Elternforum Rund um die Erziehung

Liebe Linda!

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Mein Soh ist auch zwei. Zur Zeit schläft er um 21:30, 22:00 uhr ein. Noch schlimmer als bei Dir ;): er schläft AUF MEINEM ARM ein - im Schaukelstuhl! Noch nie ist mein kind ALLEINE eingeschlafen - ich habe allerdings auch noch nie den Wunsch danach gespürt. NIEMALS, wirklich NEVER wird mein Sohn in seinem bett weinen müssen - auch ein hier zuweilen noch erteilter ratschlag... Da ich unwahrscheinlich müde bin und eben gerne früher "Feierabned" haben möchte UND weil er NICHT um 6:45 von alleine aufwacht, sondern morgens geweckt werden muss, versuche ich jetzt ebenfalls, die Schlafenszeit auf 20:30 uhr "vorzuverlegen" - ohne gewalt, in Rughe und Geborgenheit.. Wir schaffen das schon! Tschakka!


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für mich ist es ein riesen unterschied, ob ein kind im bett aus verzweiflung weint oder aus gnatz, weil es noch aufbleiben will. mir kommt es so vor, als würden du und linda automatisch davon ausgehen, dass jedes weinen mit großer verzweiflung verbunden ist und dass ein kind nicht weinen darf wenn es noch nicht schlafen will.


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ich kann hervorragend unterscheiden, ob mein kind quengelt oder verzweifelt weint, aber vielen Dank für den Tip, werde verstärkt darauf achten! Ich leide nicht wirklich unter der Situation - es gefällt mir nicht supergut, aber es ist kein richtiger Leidensdruck- das ist wohl wichtig...


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Hallo Leewja, ich stimme Dir voll und ganz zu! LG Linda


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Hallo Linda, ich denke, bei Deiner Tochter ist das eine Phase. Wie lange geht sie denn nun schon in den KiGa? Und wie lange gehst Du arbeiten? Jede Art der Veränderung verunsichert ein Kind erst einmal. Sie sieht Dich über den Tag nicht mehr so lange, deshalb wird sie Dich abends auch schlecht loslassen können. Solange es für Dich in Ordnung ist, würde ich es auch nicht ändern. Erst wenn Du feststellst, dass Du doch etwas mehr Zeit für Dich brauchst und mit der Situation unzufrieden wirst, solltest du etwas ändern. Meine Kinder sind mittlerweile 12 und 7 Jahre alt und bei uns gab es schon immer Zubettgehrituale. Sie dürfen abends auch gerne noch eine Kassette hören. Aber ich bin in dieser Sache sehr konsequent. Deshalb durften meine Kinder in diesem Alter nicht so lange wachbleiben (zumindest nicht mit mir). Und nur weil ich in dieser Sache konsequent war (und ich habe niemanden angebrüllt, eingesperrt oder sonstiges), habe ich keine kleinen Duckmäuser herangezogen. Meine Kinder sind sehr selbstbewusst und haben beide einen äußerst starken Willen und sie können diesen auch sehr gut vertreten. Aber ich habe auch einen starken Willen und mir geht es gar nicht gut, wenn ich den ganzen Tag keine ruhige Minute für mich habe. Gerade wenn man arbeiten geht und funktionieren muss, braucht man auch mal Zeit zum Abschalten. Und wenn ich vor meinem Kind ins Bett gehen würde, könnte ich ja auch nicht einschlafen, weil ich ja nicht weiß, ob sie nicht irgendetwas anstellt. Da würde ich lieber abends mit meinem Kind im Bett kuscheln, etwas vorlesen und dann eine Kassette anmachen und es immer wieder ins Bett zurückschicken.


