Elternforum Rund um die Erziehung

Logopädin

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Hallo zusammen, meine Tochter (jetzt 6 ) ist seit fast einem Jahr bei der Logopädin. Ich habe jetzt das 4. Rezept (also 40 Stunden) und ich sprach mit dem Kinderarzt darüber und dieser meinte man solle den Kindern auch mal eine Pause von 2 bis 3 Monaten geben. Die Logopädin meint nein um gottes willen keine Pause. Ich bin jetzt sehr verunsichert was mache ich jetzt richtig? Hat jemand da Erfahrung? Und kann mir was schreiben? Es ging bei uns hauptsächlich um ge Wörter sowie kn Wörter und das sch wobei mir ja jetzt wieder jeder sagt sch hätte noch Zeit gehabt. Soll ich jetzt noch ein 5. Rezept machen oder mal Pause? Im Moment ist es jetzt auch so dass sie zur Schule gekommen ist und wir doch noch sehr sehr am eingewöhnen sind. Wobei ist Rücksichtnahme immer so richtig? Bitte bitte brauche mal Rat dazu? Danke Apfelkuchen


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Also rein gefühlmäßig, ohne dass ich mich mit dem Thema auskennen würde - ich würd es lassen. Dass die Logopädin weiter machen will, ist eh klar - nicht nur wegen des Geldes, sondern auch weil man ja berufsblind ist und logischerweise seine eigenen Fähigkeiten immer ein wenig durch die rosa Brille sieht. Der Arzt erkennt vielleicht eher, dass Kinder heutzutage mehr denn je mit Ritalin, Logopädie usw. gedopt werden. Auch wenn jeder für sein Kind nur das Beste will und ihm die gleichen Startchancen geben - ich finde Vertrauen in die kindliche Entwicklung und ein entspanntes Alltagsleben auch wichtig!


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Hallo! Wie ist denn die Sprache? Klappen die Wörter? Die Spiele kennst du nach 40Stunden und den "Hausaufgaben" sicher gut und könntest sie bei Bedarf ohne Logopädin spielen. Ich würde die Pause machen. Zum einen ist es ein Termin weniger und zum anderen brauchen die Kinder mal eine Pause um das erarbeitete auch zu verarbeiten. Grade nach der Einschulung muss ein extra Termin nicht unbedingt sein. LG Becky


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Hallo, ich würde auch sagen, dass nach einem Jahr eine Pause eine sehr gute Idee wäre. Dass die Logopädin davon nicht soviel hält, ist klar, schließlich seid Ihr ja gute Kundschaft. Ich finde ein Jahr sehr lang. Es ist ja auch nicht so, dass es in einer Pause nicht auch Fortschritte gibt: Das Geübte wirkt ja weiter. Und vielleicht kann es in der Pause im Gehirn auch mal in Ruhe weiterarbeiten, sich setzen, verankert werden. Gerade in solchen Pausen kann sich doch bei Kindern entwicklungsmäßig viel tun. Letztlich würde ich an Deiner Stelle nach dem Gefühl entscheiden, denn Du kennst Deine Tochter am besten: Stellst Du eine gewisse Logopädie-Müdigkeit und Lustlosigkeit bei ihr fest, macht eine Pause. Geht sie dort gern hin, könntet Ihr noch weiter machen. Wie auch immer: Ich finde, dass Du nichts wirklich schlimm falsch machen kannst, beide Entscheidungen sind doch okay: Möchte Deine Tochter weiter hingehen bzw. hat nichts dagegen, bleibt sie sozusagen im Training, was nicht schlecht ist. Macht Ihr eine Pause, kann sie sich trotzdem sprachlich weiterentwickeln, und falls das nicht reicht, knüpft Ihr halt nach einer Weile - aber mit frischem Elan - nochmal ans Training an, hu? Ich würde es also von der Motivation Deiner Kleinen abhängig machen. Momentan hat sie ja mit dem Schulstart wahrscheinlich eh den Kopf voll genug. Liebe Grüße, BB


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meine Tochter war ca. 1,5 bei der Logopädin, unterbrochen nur durch Sommerferien, Krankheit, unser Urlaub. Dann hat die Logopädin von sich aus gesagt, dass wir eine Therapiepause machen sollen, damit sich das Gelernte/Geübte setzen kann. Sie meinte auch, dass man ein Kind auch übertherapieren kann. Nach den Sommerferien sollen wir uns wieder melden, dann hatten wir eine TP von 9 Monaten. Claudia


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Hallo ich kenne das so das die Therapeuten immer mal wieder Pausen machen. Damit die Kinder nicht zuviel Druck bekommen und man auch mal mit Abstand die Entwicklung sieht. Gerade jetzt würde es deiner Tochter gut tun. Sprich mit der Logopädin ob sie nicht ein bischen einlenken kann.


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verstehe allerdings nicht warum hier die Meisten meinen, dass die Logopädin nur ihren Profit sehen würde..... Eher ist es so, dass die Hausärzte nur ein best. Kontigent an Rezepten haben !!!!! Ansonsten müssen sie draufzahlen. Wenn man länger aufhört mit best. Übungen dauert es manchmal ewig bis sich alles wieder eingespielt hat. Also hör auf dein Gefühl !


