Elternforum Rund um die Erziehung

Ist hier eine Erzieherin?

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Ich bräuchte mal die Meinung zum Thema Kind mit 2,5 Jahren schon in den Kindergarten oder lieber erst mit 3,5 Jahren. Ist das Sozialverhalten mit 2,5 schon soweit entwickelt, dass sie nicht untergehen unter 15 bis 25 Kindern? Wie ist eure Erfahrung dazu? Mein Sohn ist jetzt bei einer Tagesmutter und derzeit 20 Monate, er wird zum September 2010 dann 2 Jahre und 7 Monate alt sein. Ich bekomme ihn nicht wirklich beschäftigt zuhause, außer mit laufen, toben und blödsinn machen, aber halt nicht mit sinnvollem wie Bilderbücher, Lego Duplo usw.


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Hallo, ich bin keine Erzieherin, kann Dir aber sagen, dass es auf die Einrichtung ankommt. Die Einrichtung sollte auf kleinere Kinder eingestellt sein und auch eine sanfte Eingewöhnung anbieten. Vor allem den Personalschlüssel finde ich wichtig. In manchen Kindergärten ist (je nach Bundesland) manchmal nur 1 Erzieherin auf 25 Kinder anwesend. Das ist schon für 3-Jährige deutlich zu wenig, für noch jüngere sowieso. Schau Dir doch einfach mal die Einrichtung an und stelle ganz konkrete Fragen nach dem Personalschlüssel und nach der Eingewöhnung. Frage auch, ob sie Zeit haben, den Kindern die Windeln zu wechseln bzw. ihnen auf der Toilette zu helfen und ihnen beim Essen zu helfen. Außerdem lohnt sich auch die Frage nach dem Tagesablauf. Denn natürlich kann man nicht mit Kindern von 2 bis 6 den ganzen Tag etwas zusammen machen (außer freies Spiel). Danach kannst Du besser einschätzen, ob Du Deinem Sohn das zutraust. LG Linda


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...die Einrichtung ist entscheiden, sondern auch DIE ENTWICKLUNG DES KINDES (aus meiner Sicht)...d.h. natürlich die Einrichtung genau anschauen und vielleicht ein Gespräch mit dem KiArzt suchen!? LG und alles Gute


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Meine Erfahrungen waren bisher mit den Kleinen eher nicht so gut! Ich habe aber bis jetzt auch immer "nur" als Springerin in verschiedenen Gruppen gearbeitet und ich muß noch dazu sagen, ich bin kein Freund von früher Fremdbetreuung. Hier also meine verschiedensten Eindrücke von den verschiedensten Einrichtungen: Die Kleinen sind mit der riesigen Gruppe überfordert, können oft die "Regeln" (z.B. selber Tasse abspülen ect.) oft noch gar nicht verstehen und einhalten, da sie halt eigentlich alles auf "größere" abgestimmt ist. Die Möbel (Stühle) und das Spielzeug sind eher auf die Größeren abgestimmt (kleine Legosteinchen...) Meistens hat man nur 1-3 so Kleine in der Gruppe, hört sich im ersten Moment nicht viel an, aber wenn z.B. die Kollegin erkrankt ist, ist man mit 25 Kids alleine und dann kommen vor allem die Kleinsten zu kurz! Da hat man keine Zeit mehr extra zu spielen, darauf zu schaun, dass sie aufs Klo gehn......Dann schrein auch noch die Eltern der Vorschulkinder, dass mit ihren Kindern noch mehr gemacht werden muß, eigentlich wird man dann keinem mehr gerecht. Mir persönlich haben die Kleinen unter 3 bisher eher immer leid getan. Manchmal waren so Kleine mitten am Vormittag schon so fertig, dass sie auf irgendeiner Couch oder im Eck eingeschlafen sind........(nein, in manchen Gruppen gibt es kein Bett und nen extra Raum zum ausruhen) Und ich konnte noch keinen Bereich entdecken wo man sagen konnte, in einer 25er Normgruppe wurden sie besser gefördert als es zuhause möglich war. Sie laufen im Endeffekt halt mit, bei Spaziergängen werde sie im Wägelchen mitgezogen, weil sie mit der Gruppe noch nicht Schritt halten können................. Positives kann ich nur finden, wenn so Kleine in einer Integrationsgruppe sind, weil da eh weniger Kinder drin (max. 17)sind und mehr Personal (teileweise 2x Fachkraft und 2x Hilfskraft), oder in einer speziellen Krippengruppe.........die Möbel, das Spielzeug, alles ist auf die Kleinsten abgestimmt.


