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meine tochter würde für andere kinder über leichen gehen...... sehr lang

meine tochter würde für andere kinder über leichen gehen...... sehr lang

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das macht mir grosse sorgen. ich frage mich wirklich, wo ihr selbstbewusstsein ist. sie ist 6 jahre alt. weder scheu, noch zurückhaltend, sie ist sehr agil, war in ihrer entwicklung mit allem immer früher drann, eher ein aufgewühltes kind, braucht immer animation, sie redet super viel, ist immer in bewegung, kann keine minute still sitzen, war schon immer eine herausforderung sie zu erziehen, war aber nie ein schreibaby od. so. wurde auf adhs abgeklärt (ihr vater hat es ganz ganz stark), der verdacht erhärtete sich, die ärzte möchten aber vor der einschulung keine definitive diagnose stellen......... wir wohnen in einer autofreien familiensiedlung. hier gibt es bis zu 30 kinder, es ist ein gerenne den ganzen tag. hier wird geklingelt, da wird gespielt usw. meine tochter ist sich gewohnt, ständig irgendwelche kinder um sich zu haben, alleine weiss sie fast nichts mit sich anzufangen (obwohl sie gerne bastelt usw.) es spielen immer ungefähr die gleichen kinder zusammen, sie haben so grüppchen gebildet. da meine tochter die jüngste in "ihrer" gruppe ist, wird sie oft auch ausgenutzt. die anderen mädchen sind zwischen 8 und 12 jahre alt. oftmals schliessen sie dann meine tochter aus, weil sie eben noch zu jung für gewisse dinge ist. das geheule ist immer riesig und ich versuchte ihr schon mehrmals beizubringen, dass sie halt auch mal nein sagen soll, wenn die anderen am nächsten tag sie wieder rausklingeln........ das ganz läuft jetzt schon seit 3 jahren so, was habe ich sie schon getröstet, weil die anderen mädchen sie wieder einmal ausstossen, wie oft habe ich sie getröstet od. alternativ mich halt mit ihr beschäftigt, damit sie auch was "tolles" machen kann, während die anderen in der gruppe spielen und sie wieder einmal mehr ausgeschlossen wird (sie ist ja auch sehr aufreibend, kommandiert die anderen rum, heult schnell wenn es nicht nach ihrer nase geht usw. aber sie tut mir halt auch leid). übrigens gibts tage, wochen, da spielen sie wunderbar zusammen, das soziale benehmen ist bemerkenswert, die ältesten spielen mit den jüngsten verstecken, die ganze siedlung zusammen. od. die grossen lernen den kleinsten badminton spielen, es werden tourniere veranstaltet od. sie machen eine kinderdisco im garten od. geben inliner unterricht, üben miteinandern ein theater ein und alle eltern kommen gucken......... schön so aufzuwachsen, oder? heute war es einmal mehr soweit. alle kinder waren ausgeflogen, nur zwei andere familien nicht. meine tochter spielte den ganzen nachmittag mit dem einen mädchen aus "ihrer" gruppe, welches schon 11 jahre alt ist. sie bastelten zusammen, planten für montag eine kinderparty und gestalteten einladungskarten für die anderen kinder. muss dazu sagen, dass ich eigentlich heute mit meinen mädchen ins freibad gehen wollte, aber das wetter war nicht so prickelnd, zwar heiss, aber bewölkt und es wurde für den nachmittag gewitter gemeldet. ich bin übrignes im 8. monat schwanger und habe noch eine 3 jährige, war mir also grad recht, wenn ich mich einbisschen ausruhen konnte, die hitze macht mich sehr müde. soweit so gut. nach 16.00 uhr hatten wir dann die totale hitze und die bewölkung war weg. ich fragte meine grosse, ob wir doch noch ins freibad gehen wollen, bis es zu macht um 19.00 uhr (sie liebt freibad). aber sie wollte nicht, sie wollte lieber mit dem mädchen spielen (sie waren fertig mit dem gestalten und es war beiden einbisschen langweilig). sie hockten nur so rum und wussten nicht recht was machen, da fragte ich nochmal: wollen wir nicht noch ins freibad gehen? wieder kam ein nein. also fing ich an, mich mit der kleinen tochter zu beschäftigen. halbe stunde später kam dann meine grosse an: mama, können wir noch ins freibad gehen? ich so: "jetzt noch?, ne, jetzt ist mir zu spät" (war grad mitten im spiel mit der kleinen und habe mich jetzt auf was anderes eingestellt). da kam dann raus, dass das andere mädchen mit ihrer familie noch ins freibad gegangen ist und jetzt hatte meine tochter niemanden mehr zum spielen. kaum war mein nein aus dem mund, schmiss sie sich zu boden, fing an zu heulen wie eine 3 jährige, bitte bitte liebe mama ich habe heiss, ich schwitze, können wir noch ins freibad gehen?!? mal ehrlich, wärt ihr jetzt da noch gegangen? bin ich denn ihr hampelmann? eine halbe stunde zuvor wollte sie nicht gehen, nur weil die andere jetzt gegangen ist soll ich auch springen? nein, nicht mit mir!!!! dann fing sie noch an zu lügen, sie hätte gesagt, vielleicht wolle sie später gehen und jetzt wolle sie auch gehen...... für die lügerei hab ich sie dann ins zimmer geschickt. da war das geheule noch grösser, man konnte meinen, ihre katze sei gestorben. das ganze dauerte dann genau 20 minuten, bis ein anderes mädchen an der tür klingelte und fragte, ob sie raus zum spielen komme......... dann war ihre welt wieder in ordnung.......... wisst ihr, das hört sich für euch jetzt altersgerecht und harmlos an. ist es aber nicht. solange die anderen kinder da sind, ist ihr alles rundherum buchtäblich scheiss egal. sobald sie niemanden mehr zum spielen hat (weil niemand da ist od. sie ausgeschlossen wird) soll ich hier und jetzt auf der stelle etwas mit ihr machen. wenn ich aber von alleine etwas mit ihr unternehme will (spielplatz, freibad od. sonst einen ausflug), dann will sie nie, weil sie lieber mit den kinder spielen will. ich denke schon, dass es ein gewisses normal ist, aber so extrem wie ich dieses verhalten bei meinem kind beobachte, sehe ich das bei anderen kinder nie........ jedes andere kind wäre ohne zu zögern mit ins freibad gegangen und hätte zu den anderen kinder gesagt: " wir spielen später weiter." nur meine tochter richtet sich seit jahren voll und ganz nach den anderen kinder............ was sagt ihr dazu?!? ich mache mir echt sorgen. mir kommt es so vor, als würde sie wirklich alles tun, um bei den anderen kinder beliebt zu sein. sie will immer dazu gehören, steht schon jetzt unter enormen gruppendruck (z.b. macht sie mir ne szene weil ich sie nicht topmodel gucken lasse, die 12 jährigen dürfen das, aber meine kennt das nicht mal bzw. nur vom gerede der grossen mädchen). wenn sie einen rock an hat und die anderen tragen leggins dann will sie auch leggins anhaben und umgekehrt. wenn ich es ihr verbiete (weil sie sich schon zig mal umgezogen hat), dann schmeisst sie sich zu boden und reagiert echt wie eine 3 jährige. das sie nicht so lange draussen bleiben darf wie die grossen, das hat sie übrigens akzeptiert, da bleib ich stur!!!! mir macht einfach dieser gruppendruck sorgen und ich denke, irgendwo ist ihr selbstbewusstsein auf den nullpunkt. aber so im alltag benimmt sie sich eigentlich schon sehr selbstbewusst, war nie ne klammertante, hatte keine probleme mit der loslösung, liebte es in den kiga zu gehen, freut sich enorm jetzt auf die schule usw.............. was ist eure meinung bzw. was habt ihr für einen eindruck, wenn ihr das alles so liest? danke schon und sorry für das lange zutexten, bin nicht gut im mich kurzfassen.......


