Elternforum Rund um die Erziehung

Mal eine Frage zu G. Familienkonferenz

Mal eine Frage zu G. Familienkonferenz

Mitglied inaktiv

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Hallo! Habe hier schon öfters über NE gelesen. Ja, ich weiß ein oft diskutiertes Thema. Will auch nicht näher darauf eingehen, allerdings hat sich mir eine Frage gestellt. Ich habe mir die Familienkonferenz geholt und lese sie gerade und irgendwie finde ich es gibt da Parallelen zwischen seiner Ansicht und denen der NE. Ist das wirklich so? Oder gibt es da Unterschiede? An sich will G. doch nur, daß man als vollwertige Menschen miteinander lebt und sich gegenseitig achtet, ist es bei den NE nicht auch so oder geht es da noch weiter? Wäre interessiert eine Stellungnahme zu hören. LG Claudia


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Hallo, ja, das siehst du richtig. Neufeld sehe ich trotzdem ein bisschen kritisch, weil ich das Gefühl habe, er will die Kinder nur als gleichwertig sehen, weil das dann "besser klappt", so als Methode. Als Methode will ich von niemandem für gleichberechtigt behandelt werden, irgendwie geht das nicht. Aber ich habe Neufeld nicht gelesen, nur schon viel von ihm gehört. In manchen Dingen kam er mir "erzieherisch" vor, aber wenn man sich das wegdenkt – und wohl auch, wenn man das nicht tut – ist er empfehlnswert. Die genauen Unterschiede kann ich dir nicht bennenen, es gibt wohl auch nicht so viele... Grüße Johanna


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Huhu, Gordon hat mir dem NE gemeinsam, daß er absolut gegen Autorität spricht. Aber nicht gegen das "Eingreifen" des Erwachsenen, in Form von Handeln aus der Erfahrung heraus. Es gehr Gordon viel darum WIE ich einem Kind begegne und argumentiere, aber es geht nicht darum, ein Kind mehr oder weniger alle Entscheidungen allein treffen zu lassen. Da sehe ich schon Unterschiede. Cosma


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Na ja, aber Vorischt! Bei gleichberechtigten Eltern-Kind-Beziehungen geht es nicht darum, das Kind ALLE Entscheidungen ALLEIN treffen zu lassen (schon gar nicht, wenn es selbst überhaupt nicht von den Entscheidungen betroffen ist). Es geht darum, wenn es *möchte* MITentscheiden zu können, bei den Dingen, die ALLE oder ES SELBST betreffen. Betrifft die Entscheidung alle, so darf jeder MITentscheiden. Betrifft sie nur mich, darf niemand über mich entscheiden, da treffe ich selbst die Entscheidungen – ich nehme aber auch gerne Hilfe an (also nicht unbedingt "alleine") Will mein Kind gar nicht entscheiden – was durchaus vorkommt, dann entscheidt einfach der Rest. Wenn mein Partner nicht entscheiden will ("Entscheide du", "Ist mir egal"...), dann entscheidet genauso einfach der Rest. Ist eine Gefahr vorhanden, die das Kind nicht einschätzen kann und von der man annehmen könnte, dass es ein "Eingreifen" wünschen würde, könnte es die Gefahr einschätzen (Vom Fenster springen; befahrene Straße...), greift der Erwachsene bei gleichberechtigten Kindern ein, genauso, wie er bei gleichberechtigten Erwachsenen eingreift (ich rette auch Erwachsene vor dem aus dem Fenster springen, vors Auto laufen etc.). Grüße Johanna