Elternforum Rund um die Erziehung

marotten oder steck was anderes hinter?

marotten oder steck was anderes hinter?

Mitglied inaktiv

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Hallo Ich hab hier ja schon öfter einmal was gepostet und möchte euch nun von den kleinen und mir neuen marotten unsere tochter erzählen. Also Jasmin ist vor kurzem 4 geworden. Im moment ist sie wieder in einer äusserst reizbaren Phase. Sie bockt schnell diskutiert dann weil sie recht haben möchte oder gibt freche (kann man sehen wie man will) Gegenkomentare. Ein Beispiel: Ich sage ihr sie soll doch noch ein bisschen in ihrem Zimmer spielen. Darauf kommt erstmal warum? Wenn ich dann sag na was möchtest du den sonst tun? Kommt als antwort wohnzimmer gehen. Und was möchte sie da wohl fernsehen. Wenn ich dann argumentiere ich möchte nicht das du den ganzen tag fern siehst das ist nicht gut für die Augen eine stunde am tag reicht doch dann fängt sie entweder an zu weinen (je nach tageslaune) oder sie will das Papa mitspielt. Ok macht er auch meistens. Allerdings zankt sie dann indem sie spielzeug wegnimmt, bestimmen will in einem forschen ton oder wenn er nicht will wie sie schmeisst sie in raus. Und wenn er dann anch 10 minuten nicht mehr wieder kommen will wirt wieder gebockt. Kennt einer dieses Verhalten? Was will sie damit durchsetzten? Das zweite Problem fing vor einigen tagen an. Wie aus dem heiteren Himmel ist sie wieder voll in der Angst-trennungs-phase. Wenn ich arbeiten muss (meist abends ab 19 uhr zu bett geh zeit) brauch ich meist noch nicht mal was sagen dann weint sie schon. wenn ich mir die schuhe anziehe weint sie oder wenn ich den schlüssel in die hand nehme. Bei Papa bleiben ist zwar ok aber nicht immer. Im kiga macht sie das nicht (selten wenn papa sie bringt 1x im monat). Das letzte Problem sie hatt (auch seit einigen tagen) angst vor allem was krabbelt und fliegt. Es fing mit Fliegen an ging über bis zu allem was auf dem boden kriecht bis hin zu marienkäfer. Wenn sie eines dieser tierchen sieht schreit oder kreischt sie gleich los. Meist richtig hysterisch. Sie sagt dann das sie angst hatt glauben wir ihr ja auch. Aber das macht sie unterwegs zu hause richtig laut halt voll hysterisch. Habt ihr tipps um ihr die angst zu nehmen? Übrigens schmetterlinge sind kein probleme. Jetzt hatt sie ne eingene Fliegenklatsche mit im bett damit die baby-fliege ihr nix tut :( (letzes Jahr hatt sie die noch mit der blossen hand erschlagen ihhhh) LG hoffe mir hilft jemand danke für de gedult den roman zu lesen. Stephanie mit jasmin die im schlaf fliegen verjagt


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Hallo, Stephanie, ein Patentrezept kann ich nicht liefern, aber hoffentlich Anregungen. Als ich las, sie solle ins Bett und Du antwortest auf ihre Frage nach dem Warum damit, dass Du sie nach einer Alternative fragst, war ich genauso verwirrt wie mit Sicherheit Deine Tochter auch. Entweder sie soll in ihr Zimmer oder nicht. Nur, wenn Du "ins Zimmer" sagst und sie dann selber entscheiden soll, was stattdesssen... Dann würde ich entweder deinen ersten Wunsch nicht Ernst nehmen oder Deine zweite Frage... Verständlich, oder nicht?! Erkläre ihr doch ganz konkret, warum Du möchtet, dass sie in ihr Zimmer geht. Z.B. "Schau mal, ich muss jetzt die Küche saubermachen und dafür brauche ich Zeit. Wenn Du aber bei mir bleibst, dann möchte ich die viel lieber mit Dir verbringen und dann bleibt die Küchenarbeit liegen. Kannst Du das verstehen? Ich mache dann alles erst einmal fertig und komme dann zu Dir ins Kinderzimmer." Bleibe bei allem, was Du mit ihr kommunizierst, konkret. Weiche nicht auf allgemeine Ansagen aus. Damit wären wir auch gleich beim Thema mit dem Fernsehen. Also, wenn Du mir mit dem Augending gekommen wärest, hätte ich mit Kindermund wahrscheinlich irgendwann geantwortet: "Oh, Mama, dann bist Du irgendwann ganz blind..." *gg* Warum wolltest Du das nicht? Sag ihr doch, dass Du denkst, dass sie schon genug fern gesehen hat. Sie wird dann stinkig sein, klar. Na und, lass sie. Sie hat ein Recht sauer zu sein. Versuch nicht, mit ihr dann gut-Freund zu sein. Am besten in Ruhe lassen und sagen, dass Du nicht böse mit ihr bist. Zum Thema Krabbelgetier: Es ist so, dass bekanntlich auch Menschen in höherem Alter bis zu einer Phobie Ängste vor Krabbeltieren haben. Ich mag gar nicht an meine Erinnerung mit riesigen Spinnenweben nebst Spinnen im Keller meiner Eltern denken. Mich gruselt's noch heute. Macht das Problem nicht kleiner und bloß keine Sprüche wie "Du bist doch ein so großes Mädchen" Das könnte nämlich dazu führen, dass sie anfängt an sich zu zweifeln. Ängste sind vollkommen normal. Sie dienen dem Selbstschutz. Auch wenn Du oder ich denken, dass es keinen Grund gibt. Wovor hast Du eigentlich Angst?! Hmm, habt Ihr irgendein Ritual der Verabschiedung? So etwas wie "erst einmal bis zur Treppe, dann kurz wieder zurück, dann an der Tür tschüß sagen, dann kurz zu Hause anrufen und Tschüß sagen u.ä? So komisch sich das anhört, Deine Tochter nabelt sich gerade von Dir ab, deshalb muss sie sich vergewissern, dass Mama trotzdem noch da ist. Das ganze läuft wie ein Jo-Jo ab, nur dass wir natürlich viel lieber mit konstanten Faktoren leben als mit permanenter Veränderung. Also, Veränderungen sind die Regel und je schneller man sich damit abfindet, um so einfascher wird Euer Leben. ggLG, AyLe


