Elternforum Rund um die Erziehung

Lebensfreude - laut

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Hi, habe eigentlich ein Kind, das ich komplett toll finde, kann mir kein besseres vorstellen... Aber er ist laut. Er freut sich, und zwar laut, und zwar fast immer (naja, wenn er nicht gerade jammert, das haben wir auch, und das finde ich schlimmer) Er schreit vor Freude. Meistens freut mich das dann auch, kommt aber drauf an, ne. Zuhause ist es Scheisse, wegen der Nachbarn. Die schreiben regelmässig Briefe, nicht wegen dem, sondern wegen der Lärmemissionen generell, die von unserem Grundstück ausgehen (hellhöríges Reihenhaus). Man hört, wenn Kind in der Badewanne ist, wenn Kind Schranktüren klappert, wenn Schrubber umfällt, die Klospülung, wenn man die Treppe hochgeht etc. etc. Die haben sich schon bei unseren Vorgängern beschwert, und bei unseren Vorvorgängern. So sehr, dass die wegen denen Haus verkauft haben und ausgezogen sind. Trotzdem versucht man, Probolemen aus dem Weg zu gehen. Ich bremse mein Kind zuhause sowieso (auch ohne Nachbarn), aber nicht so konsequent. Die trauen sich nicht, wegen dem was zu sagen, aber es stört sie. (die stört einfach alles) In Restaurants etc stört das tatsächlich, das sehe ich ein. Da gehen wir eh äusserst selten hin, wenn, dann ermahne ich dann mein Kind, mach kein Drama draus und die anderen (Gäste etc.) müssen da durch (hab den Eindruck, geht auch prima, entweder anderer Gast ermahnt auch mal mit, so unterstützend und nett, oder gar nichts.) Man geht ja auch nicht unbedingt in ein Nobelrestaurant. Beim Spazierengehen oder auf dem Spielplatz stört mich das nicht, wie gesagt, generell freut mich das ja, das er das Leben so schön findet. Wenn ich versuche, ihn zu bremsen, habe ich den Eindruck, er macht es um so lauter (Provokation). Das gleiche, wenn er Sachen auf den Boden schmeisst (Parkett, laut, Nachbarn) Wir haben sonst kaum Situationen, wo ich den Eindruck habe, er bockt oder provoziert ohne Grund. Problem ist, wie soll ich ihm ausgerechnet die Lebensfreude verbieten, oder die zu äussern. Ciao Biggi


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gar nicht, freu dich, wenn die lebensfreude so aus ihm rauskommt :-) ist doch was tolles. wegen deiner nachbarn reagierst du über, lass die doch briefe schreiben. einen gewissen "lärm" müssen die hinnehmen und kinderlachen und -geräusche zählen da nicht drunter, da gelten andere regeln. aber da musst mal googeln. wenn die sich direkt bei dir beschweren, dann frag doch mal, obs lieber wäre, wenn er immer weinen würde. in restaurants gehen wir mit unseren jungs (fast 5 jahre und 14 monate) übrigens nicht, ich denk nämlich nicht, dass es sache anderer gäste ist, sie zu ermahnen leise zu sein, egal, ob nett oder nicht. lg doreen


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Hi, ich kann dich wunderbar verstehen. Ich habe auch ein lautes Kind, sehr zum Leidwesen unserer Nachbarn. Aber so ist es eben. Laut ist laut. In der Ferienfreizeit vom Sohnemann hat ein Kind zu mir gesagt, als ich mich mit hingestezt habe und wir uns über gewonnene Karten beim spielen gefreut aben, das wir leise sein sollen, was sollen denn die Nachbarn denken, wir sind viel zu laut. Darauf hin habe ich lächeln müssen (da hört man doch glatt die Eltern heraus) und dem Kind erklärt, hier dürfen wir das wir freuen uns, da darf man laut. Darauf hin waren wir alle laut, sehr zur Freude der Kinder. Ändern kann ich meinen Sohnemann (und mich) nicht. Wir/er ist eben laut. Manchmal weise ich ihn darauf hin, aber ich kann doch nicht den ganzen Tag damit beschäftigt sein, ihm das zu sagen. Es ist wie es ist, Sch... auf die Nachbarn. Grüßle