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Denn der Leidensdruck markiert MEINE Grenze. Wenn es für Euch so okay ist, dann ist es okay, weil das Kind eben Eure Grenzen nicht (oder nicht ausreichend) überschreitet. MEINE Grenze wäre da überschritten, wo ich jeden Abends das Kind auf meinem Arm in den Schlaf begleiten müßte - und dann müßten wir gemeinsam eine Lösung findet, die für mich NOCH paßt und für das Kind auch NOCH okay ist - bei der Lösungsfindung wird ein kleines Kind aber seine Grenze durch Weinen markieren, und manchmal wäre das dann eben so. Ich weine halt nicht, ich mache meine Grenze anders deutlich, aber deswegen ist meine Grenze nicht vernachlässigbarer als die Grenze des Kindes - sonst landen wir bei dem Motto "wer am lautesten brüllt gewinnt". Was mich halt bissi an Lindas Posting unten stört": 1. Im Ursprungsposting spricht sie davon, daß das Kind ihre Grenze überschreitet - vor allem dann, wenn es auf ihr herumturnt. Aber dann ist es plötzlich "nicht so schlimm". Tja, was denn nun? Machst Du Deine Grenzen Deinen Kindern gegenüber wirklich immer klar, Linda? 2. Man kann diese spezielle Herumturngrenze auch wahren, indem man das Kind sich anders beschäftigen läßt. Das Kind muß ja nicht schlafen - aber ich finde, daß eine Mutter ein Recht auf "Zeit für sich" hat, und das ist ja auch das, was Du möchtest. Linda. Warum kann sie sich dann nicht einfach selber beschäftigen - vielleicht in einer Zimmerecke, wenn sie sich nicht von Dir trennen mag? Wenn ein Kind körperlich auf meinen Grenzen herumtrampelt, würde ich zumindest das durchsetzen. Nicht als Zwang, sondern als Wahrung meiner Grenzen. 3. Du bist doch nicht erst seit gestern hier, Linda, Du kennst den "Laden" hier. Warum wunderst Du Dich dann über die Antworten? Bei mir hinterläßt das den faden Beigeschmack, daß Du eigentlich nur mal wieder eine richtige, kontroverse Diskussion haben wolltest - bewußt oder unbewußt. Hast Du das nötig? Gruß, Elisabeth.


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Hallo, eine Veränderung ist es bei uns nicht. Ich gehe "schon immer" arbeiten und meine Tochter geht auch schon seit 2 Jahren zur Tagesmutter. Sie hat schon immer wenig und mit vielen Unterbrechungen geschlafen, insofern ist es eigentlich schon viel besser, da sie inzwischen schon oft durchschläft. Ich habe nur Schwierigkeiten, die Uhrzeit wie gewünscht zu schieben. Und da bringen Rituale gar nichts wenn sie noch nicht müde ist. Gestern war ich z.B. total kaputt weil ich mir eine Erkältung zugezogen habe. Also habe ich mich mit beiden Kindern um kurz vor 8 ins Bett gelegt. Der Große schlief dann ganz normal ein (es hat nur etwas länger gedauert, da die Kinder zusammen im Bett immer noch rumalbern), er schlief um 20:30. Die Kleine lag ab da ruhig da, hat nur ein bisschen mit einem Holzspielzeug gespielt und schlief trotzdem erst um 21:30 Uhr. Was sehr früh für sie war. Aber ich möchte an einem normalen Abend nicht so lange im Bett rumliegen müssen bevor sie schläft. Daher gehen wir dann deutlich später, dann schläft sie auch schnell ein. Ich habe mir fest vorgenommen, sie jetzt jeden Morgen früher zu wecken, damit sie dann auch jeden Abend etwas früher müde ist. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht. LG Linda


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"NIEMALS, wirklich NEVER wird mein Sohn in seinem bett weinen müssen - auch ein hier zuweilen noch erteilter ratschlag..." -- DARAUF bezog sich meine antwort. dass du den bisweilen erteilten ratschlag, das kind weinen zu lassen offenbar gleichsetzt mit "verzeifelt weinen".