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Bin seit mehr als acht Jahren Erzieherin und habe es von Anfang miterlebt, als die Kindergärten wegen des Kindermangels ihre Einrichtungen von 3-6 auf 2-6 erweiterten. Und meine Erfahrung in allen vier Einrichtungen in denen ich gearbeitet habe (und zu denen ich auch heute noch regen Kontakt habe): Never Ever! Ich mag nicht alle Kindergärten über einen Kamm scheren, aber in keinem einzigen Kindergarten in dem ich bisher gearbeitet habe würde ich mein Kind unter drei betreut wissen. Fast alle Kolleginnen sind sehr engagiert, jede auf ihre Weise, aber absolut nicht auf die Arbeit mit Kindern unter drei vorbereitet worden. Keine Fortbildung, bei keiner einzigen Kollegin. Die Argumente der Träger. so groß ist der Unterschied nun auch nicht ob zwei oder drei. Aber er ist es. Vom Pflegeaufwand, der emotionalen Entwicklung, der körperlichen Reife, eben das ganze Kind ist mit zwei einfach noch sehr auf Hilfe und Unterstüzung angewiesen. Das kann eine Erzieherin mit 25 bis 28 Kindern in einer Gruppe absolut nicht leisten. Und die Ausbildungen sind oft unzureichend oder viele Jahre her, eine Erzieherin lebt von ihrer Erfahrung, ihrem Engagement und den Fortbildungen. Auch die Räume oder Spielmaterialien, die Angebote oder der Tagesablauf wurden in keinster weise verändert und auf die Bedürfnisse der Kleinsten umgestellt. Ich bin der absoluten Meinung, daß es Kindern unter drei nicht schadet eine öffentliche Einrichtung zu besuchen. Auch über den ganzen Tag nicht. Aber bitte bitte in einer richtigen Krippe. Wo eben alles für so Kleine ausgerichtet ist, und mit drei dann den Wechsel zu den Großen in einen normalen Kindergarten. Am besten ist es natürlich wenn beide Einrichtungsarten unter einem Dach sind, so fällt dem Kind den Wechsel meist gar nicht auf und läuft reibungsfrei. Aber es gibt natürlich Ausnahmen. Kindergärten die ihr Konzept überarbeitet haben um den Kleinen ihren Raum zu geben, Kinder die schon mit zwei sehr weit sind und so weiter. Vielleicht nimmt ein Kindergarten der dir besonders gut gefällt ja auch unter dem Jahr auf, so daß du deinen Sohn schon mit drei und nicht mit dreieinhalb eingewöhnen kannst. Und wie immer wieder beschrieben : eine sanfte Eingewöhnung, die auch mal ein paar Wochen länger sein darf. Und wieso sind laufen und toben keine sinnvollen Spiele? Mit zwanzig Monaten doch das beste was dein Kind tun kann. Denn je mehr ein Kind sich bewegt desto mehr Verbindungen im Gehirn bauen sich auf. Und um so leichter wird er sich später mit dem Lernen tun.


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Hallo, ich merke beim lesen, dass ich Glück mit meiner KiTa habe. Ich habe meinen Sohn bereits mit 10 Monaten abgegeben und ich bin glücklich darüber, weil mein Kleiner sich super entwickelt. Kontakt zu anderen Kindern ist sehr wichtig und da wir in der Zeit umgezogen sind, hatte ich keine Möglichkeit in eine Krabbelgruppe zu kommen, also habe ich mit KiTa probiert. Zuerst waren da sehr wenige kleine Kinder (0-3) und mein Sohn war der kleinste. Jetzt hat es sich alles weiter entwickelt, sie machen eine Krippengruppe, weil sie mehr kleine Kinder haben. Die Erzieherinnen gehen regelmäßig zu Fortbildungen (es ist eine Pflicht). Und wenn ich lese, dass da nur 1 Person für 25 Kinder da ist, dann graults mich. Ich bin im Elternbeirat und es hieß, dass auf 6 Kinder eine Erzieherin kommen muss, heißt bei 25 Kindern 3 Erzieherinnen. Die Kinder unter 3 zählen doppelt, weil sie mehr Aufmerksamkeit brauchen. Ich bin froh im Elternbeirat zu sein, so bleibt man auf dem laufenden uns sieht hinter die Kullisen. Ich würde mich sehr gründlich über die Kitas in deiner Umgebung informieren. Handle nach deinem Gefühl, denn die Intuition ist bei Frauen in der Sache wichtig. Wenn du ungutes Gefühl hast, dann Finger weg. Meine Erfahrung ist auch, je früher, desto besser. Die Kinder können sich besser dran gewöhnen wenn sie kleiner sind. Mit 3,5 könntest du also Probleme bekommen, da musst du ihn ja abgeben und wenn er nicht will, könnte der Übergang sehr schwierig werden. Zumindest könntest du es mal ausprobieren. Wenn es klappt, dann schön, wenn nicht, dann lass ihm Zeit. ich drücke dir die Daumen! lg Lena


