Mitglied inaktiv
Ich weiß nicht weiter: mein Sohn (3,5 Jahre) treibt mich völlig in den Wahnsinn. Er ärgert, schubst, schmerzt seinen Bruder (17 Monate) wo er nur kann. Er scheint dann wie völlig in einer anderen Welt, er hört und reagiert null, auf das, was ich sage. Selbst Auszeit, stiller Stuhl, ins Zimmer schicken, Verständnis, noch mehr Aufmerksamkeit , ... ich hab schon alles probiert. Er lässt den Kleinen einfach nicht in Ruhe. Ich kann die beiden keine Minute aus den Augen lassen, geschweige denn zur Toilette gehen etc. ohne dass er dem Kleinen irgendwie weh tut. Was kann ich noch machen? Ich weiß nicht weiter. Bin ich mit ihm alleine oder sind wir unterwegs oder die Kinder bei Oma o.ä. ist soweit alles in Ordnung. Aber die Zeit, in der ich mit beiden hier Zuhause alleine bin, macht mich völlig fertig! Ich weiß nicht mehr weiter, habe ich total versagt?!
Kopf hoch! Das ist zum einen Eifersucht und zum anderen Unterforderung. Er braucht mehr input. Unterwegs hat er genug davon und anderswo auch aber daheim ... Geht der Große in den Kindergarten?
Weißt Du warscheinlich schon, aber ich glaube er sucht einfach mehr Aufmerksamkeit, auch wenn es negative Gründe hat. Gib ihm täglich 30min oder eine Stunde nur mit ihm, wenn Du kannst oder schicke ihn mit ´Papa los was tolles machen, ohne das der Kleine Wurm dabei sein wird, dann hat er wieder einen festen Platz in der Familie und fühlt sich nicht als 3. Rad am Wagen? Beziehe ihn mit ein in Eure Abläufe, Pampers holen, Creme auftragen, Badeschaum einlaufen lassen, abtrocknen. Er braucht seine Aufmerksamkeit glaube ich, dann kann er auch keinen Unfug machen. Er muss positive Erlebnisse am Tag haben, damit er keinen Frust aufbauen kann. Beschäftige ihn mit Kassette hören, basteln, malen und reagiere auf seine Bedürfnisse. Ich drücke die Daumen. Meine Nichte macht das auch bei uns, wenn sie mit ihrem Cousin aufeinandertrifft, es sei denn sie machen was zusammen oder die Große kann dem Kleinen helfen. Unsere Maus ist aber nur eifersüchtig und haut den Kleinen nicht. Gruss Katrin
Ja genau, Kiga in dem Alter muss bei sowas auch unbedingt sein finde ich!
danke für eure schnellen Antworten.
In den Kindergarten geht er. Es gefällt ihm dort auch total gut, spielt den ganzen Vormittag auf dem Bauteppich. Ich denke mal, da ist er froh, dass keiner dazwischen funkt.
Wir haben leider nur ein Kinderzimmer, da hat der Große auch wenig Zeit nur für sich.
Ich versuche seit der Geburt des Kleinen keine Eifersucht aufkommen zu lassen, habe versucht alles zu beachten und trotzdem klappt es nicht.
Ich find´s halt unerträglich wie viele Schmerzen der Kleine am Tag erleiden muss, und es schon für "nomal" hält.
Ich will das Ganze stoppen und weiß echt nciht wie. Ich merke halt, wie ich selbst langsam immer aggressiver werde und viel rumschreie und en Großen teilweise schon echt grob anfasse. Ich hab echt Angst, dass ich mich bald vergesse und ihm in meiner Wut eine runter haue, aber ich weiß nicht mehr weiter.
genau diese Situation hatten wir auch. Nur das der kleine Bruder da schon etwas älter war. Uns hat es geholfen, den Großen wirklich überall mitmachen zu lassen (ja, es kann dann eben etwas länger dauern!) und ihn dafür anschließend zu loben. Aber nicht übertrieben, sondern "ich freu mich, daß du mir geholfen hast, ohne dich wäre ich nicht so schnell gewesen", sowas halt. Und immer wieder fragen, ob er mitmachen will oder gar schon was komplett allein erledigen will? Meiner wollte immer schon mal allein mit Fegen anfangen...klar, man muss da nochmal drüber gehen, aber das ist das kleinere Übel. Über die "Aufgaben" und das Lob hat er seinen Platz in der Familie gefunden, darum es ging es ihm mit seiner Agressivität. Klar, klingt komisch, war aber so - denn hier ist es nun friedlich.
