Mitglied inaktiv
Hallo liebe Mamis, ich habe zwar eben gerade ins Forum von Frau Schuster geschrieben aber ich hätte gern auch noch von euch mal was zum dem Thema gehört. Unsere Tochter (im 21. Lebensmonat) ist schon fast eine Tyrannin. Sie will ALLES - von diversen Sachen im Kaufhaus bis hin zu den Spielgeräten auf dem Spielplatz die ihre Auffassung nach alle sowieso ihr gehören. Dem zur Folge gibt es riesen Theater wenn andere Kinder auch auf dem Spielplatz sind. Sie Haut mit viel Kraft und manchmal da fängt sie sogar an zu treten! Wir erklären ihr dann, das man udas nicht macht und wenn wir da heim sind u.sie haut uns schicken wir sie in ihr zimmer mit der Info, das sie wieder kommen kann wenn sie sich beruhigt hat und artig ist. Aber ganz ehrlich - diese Sache fruchtet überhaupt nicht. Seit Wochen - schon fast Monaten geht das nun so. Sie will bestimmen wann es raus geht, wann gegessen wird, was gegessen wird, ob fern gesehen wird oder nicht u.natürlich auch was. Sie bestimmt was angezogen wird u.wenn ich auf toilette gehe ohne das ihr das recht ist dann kann ich mich vor geschreib nicht retten. Sie fängt immer sofort, mit viel Nachdruck und verdammt laut an zu schreien und wenn man sagt, das sie das bitte unterlassen möchte bekommt man lediglich zu dem geschrei noch einen hasserfüllten Blick! Bitte, Bitte helft mir ich habe bedenken wegen unserer Situation, da ich auch nicht zu einem nur noch rummeckernden, rumschreienden etwas werden möchte und ich mir im moment nicht vorstellen kann, das die "ach ignorie sie mal das gibt sich schon" Masche auf dauer das richtige ist bzw.ganz ehrlich welche Mütterlichen Nerven sollen das aushalten (sie ist den ganzen Tag bei mir und auch ihr Vater ist schon seit Wochen bei ihr unten durch und wird nur gehauen und aufgefordert sich zu verziehen (von meiner Tochter aus)). Entschuldigung für die Masse an Text aber ich wollte, das ihr einen richtigen Einblick in unsere Situation erhaltet. Viele Grüße Kathrin
Kuscheln, Kuscheln, Kuscheln Mein Sohnemann (22 M) ist auch ein wilder, fordernder, schnell frustrierter Wirbelwind. Ich nutze jede Gelegenheit zum Kuscheln. Mit Schnulli auf dem Sofa, mal mit mal ohne Buch. Je weniger ich Zeit zum Schmusen hatte um so unruhiger ist er. Mir tut die Nähe auch sehr gut, um mich zu entspannen und wieder auf ihn einlassen zu können.
Hi! Kann es sein, daß Du nicht sehr konsequent bist? Also: Ankündigen, wenn es etwas nicht gibt (Kaufhaus), mit kurzer Begründung. Sie kommt in das Alter, wo sie mitbestimmen will, und das ist OK. Also laß sie entscheiden, was sie anzieht. Laß sie viel helfen, laß sie mitbestimmen. Begründe jedes NEIN kurz und freundlich. Wenn sie haut, wende Dich dem anderen Kind zu und tröste es. Sie ist keine kleine Erwachsene und kann noch nicht reflektieren, was sie denn nun getan hat. Deswegen ist so eine Aktion (Zimmer schicken - überlegen) völlig sinnlos. In diesem Alter muß man sie - auch in einem Trotzanfall! - begleiten und trösten. Sag ihr in einer ruhigen Minute, daß es Dir im Herz wehtut, wenn sie Dich schlägt. Und frag sie, ob sie es toll fände, wenn Du sie schlägst. (Ich gehe mal davon aus, daß Du sie nicht schlägst. Wenn Du es tust, ahmt sie Dein Verhalten nach - Du bist schließlich ihr Vorbild. Und somit selber schuld, daß sie schlägt) Lobst Du sie zwischendurch? Sagst Du ihr zwischendurch, daß Du sie liebhast (OHNE wenn und aber)? Unterstützt Du sie in ihrer Selbständigkeit? Sie ist Dein Spiegelbild. Je stressiger Du bist, desto gestreßter ist sie. Je mehr Du sie als Deinen Gegner siehst, umso mehr wird sie - auch in negativer Hinsicht! - um Deine Aufmerksamkeit kämpfen. Es ist Dein Job, den Streß rauszunehmen. SIE, kann das nicht, dafür ist sie noch zu klein.
