Mitglied inaktiv
Hallo, unsere Tochter ist fast 3 Jahre alt und hört nicht mehr auf uns. Dies ist auch fast nur bei uns so! Bei der Oma oder im Kindergarten hört Sie. Wenn Sie etwas nicht bekommt oder ins Bett muss, dreht Sie völlig durch. Wir haben schon alles mögliche versucht. Wir zählen von 3 abwärts, schicken Sie in ihr Zimmer, ermahnen Sie natürlich. Setzen auch Verbote durch, die im Zusammenhang mit der Ursache stehen und wissen einfach nicht mehr weiter. Die Nerven liegen blank. Auch wenn meine Frau unsere Tochter aus dem Kindergarten holt, geht das nur mit größter Anstrengung. Sie wehrt sich mit allem was ihr zur Verfügung steht. Was können wir noch tun? Grüße
Mit Verlaub, das Runterzählen ist das Allerblödeste, was die Erziehung hergibt. Sie entdeckt jetzt ihren eigenen Willen. Laß sie viel "helfen", laß sie mal mitentscheiden. Und überlegt mal, ob die "Neins" sein müssen. Oft sagt man nein, obwohl es keinen Grund gibt. Was auch hilft: Die "Neins" schon im Vorfeld entschärfen. Ankündigen, wenn man gehen muß. Einfach mit ihr kurz und kindgerecht reden. Und begründen. Wenn sie etwas nicht bekommen kann, kein "NEIN" entgegenballern sondern kurz sagen warum nicht. Ihr ankündigen, daß es "bald" ins Bett geht - und das mehrere Male in Minutenabstand. Wenn sie im KiGa nicht gehen will: Ankündigen, daß sie noch ein bißchen spielen darf. Und Ihr dann heimmüßt (Essen wird kalt / Müssen noch einkaufen....). Und sie nicht aus dem Spiel von jetzt auf dann rausreißen. Ist doch klar, daß sie dann frustriert ist. Bekommt sie denn positive Aufmerksamkeit, oder gebt Ihr Eurer Tochter eher das Gefühl, daß sie "stört"? Kinder schreien nach Aufmerksamkeit, auch wenn diese negativ ist. Ich habe den Eindruck, daß das bei Eurer Tochter der Fall ist. Wie lange ist sie im KiGa? Mein Sohn war die ersten Monate danach unausstehlich. Warum? Weil er sich dort zusammenreißen mußte. Anpassen, Rücksicht nehmen. Daheim hat sich dann einfach was "entladen". Ich habe ihm dabei geholfen, indem ich extrem für ihn da war. Extrem alle fünfe gerade sein ließ. Ihn getröstet habe, und auch seine Launen NICHT PERSÖNLICH!! genommen habe.
So pauschal ist das etwas schwierig zu sagen - ich denke ihr solltet herausfinden warum es so ist. Dazu kann ich euch raten, euch hilfe bei der erziehungsberatungsstelle zu holen. die führen mit euch gespräche, machen Spielstunden mit dem Kind und kommen so schnell dahinter was los ist und können euch dann konkrete Hilfsangebote geben. ‹(•¿•)›LG Carmen*72 Zwillingsmädels*92 Sohnemann*02, ab 08/10 Oma (ebäi=familiensecondhand) ‹(•¿•)›
ich denke, dass ihr ein grundsätzliches problem habt, euch aufeinander einzulassen. das ist jetzt nicht böse gemeint, aber wenn ihr sagt, die tochter sei fast 3 jahre alt und höre nicht mehr auf euch, dann frag ich mich, was ihr macht, wenn sie 8 oder 15 ist... es klingt für mich so (auch wenn du nur einen sehr kurzen text geschireben hast), als würdet ihr das kind nicht altersgemäß behandeln. runterzählen und ins zimmer sperren find ich die blödsinnigsten erziehungsmethoden überhaupt (vor allem für 3 jährige) das mädchen ist in einer sehr starken autonomie- und persönlichkeitsentwicklungsphase (ich nenne es bewusst nicht "trotzen"), und sie müsste darin unterstützt werden. hilfreich sind: -klare, ruhige ansagen, was jetzt passiert, bzw. was ihr wollt - intensive vorbereitungen (bald ist bettzeit etc) -das kind, wenn es "durchdreht" nicht mit besonderer aufmerksamkeit versehen (weder schimpfen noch betüddeln) ABER dabeibleiben und trost anbieten -gespräche mit oma und kiga: was machen die da anders? könntet ihr euch eventuelle persönliche hilfe/beratung holen -viel ruhe, nichts persönlich nehmen und sich selbst überlegen, was ihr eigentlich wollt (denn das kind spürt euren stress und eure unsicherheit) viel erfolg und liebe grüße
Das kommt mir sehr bekannt vor... Bei uns ist das ähnlich, allerdings ist es nicht so, dass sie grundsätzlich nicht hört, aber immer wieder so "dagegen-Phasen" hat und ich denke das ist in dem Alter normal. Ich lasse meine Tochter dann einfach "ausspinnen" (solange sie niemandem weh tut und nichts kaputt macht ist das o.k., wenn auch ziemlich laut). Dann schreit sie ein bisschen rum und dann reden wir in Ruhe nochmal und "vertragen uns wieder". Da braucht man einfach Geduld, gute Nerven und das richtige Maß an Konsequenz. Wenn wir durch die Wutanfälle Zeit verlieren, muss sie die Konsequenzen tragen, d.h. zum Beispiel weniger Zeit, zum Malen, Spielen, Vorlesen.
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