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"was ist eure meinung bzw. was habt ihr für einen eindruck, wenn ihr das alles so liest?" Nun-ich will ehrlich sein...wenn ich das alles so lese denke ich im ersten Moment:Was macht die Schreiberin für ein Theater um ihre Tochter! ??! Mein Eindruck nach dem lesen des Postings:Deine Tochter ist ein raffiniertes kleines Persönchen das dich ganz schön im Griff hat.Dies nicht etwa weil sie bösartig ist sondern weil sies nicht anders kennt das sie immer im Fokus steht(seis wegen ihrer"agilen" ,aufgeweckten Art oder wegen anderen Dingen). Ich versteh auch nicht so ganz wo genau da jetzt dein Problem liegt(beziehe mich jetzt auf das Bsp mit dem Freibad)...ne halbe Stunde vor Schluss noch ins Bad zu rennen wäre für mich definitiv auch gar nicht gegangen.Zumal sie ja vorher gesagt hat sie wolle nicht... Na da war doch alles geklärt,da hätte meine Tochter heulen können so lang sie will-mit 6 Jahren KANN man verstehen dass sich ne halbe Stunde Freibad def. nicht lohnt. Ausserdem:Warum wird sie sofort"bespielt" wenn die anderen Kinder mal nicht da sind?Kinder müssen sich auch mal "langweilen" dürfen . Wie siehts denn mit Kindergartenfreunden aus,Gleichaltrigen?Turnverien in ihrer Altersgruppe oä? Das waren jetzt einfach mal so die ersten"Blitzgedanken" die mir durch den Kopf gingen...


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ist aber auch schon vorgekommen um sie zu trösten, damit sie auch was tolles machen kann. das ganze geht ja schon seit jahren so, damals war sie auch noch jünger und konnte noch nicht verstehen, warum die anderen nicht immer mit ihr spielen wollen. wenn sie mich im griff hätte, dann wäre ich wohl noch ins freibad gegangen, oder nicht? mir macht der gruppendruck angst, denn ihr sind die anderen kinder wichtiger als alles andere und wenn die anderen kinder mal nicht zur verfügung stehen, ist man gut genug. was, wenn sie mal in eine gefährliche gruppe gerät? und warum kann sie nicht mal die anderen links liegen lassen und etwas machen, was ihr nämlich spass macht (sie liebt freibad)? bin deiner meinung, ein kind muss sich langweilen können, das zieh ich auch durch. aber das theater und geschreie ist dann so riesig, da werde ich einfach wütend. warum ist sie nicht von anfang an mit mir und der schwester ins bad gegangen und hätte dort ihren spass gehabt?!? nein, sie wollte lieber mit dem mädchen spielen als dieses dann weg war, wollte sie noch los! hallo? wer bin ich denn? und sie hat nicht nur getrotzt und ein paar minuten geweint, das theater war echt enorm und machte mich auch wütend weil sie nie ein nein akzetieren kann. und wie gesagt, kaum klingelte es wieder an der tür, war ich freibad wieder völlig egal und ging mit dem anderen mädchen wieder raus!


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turnverein usw. ist sie ja auch dabei (schwimmkurs) usw. aber jetzt in den sommerferien ist nun mal tote hose überall. ihre kindergartenfreundinnen sind in urlaub aber eine freundin die noch da ist, hatten wir erst samstags da. sonntags waren wir mit der familie in einem freizeitpark, gestern daheim gespielt, ich habe gearbeitet. ich bin wie erwähnt, im 8. monat schwanger, arbeite und habe noch ein kind. ich muss das kind nicht täglich unterhalten, und als ich dann doch noch los wollte bei der enormen hitze, wollte sie nicht! jetzt ist übrigens alles wieder in ordnung. die anderen kinder sind jetzt alle eingetrudelt und ihre welt ist wieder voll ok. also, warum das theater?!? lg


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Warum das Theater? Weil sie ein Kind ist, das im Hier und Jetzt lebt. Ich finde das Ganze völlig normal. Vielleicht ein bißchen "kindlich", aber nicht wirklich extrem. Das hat auch nichts mit Selbstbewußtsein zu tun. Nur mit dem JETZT und der Fähigkeit, für die Zukunft zu planen (was sie in dem Alter noch nicht können muß). Sie spielt mit dem anderen Mädchen (und ist wahrscheinlich seelig, daß sich das große Mädchen - mangels Spielkameraden - intensiv mit ihr beschäftigt). Dann kommst Du mit einem anderen Vorschlag, aber - völlig normal und verständlich - das große Mädchen ist spannender als Mama mit kleinem Geschwister - Freibad hin oder her. Als dann das große Mädchen abhanden kommt, ist sie sauer auf sich selber (!!!!), daß sie vorhin doch nicht "ja" gesagt hat zum Freibad - und diese Wut muß raus. Was ich mal machen würde, ernsthaft: Sie weniger fragen und weniger entscheiden lassen. Sie macht so von der Ferne den Eindruck, als ob sie die Konsequenzen ihrer eigenen Entscheidungen nicht tragen kann/will. Das muß sie eigentlich auch nicht können in dem Alter - man kann dann aber von außen helfen, indem man die Entscheidungen minimiert. Dann muß sie auch nicht die Konsequenzen absehen (und sich dann über sich selber ärgern, wenn diese nicht so schön ausfallen). Sogar Temi (8) nehme ich öfter mal solche Entscheidungen ab - zumal dann, wenn sie nicht nur ihn sondern auch mich und/oder Fumi betreffen. Da kommt nämlich der Punkt, wo ich Dich nicht verstehe: Das Kind trifft eine Entscheidung, die nicht nur das Kind sondern auch Dich und das kleine Geschwister betrifft. Du findest diese Entscheidung nicht in Ordnung und ärgerst Dich darüber (also über die Entscheidung). Natürlich fällt dann Deine Wut über das Kind, das die Entscheidung später bereut, noch etwas härter aus - schließlich wäre es für das große Kind wahrscheinlich, für Dich und das kleine Kind aber definitiv im Freibad schöner gewesen. Um es mal überspitzt zu sagen: Du mogelst Dich aus der Entscheidung und überläßt sie einem Kind - und wenn das Kind dann merkt, daß es eine blöde Entscheidung getroffen hat, seid Ihr gemeinsam sauer. Provokante Frage: Würdest Du es aushalten, wenn das Kind sauer auf Dich ist, weil Du eine Entscheidung getroffen hast, die dem Kind nicht gefällt? Gruß, Elisabeth.


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ja, das würde ich, kommt nämlich immer mal wieder vor, wie gesagt, ich bin ja nicht ihr hampelmann. aber du hast recht, habe jetzt noch ne weile drüber nachgedacht, ich hätte sie gar nicht fragen sollen, ob sie ins freibad gehen will, sondern einfach entscheiden, dass wir jetzt gehen, punkt! nur mein problem ist ja nicht wirklich das freibad (war ja nur ein beispiel, wie sehr sie sich nach den anderen richtet), sondern, dass ihr die anderen kinder so überaus wichtig sind. ich schreibe ja in meinem ersten posting, dass sich das wahrscheinlich gar nicht alles so schlimm und eher altersgerecht liest, aber sie lässt sich wirklich enorm steuern von den anderen kinder. ich finde das nicht mehr nomral. ich kenne viele andere kinder und weiss definitiv, dass andere kinder sich nicht sooooo dermassen steuern lassen (wie gesagt, jedes andere kind wäre mitgegangen). wie gesagt, der gruppendruck macht mir angst. wahrscheinlich ist es aber ganz einfach wirklich normal, weil sie eben die jüngste in der gruppe ist und überall dazu gehören will. aber das wird sich in den nächsten jahren auch nicht ändern. sie wird die jüngste bleiben und ich finde nicht, dass sie immer alles bekommen od. haben soll wie die grossen. wo soll denn das in zukunft hinführen? lg


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sorry! nein, ich habe mich nicht über ihre erste entscheidung geärgert. ich wollte ihr mit dem freibad einen gefallen tun. erstens waren die beiden sich am langweilen, zweitens war letzte woche so mieses wetter und da ich weiss, wie sehr sie freibad liebt und der sommer so kurz ist, hätte ich ihr gerne einen gefallen gemacht. ich mag freibad nicht so gerne. denn hochschwanger mit zwei "wildsäuen" ist es überaus anstrengend. aber eine abkühlung hätte auch mir gut getan, das geb ich zu, kann ich aber auch daheim unter der kalten dusche haben. den aufwand hätte ich für zwei stunden auf mich genommen (alles packen, da hin radeln usw). aber für weniger als zwei stunden wars mir dann zu blöd...... ich habe mich darüber geärgert, dass kaum war das mädchen weg, sie ins freibad wollte und dann ihre reaktion darauf (auf den boden werfen, schreien, kreischen, sie habe heiss, die hitze sei nicht auszuhalten, und dann noch anfangen zu lügen von wegen, sie habe nicht nein gesagt, sie habe gesagt, später vielleicht).............. und dann versuchen, mir in den dünndarm zu kriechen, weinend, schluchzend ein theater ablassen, bitte liebe liebe mama, gehen wir noch ins freibad obwohl ich schon 3 mal NEIN gesagt habe, es ist jetzt zu spät! nun ja, ist ja auch nur ein beispiel und eben heute war grad diese situation super aktuell, eigentlich geht es mir um den gruppendruck...... werde mal noch weiter darüber nachdenken müssen...... liebe grüsse und danke überhaupt für das lesen der ellenlangen texte


