Mitglied inaktiv
Hallo, habe schon in einem anderen Forum einen Beitrag geschrieben. ich kopiere den mal hier rein. Hallo, brauche dringend einen Rat. Habe eine fast 6-jährige Tochter. Mit ihr habe ich die üblichen Erfahrungen, was die unterschiedlichen Phasen eines Kleinkindes angeht. Es war schwierig im Alter von 2 1/2 Jahren. Ansonsten ein liebes Kind. Mußte eigentlich wenig schimpfen. Nun haben wir einen kleinen Jungen, der im März drei wird. Ein richtiger Wirbelwind. Müßte vielleicht noch erwähnen, daß mein Mann Italiener ist. Somit beide Kinder eh sehr temperamentvoll sind. Gianni, mein Sohn, hat einen sehr starken Willen. Eigentlich nicht schlimm. Nur wenn es nicht nach seiner Nase geht, schmeißt er sich hin. Auch nicht schlimm...ABER es geht schon echt über Monate so. und es frustriert einfach nur noch. Ständig mutwillig ärgern. Nicht nur seine Schwester sondern auch uns. man warnt ihn noch. Immer nur "Gianni nein, lass das. Schmeiß das nicht hin. Lass deine Schwester in Ruhe." Er hört nicht, macht es trotzdem. Ich diskutiere so lange, bis er dann endlich z.B. das wieder aufhebt, was er geworfen hat. NUR bis das passiert, ist das ein regelrechter Kampf. Es ist soweit, daß er jetzt tatsächlich "Pausen" machen muß im Zimmer. Sicherlich ist es besser, wenn ich mit ihm alleine bin. Oder auch mein Mann. Und ich weiß auch, dass man Jungs nicht mit Mädchen vergleichen kann. Er ist eben ein richtiger Junge. Nich dazu auch noch sooooo unglaublich charmant und süß. Aber diese Machtkämpfe machen mich echt fertig. Ich habe das Gefühl, er lernt nicht draus. Es ist jetzt auch schwierig, das so genau zu erklären.Mich regt es auf und so langsam habe ich deswegen Magenprobleme!!!!! Hat jemand vielleicht einen guten Rat für mich? LG von einer verzweifelten Mami Und anhänglich ist er seit Silvester auch noch mal extrem. Kann nicht mehr alleine auf die Toilette. und hat außerdem Nachtschreck.
Hallo, es klingt ein wenig so, als ob Dein Kleiner von Euch eventuell unklare Signale erhält. Zum Beispiel bekommst Du einerseits schon Magenprobleme vor Stress. Auf der anderen Seite entschuldigst Du Euren Kleinen wieder voller Mutterstolz und betonst, er sei ein "richtiger Junge", er sei "charmant" und eben "ein Italiener". Kann es sein, dass auch sein Vater das so sieht und insgeheim sogar stolz auf seinen kleinen Charmeur und Wildfang ist? Eine Bekannte von mir ist Erziehungsberaterin. Sie sagt, oft schimpften die Eltern zwar viel mit solchen unbändigen Kindern. Auf der anderen Seite seien sie aber oft unbewusst stolz darauf - und das spürt ein Kind ganz, ganz genau. Weshalb es gar nicht daran denkt, sich zu ändern. Ja, dies sogar nicht einmal KANN. Denn wenn es spürt, es kann mit seinem Charme die Eltern bezaubern und diese sind insgeheim stolz auf seine Eigenschaften, nimmt es das Gemecker an der Oberfläche gern in Kauf. Überlege vielleicht mal gemeinsam mit Deinem Mann, ob Eure Signale an Euren Sohn eindeutig sind und auch eindeutig rüberkommen. Achte darauf, dass Dein Mann Eurem Kleinen z.B. nichts durchgehen lässt, was Du schon verboten hast. Dein Mann sollte gegenüber Eurem Sohn konsequent sein und voll hinter Dir stehen, sonst hast Du total verloren! Ich würde auch kein falsches Rollenverständnis herbeiziehen, um das Verhalten zu rechtfertigen. Ich habe auch einen Sohn und eine ältere Tochter. Die zwei zanken zwar auch viel. Aber mein Sohn hört relativ gut und ist normalerweise eher der gelassene, entspannte Typ, der in sich ruht und ausgleichend wirkt. Meine Tochter ist dagegen eher die wilde, unbändige. Es ist also keineswegs eine Jungs-Mädchen-Geschichte. Euer Sohn wird sein Temperament und auch seinen Charme nicht verlieren, wenn Ihr etwas konsequenter seid und auch sein Vater hier deutlicher mitzieht, da braucht Ihr keine Sorge zu haben. Seinem Wesen wird er treu bleiben. Aber er kann lernen, dass er mit seinem Charme und seinem "italienischen Temperament" dennoch seine Eltern nicht aushebeln kann und sich an die Regeln halten muss (die dann aber auch eindeutig rüberkommen müssen). Den Charme kann er bei den Großeltern und später bei den Mädels einsetzen - die Eltern sollten davon unbeeindruckt bleiben, hu? Grüßle, A.