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Hallo, ich würde an Deiner Stelle eine Pause einlegen. Lass sie erst mal in Ruhe den Schulanfang verdauen. Mein Sohn war direkt nach seinem vierten Geburtstag das erste Mal bei einer Logopädin. Wir haben einen Block, also zehn Stunden, verschrieben bekommen. Danach riet sie uns erst mal zur Pause und zum Abwarten, wie er sich weiterentwickelt. Bisher - nun ist er knapp über fünf Jahre alt - brauchte er nicht mehr hin. Du musst auch beachten, dass man maximal sechs Blöcke wohl verschrieben bekommt, das sagte uns damals unser Arzt!! Verena


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Hallo, es kommt darauf an ob a) deine Tochter Spaß an der Logopädie hat und b) wie schwer sie betroffen ist. Mein Sohn war fast 6 Jahre bei einer Logopädin in Behandlung, und zwar ohne Pause. Am Anfang sogar zwei Mal pro Woche. Der Erfolg hat uns recht gegeben. Bei Lemmi war es aber auch so, dass die komplette Sprache aufgebaut werden musste. Das ist ja bei Deiner Tochter nicht der Fall, ihr arbeitet ja nur an bestimmten Buchstaben, die sie nicht aussprechen kann. Wobei, wenn sie die Buchstaben nicht aussprechen kann, ist es gesichert, dass sie die richtig hört? Wenn nicht, ist der Schrifterwerb gefährdet. Das kann die Logopädin besser beurteilen als der Arzt, der Deine Tochter ja nur 5 bis 10 Minuten sieht und hört. LG


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Unsere Tochter (5,5) hatte im Früher 10 Stunden wegen dem "dr" und weil sie es nach 1 Stunde drauf hatte, hat die Logopädin noch das "sch" eingeübt. unsere Tochter lispelt noch (zunge zwischen den Zähnen beim s) und der KiA meint wir sollen warten bis der Zahnwechsel vorne vorüber ist. Die Logopäden hat zur Pause geraten, damit sich das "sch" verfestigen kann und unsere Große das "sch" ohne besondere Beachtung ausspricht. Wir haben Ende Mai die letze Stunde und nun soll es im September mit dem Lispeln weitergehen wenn ich ein Rezept bekomme. wir machen zu Hause ein paar Spiele, damit die Zunge und Mundmotorik stärker wird. Und ich finde schon, dass die Pause wichtig war. Vorher hat sie ganz starke Betonung auf das sch gelegt um es ja gut auszusprechen und ihrer Frau K. das gut vorführen zu können. Jetzt ist es halt normal geworden, an Frau K. denkt sie kaum noch nach den vielen Wochen pause.


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Nunja, die Logopädin lebt davon und sie kann etwas tun für das Kind. Was kann der Kinderarzt? Was kannst Du? Andererseits haben Mütter Fähigkeiten, die sind denen von Arzt und Logopädin weit überlegen - wenn sie sie erkennen, entwickeln und Gebrauch davon machen. Ich zeig Dir mal eine, die Du entwickeln und mit der Du Dir und Deinem Kind helfen kannst: die Schlafsuggestion. Das ist ein gutes Gespräch mit den tatsächlich für die Entwicklung zuständigen Kräften im Kind unter besonders günstigen Bedingungen. Im Schlaf lenkt nichts ab, níchts stört, die GUTEN Worte wirken ganz tief, können die entscheidenden Kräfte anerkennen, aufrichten, stärken, neu orientieren. Sprich Deinem Kind alles zu, was es für seine gute Entwicklung braucht, male sie ihm interessante aus und gib ihm einen klaren Auftrag dafür! Jeden Abend ein paar Minuten, die auch DIR gut tun, denn auch Deine Kräfte brauchen Stärkung und Neuorientierung. Ich freue mich auf Euren Erfolg. Franz Josef Neffe


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Hallo, auch unsere Tochter ist u. a. in logopädische Behandlung - sie hat eine Entwicklungsverzögerung der aktiven Sprache, d. h. sie spricht wenig bzw. für Aussenstehende nur unverständlich. Aus Zeit- und organisatorischen Gründen, haben wir in den Schulferien eine Therapiepause auf allen (!) Ebenen eingelegt. Diese Pause hat unserer Tochter und uns sehr gut getan. Und siehe da, es gab während dieser Zeit auch sehr positive Fortschritte. Alle Therapeuten haben uns den positiven Effekt der Therapiepause bestätigt und beschreiben unsere Tochter nun als noch aufmerksamer, motivierter, konzentrierter ... Manchmal ist weniger mehr und wie schon jemand in diesem Thread schrieb, nach dem 4. Rezept kennst du viele Spiele und hast viele Anregungen für Übungen erhalten. Die Entscheidung pro oder contra Therapieabbruch/-pause ist immer sehr individuell und kannst du nur innerhalb deines Therapeutenteams bzw. Familie treffen. Viel Glück, alles Gute und Grüße Anne