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Also ich kann Dich schon verstehen. Unser Sohn, gerade mal 2,5 Jahre, ist deiner Tochter da manchmal sehr ähnlich. Wir verbringen eine tolle Zeit miteinander, unternehmen viel, machen Ausflüge und tausend Dinge, die ihm Spaß machen. Sobald wir aber zu Hause sind und die Nachbarn (links mit zwei Kids) oder rechts (Oma-/Opa-Typen mit selbst erwachsenen Kindern), dann läßt Mika alles stehen und liegen und will unbedingt zu den anderen. Egal was eigentlich geplant war. Je nachdem was geplant war laß ich ihn entweder oder setze mich durch. Wenn ich aber sage "Hör mal, wir wollten doch xy. Wenn Du jetzt aber bei den Nachbarn bleibst können wir das dann nicht mehr machen, weil es z. B. zu spät ist ..." dann kann ich zu 90 % davon ausgehen, daß er nicht mit mir kommt. Später erinnert er sich dann aber an das gemeinsem Vorhaben und ist total unglücklich, das jetzt verpaßt zu haben und hat da schon viele Tränen verdrückt. Wir "arbeiten" daran nun auch schon über ein Jahr und Mika hat daraus bisher nichts gelernt. Aber er ist ja auch wirklich noch sehr klein ... Deine Tochter ist ja nun schon recht groß. Sprich doch mal ganz offen mit ihr, schildere wie Du Dich fühlst und versuche zu erklären, daß Sie sich von den anderen nicht (so extrem) abhängig machen sollte ... LG Tina


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hm...also ich bin mir nicht so sicher, aber für mich liest es sich so, als wenn deine tochter mit dieser entscheidungsfindung ein wenig überfordert scheint! eben weil sie erst 6 ist, ist fraglich, ob sie schon absehen kann, dass wenn sie jetzt NEIN sagt, die sache eben komplett gelaufen ist! ich könnte mir vorstellen, dass du sie -eventuell- zu sehr in die "entscheidungsfindung" miteinbeziehst! vielleicht manchmal einfach kürzere, knappere ansagen benutzen solltest... meine kleine ist 7 und ich ertappe mich auch des öfteren dabei, dass ich mich mit ihr unterhalte, als wäre sie 15 und dann auch "frage", was sie zu der und der aktivität meint und während des gespräches merke ich dann: hallo? sie kann das manchmal einfach noch gar nicht abschätzen, was das im konkreten so bedeutet... bei dem beispiel mit dem freibad ist natürlich die "traumvorstellung", dass man sein kind fragt: wollen wir noch ins freibad? und die antwort ist ein freudestrahlendes: Jaaaaaa... aber wie schon jemand schrieb, ich finde ihr verhalten durchaus nicht ungewöhnlich, sich für die "freundin" zu entscheiden! wenn schon gespielt wird, ist es schwierig zu intervenieren... ich verstehe durchaus deine besorgnis in bezug auf den gruppenzwang, kenne das ähnlich von meiner tochter und weiß auch immer nicht so recht, wie ich das steuern kann! man hat halt angst, dass das kind irgendwie untergeht und sich selbst dabei vergisst! da muss man eingreifen und unterstützen, aber du scheinst diese problematiken ja mit ihr zu bereden, oder? bei meiner tochter kam dieses gefühl "dafür" im ersten schuljahr...habe sie immer mal darauf gestupst, dass ich es manchmal schade finde, wie ihre "vermeintlichen" freunde mit ihr umgehen und sie ist nach und nach von selbst dahinter gekommen ohne dass ich ihr ihre freundinnen madig gemacht habe (das geht nämlich nach hinten los)... ich schreibe jetzt vermutlich auch ein wenig wirr und hab den faden verloren ;-) , aber ich wollte damit sagen: rede vielleicht nicht ZUVIEL mit ihr...ich vermute mal, du meinst es gut und willst halt nicht diktatorisch anordnen, aber vielleicht ihren "entscheidungsradius" ein wenig eingrenzen, dann weiß sie eher, woran sie ist! hilft bei uns immer wunder, beispiel: sie möchte noch draußen spielen mit ihren freundinnen UND mit ihrem bruder nach dem abendbrot noch ein spiel spielen! sprich beides! dann versucht sie mir auch beides aus den rippen zu leiern und fragt und fragt und quatscht und quatscht (warum? weil ich es ihr -letztendlich *augenroll*- so anerzogen habe)..dann gibts ne ganz klare ansage: ENTWEDER ...ODER...und es funktioniert (zu 90%) ... kopf hoch und liebe grüße!


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dir in den dünndarm zu kriechen? wie redest du von deiner tochter? mein eindruck beim lesen ist, dass du deiner tochter einiges an negativen absichten unterstellst die sie vermutlich gar nicht hat und dass du selbst eifersüchtig bist, wenn du ihr ein angebot machst und sie lieber mit einem kind spielt. "kaum klingelte es wieder an der tür, war ich freibad wieder völlig egal und ging mit dem anderen mädchen wieder raus!" -- war freibad egal oder du? freudscher versprecher? und weiter habe ich den eindruck, dass du dich eigentlich über dich selbst ärgerst weil du deiner tochter entscheidungen überlässt, die eigentlich deine sein müssten.


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hi das mit dem dünndarm war vielleicht nicht die feine ausdrucksweise, aber es ist schon so, dass ich, sobald andere kinder im spiel sind, total abgeschrieben bin (ist verständlich). wehe aber ihr ist es langweilig, dann muss ich immer und sofort zur stelle sein sonst gibts terror und wenn ich terror sage, dann meine ich terror. das hat nichts mit eifersucht zu tun. schon mehrmals habe ich erwähnt, dass ich im 8. monat schwanger bin, arbeite, mein mann immer bis mitternacht arbeitet, er nur am sonntag frei hat und ich zur zeit recht erschöpft bin. ich bin sogar froh, wenn ich sie nicht ständig unterhalten muss. mit dem freibad wollte ich ihr einen gefallen machen (den beiden mädchen war nach der bastelei gerade super langweilig), denn letzte woche war soo mieses wetter, wir konnten nicht gehen und der sommer ist nun mal richtig kurz. dass sie dann nicht gehen wollte, war mir nicht unrecht, aber die reaktion (diese ist nämlich extrem ausgefallen, nicht nur einbisschen geheule, wie manche sich das ev. vorstellen mögen) danach, als sie dann doch gehen wollte, weil sie niemand anderes mehr hatte, die hat mich wütend gemacht. ich könnte noch x solche beispiele aufzählen, in denen sie sich so extrem verhalten hat nur weil ihr etwas nicht gepasst hat. ehrlich gesagt habe ich mir noch nie wirklich gedanken darüber gemacht, ab welchem alter ein kind die konsequenzen seiner entscheidungen tragen kann (kommt natürlich auch auf die tragweite an) ich finde, das fängt ja schon sehr früh an. je früher sie es lernen, desto besser, war für mich irgendwie logisch. kinder entscheiden jeden tag irgendwelche dinge und wir eltern können ihnen ja nicht immer alles abnehmen (wenn meine dreijährige nicht mittag essen will, kann ich sie ja nicht zwingen, wenn das essen aber vorbei ist und sie sich dann umentscheidet, muss sie sich mit einer frucht zufrieden geben, ansonsten hat sie hunger).... wenn ich alles für die kinder tue, was sie gerade wollen und immer gleich zur stelle bin, dann tanzen sie mir auf der nase rum, oder etwa nicht?!? ja, ich weiss, ich hätte für sie entscheiden sollen, ob wir gehen od. nicht (dann hätte ich wohl eher dagegen entschieden weil es für 2 std. doch einen aufwand ist mit dickem bauch und allem), aber wehe, sie hätte dann gehen wollen. ich dachte bisher, eine 6 jährige könne schon einige enscheidungen treffen, zumal das mit dem freibad ja keine lebenwichtige entscheidung gewesen ist...... naja, kann sein, dass ich tatsächlich zuviel von ihr verlange.......... wann beginnt man denn, ein kind solche entscheidungen treffen zu lassen?!? muss weiter drüber nachdenken. wegen dem dünndarm noch einmal: nein, ihre absichten sind nicht "bös", aber sie hat absichten und sie versuchte mich mit ihrer schauspielerei und raffinesse um den finger zu wickeln. bei papa funktionierts besser als bei mir. ich war selber mal ein mädchen und wusste genau, wie ich mich verhalten muss, damit ich bekomme, was ich will. man kann es zumindest versuchen, nur sollte sie langsam wissen, dass sie bei mir mit solch einem verhalten (schreien, auf den boden schmeissen usw. ) eher das gegenteil erreicht. lg v.