Vielen Dank schon mal für eure Antworten. Natürlich schlage ich sie nicht - noch nicht einmal auf die Finger haue ich ihr. Aber ich weiß einfach nicht wie ich solche reaktionen "behandeln"soll. Wenn du es nicht als angebracht bzw.sinnlos empfindest sie in ihr zimmer zu schicken (nicht zum nachdenken sondern zum runter kommen und damit sie merkt, das mir ihr verhalten nicht sonderlich anmutet) was wäre dann richtig? Erklären brauch ich ihr gar nichts in der Situation - sie schreit und schreit und hört gar nicht zu. Wenn ich sie in den Arm nehmen will um sie zu beruhigen dann haut sie mich und drück mich weg. Und ich denke schon das ich nicht sonderlich konsequent bin - was nicht heißt, das von mir aufgestellt regel von mir selber gebrochen werden - es werden nur irgendwie glaube ich nicht die richtigen aufgestellt. Ich muss dazu sagen, das ich nicht gut im aushalten des den ganzen Tag andauernden geschreie, geheule und gejaule bin uuuuuuuuund ja ich muss leider ab und an auch mal etwas machen wie wäsche aufhängen, mittag kochen o.ä. - ich kann nicht den ganzen Tag, jede Sekunde an ihrer Seite kleben. Eigentlich müsste es doch drin sein, das sie sich 10 min.z.B. neben mir auch mittagkochend beschäftigt oder verlange ich echt zu viel? (Jetzt mal ernsthaft und nicht böse gefragt). Ich weiß manchmal nicht ob es richtig ist was ich tue weil sie ja gegen alles protestiert und ich mag nicht das sie den ganzen tag nur zetert und weint. LG
Wenn ihr etwas nicht passt, bzw. sie etwas nicht kriegt, dann kann sie noch nicht einsehen warum sie das nicht kriegt oder darf. In dem Moment kann man das nicht erklären, erst später. Sie ist auch erst 21 Monate alt - das heisst, ihr steht kein anderes Verhalten zum Ausdrücken ihrer Gefühle zur Verfügung - gar keins! Wenn Du sie jetzt zum Gegner machst ("ich lass mir doch nicht auf der Nase rumtanzen"), dann hast du wirklich verloren - dann wird sie dein Gegner. Ignorieren ist auch nicht gut, genausowenig wie auf ihr Zimmer schicken - mit Strafe erreicht man überhaupt nichts, außer dass sie Angst kriegt, bzw. sich nicht angenommen fühlt. Lernen wird sie davon nur, dass der Stärkere gewinnt und dass ihre Gefühle und Wünsche nicht ernst genommen werden und ergo nicht zählen - sonst nichts. Vielleicht braucht sie mehr Zeit, mehr Nähe. Vielleicht will sie in den Dingen, in denen sie selbstständig sein kann und entscheiden kann, eben auch entscheiden und darf das nicht? Du kannst sie begleiten, indem du ihre Gefühle während einer solchen Gefühlsäußerung für sie aussprichst, auf ihrer Höhe. ("Du bist jetzt richtig stinkesauer weil du das nicht darfst, so eine Gemeinheit, du bist richtig wütend", etc.) Dadurch wird sie sich in ihrer Wut angenommen, gehört und hat das Gefühl, sie wird verstanden. Wenn sie sich verletzen möchte - also Kopf an die Wand oder boden hauen - musst Du sie natürlich davor beschützen. Wenn sie haut, eben auch ihre Hand fest halten und ihr sagen, dass Du das nicht möchtest. Hilft bei uns immer prima.
Warst du schon beim Arzt mit ihr?? Das hört sich an wie das Aufmerksamkeit Sintron .Was mach sie wen du nicht drauf reagierst
Hey Kathrin, oh Mann, da habt ihr aber ein willensstarkes Persönchen! Meine erste Idee bezieht sich auf den Absatz "der Papa ist schon untendurch": mein Tip: tretet IMMER als Team auf, lasst euch nicht ausspielen. Wenn der Papa blöd angemacht wird, schimpft auch die Mama und lässt ihr dann nicht den Willen und umgekehrt. Setzt euch doch mal als Paar zusammen, legt fest, welche Regeln gelten und welche Konsequenzen folgen. (Hauen heißt nach Hause gehen etc.) Ich glaube nicht, dass es ihr gut tut, die Stärkere von euch dreien zu sein. Setzt ganz deutlich Grenzen und haltet durch, auch wenn es hart ist. So ein Benehmen ist nicht tolerierbar. Schafft positive Erlebnisse und lobt immer, wenn etwas gut klappt. Das kann schon sein, dass es etwas dauert. Wie wäre es ihr Sozialverhalten in Gruppen zu fördern: Spielkreis etc. Lasst sie doch mal mit älteren Kindern spielen, die ihr, wenn nötig, schon kontra geben können. (also sich nicht Sachen wegnehmen lassen etc.) Diskutiert nicht (geht ja auch nicht so gut mit 21 Monaten), sondern macht klare Ansagen und untermauert diese mit Taten. Gruß, Emmy
Vielen Dank für deine Antwort. Wir loben sie viel - manchmal denke ich sogar das wir an manchen tagen etwas sparsamer mit Lob umgehen sollten. Ich würde auch gern manchmal etwas sagen wenn sie sich ihren Vater "gerade mal wieder zur Brust" nimmt aber dann denke ich immer das sie sich bestimmt dann ohnmächtig vorkommt als kleiner Mensch gegen zwei Große und daher lass ich es dann. Dein Bsp.mit dem Hauen heißt nach Hause gehen ist ja gar nicht so verkehrt aber jetzt mal blöd gefragt ist es vertretbar und aushaltbar das sie dann ein riesen theater macht und alle leute denken ich sei böse. Also ich meine ist es dann wirklich ok als reaktion darauf, das sie dann dauernd und lange am weinen ist? Ich denke immer das tut ihr dann auch nicht gut oder? In der Gruppe die Grenzen aus zuloten hat eigentlich ganz gut geklappt (sie war von Januar bis Mai in der Krippe) aber dann mussten wir einmal quer durch Dtl.ziehen und hier kann sie frühestens nächsten Sommer in eine Einrichtung weil es hier irgendwie anders läuft und zu einem Eltern-Kind Frühstück gehen wir auch aber das sagt ihr gar nicht zu weil das wieder Neuland ist und sie die Kinder nicht versteht - die sprechen meist ihre Muttersprache und die ist Türkisch weil im Moment keine anderen Mütter mit Kindern da sind. Bitte denke jetzt nicht blöd von mir.
