Kinderkrippe. WE sind mir bei Freunden oder Familie oder sonst wo. Am Samstag waren wir zuhause, sie war ganz ruhig und friedlich. Gönn ihm einfach mal eine Auszeit.


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Hallo, ein wenig erinntert mich das an meinen 1. Sohn - vonwegen wir lassen und da nichts vorschreiben - wir haben uns immer mit den alten Freunden getroffen (ich war aus dem Freundeskreis die 1. mit Kind) und das hies ständig von Bett in Auto von Auto in Kiwa von Kiwa wieder ins Auto und das machte ich über 6 Wochen so - bis ich merkte: Der Kerl ist nur noch am schreien und kaum ruhig zu bekommen - und somit habe ich gemerkt o.K. wenn sie so klein sind bestimmen sie den Tagesablauf - und ich habe ihn schlafen lassen wenn die anderen angerufen haben - wir kamen dann halt später und mit der Zeit gar nicht mehr - zumindest ich - mein Männe hat sich dann mit den anderen getroffen- und siehe da -mein Zwerg wurde wieder das ruhige ausgeglichene Kind wie bei Geburt. Und so ist es mit Deinem Sohn. Zum einen machst du den Fehler dass du mit allen erdenklichen Aktivitäten die Zeit gutmachen willst die du in Arbeit bist und er in Fremdbetreuung - warum?? Er hat genügend Aktion im Kiga und freut sich vielleicht mehr wenn er die Stunden am Tag die er hat einfach nur mit Dir verbringen kann egal ob mit Lesen, Basteln oder Fernseh schauen. Bei meinem Kleinen ist auch so einer in der Klasse - er darf alles was er will weil er von 7.00 bis 16.30 in der Betreuung ist vor und nach der Schule. Natürlich will er dich nicht teilen mit den anderen - er hat Dich nur so wenig. Und ich stimme überein: Eine Familientherapie wäre das beste für Euch - natürlich ist sein verhalten extrem - aber ich denke wenn Du anderst für ihn da wärst hättest du ganz anderst von Anfang an drauf reagiert. Ich wünsch Dir viel Erfolg und lege mehr Schmuserunden ein als Atkivistenrunden!! Gruß Birgit


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Hattest du nicht mal geschrieben das dein Sohn den ganzen Tag im Kiga ist und dir schon Zweifel kommen ob das nicht zuviel für ihn ist? Ganz ehrlich? Ich habe langsam das Gefühl es wird ihm echt zuviel. Wenn er jetzt schon auf andere Menschen eifersüchtig ist nur weil sie mit dir reden hört sich das doch so an als wenn er die gemeinsame Zeit mit dir sehr braucht weil sie so selten ist und diese Zeit auf keinen Fall mit jemandem anderen teilen will. Ich bin kein Psychologe und wollte eigentlich auch nicht auf dein Posting antworten aber die Sache lag mir jetzt doch am Herzen. Fang damit an, was du willst... Daniela


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Ich sehe es wie Daniela, tut mir leid Er will die Zeit mit Dir nicht mit anderen teilen, und kann sie deswegen nicht genießen. Etwas weniger Action wäre vielleicht gut... Dafür mehr kuscheln/lesen/zusammen malen... Und eine Familientherapie. Nicht nur eine Therapie fürs Kind. Ein ziemlich dummer Kreislauf, aus dem Ihr nicht rauskommt: Du überforderst ihn, hast ein schlechtes Gewissen. Er merkt das, und reagiert über. Und braucht Dich u.U. mehr als Du es merkst.


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Wenn es bei Euch in der Kita einen Kinderpsychologen gibt, frag den mal. Die geben einem auch Unterstützung in der Erziehung und im eigenen Verhalten. Dass er nicht runterkommt abends kann entweder daran liegen, dass er einen Entwicklungsschub macht, oder dass es ihm tatsächlich zuviel Programm ist. Meine Kinder gehen auch in die Krippe, und da haben die schon viel Programm. Ich mache das immer so, dass wir nach dem Abendessen ein ruhiges Programm einlegen. Wir setzten uns aufs Sofa und ich lese vor. Dabei kann man schön kuscheln. Vor dem Einschlafen sprechen wir auch immer noch einmal den Tag durch, das hilft auch zum Runterkommen. Meine Große ist auch gerade sehr eifersüchtigt, sie will in den Hochstuhl, sie will immer alles, was die Kleine gerade hat. Wenn er in der Krippe gut eingewöhnt ist, dann musst Du Dir kein schlechtes Gewissen machen. Nimm Dir einfach vor, dass Ihr den Nachmittag gemeinsam verbringt. Wenn Du ihm da die meiste Zeit volle Aufmerksamkeit schenkst, wird sich das wieder normalisieren. Meine Große geht übrigens gerne einkaufen. Das kann man schön gemeinsam machen, die Kinder können einen kleinen Wagen nehmen, Ware aus dem Regal nehmen und reinlegen. Das macht ihnen Spaß, Du musst sowieso einkaufen. Man muss nicht immer nur auf Spielplätzen oder im Schwimmbad rumturnen. Nimm Dir selber aus dem Tag Stress raus!!!