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kaum klingelte es wieder an der tür, war ich freibad wieder völlig egal und ging mit dem anderen mädchen wieder raus!" -- war freibad egal oder du? freudscher versprecher? damit wollte ich sagen, dass ihr andere kinder wichtiger sind als alles andere (nicht nur als ich). hier ging es nicht um mich, sondern darum, dass sie mir kurz davor eine riesen szene gemacht hat (und immer noch am heulen gewesen ist), es wär zu heiss, sie brauche abkühlung, sie wolle ins freibad, sie habe vorhin gesagt, ev. später usw. und kaum klingelts an der tür, ist alles vergessen (die hitze, die abkühlung usw). wenn es ihr sooo wichtig gewesen wäre (dass man soo eine szene machen muss), wär das mädchen an der tür ja dann auch egal gewesen....... v.


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Für sie WAR es IN DEM MOMENT halt wichtig. Wichtig genug, um eine Szene zu machen. Ja, Kinderszenen sind nicht immer angenehm, aber auch für das Kind nicht. Und ich verstehe immer noch nicht so ganz, was jetzt wirklich das Problem ist. Die Szene? Dann reagiere auf die Szene und nicht auf den Grund dafür. Daß die Entscheidung nicht in Deinem Sinne ausgefallen ist? Dann überlasse ihr die Entscheidung nicht. Daß Du wieder egal warst, sobald die anderen Kinder an der Tür standen? Warum? Ist doch schön, wenn das Kind viele Freunde hat. Er bleibt der Eindruck der Eifersucht. Es gibt m.E. auch keine Regeln zum Thema "welche Entscheidung mit welcher Tragweite ab welchem Alter". Das kommt so auf das Kind an. Fumi tat sich immer sehr schwer mit Entscheidungen zum Thema soziale Kontakte, weil sie so unglaublich um andere besorgt war und sich so gar nicht im Fokus hatte. Temi ist da anders, der sagt deutlich, was er will, und schaut nicht erst, was er wollen soll. Dafür braucht Temi eine Stunde, um sich im Restaurant zwischen Schnitzel und Hamburger zu entscheiden, diese Entscheidung fällt Fumi nicht so schwer. Welche Entscheidungen also wer treffen darf oder kann, wird deswegen von mir ganz individuell und nach Tagesform entschieden. Aber wenn ICH etwas WILL oder NICHT WILL, dann entscheide ich, ausdieMaus. Wenn ich meine Kinder frage, was sie wollen, muß ich vorher überlegen, ob beide Alternativern für mich okay sind. Wenn sie das nicht sind, dann frage ich nicht. Deswegen kann es sein, daß ich die Entscheidung "Schwimmbad oder nicht" an manchen Tagen den Kindern überlasse - wenn es mir grad egal ist, ob wir gehen oder nicht. Aber an anderen Tagen möchte ich gerne schwimman gehen, und dann frage ich nicht sondern bestimme. (Wobei Fumi im Grunde aus der Nummer raus ist, denn wenn sie nicht mitgehen will, bleibt sie alleine zu Hause oder vedrabredet sich mit wem anders. Aber Temi muß sich in solchen Fällen meiner Entscheidung beugen, und wird das wohl noch die nächsten drei bis vier Jahre müssen.) Ähnlich mit Klamotten: Im Kindergarten gab es meistens eine Wahl zwischen der roten Hose oder der blauen, also eine eingegrenzte Entscheidungsfreiheit. Irgendwann wurde das peu á peu ausgeweitet bis zu "es werden heute 24 Grad, holt Euch was Passendes aus dem Schrank" - aber wenn Temi Sportfest hat, dann entscheide ich, daß er einen Trainingsanzug anzieht. Es gibt also keine Regel, welches Kind wann was entscheiden kann. Gruß, Elisabeth.


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nur kurz, bin am arbeiten und habe schon zuviel zeit damit verbracht, das andere posting unten zu schreiben..... mir wär es wirklich egal gewesen gestern, ob wir nun gehen od. nicht. ich dachte, ich würde ihr damit eine freude bereiten. mich nervte nicht, wie sie sich entschieden hat, auch nicht, dass sie sich ne halbe stunde später umentschieden hat, nein, ihre reaktion weil ich dann nein sagte. und mich nervt, dass sie sich so von anderen kindern beeinflussen lässt und sie für andere kinder alles stehen und liegen lässt, kaum stehen sie nicht mehr zur verfügung, will sie das haben, was sie hätte haben können es jetzt aber zu spät dafür ist......... wann lernt sie endlich, sich nicht mehr nach diesen grossen zu richten, weil diese richten sich auch nicht nach ihr und das musste sie schon zig mal erfahren!!!!!!!!¨ mit eifersucht hat das nichts zu tun......... ich bin doch erwachsen..... wir unternehmen im übrigen oft etwas. mit dem rest was du sagst (kleider usw.) hast du recht, das handhabe ich auch so (und es gibt oft streit deswegen aber ich setz mich da durch). und wenn ich unbedingt schwimmen gehen will, dann gehen wir auch, da stell ich sie vor keine wahl, aber manchmal ist es mir halt egal und da darf sie dann aussuchen, was ihr lieber ist. ist sie dazu wirklich noch nicht imstande? lg


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"ja, ich weiss, ich hätte für sie entscheiden sollen, ob wir gehen od. nicht (dann hätte ich wohl eher dagegen entschieden weil es für 2 std. doch einen aufwand ist mit dickem bauch und allem), aber wehe, sie hätte dann gehen wollen." --- das heißt für mich, dass es dir EIGENTLICH nicht egal war sondern dass du EIGENTLICH gern zuhause geblieben wärest. dann bietest du deiner tochter aber doch etwas an, als gefallen (was du selbst EIGENTLICH gar nicht wolltest) und dann ist die kleine kröte noch so undankbar und spielt lieber mit dem mädchen. du wolltest ihr eine freude bereiten, deine tochter war bereits froh, wo ist das problem. und wenn sie danach attert erklär ihr kurz dass sie im gegebenen fall eben eben nicht beides haben kann und statt dessen ja mit der freundin gespielt hat. ich denke, dass deine tochter vermutlich temperamentsbedingt, aber auch als lernresultat so heftig ausrastet. denn es lohnt sich bei dir ja. du steigst emotional stark drauf ein. du bist so obergenervt, entspann dich mal und lass deine tochter machen. offenbar hat weniger SIE ein problem damit, dass die andren mädchen sie ausnutzen könnten als du. mach dich locker und wenn deine tochter VON SELBST sich unglücklich und ausgeschlossen fühlt von den großen DANN steh ihr mit ruhe bei. erwachsensein schützt übrigens vor eifersucht nicht...