unsere kleinste hat auch gern gehauen usw. ich habe schon ganz klar gesagt das sie das nicht machen soll und wenn sie nicht auf hört wir nach hause gehen. warum kann man das mit fast 2 jahren nicht verstehen??? ich will nicht das mein kind von anern so behandelt wird, also will ich nicht das mein kind mit andern so um geht. zum thema loben, finde ich ja muss man, aber man muss nicht alles loben! mir hat bei meiner kleinen gut geholfen konsequent zu sein mit aller liebe! sorry das du denkst was ander übder dich denken oder es vertretbar ist das deine kleine weint.... finde ich fehl am platz. ersten sollte es dir egal sein was andere denken;-)) und ja kann man hin nehmen das deine kleine weint.
Hallo du, nein, ich denke nicht blöd von dir, keine Angst! Vielleicht hat es mit dem großen Wechsel zu tun: ihr seid umgezogen und sie hat alles, was bisher vertraut war, hinter sich gelassen. Sie kann noch nicht ausdrücken, wie sich das anfühlt, aber blöd ist es, das steht fest. Und als kleine Maus ist man soooo ohnmächtig in solchen Dingen. Da versucht man doch Macht in anderen Situationen auszuüben (schreien im Supermarkt) Vielleicht haut sie die neuen Kindern, weil die alle dooooooof sind, denn sie sind nicht ihre alten Freunde von daheim. Ja, ich finde es vertretbar ein Kind auch mal schreien zu lassen, wenn man etwa durchzieht. Wichtig ist dabei, sich selber zu kontrollieren, beruhigend, abr auch konsequent mit ihr zu sprechen. Hauen ist ein Tabu! Ich finde nach wie vor, dass ihr im Team besser klar kommen würdet. Ja, sie fühlt sich dann vielleicht ohnmächtig, aber auch sicher, weil ihr ihr Grenzen zeigt. Das ist Autorität. Wenn Mama und Papa sich uneins sind, ist das verwirrend. Spielt nicht good daddy, bad mommy oder umgekehrt (weißt du was ich meine?) Emmy
oha, da hast du ein sehr willensstarkes mädchen. m.e. hilft da nur konsequenz. überleg dir, was du auf keinen fall aus der hand geben möchtest (essenzeiten, schlafenszeiten, tv-konsum, toilettengänge *lach*. usw) und wo man sie durchaus schon mitentscheiden lassen kann. das mittagessen kann man zusammen auswählen. gib ihr zwei möglichkeiten vor. das gleiche bei ihrer kleidung. so hat sie das gefühl, dass sie auch gehört wird. das hauen und leider auch beissen kenne ich von meinem 2.kind. wir haben stets eingegriffen, er musste sich entschuldigen, er hat auszeiten bekommen, wo er eben nur beim spiel der anderen kinder zuschauen durfte. wir haben erklärt, dass das eben weh tut. ab und an bekam er auch mal retour von einem anderen kind. wir haben ihn da auch getröstet und ihm dann wieder gesagt, dass es den kindern genauso doll weh tut, wie ihm, wenn er gehauen wird. bei ihm endete die phase schlagartig als er endlich mit sprechen begann (da war er 3) lg suki
... eigentlich ganz klar. Das Kind mus lernen daß es nicht der "Bestimmer" zu Hause ist. Und das geht nur mit Konsequenz (wer auf dem Spielplatz haut muss sofort nach Hause gehen, wer im Supermarkt Theater macht bekommt nichts, wer nicht zur Essen möchte wann oder was auf den Tisch kommt hungert bis zur nächsten Mahlzeit),etc. Aber wenn ihr das alles tut, und bei dieser Reflexion muss man wirklich erhlich mit sich sein. Was dann? Denke es gibt Kinder, bei denen kommt man mit einer "normalen", vernünftigen und einfach nur konsequenten Erziehung nicht weit. Frag mcih nicht warum, es gibt Kinder von durchaus erziehungsbegabten Eltern die mehr als eines gut erzogen haben, da hat es bei einem einfach nciht hin. Und in einem solchen Fall (also wenn ihr WIRKLICH sehr konsequent seit und das immer- und es auch nach Monaten nichts bringt) würde ich einfach mal bei einer Erziehungsberatungsstelle vorbei gehen. Manchmal hat von außer jemand den besseren Blick und sie können einem auch Tips geben wie man es ncoh versuchen kann. Jedes Kind ist anders, und nicht immer hilft das was bei hunderten anderer Kinder hilft.