Hmmmm... so ganz kann ich uns da nicht drin sehen. Wir versuchen da wirklich konsequent zu sein. Und versteh mich nicht falsch, was das Rollenverständnis angeht. Ich bin nämlich eher die, die es nicht mag, wenn man da Unterschiede macht. Das war jetzt nur so, um das zu erklären. Sicherlich hat es auch noch damit zu tun, dass er das zweite Kind ist und weniger Aufmerksamkeit bekommt, als jetzt Alessia es damals bekommen hat. Aber ich mußte mal kurz nachdenken. Es ist ja leider auch so, das wenn "fremde" Personen dabei sind und sich so eine Situation zuspitzt, dann kann es immer mal passieren, dass darüber gelacht wird, wenn er dann einen flotten Spruch drauf hat. Und vielleicht versteht er da dann nicht den Unterschied bzw. die Grenze.Muß ich mal mehr drauf achten. Aber hat denn jemand mal einen Tipp für mich, wie ich reagieren soll, wenn ich ihm sage, dass er etwas lassen soll, z.B heute beim Schwimmen. Da kletterte er auf Bänken herum. Und ich sagte ihm das zwei oder drei Mal. Er reagiert da nicht. Es kommt mir teilweise auch so vor, dass er mir da auf der Nase rum tanzen möchte. Wie handelt ihr dann in so einer Situation?
in so einer situation....nach hause gehen. wenn er es anders so gar nicht vrstehen mag. einmal ankündigen, vieleicht auch noch ein zweites mal drauf hinweisen und dann wirklich anziehen und gehen. wird wohl ein riesentheater, aber beim nächsten klappt es bestimmt besser. so würde ich es machen. hab auch so einen wildfang, und das argument sonst gehen wir nach hause klappt. wurde bisher nur einmal ausgetestet, im sommer auf dem spielplatz und das hat sich mein sohn bestens gemerkt.
Ich glaube nicht, dass er Dir auf der Nase rumtanzen möchte. Er möchte auf den Bänken klettern, und wahrscheinlich sieht er die Gründe nicht ein, mit denen Du es ihm verbietest. Würde doch jedem Erwachsenen genauso gehen: Jemand sagt mir, ich soll das nicht tun, kann aber keine für mich akzeptable Begründung liefern. Dann mache ich eben weiter. Und was ein akzeptabler Grund ist, das ist nun von Mensch zu Mensch verschieden. Deiner Tochter hat vielleicht als Grund gereicht, dass Du Dir sonst Sorgen machst oder traurig / wütend wirst. Bei anderen Kindern ist ein akzeptabler Grund, dass Runterfallen weh tut. Manche müssen das aber erst mal selber erlebt haben, bevor sie es glauben. Im Ausgangsposting schreibst Du, er lernt nichts aus den Machtkämpfen. Ich bezweifle, ob es überhaupt um Macht geht. Oft geht es eher darum, dass ein Kind seine Interessen durchsetzen will - nicht GEGEN die Interessen der Eltern, sondern völlig unabhängig davon. Und was könnte er aus diesen Kämpfen lernen? Dass er sie nicht gewinnen kann? Dass er keinen eigenen Willen haben soll? Ich meine damit nicht, dass Du ihn alles unkommentiert machen lassen solltest, und dann hinterher sagst: "Selber schuld, wenn Du Dir beim Runterfallen weh tust." Aber vielleicht wäre es besser, herauszufinden, welche Gründe er denn akzeptieren kann. Statt "lass Deine Schwester in Ruhe" wäre es vielleicht sinnvoller, wenn sie ihm selber sagt "Wenn Du mich weiter ärgerst, will ich nicht mehr mit Dir spielen", und das im Zweifelsfall auch durchzieht. Dann lernt er die logische (nicht die pädagogische, von den Eltern erfundene) Konsequenz seines Verhaltens kennen. Ob das die Situation wirklich entschärft, wird sich zeigen. Aber sicherlich lernt er daraus was.
Die letzten 10 Beiträge
- Komisches Verhalten
- Schlechter Einfluss in der Kita
- Kind wirft mit Stuhlgang
- Sohn will immer rumgetragen werden
- Mahlzeiten fast nur mit Wutanfällen
- 5jähriger ist sehr albern
- Schwanger und Kleinkind will immer getragen werden
- 3 jähriger kneift grundlos
- Eine Familie bleiben
- 3Jährige weint plötzlich stundenlang