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ich wollte ihr einen gefallen machen. sie war nicht froh, es war den mädchen grad langweilig. und ja, ich wär lieber daheim geblieben. ich halte sie nicht für undankbar, ihre entscheidung war ok, auch dass sie sich dann umentschieden hat, aber ihre reaktion auf mein nein war nicht ok. glaub bloss nicht, dass ich nicht versucht habe, ihr zu erklären, warum es jetzt zu spät ist. sie wusste genau, dass sie nicht beides haben kann. und doch, sie ist auch genervt davon und überaus unglücklich, dass die anderen mädchen sie ab und zu ausschliessen und ich bin ihr weiss gott schon so oft in ruhe beigestanden (dachte, dass habe ich deutlich geschrieben in meinem ersten posting). das ganze geht ja nicht erst seit gestern so...... ja ich bin genervt, weil es immer und immer wieder um das selbe geht und sei immer und immer wieder auf die gleiche art ausrastet und ich das langsam für nicht mehr altersgerecht halte......... lg


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auch wenn das vielleicht unangenehm zu hören ist, ich denke, dass deine tochter so ausrastet hat auch etwas mit eurem umgang und deinen eigenen reaktionen zu tun. du reagierst emotional auf ihre ausraster offenbar sehr heftig und ablehnend und allein das reicht, um sie zu verstärken. das, worauf man das licht richtet, das ist es was wächst. ps: man kann auch gelangweilt UND froh sein. mein eindruck ist, dass du es bist, die ihre langeweile nur schwer aushält und die der meinung ist, der tochter bieten zu müssen, dass sie auch "was tolles" hat/macht, wenn die anderen grad nicht mit ihr spielen wollen. wenn es übrigens nur die größeren sind die manchmal mit ihr spielen und manchmal nicht hab ich dafür durchaus ein gewisses verständnis, denn manchmal wollen "große" auch einfach für sich sein. das ist schwer für deine tochter, aber sie wird es lernen und akzeptieren müssen und du musst sie dafür dann auch nicht bemitleiden. ich würde dir raten, kontakte zu gleichaltrigen kindern zu fördern und sie in ihren ausrastern spüren zu lassen, dass sie damit nichts erreicht. sprich, toben lassen und nicht drauf reagieren - auch emotional nicht (!). aber das setzt voraus, dass du auch an dir arbeitest und nicht innerlich einen groll gegen sie hast.


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ich halte ihre langweile wirklich kaum aus, weil sie dann erst recht rumzappelt und ständig was fordert. ich kann aber nicht immer nur für sie da sein, ist ja klar. dass die älteren mädchen mal allein sein wollen verstehe ich auch, da kommt sie dann heulend rein und sie wird ausgelacht. sie sagt, sie habe niemanden zum spielen, also kann ich doch mit ihr ab und zu was machen, finde ich zumindest..... ist ja nicht immer so, manchmal habe ich keine zeit und dann muss sie sich halt andersweitig beschäftigen....... und ja, ich muss cool bleiben wenn sie so ausrastet, das fällt mir schwer. versuch es aber immer wieder, sie ist ein kleiner sturkopf!!! nun ja, werde mal weiter nachdenken.......... aber danke, für deine neutrale meinung. lg


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Ich kenne das Problem, dass auch meine Tochter oft mit älteren Mädchen hier im Hof spielt, die sie oft links liegen lassen. Leider kann man da den Kindern wenig helfen, außer eben für sie da zu sein. Ansonsten schreibst du: "Jedes andere Kind..." würde eben sofort ins Freibad gehen. Ne, nicht wirklich, aber das haben die anderen ja schon geantwortet. Das Verhalten deiner Tochter drückte einfach Frust aus. Punktum. Lass dich von den Reaktionen hier einfach beruhigen, dass es eben normal ist.


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ich möchte euch mit zwei anderen beispielen nochmal vor augen führen, wie wichtig ihr andere kinder bzw. deren meinung ist: meine tochter liebt fische, ist fasziniert von aquarien, steht stundenlang davor, hat irgend etwas meditatives, was sie ruhig macht. schon seit 2 jahren sagt sie immer wieder, sie wolle ein aquarium haben. bisher habe ich mich mit dem gedanken nicht wirklich auseinander gesetzt. ich dachte, ein aquarium zu haben sei sehr aufwendig und teuer. ausserdem ist mein mann dagegen und die ganze arbeit bliebe an mir hängen. mir ist natürlich bewusst, dass man einer 6 jährigen diese verantwotung nicht aufbürden kann. ich muss noch dazu erwähnen, dass mein mann praktisch gegen jedes haustier allergisch ist und sie so gerne ein haustier hätte, am liebsten wären ihr eben fische.... da war ich letzthin per zufall in einer zoohandlung und habe gesehen, dass es ganz kleine aquarien gibt, nicht mal so teuer. ich fragte dann die verkäuferin, wie aufwendig diese in der pflege seien und sie meinte, der aufwand wäre gross, bis es mal laufen würde, dann müsse man es einfach nur alle zwei wochen putzen (wasser wechseln). aha dachte ich, dann wärs ja ev. doch etwas für meine tochter in ihr zimmer weil es für sie, wie gesagt, auch etwas meditatives hat. ich sprach dann mit meinem mann und er meinte ok, wenn sie das wolle und ich die verantwortung dafür übernehme, könne sie eines haben. ich erzählte ihr dann von unserer meinungsänderung und dass sie ja schon soviel taschengeld gespart hätte und bis weihnachten weiter sparen könne, dann könne sie sich das aquarium mit pumpe und filter kaufen und von mir bekäme sie den inhalt zu weihnachte, also pflanzen und fische usw. meine tochter war total aus dem häusschen, umarmte mich, war glücklich, hurra, super mama, beste mama, endlich, ich bekomme ein aquarium, ich werde dir helfen, um mehr geld zu verdienen, damit das geld ganz sicher reichen wird bis weihnachtes. sie war so happy und entzückt, ihr wunschtraum geht in erfüllung!!!! überall erzählte sie es rum... eine woche später, sie war draussen am spielen ich drinnen am bügeln kam sie rein und sagt: "mama, ich will jetzt doch keine fische, ich will rennmäuse". nein sagte ich, ich will doch keine mäuse im haus. da schmiss sie sich direkt wieder zu boden, fing an zu strampeln, heulen, kreischen, aber mit fischen könne man ja gar nichts machen, nur anschauen usw. ich wurde schon wieder wütend, warum muss sie gleich so ausfahren, warum kann sie nicht einigermassen vernünftig reagieren? dass sie anfängt zu heulen ok, aber doch nicht so extrem wie eine 3 jährige........ ich versuchte dann mit ihr ruhig zu reden und herauszufinden, warum sie nach 2 jahren jetzt plötzlich ihre meinung geändert hat. sie schluchzte und meinte, das nachbarsmädchen (8) findet fische doof und diese bekäme rennmäuse und sie wolle jetzt auch lieber rennmäuse (sie weiss genau, dass ich keine käfigtiere haben will, ich mag die nicht und mein mann ist wie gesagt, gegen fast alles allergisch). sie wurde richtig ausfällig, beruhigte sich kaum und ich lief ihr davon weil ich wirklich genervt war. sie kam mir hinterher, ich hätte ihr am liebsten eine geklatscht, um sie zur vernunft zu bringen. ich schickte sie dann aber in ihr zimmer, dort dauerte das ganze noch ne weile und irgendwann beruhigte sie sich........ ich hab dann mit ihr geredet, dass sie fische doch so liebe und nur weil diese A. jetzt was anderes sagt, soll sie sich doch von ihrem wunsch nicht abbringen lassen. ausserdem könne man mit rennmäusen auch nichts anfangen bzw. nicht viel...... sie solle es sich nochmal überlegen, bis weihnachten ist noch viel zeit, aber rennmäuse kämen mir definitiv nichts ins haus sie entschied sich dann erneut für die fische. das war vor ca. 2 monaten. das mädchen hat zwischenzeitlich rennmäuse gekriegt. meine tochter meinte, die seien sowas von doof, schlafen am tag und seien in der nacht aktiv. ausserdem würden sie stinken....... fische seien viel besser, die stinken nicht und man könne sie auch tagsüber beobachten das theater für nichts und wieder nichts!!!!!!!!!!! noch ein beispiel. anfangs juni war die taufe meines patenkindes. ich hatte mehrere kleine geschenke für ihn. am abend zuvor packte ich alles ein. da kam meiner tochter in den sinn, dass sie ja gar kein geschenk für ihn hat. ich schlug ihr vor, eine schöne zeichnung für ihn zu machen und sie könne ihm ja dann eines von meinen geschenken geben. damit war sie einverstanden, wollte aber zusätzlich noch eines ihrer stofftiere verschenken, das einpacken usw. da sie wie schon erwähnt, gerne bastelt gibt sie sich bei solchen dingen immer besonders viel mühe, mit einpacken, verzieren usw. ich wusste, sie würde dafür sehr lange brauchen. es war aber schon 18.30 uhr, sie musste spät. um 20.00 uhr im bett sein, weil wir am nächsten sehr früh raus mussten alle zusammen. ich sagte ihr dann, dass sie jetzt noch eine stunde zeit habe um diese geschenke für ihn zu machen, danach müsse sie in die wanne und dann ins bett. sie war einverstanden. sie verzog sich in ihr zimmer und fing an zu zeichnen, ganz gelassen, ganz ruhig und zufrieden. um 19.00 uhr klingelte an der tür, ob sie noch rauskomme zum spielen. sie liess sofort alles stehen und liegen. ich sagte: "hör mal, in einer halben stunde musst du in die wanne und du wolltest doch noch ein stofftier einpacken (mit der zeichnung war sie gerade fertig geworden)." nein, meinte sie, sie wolle jetzt raus zum spielen, das stofftier könne sie noch später einpacken. ich so nein meine liebe, später musst du in die wanne und dann ins bett. na dann ist es egal, dann schenke ich eben kein stofftier, ich will jetzt raus. gut, sagte ich, in einer halben stunde hol ich dich (das mit dem stofftier war mir auch egal, eine zeichnung reichte in meinen augen vollkommen). wie die geschichte ausgegangen ist, könnt ihr euch jetzt bestimmt vorstellen. sie sass dann in der wanne und heulte, zickte rum, machte mich einmal mehr wahnsinnig, weil das arme patenkind ihr stofftier jetzt nicht bekommt. "du kannst es ihm auch so geben, ohne es einzupacken", aber das wollte sie nicht. sie stieg dann wütend aus der wanne raus, machte die wohnung nass und wollte nackig in den keller um geschenkpapier zu holen. ich schickte sie zurück in die wanne (haare müssen noch gewaschen werden) und sie fing wieder an zu kreischen, auf den boden zu werfen usw. warum tut sie das? ich habe doch eine klar ansage gemacht, ich lass mich nicht weich klopfen, das weiss sie, sie wollte lieber nach draussen mit den kinder spielen gehen!!!!!!!¨¨ ist denn das normal für ihr alter? sie ist ja keine 3 jahre alt mehr. das kind lag dann eine halbe stunde später noch immer schluchzend und heulen im bett und konnte nicht einschlafen. ich sagte ihr dann, dass ich dem stofftier (es war ein elefant) eine schleife um den hals binden werden und die zeichnung drann hängen werde, dass sehe auch hübsch aus. damit war sie dann einverstanden uns schlief ein............ jetzt sagt mir leute, ist das normal dass sie so dermassen austickt? sie wollte dem jungen unbedingt dieses stofftier schenken, dann aber lieber draussen spielen gehen. ja herrgott, sie kann nun mal nicht alles haben und sie wusste das ganz genau. sie ist 6, keine 3 mehr und ansonsten ist sie wirklich sehr vernünftig. aber diese art, wie sie austickt, geht mir auf die stöck!!! und dass sie sich so dermassen anstellt und beeinflussen lässt von den anderen kindern.......