Hallo. So sehe ich es auch. Meine beiden sind so unterschiedlich, dass ich bei dem jüngeren in keinstem Fall mit der "Erziehung" so weiterkomme wie bei der Großen:-) Es gibt immer Situationen, wo man als Mutter bzw Eltern erkennt, womit man bei den Kindern am besten fährt. Das Problem, diesen Weg nicht zu finden u diesen konsequent durchzuführen, liegt oftmals daran (was denken die anderen Mütter etc) Aus ganz genau diesem Grund, wird die Konsequenz meistens in der Öffentlichkeit nicht eingehalten, was die Kinder verunsichert. Ich hätte in deinem Fall überhaupt kein Problem damit, eine Erziehungsberatungsstelle aufzusuchen. Leider machen auch dies viel zu wenige, aus Angst was die Leute denken mögen:-( Lg
Hi, kennst du das Buch "Tyrannen müssen nicht sein" von Winterhoff? Das Buch ist an einigen Stellen sicherlich kontrovers zu diskutieren, aber es zeigt an vielen Sachen auch den Eltern klar einen Spiegel vor, wo sie selbst an einer Situation oder an dem Verhalten der Kinder mit Schuld sind. Sicherlich ist es wichtig, Kinder zu loben etc. Und ich denke auch, dass Ihr das macht. Aber nach dem, was Du geschrieben hast, denke ich auch, dass Du Dein Kind als gleichwertigen Partner siehst - und Dein Kind Dich ebenso als gleichwertigen Partner. Damit ist es auch klar, dass alles ausdiskutiert werden muss und Dein Kind selbst bestimmen will, wo es lang geht. Es hört sich vielleicht anmaßend an, aber ich habe die Vermutung, dass Ihr keine Eltern-Kind-Beziehung habt, sondern eine Partnerschaft. Und damit sind Probleme im Eltern-Kind-Gefälle vorprogrammiert. Ich rate Dir, das Buch zu lesen und ganz ehrlich Euren Alltag überdenken. LG
Huhu, bitte nicht dieses fürchterliche Buch kaufen ! Kirshinka hat schon alles gesagt: Du musst versuchen das Positive in ihrem extrem starken Willen zu sehen, sie nicht zum Gegner zu machen und versuchen IHR ihre Gefühle zu spiegeln oder zu erklären. Und DEINE aber auch zu artikulieren. Wenn Dir das zu theoretisch ist, kannst Du gerne nochmal Beispiele nennen und ich versuche dann zu erklären, wie es im Idealfall laufen könnte ... natürlich gibt es auch Tage, wo Muttern einfach genervt ist usw., bitte nicht so verstehen, daß bei MIR immer nur Idealfall ist, aber wenn die Basis stimmt, ist es auch o.k., wenn mal was nicht so rund läuft. Mit 21 hast Du weder was verpasst, noch kannst Du nichts mehr ändern ! Eine Woche intensiv positiv lenken und Du hast sicher schon weniger Probleme oder fühlst Dich zumindest selbst besser. Oder Du liest "Familienkonferenz" von Gordon, da ist erklärt wie man LIEBEVOLL die Trotzphase managed :-) LG Cosma
Ich hab Deinen Beitrag noch mal durch gelesen und mir ist noch was ein- und aufgefallen: Wie einen Erwachsenen muss man sein Kind auch nicht behandeln. Ein Kind muss auch ein Kind sein dürfen. Kinder brauchen das. Und trotzdem sollte man das Kind natürlich respektieren. Es ist sicherlich ein schmaler Grad, aber manche Sachen müssen nicht sein und da solltest Du auch konsequent bleiben. Im Alter von 21 Monaten machen die Kleinen die Eltern ja aber in allem nach. Also hilft auch ein gutes Vorbild. Z.B. - Fernsehen würde ich mein Kind überhaupt nicht lassen - nicht in dem Alter - egal was. Wieso ist dein Kind überhaupt vorm TV? Wieso kennst sie das überhaupt? sie ist doch noch viel zu klein zum fernsehen. - Hauen ist auch etwas, was nicht geht. Da würde ich sie aus der Situation raus nehmen und ihr erklären, dass das nicht geht. Kurz natürlich, aber trotzdem. Wenn sie euch haut - Hände festhalten. - Essenszeiten ergeben sich schon von alleine. Auf die Minute genau müssen sie ja nicht eingehalten werden, aber Du bestimmst, wann es Essen gibt. Aber ich würde dem Kind auf jeden Fall etwas zu essen geben, wenn es Hunger hat - auch zwischendurch. Kinder in dem Alter sind manchmal viel zu beschäftigt, um ausgiebig zu essen. Stell ihr doch einfach eine Reihe gesunder Snacks (Obst, Gemüsesticks, Dinkelstangen, etc.) neben ihren Spielplatz. Dann kann sie selbst bestimmen wann genau sie zwischen den Hauptmahlzeiten etwas isst. - Beim Essen wählen würde ich sie aber mitbestimmen lassen - sie darf sich - wie jedes andere Familienmitglied ein Mal die Woche etwas wünschen. Das Beste für eine gesunde Ernährung ist immer noch das Vorbild der Eltern!!!! - Wenn sie heult wenn du aufs Klo gehst - das macht meine übrigens auch - nimm sie einfach mit und die Sache ist geritzt. Gehen würde ich natürlich trotzdem. - Beim Einkaufen und bei vielen anderen Dingen kann sie ja auch schon ganz toll helfen. Meine ist 14 Monate und hilft super beim Wäsche aufhängen, beim Einkaufen, beim Einkäufe wegräumen. Z.B. kann sie ja den Einkaufszettel halten (der besteht aus Bilderkarten) und wenn sie etwas haben möchte, dann muss sie nachsehen ob es drauf steht und wenn nicht, dann braucht man das auch nciht. Alles Gute! "Mit Liebe und Vorbild" hat Pestalozzi so schön gesagt.
