Mitglied inaktiv
Hallo! Meine Tochter ist 4 Jahre alt. Bis vor kurzem war sie ein kleiner Engel. Immer lieb und ruhig, konnte sich gut allein und kreativ beschäftigen, konnte keiner Fliege was zu leide tun...Ich hab' immer gesagt "Sie ist zu lieb für diese Welt." Und nun, seit ein paar Wochen, ist sie wie verwandelt. Laut, wild, zickig... Wenn man nicht sofort das tut, was sie will, tritt sie oder haut zu. Heute hat sie bei meinen Eltern ihr Eis quer über den Tisch geworfen, weil wir ihr nicht schnell genug beim Öffnen geholfen haben. Sie macht nur noch Blödsinn, ist total aufgedreht und krabbelt wie wild hier durch die Wohnung immer zwischen meinen Beinen (wie der kleine Bruder - 11,5 Monate), nur um mich zu provozieren. Sie war immer so lieb! Ich verstehe den Sinneswandel nicht. Sie ist wie ein anderes Kind! Eifersucht auf den kleinen Bruder? Irgendein Vorfall im Kiga? Durch meine Schwangerschaft bin ich auch nicht so geduldig wie sonst, bin schnell genervt und gereizt... Kann es daran liegen? Sie wird auch immer schnell wütend und ungeduldig, wenn sie etwas nicht gleich schafft. Vielleicht merkt sie auch im Kiga, dass sie in einigen Bereichen (Grobmotorik und Koordination) den anderen Kindern hinterher hinkt?! Weiß nicht mehr weiter! Früher mußte ich nur einmal laut "Nein" sagen und sie hat dann auf mich gehört. Und nun interessiert es sie gar nicht mehr, was ich sage... Sie lacht sich kaputt, lässt sich provokativ immer wieder hinplumpsen, wenn ich sie zu etwas bewegen möchte. Wie gehe ich am besten mit solchen Situationen um? Lg malin78
Hört sich sehr nach Grenzen ausloten an würd ich sagen. Bleibt nur tapfer bleiben und nicht von den negativen Verhaltensweisen erweichen lassen. Wenn sie sich auf den Boden plumsen läßt beispielsweise, aufzeigen, was die logische Konsequenz sein wird ( zu spät kommen, beim nächsten Mal nicht mehr dies oder das machen können, etwas - Schönes - durch diese Unterbrechung nicht mehr machen können etc.). Das Eis hätte ich wortlos genommen und in den Müll gebracht - offensichtlich wollte sie es nicht mehr / nicht darauf warten, wie auch immer. Sie muss klar spüren, dass das nicht geht. Viel Erfolg!
vielleicht nicht nur die Grenzen...........gezielt Zeit für sie.......meine hatte mit 4 auch nochmal eine Babyphase. Extrakuscheln, "Büchi" vorlesen alles wurde mehr gefordert und ich war auch mehr gefordert. Und zack, sie ist seit knapp 2 Wochen plötzlich wie gewandelt. Alles klappt besser, sie macht Sachen wo ich vorher immer "kämpfen" mußte. Meiner Meinung nach ist oft ein Schritt zurück besser als immer "Grenzen" zu setzen. Was nicht heißen soll das man sich alles gefallen lassen muß, aber das Verhalten eines Kindes ist nicht immer nur provozieren und ausloten. Manchmal steckt ja auch was anderes dahinter. Vielleicht fühlt sie sich wirklich schwächer, ist grad frustiert, fühlt sich unverstanden. Horch doch erst mal näher hin. Hast du Zeit sich nach solchen Sachen mit ihr hinzusetzen? sie mal genau zu fragen...............auch finde ich mal nicht bestrafen gut. Einfach mal: "hey, ich glaub du bist grad überdreht..........komm wir lesen mal kurz was" oder so....