Ich denke auch, dass das am besten hilft. Ich habe auch einmal in irgendeinem Buch eine Geschichte mit ähnlichem Hintergrund gelesen. Darin wurde ein ähnliches aggressives Verhalten der Tochter gegenüber dem kleinen Bruder beschrieben. Und die Tochter wurde immer ausgeschimpft dafür - ist ja auch die erste Reaktion. Bis dann der Vater einmal vesucht hat, aus der Sicht des Kindes zu betrachten. Und dann hat er beim nächsten Hauen die Kleine auf den Schoß genommen und hat zu ihr gesagt: Mensch, du bist so wütend, warum denn. Ich kann mir schon vorstellen, dein kleiner Bruder kann ja manchmal auch eine ganz schöne Nervensäge sein, nicht wahr. Mich ärgert er auch manchmal, wenn er ..... Also im Grunde sollte man dem großen Kind einmal Verständnis für die veränderte Situation entgegenbringen. Für das ältere Kind ändert sich ja ziemlich viel durch ein Geschwisterkind, und es ist nicht immer einfach. aber es sieht eigentlich meist nur, dass sich alle über das Kleine freuen. Es selbst ärgert sich aber oft, ist traurig oder wütend darüber und dann wundert es sich, ob etwas nicht mit ihm selbst stimmt (natürlich eher unbewusst), weil es selbst doch eben auch die negativen Gefühle hat. Für mich klang das sehr plausibel. Man soll dem großen eben zeigen, dass das ganz normal ist und man eben selbst auch manchmal von dem Schreien o.ä. genervt ist - neben dem Glücklichsein. Und dann eben um Hilfe bitten z.B., und vielleicht die Mittagspause des Kleinen nutzen, um eine Viertelstunde ganz allein mit dem Großen zu sein und zeigen, dass man sich darauf freut und auch mal sagen: Wie gut, dass der Kleine noch Mittagspause macht, dann habe ich endlich einmal dich ganz allein für mich. (Auch wenn man selbst lieber auch schlafen würde :-)) Vielleicht hilft dir das ja auch ein bißchen weiter.
Du hast ja erwähnt, daß du den Großen aus Verzweiflung manchmal anschreist oder ihn grob bei seite nimmst. Das was du auf ihn ausübst, wird er an den Kleinen weitergeben. Da hilft im Prinzip nur freundlich Konsequenz. Strenge Ansage, daß man sich gegenseitig nicht weh tut. Kommt es doch dazu, entweder den Großen aus der Situation nehmen oder (da das ja im Moment nicht fruchtet) vielleicht den Kleinen schützend auf dem Arm nehmen. Immer und immer wieder. Das ist wie vieles auch eine Phase. Und wenn du immer freundlich bestimmt konsequent bist (das wirklich mal eine Woche in jeder Stiuation so handhaben) dann wird sich das erfahrungsgemäß sehr schnell legen. Das konstet zwar eine Woche mächtig Energie aber wenn ihr das durch habt müßte es besser werden. Wenn Du deinen Sohn fragst, warum er so grob zu dem Kleinen ist, was sagt er denn dann? LG Tina
Danke nochmals für die weiteren Tipps. Das mit dem Verständnis zeigen mache ich ja, vor allem, wenn der Kleine dem Großen was zerstört. Mittags, wenn der Kleine schläft mache ich zusammen mit dem Großen Pause, wir lesen was, machen ein Spiel oder wir basteln. Also, das ist es ja. Meiner Meinung nach achte ich echt auf alles, was man so falsch machen kann und trotzdem klappt es hier nicht! richtig befragen kann ich den Großen nicht, er reagiert dann meist gar nicht, hört mich nicht oder fängt an rumzualbern. Ich könnt heulen! Gerade erst ist er wieder total ausgeflippt und hat wahllos seine Spielsachen durch die Gegend geschmissen und den Kleinen dermaßen umgeschubst, dass dieser mit dem Kopf gegen den Schrank gefallen ist. Ich weiß nicht mehr weiter, wo bekommt man eine SuperNanny?