Danke noch einmal für deinen Nachtrag. Es ist nicht so, das sie jeden Tag und den ganzen Tag fern schaut aber im Moment hat es viel geregnet bei uns und da haben wir mit ihr ein DEFA Märchen geschaut. Das ist nun der absolute renner und jedesmal wenn sie in wohnzimmer kommt will sie unbedingt sofort dies Märchen sehen oder eben wenn der Papa abends die Nachrichten um 18:45 schaut dann schimpft sie und will halt das Märchen kucken. Bitte bloß nicht denken, das ich mein Kind parke oder sie nebenher spielen soll wenn ich TV schauen will. SO ist es NICHT. Den schon oft genannten Tipp mit dem festhalten der Hände wenn sie haut ist ja nett gedacht aber das funkioniert gar nicht. Entweder reisst sie sich los (ich halte sie ja nicht mit ganzer kraft fest sonst werden die finger blau) und feuert mir dann eine oder später wenn ich denke, das alles ok ist und ich sie los lasse. Manchmal ist es ja auch so, das es schon passiert ist z.B.wenn sie andere Kinder haut oder so und dann nachträglich "Händchen haltent" auf dem Spielplatz etc.zu stehen kommt mir doch irgendwie blöd vor. (NICHTS gegen den vorschlag) Das gleiche gilt für die Toilette. Sicher kommt sie mit aber dann will sie auf meine Knie, spielen oder sonst der gleichen und wenn ich da nicht mit machen gibt es ja das theater daher auch schon der lärm bevor ich überhaupt das bad erreicht habe. Und es tut mir leid aber wenn ich z.B.mit meinen Großen Geschäft beschäftigt bin möchte ich nicht von meiner Tochter angestarrt werden, mit ihr spielen oder sie auf dem Schos haben. Das geht mir dann doch etwas zu weit. Im Haushalt lassen wir sie ja auch helfen aber oft mag sie dann auch einfach nicht und ich kann und möchte auch nicht immer warten bis sie lust hat oder schläft damit was machen kann. ACHTUNG jetzt gibt es Hassfutter für alle Mamis: Denn Mutterliebe/job hin oder her - ich bin auch nur Mensch, möchte dies auf bleiben und wenn sie dann bei 21 Uhr rum (früher geht gar nicht) entlich schläft ja dann möchte ich auch "Feierabend" haben und nicht noch mit zig (das ein oder andere erledige ich ja schon noch) Haushaltsaufgaben beschäftigt sein und mein Mann ist auch für jede gemeinsame Minute dankbar. ABER bitte, bitte jetzt bloß nicht falsch verstehn. Habe das nur erklärden und nicht böse geschrieben. Dennoch vielen Dank für deine Meinung
Das klingt bei dir ganz einfach. Ich brauche Tips! Meine kleine ist nur einen Monat jünger als deine also 13 Monate. Und sie hilft auch beim Wäsche aufhängen. Gibt mir ein Teil und während ich es anklammer legt sie den Rest neben sich ins Gras.... Wenn Meine den Einkaufszettel hält futtert sie den auf. Und deine kann schon auf Bildkarten erkennen, ob Mehl oder Butter dabei sind? Wie hast du das gemacht? Bzw wie sieht so ein Einkaufszettel bei euch aus? sind das Fotos? Wenn ich das so lese frag ich mich echt was ich falsch mache oder ob mein Kind zu dumm ist. Vielleicht kann ich ja noch was lernen? LG Näppi
Liebe Näppi, das mit den Bildkarten geht bei einer Freundin von mir mit einem etwas älteren Kind. Den Einkaufszettel futtert sie inzwischen nicht mehr auf. Und mit 21 Monaten wird sie das erst recht nicht mehr tun. Außerdem weiss sie was Kartoffeln sind und was Möhren sind. Sie liebt Kartoffeln (Möhren weniger). Sie weiss auch was Erdbeeren sind und was Äpfel. Sie kann das noch nicht sagen, aber sie versteht sehr viel. wenn wir einkaufen gehen, dann zeige ich ihr was sie holen kann und sie bringt es. Wenn sie etwas nimmt was wir nicht brauchen, dann sag ich ihr, sie möge es bitte wieder ins Regal legen, was auch meistens klappt. Wenn nicht, dann lege ich es zurück ins Regal. Wenn sie im Wagen sitzt, dann kriegt sie immer auch was zu halten. Das funktioniert gut. Wenn wir dann zuhause sind, darf sie die Einkauftasche ausräumen - natürlich helf ich ihr dabei - aber sie reicht mir dann alles rüber. Sie versteht auch, wenn ich ihr sage: Bitte bring das dort rüber/ zu Papa/ zum Schrank. Beim Wäsche aufhängen gibt sie mir ein Teil, dann streckt sie mir ganz schnell das nächste her, dann sage ich ihr, sie möge bitte noch etwas warten. Manchmal legt sie ein Teil auf den Boden, aber eher selten. Viel öfter versucht sie es aus zu schütteln, bzw. an zu ziehen. Sie weiss was Socken sind und wo die hingehören, ebenso mit anderen Kleidungsstücken. Anziehen kann sie sie natürlich noch nicht - außer Mützen. Kürzlich hatten wir den ersten richtigen Wutanfall. Wir waren in einem Secondhand Laden