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hast du als kind nie ein theater um nichts gemacht?? btw, ot, es werden keine rennmäuse sein denn die stinken erst dann wenn man ihren käfig drei monate nicht reinigt. außerdem sind sie auch tagsüber immer wieder wach und man kann sie zähmen. "(sie weiss genau, dass ich keine käfigtiere haben will, ich mag die nicht und mein mann ist wie gesagt, gegen fast alles allergisch)" -- du verlangst zu viel einsicht und verständnis für dich! sie ist ein KIND, das eine konkrete vorstellung, einen wunsch hat und dann zu verlangen dass es von sich aus bedenkt dass mama keine käfigtiere will und das klaglos akzeptiert finde ich zu viel. sie ist keine kleine erwachsene, ich hab den eindruck, du siehst sie aber teilweise so bzw. hast diesen anspruch an sie. zum zweiten beispiel: deine tochter hat noch gar nicht das zeitempfinden das deine ansage erfordert hätte und sie ist ein KIND, sie lebt im moment, und weißt du was, ich finde das wunderschön! auch, wenn es mitunter anstrengend ist. vernünftig und vorausschauend wird sie noch fast den rest ihres lebens sein (müssen) - gönn ihr die paar kinderjahre. sie wird es lernen; druck erzeugt nur gegendruck und hindert am lernen (druck konditioniert höchstens). vielleicht lässt sie sich u.a. deshalb leicht beeinflussen von anderen kindern (wenn dem wirklich so ist und es nicht nur deine eigene, evtl. überzogene wahrnehmung ist) weil du es von ihr quasi erwartest. sowas kann ein selbstläufer werden und kinder spüren auch unausgesprochene erwartungen und versuchen, sie zu befriedigen. ich würde dir ernsthaft zu einer erziehungsberatung raten, denn du bist offenbar schon seit einem längeren zeitraum sehr genervt von deiner tochter und erwartest kind-ungemäßes verhalten von ihr. entspann dich!!


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zu deiner frage: nein, ich habe das in dem alter nicht gemacht. ich bin bei meinem überaus strengen grossvater und dessen 3. ehefrau aufgewachsen, nie und nimmer hätte ich mich getraut, so eine szene zu machen. ob es rennmäuse sind, weiss ich nicht, ich habe diese tiere nicht gesehen, ich weiss es nur von den erzählungen meiner tochter und dem mädchen. die mäuse stehen im bad, weil sie angeblich so stinken....... es war kein konkreter wunsch. konkrete wunsch sind die fische, diesen warf sie aber super schnell über bord, nur aus einer kurzen laune heraus. doch, sie weiss wie lange eine stunde geht. ich sag ihr immer, bis der zeiger da und da ist, das mache ich schon seit einer ewigkeit so. manchmal klappt es sehr gut. ausserdem kann sie schon die uhr lesen, weiss selber, wenn es zeit ist um los zu laufen für in den kiga usw. ja, kann sein, dass ich zuviel von ihr erwarte, ich durfte in dem alter tatsächlich kein kind sein. nein, ich erwarte von ihr nicht, dass sie sich beeinflussen lässt von den anderen, im gegenteil, sie soll lernen, ihre eigene meinung zu haben, dieser gruppendruck nervt. bei der erziehungsberatung waren wir übrigens im frühjahr schon (auch wegen anderen dingen, ich sagte ja, dass der verdacht auf adhs sich nach dem test noch erhärtet hat). dort fand man keinen handlungsbedarf und schickte uns wieder heim. lg


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... ihr nochmal in einem ruhigen, ausführlichen Gespräch zwei Dinge erklärem: 1.) Dass und warum man sich manchmal halt entscheiden muss "Entweder oder" da nicht beides geht, weil man halt nicht zwei Sachen auf einmal machen oder an zwei Orten gleichzeitig sein kann. UNd dass man versuchen sollte, sich in Ruhe zu überlegen bzw. (so sagt das mein Grosser und ich habe das übernommen ;-)) "im Kopf nachzudenken", was man jetzt will. Und wenn man sich dafür entscheidet, aber auch zu wissen, was man dafür dann halt nicht haben kann. Ich würde Beispiele anführen, auch von mir, und sagen, dass das manchmal ganz schön schwer istm, aber halt nicht anders geht... Also richtig ein Gespräch, wo sie etwas von Dir "fürs Leben lernt" oder wie ich das sagen soll. Daran kannst Du sei dann in Situationen erinnern, wo es wieder zu eskalieren droht. (Also z.B. wie mit der Schwimmbadsituation, wenn sie dabei ist, sich zu entscheiden:"Überleg es Dir genau, so wie wir neulich drüber geredet haben. Mir ist es heute egal, Du kannst entscheiden wie Du willst. Aber wenn Du jetzt mit der Freundin weiterspielen willst, heisst das auch, wir gehen heute nicht mehr ins Freibad, weil es dann schon zu spät ist. ¨Das musst Du dann hinnehmen und ich möchte nicht, dass Du hier wieder soo rumwütest..." oder so halt). 2.) Dass es öfter mal Situationen gibt (und auch in Zukunft geben wird), wo einem jemand sagt, irgenwas was man sagt/tut/sich wünscht etc. sei "doof" und was anders doch viel besser. Und dass es auch da angesagt ist, erstmal in Ruhe zu überlegen, "im Kopf nachzudenken", wie MAN SELBER das denn findet! Dann manchmal findet man es erstmal nur gut, weil XY es sagt, aber wenn man dann nachdenkt, merkt man: es ist gar nicht so und man hat eigentlich eine ganz andere Meinung - und die sollte man auch vertreten! Ich würde da auch eigene Beispiele von mir anführen, auch sagen dass es manchmal schwer ist, man dann aber ein viel besseres Gefühl hat, weil man "sich selber treu geblieben ist" und es geschafft hat, seine Meinung zu vertreten. Und dass das auch deshalb wichtig ist, weil es auch Leute geben kann, die einen vielleicht zu irgendwas total Blödsinnigem und/oder Gefährlichen überreden wollen... Ich sage auch meinem Sohn (5einhalb) manchmal (z.B. im Zusammenhang mit etwas was er im KiGA aufgeschnappt hat etc.), dass es dumm ist und sogar gefährlich sein kann, einfach jemanden "nachzuäffen" ohne nachzudenken, und dafür viel schlauer und toller, sich selber was auszudenken und das zu machen, was man selbst will! Bisher fand er das meist einleuchtend... ;-) Vielleicht habt Ihr solche Gespräche schon geführt, aber evt. würde ich es wiederholen... - v.a. in Ruhe und eben NICHT in bereits angespannten Situationen, sondern quasi "präventiv". Mein Grosser hat manchmal ansatzweise ein ähnliches Verhalten wie Deine Tochter, aber es eskaliert nicht sooo sehr. Ich denke, er hat das mit dem Sich-Entscheiden schon ganz gut verstanden und findet sich meist nach kurzer Wutphase damit ab, wie es nunmal ist. Gruss, M.