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Ich glaube, das kommt ganz stark aufs Kind an. Meine Tochter ist mit 2 in einen städtischen KiGa in eine Gruppe für die Kleinen gekommen: 2 Erzieherinnen für 10 Kinder, alle unter 3, regelmäßige Fortbildungen. Das war für sie genau das Richtige. Mit 2J9Mo wechselte sie dann den KiGa und kam in eine konventionelle Gruppe, in der sie dann die jüngste aus 24 Kindern war. Hat sie aber sehr genossen, weil die "großen" Mädchen sie dann betüddelten. Bei meinem Sohn, der übrigens älter ist als sie, hätte ich das nie versucht, denn er ist eher still und schüchtern, währen sie echt furchtlos ist und es liebt, viele Kinder um sich zu haben. Bi uns gibt es übrigens auch die Möglichkeit, unterjährig in den KiGa einzusteigen, falls ein Platz frei ist. Meine Tochter hat z.B. im aktuellen KiGa im November angefangen. Kannst Du nicht einfach warten, bis Dein Sohn 3 ist?


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Erste Kiga - Intergrationskindergarten mit einer Integrationsgruppe mit 15 Kindern, die Gruppe hätte 1 Erzieherin, 1 Kinderpflegerin und 1 Heilpädagogin. Die beiden anderen Gruppen haben je 25 Kinder mit einer Erzieherin und 1 Kinderpflegerin und eine Teilzeit Praktikantin. Nur müßte ich ihn genau in diese Gruppe reinbekommen. Dieser Kiga nimmt die Kinder ab 2 Jahren, ist ein AWO Kindergarten mit Wickelraum neu gestaltet usw. In dem anderen Kindergarten, wo sie ab 3 die Kinder nehmen sind die nach Alter gestafftelt. Also 3jährige - relativ kleine Gruppe, derzeit 16 Kinder, dann 4 und 5 jährige zusammen und die Vorschulgruppe aus 6jährigen. Den hier habe ich nur von außen gesehen. Beide KiGa ca. 5 Minuten weg.


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Er kann bei der TaMu bleiben bis er 3,5 Jahre ist. Diese reduziert aber grade ihre Kinder, ihr größtest kommt jetz mit 2,5 in den Kindergarten. Die nächste wird nächstes Jahr im September 3 Jahre, wenn meiner also 2 Jahre und 7 Monate ist. Er wäre dann das älteste bei der Tagesmutter und ich habe die Befürchtung dass er von der Entwicklung stehen bleibt, wenn keine älteren Kinder mehr da sind. Vielleicht super unbegründet alles. Vielleicht mache ich mir heute noch viel zu früh einen Kopf. Aber gerade bei Wunschkindergärten muss man ja frühzeitig anmelden, denn eine Platzgarantie gibt es ja nicht. Und wegen gehbehindertem Mann kommen nur die beiden Kindergärten in Frage.


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Bei uns im KiGa gibt es 4 Gruppen. Eine davon ist für die Kleinen ab 2 bis ca. 4 Jahre. Dieses Konzept gibt es erst seit ca. 1,5 Jahren. Mika geht dort hin, seit dem er 2 Jahre ist (gutes dreivierteljahr mittlerweile). Er hat sich dort super eingewöhnt und genießt seinen Vormittage ganz dolle. Wir haben nur positive Erfahrungen damit gemacht. Ich muß aber dazu sagen, daß Mika entwicklungsmäßig immer schon ein wenig vorneweg ist, daß er mit 2 schon gut gesprochen hatte und sich mitteilen konnte und das er zwei super liebe Erzieherinnen hat, die auf die Kleinen ganz toll eingehen und wirklich altergerechte Dinge mit ihnen machen. LG Tina