und sie hat sich in die Puppe verliebt, sie rum geschleppt, abgeknutscht, ausgezogen. Als wir gingen, blieb die Puppe im Laden. Sie hat natürlich fürchterlich gebrüllt, denn sie wollte die Puppe haben und kann sich ja nun nicht anders ausdrücken und versteht auch nicht weshalb das nicht geht. Ich hab sie auf den Arm genommen - aus dem Kinderwagen raus - und hab ihr zu verstehen gegeben, dass ich sie verstehen kann und ihre Gefühle für sie ausgedrückt (auch nicht gleich - zuerst habe ich versucht beruhigend auf sie einzureden, aber das wollte sie nicht): "Das ist wirklich gemein, dass du die Puppe jetzt nicht haben kannst. Du bist soooo wütend, richtig sauer, total wütend bist du." Und was soll ich sagen - sie hielt inne - schaute mich an - und war ruhig. Ich hab ihr damit zu verstehen gegeben, dass ich sie gehört habe. TV kennt sie fast nicht. Wir haben einmal erlebt, wie sie an der Mattscheibe klebt - bei meinem Bruder als ihre Cousine TV sah - und das hat gereicht. TV wird es bei uns nicht geben, bis sie nicht kognitiv in der Lage ist, das auch zu verstehen. Ach ja - und beim Staubsaugen zum Beispiel schiebt sie mit Vorliebe den Staubsauger. Wenn ich etwas abwische, kriegt sie auch einen Lappen und wischt mit. Sie hat ihren eigenen Handfeger und "fegt". Selbst gegessen - natürlich mit den Händen - hat sie schon mit 9 Monaten. Da hat sie mir den Breilöffel aus der Hand geschlagen - Brei war sowieso nie ihrs gewesen. Und jetzt isst sie alleine mit dem Löffel - und den Händen. Füttern lässt sie sich überhaupt nicht mehr. Sie übt auch schon mit der Gabel - einer Kuchengabel. Die hat sie zu Anfang gründlich untersucht und fest gestellt, dass sie spitz ist. Momentan will sie auch nur noch alleine aus dem Becher trinken am Tisch. Das gibt zwar viele kleine Pfützen, aber sie lernt dabei. Zur Zeit isst sie kein Obst - zwingen werde ich sie nicht. Ich biete ihr an - und sie kann es essen oder auch nicht. Gemüse isst sie - und natürlich alle Sorten Kohlenhydrate. Wenn ich koche, darf sie in Massen "helfen". Mal umrühren, mal selbst auch etwas Reis im eigenen Topf haben, mal "ausschöpfen". Sie weiss auch dass der Herd heiss ist - und sagt auch "heiss". Sie "räumt" auch auf - natürlich eher seltener als öfter, aber sie räumt ihre Spielsachen wieder in die Kiste - ohne Zwang und ohne Strafen. Was ich sagen will ist, dass die Kleinen viel mehr können, als man ihnen oft zutraut. und dass sie von Natur aus gut sind und sozial und kooperativ!
Ich hab schon gedacht wie ihr das macht!!! Meine Kleine liebt es im Einkaufswagen geschoben zu werden und findet alles mächtig interessant. Laufen kann sie noch nicht alleine, aber selbst wenn wird sie noch ne Zeit im Wagen sitzen. Sie darf auch etwas festhalten und untersuchen. Einkaufen ist bei uns generell kein Problem auch mit der Großen zusammen nicht. Die Regeln werden vorher festgelegt, ob und was in ungefähr sich die Große aussuchen kann. Sie hilft auch fleissig beim zusammensuchen und macht Vorschläge was wir mal wieder kochen könnten. Meine kleine zeigt auf das was sie möchte, ob sie allerdings weiß was das ist und wie das schmeckt? Manchmal ja, manchmal nein! Fernsehen darf sie auch nicht, höchstens wenn die Große morgens eine Sendung schauen darf und ich grad mitkrieg dass das Kikanienchen dran ist. Da lacht sich die Kleine immer schimmelig und das finde ich so schön! Ansonsten ist meine nicht ganz so offensichtlich kooperativ wie deine. Ist aber auch nicht schlimm. Sie ist ein ausgewachsenes Böckchen und hat so viel Willenskraft wie ich es so einem kleinen Menschen nicht zugetraut hätte. Helfen kann sie nicht ganz so viel, einfach weil ihr die Perspektive fehlt zu sehen was ich mache. Aber trotzdem geht da schon einiges. Was bei mir prinzipiell nciht geht ist kochen helfen oder in heissen Gefässen rühren, da ich eine tierische Panik vor Verbrennungen habe. Lese zurzeit dieses Jesper Juul Buch und komme leider nur langsam voran. Die Ansätze sind gar nicht schlecht aber meiner Meinung "sülzt" er zuviel rum anstatt das ganze auf den Punkt zu bringen. Das finde ich schade weil es das lesen anstrengend macht, für mich zumindest. LG Näppi