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Hallöchen, ich denke ganz stark, dass ihr einfachzu viel macht! Offensichtich stehst du permanent unter Druck und willst deinem Söhnchen was bieten. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen, allerdings ist unser Sohnemann erst 2 Jahre. Er geht auch Montag bis Freitag in die Kita - danach ist bei uns Ruhe angesagt, d. h. wir gehen schon auch auf den Spielplatz etc. aber dort achte ich drauf, dass er "ruhig" spielt und nicht so "hochtourt". An den anderen Tagen genießen wir den Feierabend auch mal zu Hause, einfach nur spielen, kuscheln etc. An den Wochenenden treffen wir uns selbstverständlich auch mit Freunden und unternehmen was ABER bei uns richtet sich der Ablauf nach dem Kind.... Er hat sich auch sein Wochenende verdient, und man merkt auch bei den Mäusen, dass sie die "Ruhe" brauchen, unserer macht z. Bsp. manchmal locker 2-3 Stunden Mittagsschlaf - und den bekommt er auch, dann werden Treffen halt verschoben oder gecancelt. Wie gesagt, ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen, aber wenn wir Tage hatten wo unser Programm einfach zu voll war, hatte ich ein "unausgeglichenes, schreiendes, nörgelndes" Kind - und das muss ich nicht haben. Deswegen gehen wir alles in Ruhe an, und richten uns wie gesagt nach ihm und seine Bedürfnisse... Weisst du, ich denke aber das dies ein prinzipielles Problem der Gesellschaft von heute ist. Ich habe das Gefühl, dass sehr viele Eltern versuchen ihren Kindern ein tolles "Actionprogramm" mit vielen Höhepunkten zu bieten. Aber das dadurch eine Reizüberflutung sondersgleichen entsteht, die ein kleines Kind gar nicht umsetzen, kompensieren kann, vergessen die meissten. Ich gehe persönlich sogar soweit, dass diese Reizüberflutungen (egal ob diese durch ein straffes Wochenendprogramm, Medien oder sonstwas ist) der Grund für die Vielzahl der heutigen Hyperaktivitätsdiagnosen sind (sicher nicht für alle um Gottes Willen). Ich meine ich selbst, bin als Erwachsene, wirklich manchmal in Supermärkten überfordert - zu viel Angebot, zu viel Hektik, zu hell, zu laut etc. pp. - wie sollen sich die kleinen Mäuse da fühlen. Und dann schimpfen die Eltern noch wenn die Kleinen am "Rad drehen". Sorry ich schweife ab, was ich eigentlich sagen wollte, du brauchst doch sicher auch mal einen ruhigen Nachmittag, Abend oder was auch immer, deinem Sohn wird es genauso gehen, und er will einfach intensive Zeit mit dir/euch verbringen ohne trara ringsherum... Das meine ich jetzt alles nicht böse oder sonst was, ist einfach meine Sicht auf die Dinge.... LG und einen schönen Tag


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ich habe jetzt im kiga um ein gespräch gebeten. gestern nachmittag war ich so aufgeregt nach euren postings, so voller versagensgefühle, dass ich unbedingt alles richtig machen wollte und schon nassgeschwitzt im kiga nakam. toll, dachte ich, jezt komm mal runter, snuggles. wir haben uns noch zwei schöne stunden gemacht. es war ganz cool. es ist nicht so, dass wir jeden tag action haben. wenn er nach dem kiga noch radfahren will, darf er das natürlich, will er lieber lesen oder lego bauen, was malen oder mit mir tanzen, machen wir das! wir waren jetzt zusammen zehn tage im urlaub, sprich, er hatte uns hochdosiert, und ist wohl auch dadurch noch etwas geflasht. oder an den wochenenden: da merken wir, wie er ruhe braucht. er wuselt dann bestimmt eine stunde vor sich hin, spielt in seinem zimmer, räumt um/auf, nimmt sich seine zeit. genau wie wir. Nur: mittagsschlaf ist am wochenende definitiv nicht drin. das macht er nicht mit. ich werde versuchen, ihn diese woch jeden tag vom kiga abzuholen (teile mir das eigentlich mit meinem freund auf). ich will mit ihm die zwei stündchen intensiv und mit vile kuscheln nutzen, dass vor allem beim zu-bett-gehen der tag wirklich zu ende ist und er ruhe und keien sorge hat, irgendetwas verpassen zu können. das gefühl, zu versagen, ist zum glück nicht mehr so extrem wie gestern. ich danke euch - wieder einmal! snuggles


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.... da seid ihr doch auf einem guten Weg. Und im Übrigen hat das mit Versagen gar nix zu tun Du bist doch nur am Wohl des Kindes interessiert, nur die "Mischung/Dosis" muss vielleicht optimiert werden ;-) Sei ganz lieb gegrüßt!