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Hallo und danke für deine schnell antwort. Erstmal möchte ich dir bei fast allem recht geben manchmal drücke ich mich ihr gegenüber etwas unverstaändlich aus deine erste antwort damit sie in ihrem zimmer bleibt war für mich voll logisch und akzeptabel (hilfe meine rechtschreibung). Eine antwort teile ich nicht ganz mit dir und zwar das mit der abnabelung sie geht schon seit letztes jahr (august) in die kiga und hatte am anfang gar keine Schwierigkeiten. Das weinen beim hinbringen fing nach einem urlaub (2wochen nur mit papa und opa usw ohne mich). So das problem ist das sie sowas immer nach einem urlaub hatt. So wie jetzt wieder sie war im märz 4 tage ohne uns weg mit opa. Seit dem weint sie wenn ich zur arbeit gehen will. Vorher hatt sie mich nicht schnell genug loswerden können. Wie soll ich da vorgehen? Sie nicht mehr mitfahren lassen ist doch blöd. anrufen auf arbeit geht nicht mithinbringen haben wir durch noch mehr weinen. Ich glaub nicht wirklich das es das loslassen ist ich denk eher das es mit dem urlauben zusammen hängt. Trotzdem danke für die vorherigen tipps :) LG


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Hallo Jassy, das, was du mit den Urlauben schreibst, haben wir hier auch - allerdings ist unser Sohn jünger, er wird im Sommer 3. Normalerweise geht er wirklich gern in die Krabbelgruppe, aber nach Zeiten, in denen er "Familie rundum" hatte, löst er sich auch schwerer - ich finde das auch normal, denn er hat sich mit uns im Urlaub eben wohl gefühlt. Es braucht dann immer eine Zeit, bis er sich wieder dran gewöhnt, dass der "normale Alltag" wieder losgeht. Gestehe ihr diese Zeit zu und erleichtere sie ihr, indem du ihr Abnabelungsrituale anbietest (AyLe hat ja ein paar gute Vorschläge gebracht). Ich finde es aber auch wichtig, selbst nicht aus Unsicherheit darüber, dass sich deine Tochter momentan so verhält, faule Kompromisse einzugehen - z. B., ihr Alternativen anzubieten, die sie eigentlich nicht hat oder Zugeständnisse zu machen, die dich später ärgern oder dich in die Bredouille bringen. Das verwirrt sie eher noch mehr. Mit anderen Worten: sei liebe- und verständnisvoll, aber übernimm klar die Führung. Ein Allerweltstipp, zugegeben, aber damit fahren wir immer am besten. LG Nicole


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Nach dem was du beschreibst kommt deine Tochter in ihrer Loslösung nicht voran. Deshalb verhält sie sich regressiv, ist mit sich selbst im Wiederspruch und hat eine geringe Frustrationsschwelle. Freche Antworten sind ein Teil ihrer inneren Unsicherheit. Der Papa sollte mehr mit ihr machen können und natürlich auch machen als nur spielen: Essen zubereiten, ins Bett bringen und sie in der Befriedigung ihrer Bedürfnisse unterstützen. Dies alles möglichst täglich mehrere Stunden. LG