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Hallo Elisabeth, das Problem ist, dass ich meinem Kind den Respekt vor meinen Grenzen erst noch beibringen muss während ich schon genug Verstand habe um seine Grenzen nach Möglichkeit zu wahren. Ein Kind kann die Grenzen anderer Leute erst mit ca. 4 Jahren wirklich verstehen. Nach der Geburt meines Sohnes musste ich erstmal fast alle meine Grenzen aufgeben und sie dann so langsam wieder erobern. Bei meiner Tochter musste ich viel weniger Grenzen aufgeben (zum einen weil ich schon viele Grenzen aufgegeben hatte und zum anderen weil sie längst nicht so fordernd ist wie mein Sohn). Das ist vielleicht ein Grund dafür, dass ich ihre Gernzverletzungen als nicht so schlimm empfinde. Zum anderen ist sie sehr charmant. Und drittens ist sie noch nicht besonders kompromissbereit. Das kenne ich von meinem Sohn gar nicht und darum wollte ich unter anderem gerne wissen, wann man von einem Kind normalerweise Kompromissbereitschaft erwarten kann. Darauf ist leider niemand eingegangen. Sicher hatte ich erwartet, dass das eine oder andere Posting kommt, das besagt, ich müsse sie halt einfach ins Bett stecken. Aber dass so viele direkt meinen, ich hätte ein allgemeines Erziehungsproblem und mir vorwerfen, meine Kinder würden später völlig aus dem Ruder laufen, habe ich nicht erwartet und fand es völlig unangebracht. Daneben kamen auch eine ganze Menge hilfreiche Postings (miebop, Tinai, krissie, vallie, Loraley, Leewja). Insofern habe ich schon auch Antworten bekommen, die mir weiterhelfen. Mich stört die kontroverse Diskussion auch gar nicht, aber selbstverständlich weise ich alle Vorwürfe vehement von mir, wenn sie in Form von Rundumschlägen verteilt werden. Hätte eine Posterin gefragt, ob es sein könnte, dass ich ein kleines Problem mit meiner Grenzziehung hätte, hätte ich vermutlich einfach mit Ja geantwortet. Das steht außer Frage. Aber die Vorschläge, die sie mir unterbreiten, um meine Grenzen besser zu wahren, laufen auf Grenzverletzungen zu Lasten meines Kindes hinaus. Das kommt nicht in Frage. Ich habe auch explizit geschrieben, dass das bei dem einen oder anderen Kind funktionieren mag (bei meinem Sohn war es nie ein Problem, ihn ins Bett zu steuern), bei meiner Tochter in ihrer Bestimmtheit geht es aber so einfach nicht. Wenn dann Leute meinen es besser zu wissen oder mir auch sogar noch sagen, meine Tochter müsse auf jeden Fall mehr schlafen und es könne gar nicht sein, dass ein Kleinkind so wenig Schlaf braucht (obwohl ich den passenden Experten zitiert habe), brauchen sie sich nicht zu wundern, von mir abweisende Antworten zu bekommen. Ich habe niemanden angegriffen. Ich finde auch nicht, dass derartige Angriffe der allgemeine Tenor dieses Forums sind. Im Gegenteil: Normalerweise finde ich die Angriffe sehr berechtigt weil gerade die Frauen angegriffen werden, die im Verdacht stehen, ihr Kind verständnislos und gewaltsam zu behandeln (s. z.B. die Antworten auf Hotsprings-Postings - hätte sie geschrieben, dass sie ihr Kind um eine feste Uhrzeit ins Bett packt und dann auch konsequent bleibt, hätten sich sicherlich ne ganze Menge Damen gefunden, die ihr jede Erziehungskompetenz abgesprochen hätten). LG Linda


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Meine Kinder weinen fast immer verzweifelt oder wütend. Oder eine Mischung aus beidem. Was anderes gibt es kaum. Höchstens noch ein trauriges Weinen, welches aber leicht in verzweifeltes umschlägt. Wenn meine Kinder quengeln, werden sie nervig und nölig und jammern rum. Aber sie weinen nicht. Quengeln lassen ist daher aus meiner Sicht völlig okay. Weinen lassen nicht.


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völlig anderes, als "quengeln" und das istb alles, was ich meine. Er wird NICHT in seinem Bett "weinen"!