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ich kann zwar verstehen, dass es dich ein wenig nervt (v.a. das verhalten der nachbarn, meine ich), aber auch ich rate dazu, dich an deinem lebensfrohen kind zu freuen. schließlich ist das euer zuhause und warum sollte er da auf nachbarn dauernd (!) rücksicht nehmen! ich komme aus einer kinderreichen familie, die im obersten stock eines mietshauses wohnte, außerhalb der ruhezeiten dauernd lärm und v.a. musik gemacht hat. meine mutter hat die nachbarn ab und an mit keksen bestochen und, wenn wir wussten, dass dort jemand krank ist, uns ermahnt, leiser zu sein. ansonsten mussten das die nachbarn eben schlucken. leg dir ein dickeres fell zu und backe ab und an kekse :-)


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Hi, tja, das Problem ist, die Nachbarn beschweren sich ja nicht mal konkret, was Konkretes gibt es wohl bei uns nicht, über das man sich beschweren kann. Das sind eben generell "Lärmemissionen" genauer wird es nicht beschrieben, oder "ständiges Rumoren". Oder ein Lärmprotokoll, es hat um x Uhr gebumst oder so. Rein vom Verstand her ist mir auch klar, dass die sich damit abfinden müssen. Aber die zerren einen vor Gericht. Wegen der Klospülung (zu laut, muss repariert werden, finden die Nachbarn, allerdings haben die Handwerker, die wir daraufhin gezwungen waren zu rufen gesagt: Was soll man reparieren, ist ja nix kaputt?) ist es allein deshalb nicht zu einem Verfahren gekommen, weil ein Schlichtungsgespräch vorgeschrieben ist in Bayern. (Klospülung war wohl das einzig fassbare Geräusch?) Im Schlichtungsgespräch haben sie vor Zeugen gesagt: Es ist alles ruhig, bis ich abends mit dem Kind heimkomme. Kind ist täglich bis halb 5 in der Krippe. Ja, wir wäre es denn dann, wenn wir vielleicht gar 2 Kinder hätten? Und auch noch nicht in der Krippe? Trotzdem nagt das an einem, ich meine, die Situation generell. @Critte: Der Lärm ist die einzige Situation, wo uns unser Kind provoziert, weil wir ihn nämlich eben dann doch ziemlich ermahnen. Er ist wohl noch zu klein für das Verhalten deiner Kinder. (gerade 2 geworden) Wir haben heute in einem Bauernhof Kühe angeschaut. Er hat die muhenden Kühe angeschrien: "Nicht so laut" (war dabei lauter als alle Kühe zusammen). Wenn ich nicht gewusst hätte, warum, hätte ich mich schibbelig gelacht. So war ich eher traurig. Diese Situation zermürbt uns total, und hat schon die Leute vor uns hier zermürbt. Irgendwie müssen wir hier weg, aber wir haben das Haus dummerweise gekauft. Ciao Biggi


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Hi, finde ich, dass es schon Situationen gibt, wo Kind eher schreien darf vor Freude, wie draussen, und weniger, wo im Restaurant oder daheim? Daheim finde ich es schon selber manchmal laut Wir waren seit er geboren ist, also 2 Jahre, 3 mal im Restaurant, davon 1 mal draussen. Das mit dem Restaurant muss gehen, ich meine öfter gehen wir eh nicht. Trotzdem haben wir auch noch ein Leben. Ich fand den Typen, der da so nett mit-erzogen hat, echt cool. Seine Frau hat unseren Kleinen die ganze Zeit angegrinst. Ich finde auch generell, andere dürfen auch schon mal was sagen, ich akzeptiere durchaus unterschiedliche Toleranzgrenzen, was geht, und was nicht. Und Restaurant oder wir daheim, meiner ist noch zu klein, aber ich denke, ein bisschen muss er dann schon irgendwann lernen, dass er leiser sein muss. Bloss das Kind in der jetzigen Situation überreagiert, weil wir überreagieren. Oder bin ich jetzt schon selbst so konditioniert? Ach, grad ist das Leben schwer. Ciao Biggi