Du müsstest doch spüren, dass sowohl deine eigenen Seelen- und Geisteskräfte als auch die Deines Kindes HUNGER haben. Du verschwendest Deine Energie an die äußeren Benimmregeln, gibst ihnen aber nichts zu essen. So sind deine eigenen Kräfte schon schwach und gehorchen Dir nicht und wenn fremde Kräfte sehen, wie Du mit den eigenen kräften schon nicht umgehen kannst, nehmen sie Dich natürlich nicht ernst. Als Ich-kann-Schule-Lehrer würdeich Dir empfehlen, bei Dir anzufangen: Dich bei deinen Kräften für die Vernachlässigung entschuldigen, Dir bewusst machen, was sie alles für Dich leisten, und es anerkennen, sie bestätigen und bewundern, danken, ihnen achtsam Aufgaben zuweisen und es ihnen zutrauen und sie anerkennen, wie das eine gute Chefin mit ihren Fachkräften eben zu tun hat. Und wenn Du es mit Deinen Kräften kannst und mit ihnen EINS geworden bist, dann wirst Du sehr interessant für andere Kräfte. Dann brauchst Du ihnen nur zuzudenken, was sie für ihre gute Entwicklung brauchen,und Du wirst Einfluss haben. Behandle also die Talente in Dir GEISTIG so wie Du behandelt werden wolltest! Ich freue mich auf Deinen Erfolg. Franz Josef Neffe
Vielen Dank für die Zahlreichen Antworten, Tipps und Meinungen. Ich werde auf jeden Fall versuchen unsere gesamte Situation zu überdenken - wie ich welche Sachen vieleicht sogar "umleiten" kann um Konflikte schon vorher einzudämmen. Ansonsten werde ich es denke ich so mal versuchen mit dem das sie mit entscheiden kann (was sie so ja auch schon darf aber vieleicht hat sie wirklich zu viel freiheit und auswahl so das es wieder konflikte gibt weil sie ihrer überforderung mit schreien luft macht) aber ich ihr nur zwei möglichkeiten vor geben und dann natürlich vieleicht noch die Hauptsache, das ICH einfach lernen muss ihr wütendes getobe erst einmal auszuhalten bis der sturm vorbei ist und dann versuchen zu beschwichtigen weil das im Anfall keinen Sinn macht weil sie ja gar nicht zugänglich ist. Dennoch bin ich für weiter Meinungen und Ratschläge sehr dankbar.
Hallo,
da meine Kleine erst 16 Monate alt ist, kann ich leider keine Erziehungstips geben. Aber deine Bedenken wegen der Leute, die ihr Geschrei auf dem Spielplatz mitbekommen, möchte ich ein bißchen abschwächen.
Ich habe bei meiner Kleinen immer gedacht, daß ihre abendliche Schreiphase um Punkt sieben (da war sie ca. 6 Monate alt) das halbe Dorf in Aufruhr versetzt und habe ernsthaft mitten im Sommer sämtliche Türen und Fenster zugemacht. Das ganze hielt ca. 3 Monate lang an, und das Verrammeln habe ich einfach mal vergessen und dann auch nicht mehr gemacht. Dachte, mir doch egal, wenn die Leute reden. Irgendwann habe ich mal gehört, daß man sich erzählt, was für ein angenehmes Kind wir doch haben. Ein halbes Jahr später haben die Nachbarn rechts und links Nachwuchs bekommen, und das Schreien dieser Babys nehme ich einfach zur Kenntnis - es ist einfach nicht MEIN Alarmsignal.
Ich denke, die Leute verstehen es durchaus, daß man eben auch mal eingreifen muß und das Kind das nicht sooo gut findet und protestiert. Mach dir deswegen keine Gedanken !
Ich drücke alle vorhandenen Daumen, daß es bald besser wird
LG, Sabine
Hallo, erst mal, du hast mein volles Mitgefühl - ich kanns dir wirklich nachfühlen, ein so temperamentvolles Mädchen - aber sie es mal anderherum, von einem von Euch beiden hat sie das wohl, also seit ihr ihr da sicher gewachsen. Mal ein praktischer Tipp manche Trotzanfälle zu entschärfen, wäre entweder/oder Entscheidungen anzubieten. z.B. beim Einkaufen, willst du den blauen Käse oder den roten? Dann kann sie ja entscheiden - und du kannst steuern was sie überhaupt entscheiden darf. Eine andere Möglichkeit ist kaputte Schallplatte zu spielen z.B. wenn sie Fernsehschauen will - immer wieder und wieder und wieder im gleichen neutralen Ton "Nein, der Fernseher bleibt heute aus" zu sagen. Hilft einem selber ruhiger zu bleiben. Nicht immer hilft rationales Begründen weiter - die intressieren das Kind ja in der Situation auch nicht. Trotzanfälle am Spielplatz oder im Supermarkt - glaub mir, alle anderen Eltern die es mitbekommen denken höchstens gott sei Dank, heute ist es nicht meines, oder zum glück machen das auch andere. Die meisten stört es wirklich nicht, oder sie denken an ihre eigenen Kinder. Zum meinem Sohn hab ich bei so einem Bühnenauftritt im Supermarkt dann mal nur gesagt, die schauen alle DICH an, nicht mich. Er war damals zwar schon fast 3J - aber so schnell war der noch nie wieder ruhig. Und versuch dir jeden Tag mal was zu merken wo sie wirklich verständiger reagierte - du wirst merken es wird wirklich wieder besser. Und Trotzalter hat gar nichts mit Erziehungsfehlern zu tun, das haben alle Kinder, wenn auch manche ausgeprägter als andere. Alles Gute Dhana
