Elternforum Rund um die Erziehung

müssen , können, wollen

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gute morgen, hate gerade eine interessante debatte mit meinem chef. folgendes: mein sohn (13 mon) muss immer ganz furchtbar weinen, wenn wir ihn mal abgeben müssen. ´was aber wirklich selten ist. heute war es wieder so weit: ich musste arbeiten, mein freund zum zahnarzt. das kind war 1 stunde in einer einrichtung und hat nur gebrüllt, wie am spieß und ohne pause. muss er da durch? manchmal gibt es keine andere alternative. mein chef ging gleich an die decke, meinte, ds kann man den kleinen nicht zumuten. aber er kann doch auch nicht immer an mama oder papa "kleben". sind wir dabei, ist alles in bester ordnung. am we waren wir bei oma, und da "darf" man noch nicht mal kurz auf die toilette ohne mördergebrüll. learning by doing? eigentlich find ich das alles nicht so dramatisch, muss er meines erachtens nach durch. aber wie seht und v.a. wie handhabt ihr das so? grüße, dr.snuggles


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Also, da muss er mit Sicherheit NICHT durch. Er hat nunmal gerade diese Klammerphase und die sollte man akezptieren. Bei der Reaktion Deines Chefs glaube ich, Du hättest ihn auch mit in die Arbeit nehmen können für die eine Stunde. Auch ich hatte mal versucht, unsere Kleine im Mütterzentrum betreut zu hinterlassen, wartete dann vor der Tür, sie hörte nicht auf zu weinen und sass nur da und wartete, bis ich wiederkam. Kurzum, ich kam wieder rein und das Thema "abgeben" war für mich erledigt. Ich hatte meine Kleine sogar beim Zahnarzt dabei, sie saß auf meinem Bauch und der Zahnarzt erklärte ihr, was er macht, war ein großer Spass für sie. Liebe Grüsse, Daniela


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Huhu! Ich verstehe nicht ganz, warum dein Freund die Süße nicht mit zum Zahnarzt genommen hat? Wenn sie noch nicht bereit dazu ist, von euch getrennt zu sein, dann ist das eben so - akzeptiert das und richtet euch danach soweit es möglich ist. In diesem Fall war es ganz klar möglich. Im Fall des "Klogehens" ist es auch möglich, nehmt sie mit auf Pott und gut ist. Ja mehr ihr gegen ihre Bedürfnisse handelt desto mehr Theater wird sie bei Trennungen machen. lg - roma


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Hi, KENNT euer Sohn denn diese Spiel/Krabbelgruppe, oder habt ihr ihn nur heute ausnahmsweise mal dahin gegeben? Emi geht zur Tagesgruppe seit sie 8 Monate alt war - jetzt ist sie 18 Monate - es gab immer mal wieder Weinphasen - aber die hielten nie sehr lange weil die Erzieherinnen Weltmeister im Ablenken sind. Prinzipiell denke ich schon, dass es letztlich allen Beteilgten gut tut - sich auch mal trennen zu können. Ich bin also schon ein Befürworter von Auszeiten - ob diese nun zum Arbeiten, für den Zaharztbesuch oder zum shoppen sind spielt eigentlich keine Rolle. Also was ich sagen möchte: natürlich brauchen Kinder unterschiedlich viel Nähe, ich persönlich habe beiden Kindern von Beginn an "gelehrt", dass sie auch mal ohne Mama und Papa glücklich sein können (z.B. bei Oma & Opa, beim Babysitter, bei der Tagesgruppe). Aber zu all diesen Betreuungsvarianten gehören Eingewöhnungszeiten. Und dazu gehören durchaus auch mal Heulphasen. Und ja, wenn man sowas regelmässig beanspruchen will, dann müssen sie da evt. auch mal durch. Und die Frage wieso dein Freund den Kleinen NIcht mit zum Zahnarzt genommen hat finde ich den Knaller: ich würde mein Kind bei einer Zahnarztbehandlung z.B. NICHT auf dem Schoss halten können, da ich vor Angst jedesmal fast sterbe und ich sicher nicht möchte, dass sich diese Angst auf mein Kind überträgt. Nichts für ungut - Elli die ihren Freiraum auch mal braucht!