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"Lernen" ist doch qua definitionem ein Prozess - und der Lernprozess zum Thema "Grenzen beachten" kann durchaus zu einem Zeitpunkt anfangen, an dem Kinder Grenzen noch nicht "verstehen". Die meisten Kinder laufen so um den ersten Geburtstag herum - trotzdem fängt der Prozess "Laufen Lernen" schon viel früher an. Kein Kind wird am 4. Geburtstag vor Dir stehen und sagen: "Prima, Mama, jetzt verstehe ich, was Grenzen sind. Bitte teile mir Deine Grenzen mit, damit ich sie in Zukunft beachten kann!" Eher sehe ich es so, daß ich meine Grenzen schon vorher durchsetze - und das Kind dann halt irgendwann versteht, daß ich diese Regel aufgestellt habe, weil sonst meine Grenzen verletzt werden. Ich glaube eher, daß man Kinder irritiert, wenn man plötzlich Grenzen zieht, wo es vorher keine gab. "Es hat doch Mama nie gestört, wenn ich abends auf ihr herumgeklettert bin, obwohl sie eigentlich Gymnastik machen wollte. Warum stört sie das jetzt plötzlich? Hat sie mich nicht mehr lieb?" Aber gut - das macht halt jeder, wie er meint.


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Hallo Elisabeth, ich meinte ganz sicher nicht, dass ich einfach abwarten will und dann plötzlich Grenzen setze. Ich versuche durchaus ständig, meine (bei den Babys automatisch weggefallenen) Grenzen wiederherzustellen bzw. aus Sicht der Kinder: Meine Grenzen zu setzen. Bei meinem Sohn klappt das sehr gut. Er ist ein sehr forderndes Baby gewesen, hat aber auch immer gern viel zurück gegeben. Er war mit 2 bereits ein guter Verhandlungspartner und man konnte sich nicht immer aber meistens mit ihm einigen. Jetzt mit 3,5 ist er sehr daran interessiert, die Gründe für das Verhalten anderer Leute zu erfahren und bemüht sich dann auch um Verständnis (bei einer kleinen Schwester, die sich beim Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Spiel nicht an die Regeln hält, ist das nicht einfach aber er gibt sich sehr Mühe). Meine Tochter ist dagegen sehr selbstgenügsam aber auch selbstbestimmt. Sie weiß genau was sie will und es fällt ihr schwer zu akzeptieren, dass das so nicht durchsetzbar ist. Ich versuche es bisher auf die gleiche Art wie bei meinem Sohn, aber das klappt bei ihr noch nicht. Klar kann ich unterbinden, dass sie auf mir rumturnt. Es ist aber für mich auch nicht angenehm mit einem schmollenden Kind im Raum Gymnastik zu machen. Und der Aufforderung, doch bitte lautlos oder woanders zu schmollen, kommt bisher keines meiner Kinder nach (was ich wiederum gut verstehen kann - ich erinnere mich noch daran, dass ich mit 10 oder so meine Eltern nach jedem für mich unangenehmen Kiefernorthopäden-Besuch den ganzen Nachmittag tierisch genervt habe, da ich nicht alleine leiden wollte). Gruß Linda


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Okay, dann hatte ich das falsch verstanden. Ich hatte das so interpretiert, daß nur die Grenzen gesetzt werden, die das Kind versteht. Bzw. dann eben, solange das Kind Grenzen nicht versteht, gar keine. Dann ist es eine Sache der Prioritäten - wenn Dir die Gymnastik sehr wichtig wäre, würdest Du das daneben schmollende Kind aushalten. Mir zumindest geht es so: Wenn ich etwas _wirklich_ will (oder brauche), dann hält mich kein schmollendes (oder tobendes) Kind (mehr) davon ab, dann schalte ich auf Durchzug. So viel Egoismus gestehe ich mir seit meinem Zusammenbruch zu - da profitieren wir alle von und meine Kinder haben gelernt, daß ich meine Grenzen nicht setze, weil ich fies bin, sondern weil ich meine Freiräume brauche. Wobei das Grenzen-Setzen-Und-Durchziehen bei manchen Sachen einfach aus praktischen Gründen schwerer ist als bei anderen. Temi verletzt derzeit sehr oft körperlich meine Grenzen, indem er mich boxt und schlägt - nicht so, daß es richtig weh tut, aber doch unangenehm. Reden hilft immer nur kurz - und noch schrecke ich vor körperlicher Grenzziehung zurück. Wenn wir nicht bald einen Weg finden, diese Nähe-Such-Aggression in andere Bahnen zu lenken, dann wird es aber eng - ich komme deutlich an meine Grenzen.