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Hi! Ich würde dem Kind vor allem Dingen mal Gelegenheit geben, richtig laut sein zu dürfen- regelmässig. Meine Tochter ist eigentlich nicht laut- zum Glück, ich bin nämlich eher lärmempfindlich- aber manchmal schreit sie auch. Einfach um zu schreien, aus Freude an ihrer Stimme oder was weiß ich. Wir haben uns mittlerweile darauf geeinigt, dass man drinnen mit der Drinnen-Stimme spricht, und draußen mit der draußen-Stimme sprechen darf. Und schreien darf man im Wald, an der Straße, an der es eh laut ist, und am Spielplatz. Das funktioniert gut, aber sie braucht mindestens 5 mal in der Woche einen Besuch im Wald. Daran merke ich auch, dass es keine Provokation ist, sondern ein Bedürfnis, dass sie auf diese Weise erfüllt bekommt. Essen gehen würde ich allerdings nicht mit ihm, wenn man nicht recht sicher sein kann, dass er dann halbwegs ruhig ist. Ich jedenfalls würde ziemlich unter einen hohen Lärmpegel beim Essengehen leiden, aber vermutlich einem fremden Kind nix sagen (wenn es nicht extrem ist) und mir eigentlich von den Eltern wünschen, wenn das Kind nicht (durch Ablenken, Spielangebote oder ähnliches) ruhig zu bekommen ist, erstmal nicht essen zu gehen. Gruß J.


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Hi, keine Angst er kann sich austoben, und zwar laut, wir sind eh fast nie daheim. In der Krippe hat er jeden Tag 8 Stunden Zeit, und dann sind wir zumindest im Sommer eh immer noch spazieren oder sonstwo, wo er darf. Das mit der Drinnen-Stimme und mit der Draussen-Stimme finde ich gut, ich meine generell, auch ohne unsere speziellen Nachbarn. Ich glaube aber, er kapiert das mit knapp 2 noch nicht, wahrscheinlich brauche ich da ein bisschen Geduld. Auf die Restaurants bestehe ich, da war eins draussen (Strassencafe, wo die Draussenstimme nicht gilt meiner Meinung nach und er sich totzdem ein bisschen zurückhalten müsste, aber wie gesagt, ist er wohl zu klein), eins in der Tschechei während eines Tagesausflugs um 6 abends (also nicht da, wo man echt mal fein zum Essen geht) und eins bei der Hochzeit meiner Schwester, und da hat er noch nicht geschrien und war "brav". So richtig in ein Restaurant abends gehen wir eh nie. Mit der Provokation mit Lärm: das ist bei uns echt so. Es gibt nur den Lärm, also Schreien und aufs Parkett schmeissen, wo ich mich aufrege. Dann provoziert er. Bei anderen Sachen reg ich mich (fast) nie auf, und er provoziert auch nicht. Vielleicht würde das mit dem leiser sein auch jetzt (ich meine, in dem Alter) schon besser klappen, wenn ich mich (und mein Mann) nicht so aufregen würden. Danke für das Posting. Ciao Biggi. P.S zu den Nachbarn: wir haben gestern einen Brief unserer Vorbesitzerin erhalten, aus dem hervorgeht, dass sich die Nachbarn auch dann wegen Lärm beschwert haben, wenn sie alleine auf dem Sofa eingeschlafen ist (Kinder ausser Haus, beim Papa, da geschieden). Das war ihnen wohl zu laut.


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Sind Eure Reihenhäuser auf einer durchgezogenen Bodenplatte gebaut worden? Dann kann es sein, dass man verstärkt mitbekommt, was bei den Nachbarn vorgeht. Deshalb wird das heute nicht mehr gemacht, die Bodenplatten werden einzeln gegossen und es entstehen 'einzelne' Häuser. Vielleicht ist auch die Dämmung nicht optimal zwischen den Häusern. Schlagt doch den Nachbarn einmal vor, dass ihr euch einen unabhängigen Gutachter teilt, der das misst. Haben wir auch gemacht. Und da war dann alles in der Norm. Ansonsten muss man die Nachbarn wohl aushalten... Wir haben auch einen Lärm-Freuer :-) Mich nervt das allerdings auch manchmal... Wir machen eine Mittagspause von 13 bis 14.30, da wird leise gespielt. Aber draußen ist es mir egal, wie laut er ist, außer Sonntag morgen und natürlich in den 'Ruhezeiten'. Dreht doch den Spieß einmal um und verbittet Euch die ständigen 'grundlosen' Beschwerden - das geht nämlich auch, und oft ziehen dann die anderen den 'Schw...' ein .-)