Ich denke mal, du warst mit einem ungewöhnlich lieben kind bisher noch nicht in der Situation das zue rleben was eigentlich üblich ist. Engel... lieb... ruhig... so sind doch die Kleinen nicht wirklich, wenn wir mal ehrlich sind. Die ich-werf-mich-auf.den-Boden-Phase haben doch fast alle und das Grenzen-Austesten auch. Bei deiner Kleinen kommts halt nur unerwartet. Viel da hinein interpretieren würd ich erstmal nichts, weil es eigentlich eine normale Entwicklungsphase ist. Da sie jetzt mehr auftrumpfem muß, weil sie nicht mehr allein der kleine Engel ist halte ich fü ganz normal. Nimm dir Zeit nur für sie und dann wird sie auch dulden, wenn sie mal nicht der Mittelpunkt ist. Komischerweise lese ich nichts davon, ob dein Partner auch eine Rolle spielt. Wenn du einen hast dann sollte er dich unterstützen, daß er ein Kind abnimmt und du nicht immer "geteilt" werden mußt. Solche Situationen wie mit dem Eis löse ich ohne viel Theater, sie will es nicht und es kommt weg und sie wird sich überlegen ob sie so nochmal ihr Eis loswerden möchte. lG Kerstin
Mein Partner bzw. Mann spielt sicherlich auch irgendwo eine Rolle. Er arbeitet allerdings viel. Es gibt Wochen, wo meine Kids den Papa nur morgens für 10 Minuten im Bad sehen. Am W-ende hat er zur Zeit auch ein selbständiges Projekt, wo er dran arbeiten muss. Im Großen und Ganzen bin ich mit den Kindern zu 95 % allein. Sicher ist es schade für alle, aber es lässt sich momentan auch nicht ändern... Vielen Dank für Deinen Beitrag. Wahrscheinlich hatte ich bis jetzt wirklich nur Glück mit so einem kleinen Engel, der immer zufrieden war...:) Lg malin78
Ich lebe mit den beiden jüngsten Kindern allein seit fast 3 Jahren. Deshalb kenne ich ja auch den Spagat, gern mal Zeit für 1 Kind haben zu wollen. Ich merke in den wenigen Momenten wie ein Kind das aufsaugt wie ein Schwamm. Wir haben also diverse Phase durch bzw. stecken mittendrin. Ich bin allerdings schon erprobt, 2 sind schon erwachsen. Dennoch nerven mich auch diverse Situationen... falls du rauchst ein Tipp: Ich geh ja imer raus zum Rauchen aber ind en Stress-Situationen gibts eien extra Zigarette. Das bringt mich runter bevor ich sinnlos in den Zickenkrieg mit meiner Tochter (fast 7) einsteige oder der Kurze (fast 6) auch noch austickt. lG Kerstin
Hi! Natürlich hat sie angst, daß Du sie nicht mehr so liebst weil das Baby da ist. Verbringst Du Zeit mit ihr alleine? Mal ohne Baby? Das wäre sehr wichtig. Außerdem: Sie kennt Dich als ruhige Mama, jetzt ist das Baby da und sie wird schnell angemottzt. Was soll sie da denken? Sie bezieht das natürlich auf sich, und meint, Du hast sie nicht mehr so lieb. Auch sind Konsequenzen wichtig: Wird Eis geschmissen, gibts keins. Wenn sie tritt, einmal laut sagen: "Das tut mir weh!" und räumliche Trennung. Das heißt, Du gehst aus dem Raum. Ich halte nichts davon, Kinder in ihr Zimmer zu sperren. Wenn sie sich hinplumpsen läßt: Einfach ignorieren und drüber weggehen. Oder sagen: "Dann können wir eben nicht einkaufen gehen" - und das durchziehen. Natürlich merkt sie, daß sie nicht so gut ist wie andere, das frustriert. Da ist es an Dir, ihr Selbstbewußtsein zu stärken. Laß sie helfen, male mit ihr, etc. Übrigens ist diese Trotzphase normal. Es wäre beängstigend, wenn sie in diesem Alter immer noch total lieb und brav wäre. Ist kein Trost, ich weiß...
Zeit nur für sie wäre auch mein Tipp aber da sollte der Partner nicht 95% ihr überlassen. Nix gegen seinen Job aber wenn zu hause alles den bach runter geht macht das doch auch keinen Glücklich.
Ich kapier überhaupt nicht was Dein Posting sagen soll ?!? Ich meinte, sie soll Zeit mit ihrer großen Tochter alleine verbringen. Das ist für BEIDE schön - und entspannend.
... dass der Partner dieses Alleinsein mit dem einen Kind aber auch ermöglichen, d.h. dann das jeweils andere Kind auch mal nehmen und sich ihm widmen sollte! Oder? Sooo unklar fand ich das nun nicht (?)...
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