aber ich kann aus eigener (meist schmerzlicher) erfahrung sagen, dass es einfach so extrem eifersucht geben kann. immerhin ist der prinzregent vom thron gestoßen worden, da jetzt noch ein kind da ist, mit dem er sich mamas liebe teilen muss. naja, mein bruder hat auch immer versucht, mich kleine schwester loszuwerden, indem er alles mögliche gemacht hat, was meine muttter schockierte. und heute verstehen wir uns gut, es wird also wahrscheinlich besser, aber erst in 25 jahren. was ich sagen will, der "große" ist doch selbst noch so klein, und kann mit seinen gefühlen gar nicht umgehen. also bleib stark und mach weiter so, du bist DOCH eine gute mutter, die erfolge kommen nur erst etwas später ;-) lg muddelkuddel
Wahrscheinlich hast Du das auch schon versucht und nur nicht geschrieben. Trotzdem schlage ich es noch mal vor: Bei kleinen Kindern reicht es nicht zu sagen, was sie NICHT tun sollen, sondern man muss ihnen auch sagen, was sie stattdessen tun sollen. So dumm das klingt: Da kommen sie oft nicht von alleine drauf. Bei unseren Kindern haben wir es so ganz gut hinbekommen, aus dem Gegeneinander ein Miteinander zu machen. Wir haben den Großen drauf hingewiesen, wie die Kleine ihn anhimmelt. Immer wieder aufmerksam gemacht: Wenn er Quatsch für sie macht, dann lacht sie. Ihn aufgefordert. für sie einen 2. Bauklotzturm zu bauen, damit sie den dann umwerfen kann. Das war dann für ihn so interessant, dass er nur noch Türme für sie zum Umwerfen gebaut hat. Auch große Geschwister müssen eben erst lernen, wie man mit Kleinkindern umgeht. Mit etwas Anleitung können sie aber von den kleinen Geschwistern soooo viel Aufmerksamkeit bekommen, dass sie darüber ganz vergessen, dass sie die Eltern "teilen" müssen.
Hallo engelchen, wie gehts dir denn heute? Das ist genau der Grund, warum ich nach laaaanger Zeit hier mal wieder stöbere. Meine sind grad die Pest auf 4 Beinen. Genau so alt wie deine, 5 Jahre der eine und 20 Monate der andere.
Ich komme auch zu NIX hier zu Hause, weil die mich nur auf Spannung halten.
Auch wenn dir das vielleicht nicht viel hilft, mir tut es fast gut, zu lesen, dass es woanders genau so ist. Ich will auch nicht immer Partei nur für den Kleinen ergreifen, aber für den Großen muss ich das fast nie (Außer wenn der Kleine kneift oder beißt, das macht er jetzt nämlich schon fast genauso "grundlos") Ich habe das gekeife der beiden so dicke.... Aber glaube mir, wenn dir die Hand "ausrutscht", wird es dir sicher leid tun. Denn du wirst merken, dass nichts als Demütigung dabei herauskommt. Das ist für euch beide nicht gut und wird deine Stimmung nicht heben! Versuche, dir ein dickes Fell zuzulegen, wenn du kannst, geh viel mit ihnen raus, ich stelle immer fest, wenn die jungen Hunde Auslauf hatten, haben sie nicht mehr so viel Energie. Alles Gute!
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