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ja, söhnchen war schön ein paar mal da. oft mit mir zusammen, jetzt drei mal alleine. immer mit dauergebrüll. ich hätte ihn auch nicht mit zum zahnarzt genommen. denn dann ist für ihn die zahnarztphobie vorherbestimmt... wir werden ihn jetzt öfter hinbringen, er ist ein coller, selbstbewußter junge und ich bin sicher, wenn er gecheckt hat, dass wir wiederkommen, wird es ihm ratzfatz spaß machen. sich sicher, dr.snuggles


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Hallo! Unsere kleine ist nun 15 Monate und bei Personen, die sie kennt, ist das "abgeben" für kurze Zeit kein Problem. Nachts bei der Oma, die sie fast täglich sieht, ist auch kein Problem. Aber wie gesagt: Sie muß die Leute kennen und regelmäßig sehen, sprich beide Omis und unseren Babysitter. Dann klappt es gut. Ansonsten nehme ich sie mit. Es gibt auch Phasen, wo sie schlecht drauf ist, da kommt sie auch mit. Aber ich hätte auch ein schlechtes Gefühl dabei, wenn ich wüßte, sie weint die ganze Zeit und muß da nun durch. Da laß ich es lieber. LG, Claudia


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Versteh ich nicht so ganz. 1 Stunde in einer Einrichtung? Was für eine Einrichtung? Krabbelgruppe oder Kiga? Betreuung bei IKEA? Du kannst doch ein Kind in dem Alter nicht einfach irgendwo eine Stunde parken. Ein Kind muß, um in der Lage zu sein, sich von jemandem fremdbetreuen zu lassen, Vertrauen und eine Beziehung zu demjenigen aufbauen und das braucht Tage, wenn nicht noch länger. Meine knapp 16 monatige muß jetzt in die Kita. Ich habe mir vier Wochen Eingewöhnungszeit genommen, bin zwei Wochen komplett da gewesen und trotzdem weint sie morgens bitterlich, wenn ich sie abgebe (wenn sie sich erstmal beruhigt hat, macht sie alles total super, und sie wirkt auch glücklich und zufrieden, wenn ich sie abholöen, aber gehen darf ich eben erstmal nicht). Das ist eine Sache, wo sie meiner Ansicht nach durch muß. Aber bevor sie in der Kita war, saß sie beim Zahnarzt auf meinem Schoß - ganz klar. Wenn es wirklich absolut sein mußte, daß ich sie fremdbetreuen lassen mußte, sind die Großeltern zur Not 1,5 Stunden mit ihr spazierengegangen (das ließ sie schon immer zu). Nein, in IRGENDEINER Einrichtung das Kind abgeben, das kannst du nicht so einfach machen.


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klar, habe ihn bei ikea abgegeben... die kinderbetreuung im einkaufszentrum war schon voll.


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Du wirst es ja eh so machen, wie du es dir denkst, aber wenn die Eingewöhnung in eine Kita es schon erfordert, daß man über mehrere Wochen täglich dorthin geht und dann langsam anfängt, in die Trennungsphase zu gehen, wenn das Kind Vertrauen zu den Erziehern aufgebaut hat, dann ist es doch wohl logisch, daß man ein so kleines Kind nicht einfach mal irgendwo lassen kann, auch wenn man mit ihm schon "ein paarmal" dort war. Dauergebrüll bedeutet für mich, daß keiner in der Lage war, das Kind zu beruhigen, und das zeugt nicht gerade davon, daß das Kind Vertrauen zu einem Betreuer aufgebaut hat. Und ehrlich gesagt hoffe ich, daß ich dein Statement in Richtung "wir bringen ihn jetzt mal öfter hin, dann gewöhnt er sich schon dran" falsch gedeutet habe, denn sonst müßten hier die ganzen Schreiberinnen, die die Wahrung der kindlichen Grenzen und die Psyche der Kinder immer voll im Blick haben, mächtig auf die Barrikaden gehen. Das würde ja schon an seelische Grausamkeit grenzen! Und nochmal zum Zahnarzt: Ich selbst HASSE Zahnarztbesuche, und als ich meine damals 14 Monate alte Tochter kürzlich mitnehmen mußte, war das ein Termin, bei dem mir eine Füllung aus dem Weisheitszahn erneuert werden mußte (dauerte über eine Stunde). Trotzdem hat sie bis auf kurze Maulphasen schön bei mir auf dem Bauch gekuschelt. Da beiße ich doch lieber mit offenem Mund mal ein bißchen die Zähne zusammen (sprichtwörtlich) und geb mir Mühe, ein nettes Gesicht zu machen, während mir jemand auf dem Nerv herumtobt, als mein Kind eine Stunde schreien zu lassen in einer "Einrichtung", in der ich mit ihr vorher "ein paarmal war"! P.S.: Das mit IKEA war natürlich dumm von mir, denn die nehmen ja erst Kinder ab 3!