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Mein Sohn will nicht mehr in seinem Bett schlafen

Mein Sohn will nicht mehr in seinem Bett schlafen

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Hallo, mein Sohn ist 6 Jahre alt, wird nächste Woche eingeschult. Seit ca 4. Wochen möchte er absolut nicht mehr in seinem Bett schlafen. Er diskutiert jeden Abend aufs Neue, daß er bei uns im Bett schlafen möchte, daß er dort die ganze Nacht bleiben will ... Ich habe mit ihm gesprochen, was los ist, ob es was mit seiner Einschulung zu tun hat, ob er vor irgendwas Angst hat. Aber da kommt bei jedem Gespräch etwas anderes, nie weiß ich also wirklich, was sein Problem ist. Er sagt nur immer wieder, daß er sein Bett nicht mehr mag, daß er eben nicht dort schlafen will. Wir haben es schon so probiert, daß er bei uns im Bett einschlafen darf und wir ihn dann in sein Bett tragen. Das klappte zwei Nächte, dann kam er jede Nacht wieder in unser Bett. Die letzten Male ist es nun schon so, daß er plötzlich noch nicht mal mehr allein in unser Bett gehen möchte, obwohl dort seine kleine Schwester (2 Jahre) liegt. (Ich stille die Kleine noch zum Einschlafen und da beide ein Zimmer zusammen haben, tu ich das im Schlafzimmer, damit der Große noch spielen kann.) Er möchte nun, daß entweder ich oder mein Mann mit ihm zusammen ins Bett gehen. Langsam bin ich echt ratlos. Was können wir denn noch machen? Hat jemand einen Tipp für mich? LG Jacqueline


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er wirklich Trennungsangst aufgebaut hat. Mein Sohn hatte auch schon öfter so eine Phase. Ist ja auch ein großer Schritt, die Einschulung. Wenn er sich erst in der Schule gut eingelebt hat, wird das sicher wieder rückläufig. Mein Sohn durfte in den Phasen rüber kommen oder eben auch gleich bei uns schlafen. Manchmal brauchen sie einfach die Geborgenheit und die Nestwärme. Ich finde das ist gerade in der Einschulungsphase sehr nachvollziehbar. Max ist jetzt 8½ Jahre und ab und an kommt auch bei ihm wieder, dass er gerne nachts rüber kommen möchte oder ich dann mal bei ihm schlafen soll, aber das sind dann mal ein bis zwei Nächte und dann schläft er wieder alleine. Lieben Gruß Andrea


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... ich dachte mir auch sowas. Also lieg ich dann damit gar nicht so verkehrt, obwohl mein Sohn mir immer wieder versichert, daß er keine Angst vor der Schule hat. Aber vielleicht will er das auch nur nicht zugeben. Du meinst also, ich soll ihn einfach bei uns schlafen lassen und in ein paar Wochen ist das dann wieder erledigt? Dann werd ich mich einfach in Geduld üben und abwarten. Allerdings weiß ich nicht, was mein Mann dazu sagen wird, denn ihn nervt das jetzige "Familienbett" etwas an. Ich muß dazu sagen, daß er einen sehr nervenaufreibenden Job hat und schlecht schlafen kann, wenn unsere Kids nachts zu uns kommen und bei uns schlafen. Meine Kleine wird nachts regelmäßig auch wach und kommt meist zwischen 2 und 3 Uhr zu mir ins Bett, weil sie die Brust will. Mich stört das nur bedingt. Aber es beruhigt mich schon, daß meinem Sohn nichts Ernsthaftes fehlt, sondern diese Schlafstörungen vielleicht nur etwas mit der Einschulung zu tun haben. Ich werde also einfach einmal abwarten, oder? LG Jacqueline


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würde ich ihn immer erst wie üblich in sein Bett bringen, denn das ist sein eigentliches "Nachtlager". Sollte er dann aber damit anfangen, ich möchte aber bei euch oder kann ich heute nacht rüber kommen, dann würde ich ihm erklären, dass Papa gut schlafen muß, weil er für die Arbeit fit sein muß und falls er heute Nacht wach wird und nicht wieder einschlafen kann - kann er rüber kommen. Zusätzlich würde ich versuchen das Ganze so einzuschränken, dass er weiß, dass geht nicht, wenn er zur Schule geht, denn dann muß er morgens ausgeschlafen sein und dass geht nicht, wenn ihr zu viert schlaft. Ich würde versuchen, dass du ihm dann am Wochenende zu euch holst, ist dann für deinen Mann sicher auch einfacher. Das müßt ihr halt für euch ausprobieren, wie ihr am besten damit zurecht kommt. Ich habe Max, wenn die Phase zu lange dauerte auch schon mal wieder ins Bett gebracht, wenn er nachts rübergekommen ist. Das hat dann auch funktioniert. Schau halt, wie es sich entwickelt. Lieben Gruß Andrea