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Wenn mein Sohn mich körperlich drangsaliert und es trotz klarer Ansage nicht lässt, packe ich ihn auf meinen Schoß, sage ihm, dass er wohl ein paar Kuscheleinheiten braucht und drücke und beschmuse ihn ausgiebig. Dann lacht er, macht sich schnell los und lässt mich dann in Ruhe. Keine Ahnung, ob das bei Deinem auch funktionieren könnte. Meiner ist ja noch klein und daher auch noch nicht so schwer. Ein jammerndes oder tobendes Kind halte ich aber leider nicht aus. Das geht mir tierisch auf die Nerven und ich werde dann sehr schnell agressiv. Da muss ich mich sehr konzentrieren um Ruhe zu bewahren. Sonst passiert es leider, dass ich irgendwas verletzendes sage oder laut werde. Und das schaukelt die Situation dann nur unnötig hoch und ist außerdem ein schlechtes Vorbild.


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Tja, so hat halt jeder seine "Schmerzpunkte". Ich kann Genörgel gut wegpacken. Zum einen ist Temi mit 8 Jahren und 140 cm zu groß und zu schwer, um ihn irgendwie zu "packen". Zum anderen wird er eher aggressiver, wenn ich ihn "zwangsknuddel". Ich fürchte, daß nämlich genau das das Problem ist: Eigentlich will er Kuscheln, das ist ihm aber in der Öffentlichkeit zu peinlich, also stellt er den Körperkontakt anders her. Wenn ich ihn dann knuddel, könnten die anderen Leute lachen - und das macht ihn eher noch aggressiver. Zu Hause, wenn wir unter uns sind, kommt er auf meinen Schoß und ist da ziemlich unaggressiv, da besteht das Problem nicht, zumindest nicht in dem Ausmaß Bei der Hitze ist mir schon ein Kind auf dem Schoß unangenehm, zumindest nach einiger Zeit, aber da ist der Leidensdruck (sic!) nicht so groß.


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und zugibst, dass auch dir das Verhalten deines Kindes mal "tierrisch auf die Nerven geht" und Du aggressiv wirst und auch nicht immer so "kooperativ" reagierst. Dachte nämlich nach gestern schon: Was bin ich für eine Mutter, andere gehen in jeder Situation auf das Kind ein und haben immer Geduld und nehmen sich immer zurück. Bin ich also doch ganz "normal" und Du auch !!!!


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Selbstverständlich habe ich eine Schmerzgrenze, die hat wohl jeder. Die Frage ist für mich nur wie man damit umgeht. Agressive Impulse darf man nun mal nicht einfach ausleben. Ich gehöre da leider zum ungünstigen Typ der Menschen, die ewig geduldig sind bis irgendwann das Fass überläuft. Das sollte man aber bei Kindern vermeiden, da sie noch nicht nachvollziehen können, wieso man dann wegen einer Kleinigkeit plötzlich ausrastet. So bin ich denn stets um Harmonie bemüht, damit sich bei mir keine negativen Emotionen aufstauen. Wenn man seine eigenen Defizite kennt, kann man ja meist durchaus rechtzeitig gegensteuern. Ich glaube fest daran, dass meine Kinder umso umgänglicher sind, je mehr Verständnis ich ihnen entgegenbringe. Das kommt letztendlich also uns allen zu Gute. Dass es in der Praxis nicht immer nach Plan läuft, ist leider unvermeidlich, aber damit kann ich glücklicherweise halbwegs gut leben. Ich gebe meine Fehler durchaus bereitwillig zu. Aber ich hasse es, wenn mir andere Leute Fehler unterstellen wollen, die für mich keine sind. Leider ist das bei der Kindererziehung (wohl bei uns allen) immer wieder mal der Fall. Jeder weiß, wie es bei ihm läuft und sofern er damit zufrieden ist, neigt er dazu, alles was bei anderen schlechter läuft, auf deren "falsche" Erziehung zurückzuführen. Übrigens Danke, dass Du nicht negativ reagierst, wenn ich zugebe, dass mir meine Kinder auch mal auf die Nerven gehen. Mit dieser Aussage habe ich nämlich im Bekanntenkreis schon viele negative Erfahrungen gemacht. Bei den meisten Müttern läuft immer alles toll und ihre Kinder reißen sie zur dauernden Verzückung hin.