Hallo Kathrin, vielleicht hast du die Möglichkeit, ein paar Stunden pro Woche zu arbeiten und die kleine in die Kita oder zu einer tagesmutter zu geben? Da wird sie schon von den anderen Kindern lernen und du musst Dir nicht ununterbrochen den Kopf darüber zerbrechen, wie du dein Kind erziehen sollst. Ich habe ehrlich gesagt überhaupt nicht das Gefühl, meine Tochter (23 Monate) zu erziehen, sondern denke, dass sie am Vorbild lernt, von mir und den anderen Kindern. Wenn sie mal schreit und zetert, dann gibt es dafür auch einen Grund und die anderen Einkäufer/Passanten/Fahrgäste müssen das eben aushalten - that´s life. Das Problem mit dem Habenwollen hatten wir gottseidank bis jetzt nicht, daher kann ich Dir kaum Ratschläge geben. Solche Szenen ließen sich bislang einfach dadurch vermeiden, dass ich immer einen neuen Anreiz gegeben habe: Die bunten Kaugummis werden wir zwar nicht kaufen, aber schau mal, Du darfst die Sachen aufs Band legen und an der Kasse bezahlen, schon mal den kleinen Einkaufswagen zurückbringen, wie, den willst du nicht hergeben? aber wir wollen doch noch zum Bäcker und vorher gehen wir noch beim Brunnen vorbei. Usw. usf. Irgendwie funktioniert das (noch). Die Kampfvokabeln ("ich habe verloren") würde ich in dem Zusammenhang definitiv streichen. Sprache sagt immer etwas über das Denken aus, in das du vielleicht unterbewusst geraten bist. Grüße
Ich glaube, das du mit der Erziehung verloren hast, weil zu viel erziehst und zu wenig dein Kind siehst. Meiner Meinung nach ist diese Art von Trotz ein Hilfeschrei, gesehen zu werden. Sie bekommt alles was sie will, aber nicht das was sie braucht. Vergiss mal das Trotzalter, vergiss mal "nein" zu sagen, vergiss mal "erziehen zu wollen", vergiss mal Erziehungsmethoden, Konsequenzen, Grenzen setzen, früher haben wir das so und so gemacht... alles was dir als Mutter für eine fast 2jährige geraten wird. Und dann sieh mal dein Kind, dein tolles Kind. Und dann sieh mal dich. Bist du dir in deiner Erziehung sicher, bist du autentisch, bist du du? Oder erziehst du aus unsicherheit, weil "man" so erzieht? Vielleicht will dein Kind eine klare Mutter und weil du unklar bist, wird sie halt in ihren Entscheidungen klar. Sie hilft dir mit ihrem Verhalten auf dich aufmerksam zu werden. Oder macht sie dich nach? Du triffst die Entscheidungen und fertig, ohne Grund, ohne Erklärung, ohne Sinn- und genau das zeigt sie dir mit ihrem Verhalten. Und nimm sie ernst, dann kann sie dich auch ernst nehmen. Meinst du es ernst, dass sie nicht auf die Spielsachen im Laden klettert oder denkst du insgeheim: Mein Gott, das ist ein Spielzeugladen, da werden Kinder ja spielen dürfen. Sie merkt diesen Zwiespalt. Kinder haben da Antennen für und verhalten sich dann dementsprechend. Wenn du aber sagst: Du kannst hier spielen, dafür ist ein Spielladen da, aber ich will nicht, dass du was aus den Regalen nimmst" ist das vielleicht erlicher und du traust ihr direkt was zu. Wenn sie euch oder andre Kinder tritt, sag ihr, dass dir das weh tut.Zeige hier ein klares Nein, weil du nicht möchtest, dass sie anderen weh tut. Aber kläre die Situation: Sage, dass xy das SPielzeig nicht abgeben will, weil es seins ist u. das du verstehst, das sie traurig ist. Ich hatte heute eine Situation mit meinem 2-jährigen Sohn: Er hatte eine Wasserspritze und wollte sie partut nicht abgeben. Mein gesunder Menschenverstand, also meine Erziehung hätte gesagt, er muss das Ding teilen. Mein Gefühl hat mir gesagt, er will es nicht abgeben, es ist seins, warum muss er es also abgeben? Voll der Zwiespalt. Und eigentlich zeigt mein Sohn ganz klar, er will seins nicht abgeben. Und warum sollte er auch, nur weil "man" das so macht, soll ich meinem Kind die Fähigkeit nehmen seine Grenze, sein "nein" klar zu äußern. Nee- also habe ich zu dem anderen Jungen gesagt: Er will das nicht abgeben und ich kann dir leider nicht helfen, ich sehe aber, dass du traurig bist. Such dir was anderes. Hört sich alles sehr psycholigisch an, ich habe gerade Jesper Juul gelesen, ein toller Familienthrapeut mit genilaen Ansätzen (Dein kompetenes Kind oder Nein aus Liebe). Ich sage dir nur, schau mal bei dir und werde autentischer, denn ich finde, du machst dir so viel Streß und der muss nicht sein. Aber verkaufe dich nicht unterm wert- du kannst erziehen, aber nur, so wie du es willst und nicht wie "man" es soll.
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