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Hallo Andrea, ich danke Dir für Deine Tipps. Ich werd das auf jeden Fall versuchen, noch einmal ganz in Ruhe mit ihm zu reden. Vielleicht verrät er mir dann mal, was ihm an seinem Bett und seinem Zimmer so sehr stört. Im Moment ist es so, daß er abends auf keinen Fall in seinem Bett einschlafen möchte, noch nicht einmal, wenn einer von uns danebenliegt. Ich weiß nicht, was er plötzlich an seinem Zimmer und vor allem an seinem Bett nicht mehr mag. Es war allerdings häufig so, daß er irgendwelche Schatten als bedrohlich ansah und Angst hatte. Nun haben wir überlegt, ob wir zusätzlich zu den Gardinen vielleicht auch noch dunkle Rollos an die Fenster bringen, damit das Licht der Straßenlaternen nicht mehr hereinscheinen kann? Aber dann ist es ja richtig dunkel im Zimmer, ich weiß nun nicht genau, ob das dann das Richtige wäre für unsere zwei. Aber auf jeden Fall werde ich noch einmal das Gespräch mit ihm suchen, ganz in Ruhe und vor allem ganz allein. Bis jetzt haben wir immer zu dritt (also mein Mann, mein Sohn und ich) diskutiert. Vielleicht hab ich allein eine bessere Chance, ihn zu überzeugen, daß es in seinem Zimmer genauso schön ist, wie bei uns. Ich danke Dir noch einmal recht herzlich für die lieben Antworten. Du hast mir schon geholfen. LG und einen schönen Abend, Jacqueline


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hallo Jacqueline, ich hatte noch vergessen zu erzählen, dass Max bis Ende letzten Jahres noch immer die ganze Nacht mit einem kleinen Licht an geschlafen hat, wir durften es auch nicht ausmachen, wenn er schlief. Heute ist er gerade eine Woche mit den Pfadfindern unterwegs und schläft problemlos im Zelt ohne Licht (aber mit Taschenlampe im Schlafsack). und ohne uns.;-) LG und alles Gute für euch


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Hallo Andrea, ja, das mit dem Licht hab ich auch schon überlegt, damit er nicht nur Schatten sieht, sondern wirklich sein Zimmer. Das wäre wirklich eine Maßnahme. Diese Nacht war ganz prima. Er ist gestern nach einigen Diskussionen in mein Bett gegangen, hat mit seiner Schwester gekuschelt. Als wir beide dann in ihr Bett bringen wollten, haben wir erst mal geschmunzelt, wie eng aneinander geschmiegt die Beiden geschlafen haben. Ich hab zu meinem Mann gesagt, vielleicht sollten wir ihnen unser Schlafzimmer abtreten und selbst mal eine Weile im Wohnzimmer schlafen. Sie brauchen vielleicht Nähe zueinander. Oder wir "bauen" ihnen im Kinderzimmer so eine große Kuschelecke, in der sie aber auch übernachten dürfen. Vielleicht wäre das mal eine gute Lösung. Jedenfalls hat Robin dann die ganze Nacht in seinem Bett geschlafen, nur unsere kleine Maus kam gegen halb 4 zu uns. Ich werde dem Ganzen einfach mal gelassener entgegensehen, vielleicht erledigt sich es dann auch von ganz allein. Nochmals vielen Dank und LG, Jacqueline


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du wirst lachen, Max hat früher ein breites Futon gehabt, dass war so 140x160cm. Heute hat er eine französiche Liegen mit zwei Matrazen 90 x 200cm und ich kann dann auch immer mal schauen, wer bei wem schläft. Kommt bei uns halt auch immer drauf an wie es Papa geht, da er chronisch krank ist. Ich glaube aber auch, das entspanntes Rangehen an die Sache die beste Lösung ist. Lieben Gruß Andrea


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Kann man ein Kind wirklich mit liebe verwöhnen? In meinen augen nicht. er wird seine Gründe haben und seine Not warum er zu Euch will. Es ist ganz normal das Kinder in dem Alter noch nicht ihre Nöte und Ängste formulieren können. Lass ihn bei euch schlafen wenn er will, er wird von alleine wieder aufhören, oder legt ihm eine Matraze neben euer Bett wo er sich Nachts hinlegen kann. Man sollte bedenken das Schule immer was Großes Unbekanntes ist, dann gibt es noch leute die solche Sprüche bringen wie Jezt geht der ernst des lebens los...o.ä. Was soll ein kleiner 6 Jähriger mit sowas anfangen. Lg Tinky