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Huhu, habt ihr mal ein Familienbett ausprobiert ? Wir haben bis vor kurzen einfach eine 3.Matratze neben unser Bett gelegt, Männe hat nen Rahmen gebaut, 3. Lattenrost dazu - perfekt die Liegewiese ! Unsere Kinder konnten immer besser alleine in unserem Bett einschlafen und ich musste nicht stundenlang daneben sitzen. Mittlerweile schlafen alle in ihren Betten, wenn die Kleine (4,5) mal wieder nicht einschlafen kann setz ich mich mit nem Buch daneben ... das reicht dann, ins Mama-Papa-Bett will sie nur noch selten. LG


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(nach der lektüre von "In liebe wachsen") gerne mehr familienbett - leider ist unser Sohn ein sehr unruhiger Schläfer und sobald er nicht mehr im absoluten Tiefschlaf ist, verkrallt er sich in meinen haaren (Sowieso sein fetisch "Mama, haare auf!"), woraufhin ich nicht mehr schlafen kann. ich werde auch sehr genervt und aggressiv, wenn jemand neben mir immerzu stöhnt, schmatzt, raschelt, mit extremitäten auf die Matratze haut o.ä.- auch wenn, derjenige nix dafür kann, weil er tief schläft wenn mein mann das macht, dann schubs ich ihn oder knurre ihn wütemd an ;) - das mach ich aber bestimmt nicht mit meinem Sohn, denn wenn der dann aufwacht, schläft er evtl. die nächsten drei Stunden nicht mehr... also bliebe: ich ziehe dann eben ins Gästezimmer, aber dann ist es auch kein familienbett mehr, sondern ein papa--Sohn-Bett...und da ist z. B, eine meiner grenzen: ich will in meinem herrlichen 2,40x2,20 bett mit 7-Zonen-Kaltschaummatratze und mit meinem ehemann schlafen... manchmal verlangt mein Sohn nach "große bett!", dann sage ich ihm, dass er im Schaukelstuhl einschläft und ich ihn dann mit ins große Bett nehme - das mach ich dann natürlich auch- versprechen werden gehalten. nein, mit geduld (mein größtes manko, aber wer arbeitet nicht gern an sich ;)) und Spucke wird das schon klappen... Unser abendritual ist eingebürgert, es wird jetzt eben schrittweise nach vorn verlegt.. gestern habe ich um 20:00 Uhr statt um 20:30 amgefangen und er schlief eben um 21:00 statt um 22:00...allerdings mit mehr "Kämpfen" i.S. von "ich reib mir zwar die Augen, dass ich schon Sternchen sehen muss, aber ich bin NICHT müde!!!!!" (Doch, bist du - wir schaffen das schon) Ich muss noch sagen: ich arbeite Mi, Do, Fr Ganztags, da ist er also 10 Stunden bei seiner TaMu (die beste!!!! er wird so geliebt!), aber will natürlich auch so lange wie möglich was von mir haben. und mein mann kommt grundsätzlich erst so um 20:00, 20:30 von der Arbeit - das ist ein Aufreger mehr, wenn er es noch mitbekommt, dann dreht er natürlich noch mal auf - deshalb muss ich schweren herzens die abendliche papastunde streichen - dafür wird er morgens hoffentlich etwas früher wach und fitter sein und sie können morgens dann 1/2 Stunde kuscheln, Bücher gucken und zusammensein...