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und er ruhe und keien sorge hat, irgendetwas verpassen zu können. Diesen Gedanken haben Kinder in dem Alter noch nicht (etwas zu verpassen). Das ist wohl eher Deine Denkweise, hm? Also: Runterkommen und kuscheln ist eine schöne Idee :-) Und welche Mutter hatte noch nie das Gefühl zu versagen... Gibt glaube ich keine, die dieses Gefühl nicht kennt.


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Hallo, Erziehung ist sicher eines der schwierigsten Dinge überhaupt, und alle Eltern versagen hier ständig mal. Dafür machen sie andere Dinge dann wiederum goldrichtig, und darauf kommt es an. Eine Bekannte von mir (Psychologin) hat mal gesagt, es reicht, wenn man die Hälfte "richtig" macht - mit dem Rest kommt das Kind klar. Man müsse auch wissen, dass Erziehung die Entwicklung eines Kindes nicht steuern kann, sie kann allenfalls etwas hilfreich oder hinderlich sein. Auch Eltern, die das meiste richtig gemacht haben, können einen drogenabhängigen Teenager bekommen. Die Entwicklung eines Menschen ist nur zu 50 % durch Erziehung überhaupt zu beeinflussen, Vieles ist genetisch determiniert (Temperament) oder entwickelt sich einfach individuell, zum Beispiel, wenn die Clique und das Umfeld immer wichtiger und die Eltern immer unwichtiger werden. Mein persönliches Fazit aus all meinen Erziehungserfolgen und -niederlagen: a) Kein Kind entwickelt sich stromlinienförmig, glatt, komplikationslos und immer nur schön bergauf. Es gibt Sackgassen, vorübergehende, unerwünschte "Seitwärts-Entwicklungen", Probleme, Problemlösungen, schwierige Phasen etc. In solchen Zeiten sollen Eltern an ihr Kind glauben und es so behandeln, als habe es all die guten Eigenschaften bereits, die seine Eltern sich wünschen. Das ist besser als zu problematisieren. b) Es geht in der Erziehung nicht darum, die "Schuldfrage" zu klären: Viele Erziehungsratgeber, Kinderärzte, Psychologen suggerieren Eltern, sie seien an absolut ALLEM Schuld, was mit ihren Kindern vor sich gehe. Und wir braven Mütter ziehen uns das auch noch an. Dabei ist es schlicht gelogen. Manche Soziologen glauben, dass spätere Generationen völlig verständnislos auf unser Zeitalter schauen werden, wo eine "schwere Kindheit" im Gerichtssaal als Ausrede für fast alles herhalten muss, und wo Eltern auch bei kleinen Problemen eingeredet wird, sie hätten alles mögliche falsch gemacht. Grüßle und bleib' cool, ne? Du bist die beste Mutter, die Dein Kleiner haben kann, er möchte nämlich keine andere! (Das mit der Extra-Zeit für ihn finde ich übrigens goldrichtig!) Mimi


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Hallo, wollte Dir nur so am Rande kurz schreiben, dass Kleinkinder sehr wohl den Gedanken kennen, sie könnten etwas verpassen. Meine Kleine (26 Monate) hat von Natur aus einen sehr niedrigen Schlafbedarf. Sie hält aber auch wenn sie wirklich müde ist abens extrem lange durch. Wir denken dass sie ganz klar Angst hat, sie könnte was verpassen. Wenn wir nämlich um neun alle ins Bett gehen, kommt sie nach wenigen Minuten auch und schläft dann zügig ein. Wenn dagegen noch irgendwer im Wohnzimmer ist, ist sie bis mindestens um halb elf "nicht müde", rubbelt sich hin und wieder die Augen und ist bester Laune. LG Linda


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Ich meine, daß das Kind meint etwas zu verpassen, wenn es nicht aussschließlich mords Action mit Mama hat :-) Aber trotz allem: Sie haben keine "Angst", was zu "verpassen", sondern wollen nicht ins Bett weil alle anderen noch auf sind *G*. Kinder sind da ja eher einfach gestrickt.