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es ist ein unterschied, ob ein kind rational erfassen kann wie auf der uhr der ablauf einer stunde aussieht und ob es ein GESPÜR für diesen zeitraum hat. ich behaupte, den hat kein kind - eben WEIL kinder im moment leben. wenn man etwas mit intensität tut, verschiebt sich auch das zeitempfinden; 5 minuten können einem wie eine stunde vorkommen oder eine stunde wie 5 minuten. wenn sie euch bei der erziehungsberatungsstelle wieder weggeschickt haben geh eben nochmal hin! nicht mit dem anliegen "mit meiner tochter stimmt was nicht" sondern mit dem auftrag "ich fühle mich in bestimmten situationen überfordert mit meiner tochter, weiß nicht wie ich mich verhalten soll, helfen sie mir und zeigen sie mir alternativen". wenn du selbst nicht wirklich kind sein durftest ist es nicht verwunderlich, dass es dir schwerfällt, deiner tochter das zuzugestehen - weil dir quasi der richtwert fehlt, wie kinder sind, sein dürfen. aber da kannst du dran arbeiten.


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also mein "verdacht" hat sich mit diesen zwei beispielen eher erhärtet, dass du deine tochter zu viele "möglichkeiten" frei lässt! ich finde ihr verhalten (erst malen, dann lieber rausgehen wollen, dann am besten weitermalen) nicht ungewöhnlich, WEIL es KINDGERECHT ist! natürlich wollen KINDER am liebsten alles tolle machen! solche sachen habe ich mit meinen kindern auch schon mal gehabt (du reagierst aber auch -meiner meinung nach- etwas unverhältnismäßig "hätte ihr eine klatschen können" ???) und wie sagte meine kinderärztin mal ganz passend: "sie machen so viele tolle sachen mit ihren kindern, da wird die erwartungshaltung immer höher und die anforderungen ihrer kinder an sie ebenfalls" ...klar, wollen sie am liebsten alles tolle, aber das passt eben beim besten willen nicht in einen 24 std. tag und ist ja auch nicht gerade persönlichkeitsentwicklungsfördernd! kinder müssen lernen, entscheidungen/situationen auszuhalten...bei deiner tochter ist oftmals sie diejenige, die -in deinen augen- diese situationen zu verantworten hat! und das sehe ich etwas anders...du müsstest anders intervenieren: kurze frage: warum muss sie -wenn es in DEINEN augen unsinnig ist- für 30 minuten noch hinausgehen, wo ihr einen festen plan für den abend ausgemacht habt? ich hätte es -in diesem zusammenhang- gar nicht erst erlaubt! du bietest ihr die möglichkeit der entscheidung und -natürlich kann ich deine sichtweise ein stück weit nachvollziehen- siehst du es so, dass SIE eben auch die konsequenzen zu tragen hat! und damit scheint sie ganz offensichtlich überfordert! meine meinung! du machst dir, und das finde ich grundsätzlich toll, furchtbar viele gedanken zu deiner tochter! man bedenke, du hast noch ein kind und bist hochschwanger! hut ab, dafür! aber vielleicht solltest du wirklich schauen, dass du dich ein wenig entspannen kannst und solche dinge entweder nicht zu sehr überbewertest, oder aber versuchst, in dem du klarere vorgaben gibst, klarere linien zu fahren! man hat das gefühl beim lesen, als wenn du es ein wenig persönlich nimmst, dass deine tochter diese anderen kinder so sehr mag! in meinen augen ist es aber kindgerecht und wie gesagt, es ist nicht so, als würde ich dich nicht verstehen können, aber irgendwie seid ihr ein wenig festgefahren und ich hoffe, ihr schafft es, den knoten zu entwirren! liebe grüße =)


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zu der verantwortung deiner tochter: wenn SIE auch noch immer wieder gesagt bekommt, dass sie selbst schuld ist, weil sie sich ja so oder so entschieden hat, dann hat sie natürlich nicht nur eine wut, sondern hat natürlich auch ständig das gefühl, sich FALSCH entschieden zu haben! mit 6 jahren kann sie einige dinge sehr wohl absehen, andere wieder nicht! wenn sie aber deiner meinung nach, da probleme hat, musst du ihr einfach mehr helfen!


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Ich frage mich gerade Warum muss sie ihr Taschengeld für das Aquarium sparen. Für "eigene" Haustiere ist sie doch noch zu klein? Warum fängst du einen Abend vor der Taufe an mit dem Geschenkebasteln? Die hätten längst fertig sein können/ müssen und dann wäre überhaupt kein Stress gewesen (zumindest nicht deshalb). Ich habe auch den Eindruck, dass das Problem bei dir und deinen Erwartungen liegt, du aber das nicht hören willst, denn obwohl alle Antworten darauf hinauslaufen, findest du immer ein Aber oder noch ein neues Beispiel oder wieder ein Aber. LG


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das mit dem taschengeld fürs aquarium war ein vorschlag, kein muss. auch wenn dieses aquarium klein ist, teuer ist es dennoch (150 euro ohne inhalt), deshalb schlug ich ihr das mit dem taschengeld vor. dann gibt sie es wenigstens für was sinnvolles aus, war meine überlegung und das fand sie i.o. es waren meine geschenke für den patenjungen. ich musste sie nur noch einpacken (da find ich nichts verwerflich drann, wenn ich das im letzten moment erledige). sie wollte dann auch was von sich schenken und deshalb schlug ich ihr das mit der zeichnung vor (ich bin ja gar nicht von selbst drauf gekommen, dass sie ihm auch was schenken könnte, da ICH ja die patentante bin). lg


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150 tacken sind eine menge für ein kleines. mehr als 70 euro sollte ein ca. 55l-aquarium mit zubehör wirklich nicht kosten. ansonsten ist es müßig über konkrete kleinigkeiten zu diskutieren, das relevante sind dinge wie "wer trifft welche entscheidungen" und "welche anforderungen und ansprüche stelle ich mein kind, und wie gehe ich mti seinen reaktionen um". und diesbezüglich, ist mein eindruck, fällt es dir schwer, etwas anzunehmen da du nur immer weiter mit beispielen kommst, was deine tochter wieder nicht so gemacht hat wie es dir vorschwebt. sie ist ein KIND. wenn es dir, biographisch bedingt, schwerfällt einzuschätzen was kindgemäße und in dem sinne normale reaktionen sind -sowohl per se als auch im ausmaß - hol dir dafür professionelle hilfe oder lies ein gutes buch zum thema entwicklungspsychologie.


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zweiten und dritten absatz bitte streichen, hat sich mit deinem letzten posting ganz unten zeitlich überlappt.