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Hallo Cosma, die Kinder sind lange im Familienbett eingeschlafen, ich bin froh, dass ich das nicht mehr machen muss. Bei uns hat es immer sehr lange gedauert. Tochter noch nicht richtig müde, Sohn schläft wenn er Mittagsschlaf hatte, abends auch schwer ein, da ihm noch 1000 Fragen im Kopf herumschwirren. Von daher ist es jetzt viel besser, wenn er nicht mittags schläft und abends in Ruhe zügig einschlafen kann. Er schläft nachts fast immer sehr gut. Bei meiner Tochter ist es egal wo sie einschläft. Es geht nur dann schnell wenn sie total platt ist. Nachts schläft sie in ihrem Bett und falls sie aufwacht, kommt sie zu mir gelaufen. Lieber würde sie in ihrem Bett bleiben und ich soll dabeisitzen, aber das sehe ich mitten in der Nacht nun wirklich nicht ein. LG Linda


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hallo, von unseren twins kenne ich schwierigkeiten zum thema ins bett gehen gott sei dank gar nicht! sie lagen mit 2 jahren spätestens 19 uhr im bett (ok,manchmal ist es evtl.auch 19.15 geworden...) u.sind morgens zwischen 6 u.6.30 uhr aufgestanden.dabei haben sie aber tägl.mittagsschlaf von im schnitt 2 std. teilweise auch 3 stunden gemacht.... und das fand ich ok.ich finde mit meinem mann das kids in dem alter noch viel schlaf brauchen...meistens sind sie gleich eingeschlafen,obwohl si in einem zimmer schlafen u.manchmal haben sie noch einige minuten gequasselt... heute(mit 6 jahren) gehen sie spätestens 19.30 uhr ins bett,machen nur noch ne mittagspause v.30-60minuten,wobei sie ab u.an einschlafen,sonst sich ein buch anschauen,cd hören oder auch mal eine dvd schauen. bevor wir umzogen hatte ich ein kleines 2jähriges mädel als tageskind,welches mir fast jeden vorm.einschlief (teilweise mitten im spiel!) u.mittags auch locker bis zu 3 stunden schlief... dann meinte die mu zu mir ich soll sie mittags nur ca.1 stunde schlafen lassen,da sie abends erst 22-23uhr einschläft.ok hab ich gemacht... das ende vom lied auch dann schlief die kleine angeblich erst so super spät ein...und mir schlief sie am frühstückstisch ein(!!!)... somit hab ich sie doch schlafen lassen,denn die mu hielt es wahrscheinl.nicht nötig ihre tochter abends pünktlich hinzulegen... glg twinsmama2003


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Hallo Linda, ich kann dir nur von meinem Sohn berichten: Er war in dem Alter genauso wie deine Tochter! Hat nie viel Schlaf gebraucht und musste total platt sein, um gut einzuschlafen. Was habe ich (zufällig) rausgefunden: Nachdem er einmal 3 Std. Mittagsschlaf gemacht hat, ist er abends ohne Probleme ins Bett und hat schnell geschlafen. Habe ich ihn allerdings bei seinem Mittagsschlaf gestört/ geweckt, dann hatte er es wesentlich schwerer, Abends zu schlafen. Also haben wir ihn Mittags immer schlafen lassen und somit war auch das Abends zu Bett gehen kein Problem mehr. Vielleicht könntest du ja auch versuchen, ihr das Bett etwas schmackhafter zu machen, indem sie sich z.B. eine neue Bettwäsche aussuchen darf oder eine Puppe, Kuscheltier oder was auch immer mit ins Bett nehmen darf ( bei der sie dann liegen bleiben muss, weil diese nicht alleine schlafen möchte!) Viel Erfolg! LG


