Elternforum Rund um die Erziehung

Mal eine Frage aus Neugier! An die NE´s

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Mal vorab: ich möchte hier keinen Streit entfachen, diese Sache interessiert mich schlichtweg mal. Wie macht ihr NE´s das, wenn eure Kinder in den Kindergarten kommen? Dann werden sie doch von den "Erzieherinnen" völlig anders behandelt als ihr das zuhause tut, oder? Ich frage nur, weil selbst ich als "Erzieher" manchmal Probleme habe, die Anweisungen im KiGa zu verstehen. Beispiel: Malte spielt fast nur mit Autos, jetzt soll er morgens was anderes spielen, damit er nicht zu einseitig spielt! Warum das denn? Er ist 2Jahre und 8 Monate, da finde ich es ok, wenn er sich nur für Autos interessiert? Wie gehts dann erst euch mit dem Kindergarten? Wie bereitet ihr eure Kinder darauf vor, daß es dort bestimmte Regeln und Verbote gibt??? Bin gespannt auf eure Antworten. Nicole


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... soweit ich weiß, hat zumindest Johanna (solelo) ein eigenes Krabbelgruppen-/Kindergartenprojekt mit anderen interessierten Eltern gestartet (korrigiere mich bitte, wenn das so nicht stimmt, Johanna :-)). Ich denke, es kommt ein bissl drauf an, wo man lebt. In größeren Städten gibt es sicher Möglichkeiten, sich nach einer Einrichtung umzusehen, die den eigenen Erziehungsvorstellungen am ehesten entspricht. Meistens gibt es ja eine oder mehrere Elterninis, die dann aber natürlich mit dem entsprechenden Elternengagement verbunden sind. Das was du zu deinem Sohn geschrieben hast, klingt für mich auch seltsam. Mein Sohn wird in drei Wochen drei, und er spielt fast ausschließlich mit (Schleich-)Tieren, Wasser und Matsch, Sand, Steinen, Stöcken... Das tut er in der Kita (er ist jetzt seit 3 Wochen im Kindergarten) auch, Unterbrechungen gibt es nur, wenn irgendwelche gemeinsamen Projekte oder Ausflüge anstehen. Die meiste Zeit des Tages ist aber dem Freispiel vorbehalten, wo sich die Kinder aussuchen können, zu welcher "Station" (Bau-, Kuschel-, Lese-, Mal/Bastel-, Puppen-, Verkleide- oder Tobeecke bzw. Terrasse oder Garten) sie gehen wollen. Auf die Idee, die Kinder in ihren Spielvorlieben zu "steuern", damit sie etwas anderes kennen lernen, käme dort niemand, und ich fände es auch befremdlich. Jedes Kind setzt für sich andere Schwerpunkte und sucht sich aus, was es wann lernen will, und Fähigkeiten, die später für den Schulbesuch erforderlich sind (mit der Schere schneiden, Basteln, Malen, Mengen-, Zahlen- und Buchstabenverständnis) erwerben die Kinder in der Regel automatisch, weil es immer wieder Bastel-, Mal- und Lernangebote gibt, wo die Kinder auf freiwilliger Basis (und nach dem Vorbild der älteren Kinder) mitmachen. "Unser" Kiga ist zwar auch eine Elternini, und in anderen Kindergärten gibt es zwar meines Wissens rigidere Strukturen und Zeitpläne, in denen weniger Platz für Freispiel ist, aber so etwas wie du schreibst, habe ich unter den Eltern in meinem Bekanntenkreis noch nicht gehört... LG Nicole


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Hallo, also ich bin kein NE - und unsere TOchter ist auch erst 2,5 ... aber im Mini-Kiga, den sie zwei vormittage die Woche besucht, gibt es keine Vorgaben, was das Kind spielt. und wenn mein Kind jedes mal nur Puzzle spielt, dann darf es das, warum auch nicht, es wird mit 5 nicht mehr die gleichen Puzzles machen, wenn es andere Angebote bekommt. Die morgen-keine-Autos-Nummer verstehe ich nicht ganz *wunder*... Viele Grüße Jutta


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Hallo! Mein Sohn geht jetzt schon zu Schule, aber im Kiga gab es schon gewisse Regeln. z.B. durften in die Bauecke nur 4-5 Kinder, in die Puppenecke nur 3 etc., die anderen mußten warten bis sie frei ist, bei 25 Kindern pro Gruppe ist das auch nicht anders möglich. Also insofern wurden die Kinder auch ein bißchen eingeschränkt, aber anders kann es doch auch nicht funktionieren. Also dieses komplett ohne Regeln leben, funktioniert sicher auch bei den typischen NE nicht. Ich bin jetzt sicher kein typischer NE, aber streng bin ich auch nicht gerade, wahrscheinlich was dazwischen :-) Liebe Grüße


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Wie viele andere hier werden NE wohl eine Einrichtung aussuchen, die ihnen "gefällt" bzw. bzw. den Kindern gefällt. Vielleicht gründet man selber eine, zieht um oder bleibt zu Hause oder man geht den Kompromiss ein, das Kind in den KiGa zu bringen. Die von Dir geschilderte Sache mit dem Auto ist eine Einschränkung der persönlichen Freiheit Deines Kindes. Allerdings stellt es wohl nur die Spitze des Eisbergs dar (Aufessen, Mittagsschlaf, Verbot bestimmter Spielzeuge u.s.w. u.s.f.) "Erzieher" In der Einrichtung meiner Kinder gibt es keine Erzieher. "Regeln und Verbote" Solche gibt es. Allerdings werden sie gleichberechtigt beschlossen bzw. geändert. Grüße olefine