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da kostet alles einiges mehr als bei euch in deutschland...... mir fällt es nicht schwer, etwas anzunehmen, ich bin sogar froh darüber. aber es ist nun mal nicht einfach, die situationen genau so zu erklären, wie sie sich abspielen, zum teil äusserungen von mir wegen der freibadsache gestern, wurden einfach überlesen od. untergraben bzw. nicht drauf eingegangen od. die worte umgedreht (z.b. habe ich geschrieben, dass ich sie schon oft getröstet und abgelenkt habe, wenn die grossen nicht mit ihr spielen wollten, damit sie auch was tolles erleben kann. dann heisst es sofort: warum musst du IMMER was tolles mit deiner tochter machen, wenn die anderen gerade nicht zur verfügung stehen für sie? sie müsse auch mit langeweile umgehen können usw..)-- genau dieser meinung bin ich auch und ich habe nirgends geschrieben, dass ich ihr als alternative immer ein super tolles programm biete....... aber sie ab und zu liebevoll auffangen und mir ihr dann halt ein spiel spielen od. was kleines unternehmen, da sehe ich ja nichts verkehrtes dabei....... ) keiner kann die situation genau beurteilen, auch wenn meine postings sehr lang gewesen sind. gestern hatte ich tatsächlich eine wut im bauch und war mit der situation überfordert, das konnte man ja auch rauslesen. das gestern war wieder mal die spitze des eisbergs, welche mich veranlasst hat, mal hier um rat zu fragen. es ist ja nicht so, dass wir ständig und nur solche probleme haben. das ich was tun muss, damit es nicht mehr so eskaliert, das weiss ich, sonst hätte ich mich nicht an euch gewendet....... nun gut, ich bin sehr wohl kritikfähig und werde mir alles nochmal genau durchlesen und eure anregungen durch den kopf gehen lassen -- danke nochmals


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Ich habe mir jetzt fast alle Beiträge durchgelesen und möchte jetzt auch nochmal meinen Tipp abgeben: 1. Dinge, die eine Deadline haben (so wie Geschenk und Freibad vor Kassenschluß) mußt Du entscheiden und ihr Deine Gedankengänge kurz und klar sagen, damit sie es nachvollziehen kann. 2. Wäre es generell gut, wenn Deine Tochter nicht für die anderen Kinder so frei verbügbar ist wie jetzt. Daher 3., 4. und 5. 3. Wenn dann etwas ausgemacht wurde, wird dieses auch gemacht, ohne wenn und aber. Da mußt Du streng sein, und zur Not die Spielgefährten an der Tür abweisen. 4. Solltet ihr ein festen Nachmittag pro Woche ausmachen, an dem nicht auf der Strasse gespielt wird, sondern sie sich selbst beschäftigen soll. Am Anfang wird sie noch sehr viel Unterstützung von Dir benötigen, aber wenn sie dann doch ein Hobby für sich entdeckt hat, wird es besser werden. 5. Sie sollte etwas außerhalb eurer Umgebung machen, dass sie nur für sich hat, wie z.B. Pfadfinder, Sportverein, Chor. Und noch zwei kleine Anmerkung: Es ist für uns Eltern verlockend denn Kindern ständig zu erlauben, draußen mit den anderen Kindern zu spielen. Wer liebt es nicht, sein Kind durch das Küchenfenster zu beobachten, wie es mit den Anderen um das Haus saust, spielt, Ideen entwickelt, lacht und einfach Spaß hat. Aber es gehört genausogut zu unseren Aufgaben den Kindern beizubringen, dass dies nicht immer geht. Pippi Langstrumpf konnte so leben - Annika und Thomas hatten auch nicht immer Zeit ;-) Und jetzt überleg mal, wer im Alter von 30 Jahren trotz riesigem Geldkoffer besser dastehen würde. Und desweiteren habe ich den Eindruck, dass Deine Tochter mit ihrer Stellung in der Gruppe völlig überfordert ist. Sie orientiert sich an Mädchen, die fast doppelt so alt sind wie sie. Ich stelle mir das deprimierend vor, nie etwas bieten zu können, bei denen die anderen beeindruckt sind. Aber wenn sie dort draußen immer wieder den kürzeren zieht, versucht sie natürlich daheim auch mal IHREN Willen durchzupeitschen, und stößt dort auch auf Mauern. Tja, in der Situation würde ich auch vollkommen durchdrehen, und auf Dauer tut dies Deiner Tochter auch nicht gut. Also, so schön und praktisch die Kindersituation für euch ist: Du solltest versuchen, sie in andere alterstypischeren Gruppen zu bekommen. Dies wird viel Arbeit von Dir abverlangen, denn Deine Tochter zieht schon zu lange mit den Älteren rum, so dass sie sich in einer Gruppe Gleichaltriger wahrscheinlich erstmal garnicht mehr alterstypisch verhalten kann, und sich dadurch recht schwer tun wird. Aber ich bin mir sicher, dass sich die Mühe lohnen wird. Für Dich, für die Famillie und vor allem für Deine Tochter


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also erst mal danke an alle, das ihr euch die mühe gemacht habt, meine ellenlangen postings zu lesen und mir zu meine fragen zu beantworten. eure anregungen veranlassen mich in jedem fall dazu, auch mein verhalten kritischer zu beobachten und darüber nachzudenken, wie ich ihr und somit auch uns helfen kann. wahrscheinlich ist es tatsächlich so, dass ich sie bzw. ihre kompetenz in manchen situationen einfach überschätze und es liegt an mir, da klarere ansagen zu machen und diese dann auch konsequent durchzuziehen. das mit der altersgerechten gruppe ist ja schön und gut, aber wir wohnen nun mal hier (und die situation wird sich in zukunft auch nicht ändern, sie ist nun mal die jüngste) und sie spielen alle zusammen sehr oft draussen. ich kann und will ihr nicht jeden tag etwas bieten (sportverein od. was auch immer). wir unternehmen einiges in der familie aber das es nun mal nicht immer geht, ist ja auch verständlich. und sie hat ja auch hin und wieder eine gleichaltrige freundin hier bzw. geht eine besuchen sie war jetzt zwei jahre mit gleichaltrigen in kindergarten (wir wohnen in der schweiz), mit gleichaltrigen war sie im kinderturnen und im schwimmkurs, 2 ausserhäusliche kurse neben dem kiga reichen, meiner meinung nach. mitte august wird sie eingeschult. jetzt sind grosse ferien, da läuft nix mit kursen od. was auch immer. danach schauen wir mal, wie es mit der schule so klappt, bevor sie sich ein erneutes, ausserhäusliches hobby aussuchen darf (od. auch zwei). danke nochmals und liebe grüsse aus der schweiz


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Du sollst ihr ja auch nicht jeden Tag was bieten, sondern sie einmal die Woche im Haus halten zum Entdecken eigener Interesse, und einmal die Woche etwas außerhalb der vier Wände. Das wären dann also 2 Nachmittage bei 7 Tagen. Von "jeden Tage etwas bieten" ist also garnicht die Rede.


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klar machen wir auch etwas ausserhalb der 4 wände, sogar mehrmals pro woche. das mit dem im haus halten finde ich, kann man im winter machen, denn der ist lang genug ;-)


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Uff...hab mich jetzt durch die Threads gelesen und muss ganz ehrlich sagen: kuscheligs(oder so?) Statement von wegen dass es offenbar eher DEIN Problem ist als das deiner Tochter ,dass dies auch fast alle hier auch so sehen du aber dann immer mit"Erklärungen" und "Gegenargumenten" (aber ich wollte doch und nein ihr habt was falsch verstanden...usw,usf)konterst gefällt mir am Besten und entspricht auch nachdem ich wie gesagt alles so gelesen hab meiner Meinung. Zu viel"Theater",und zu hohe Erwartungen(so a la"mein Kind sollte mir aber dankbar sein,ich versuch doch alles...)...ja,ich glaube DAS ist der Knackpunkt. Nicht böse sein-aber bei mir kommts so an. Alles Gute! Tanja


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kann ich auch nichts machen. bin nicht böse denn ich weiss, dass man nicht alles richtig beurteilen kann, auch nach diesen vielen postings nicht. es ist für mich kein kontern, ich fühle mich tatsächlich falsch verstanden, auch von dir..... "mein kind sollte mir dankbar sein", dass habe ich so nie geschrieben, das wird mir einfach so in den mund gelegt... jedenfalls nehme ich mir die anregungen zu herzen und denke darüber nach (ich wiederhole mich) und werde jetzt hier mit dem thema abschliessen. denn ich drehe mich im kreis.......... lg


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Nur kurz wegen in den Mund legen:Ich hab das ja auch nicht als Zitat gemeint(weil du schreibst: " dass habe ich so nie geschrieben"), sondern ich schrieb "so a lá...." Wollte damit zum Ausdruck bringen das es SO rüberkommt-obs so ist darüber würde ich mir nie ein Urteil erlauben.