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ich bin genau wie linda davon überzeugt, dass man ein kleines kind nicht am arm packt und es ins schlafzimmer schleifen sollte, weil das nur die körperliche überlegenheit demonstriert. aber ich finde es genau so falsch, mit der kleinen einen konsens auszuarbeiten in sachen schlafenszeiten. gemäss mir wird dadurch das kind überfordert und es ist genau so schlimm, wie wenn es am ärmchen gezogen wird. ich habe auch so einen kandidaten und kenne das problem. ich packe ihn nie körperlich, aber ich gebe ihm deutlich zu verstehen, dass wir eine GEMEINSCHAFT sind und jeder seine bedürfnisse hat, auf die man rücksicht nimmt. je älter die kinder werden, desto mehr mitspracherecht haben sie. ich halte es für meine mütterliche pflicht, eine balance zu finden, damit es allen gut geht und dazu gehört unter anderem auch, das schlafbedürfnis und die ruhezeiten des einzelnen zu respektieren. ich diskutiere NIE, wenn es am eskalieren ist, das wird aber dann regelmässig nachgeholt, wenn sich alle gemüter beruhigt haben. langer rede kurzer sinn: die absichten von linda finde ich ok, aber sie berücksichtigt dabei nicht, dass sie das kind überfordert, was genau so schlimm ist, wie am ärmchen ziehen. alles gute!


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... Deiner Tochter Ihr Bett total schmackhaft zu machen? Unser Sohn liebt sein Zimmer und sein Bett und er freut sich abends auf seine Höhle. Wir lesen und kuscheln da wenn er mag. Er trinkt zum Einschlafen noch eine Milchflasche im Bett und meist schläft er da schon von ganz alleine ein. Mika wird im November drei. Er schläft viel und braucht auch seinen Mittagsschlaf, aber genau durch den Mittagsschlaf bekomme ich ihn manchmal abends nicht wie geplant ins Bett. Aber ganz auf den Mittagsschlaf verzichten kann er auch nicht. Ich muß ihn morgens aber spätestens um 06:45 Uhr für den KiGa wecken, da ich zur Arbeit muß. Also MUSS ich auch darauf achten, daß er abends "pünktlich" ins Bett kommt - das sehe ich nicht als Erziehung sondern als meine PFLICHT, damit es meinem Sohn gut geht, das ist Fürsorgepflicht daß ich darauf achte, daß er den Schlaf bekommt den er braucht. Bei uns klappt es ganz gut, wenn wir den Mittagsschlaf einige Male pro Woche ausfallen lassen. Jeden Tag schafft er nicht. Ansonsten machen wir abends noch einen Abendspaziergang und toben uns so richtig aus. Das hilft bei uns auch. Wenn Deine Tochter x Stunden Schlaf braucht aber nicht durchschläft oder unruhig schläft würde ich eine Stunde Puffer mit einrechnen. Wenn sie morgens unausgeschlafen ist, ist ja niemandem geholfen. Ihren Schlafbedarf kannst Du ja ziemlich genau benennen. Wenn sie zu dieser Uhrzeit nicht ins Bett möchte, du sie aber nicht zwingen willst kannst Du nur auf den guten Willen deiner Tochter hoffen. Oder du versuchst sie mit irgendwas zu locken?!?! Aber dann kommt man schnell in so eine Schiene, daß sie quasi fürs ins Bett gehen etwas "fordert". Das kann es ja eigentlich auch nicht sein. Ein Ritual einzuführen hat ja nichts mit ins Bett zwingen oder Gewalt zu tun. Ich würde sie zu einer für Dich aktzeptablen Uhrzeit mit einem Ritual ins Bett bringen. Wenn Sie da nicht schlafen will bzw. nicht im Bett bleibt (kann sich dort ja noch beschäftigen mit Stofftieren, Büchern usw.) muß sie dann später halt alleine ins Bett gehen. Wenn ich das unserem Sohn sage flizt er aber ganz schnell. Lieber nörgelt er dann von seinem Bett aus noch rum. Dann gehe ich in gewissen Abständen wieder zu ihm und erkläre ihm daß ich selber müde bin, noch was erledigen muß ... und für ihn "Bettenzeit" ist. Er daf, wenn er nicht schlafen kann, auch noch im Bett lesen, CD hören ... So, ist lang geworden. Ich hoffe es ist was brauchbares dabei LG Tina